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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2022

Liebe auf Zeit

Solange gehört das Leben noch uns
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Josefine Weiss ist es gelungen, ein schwieriges Thema, in liebevolle Worte mit Einfühlungsvermögen und Empathie verpackt, zu erzählen. Schnell ist man mitten im Geschehen.

Ina wird mit 8 Jahren Vollwaise ...

Josefine Weiss ist es gelungen, ein schwieriges Thema, in liebevolle Worte mit Einfühlungsvermögen und Empathie verpackt, zu erzählen. Schnell ist man mitten im Geschehen.

Ina wird mit 8 Jahren Vollwaise und liebevoll von ihrem Großvater aufgezogen. Beide verbindet ein starker Zusammenhalt, der mit den Jahren immer intensiver geworden ist.

Nun ist es so weit, dass der Großvater seine letzte Reise antreten muss. Die letzten Tage verbringt er in einem Hospiz. Ina begleitet ihn aufopferungsvoll. Im Hospiz lernt Ina Richard kennen und lieben. Wie schwer wird es, als sie erkennen muss, dass Richard ein Gast im Hospiz ist, der hier seine letzten Tage verbringt. Einfühlsam schildert die Autorin in welchen Gefühlswirrungen sich Ina befindet und sich dennoch in der großen Liebe auf Zeit geborgen fühlt.

Die Geschichte berührt und fesselt gleichermaßen. Die Protagonisten sind wunderbar beschrieben und die Situationen achtsam erzählt. Ich kann diesen Roman uneingeschränkt empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Ein neuer Anfang

Scones zum Frühstück
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Das Cover und der Schreibstil gefallen mir.

Was für ein herrlicher Roman, der sich wunderbar lesen lässt und Leichtigkeit, Herzenswärme und Sonnenschein für den Leser bereithält.

Max, ein Sternekoch ...

Das Cover und der Schreibstil gefallen mir.

Was für ein herrlicher Roman, der sich wunderbar lesen lässt und Leichtigkeit, Herzenswärme und Sonnenschein für den Leser bereithält.

Max, ein Sternekoch mit eigenem Restaurant, erleidet einen Herzinfarkt und verbringt etliche Zeit im Krankenhaus. Danach ist sein Restaurant ebenso wie seine Freundin weg. In dieser Zeit bekommt er das Angebot, an einer Schule auf der Isle of Skye zu kochen. Max muss sich gegen allerhand Misstrauen wehren, was ihm mit Bravour gelingt. Auch seine Vermieterin stellt Max vor eine Herausforderung, sie lebt zurückgezogen und ist jedem gegenüber abweisend und sehr seltsam. Neben all dem, was Max widerfahren ist und was er zu bewältigen hat, hat das Leben auch positive Überraschungen im Gepäck.

Das Buch ist eine prima Lektüre zum Entspannen. Schnell ist man mittendrin und macht sich so seine Gedanken über die einzelnen Akteure und nimmt an ihrem Leben teil.

Diesen Roman kann ich nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Schwere Zeiten

Findelmädchen
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Was für ein wundervolles Buch. Es berührt die Bandbreite der Gefühle und ist interessant und gefühlvoll geschrieben.

Helga und ihr Bruder Jürgen leben seit Kriegsende bei einer französischen Pflegefamilie, ...

Was für ein wundervolles Buch. Es berührt die Bandbreite der Gefühle und ist interessant und gefühlvoll geschrieben.

Helga und ihr Bruder Jürgen leben seit Kriegsende bei einer französischen Pflegefamilie, nachdem ihre Mutter verschwunden ist. Ihr Vater, ein Spätheimkehrer, findet die Kinder über einen Suchdienst und holt die Geschwister wieder nach Köln. Wie ein roter Faden zieht sich die Unkenntnis über den Verbleib der Mutter durch ihr Leben. Jürgen findet Arbeit bei Ford. Helga würde sehr gern auf das Gymnasium gehen und sich ihrem großen Wunsch, der „Schreiberei“ widmen. Doch der Vater und die Schwester ihrer Mutter machen ihr ein Strich durch die Rechnung, Helga muss eine Haushaltungsschule besuchen. Dazu gehört auch ein Praktikum, das Helga im Waisenhaus absolvieren muss. Hier wird sie mit den Nachwehen des Krieges konfrontiert und erlebt das Grauen im Umgang mit den Kindern.

Sehr schnell hat mich das Buch gefangen genommen. Ich hatte Freude, habe geweint, war entsetzt und hatte Mitleid. Wie entsetzlich das Leben nach dem Krieg gerade den Allerärmsten und Hilflosen mitgespielt hat, ist unfassbar. Wie sehr Vorurteile, ja Vorverurteilungen, Neid, aber auch Ängste eine Rolle gespielt haben, ist schwer vorstellbar. All diese Facetten sind wunderbar herausgearbeitet und werden in dem Buch einfühlsam vermittelt.

Dieses Buch kann ich uneingeschränkt empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.06.2022

Witzig und humorvoll

Schlaflos auf Sylt
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Das Cover gefällt mir sehr gut, ist man dadurch doch sofort am Wasser, auf der Insel, bei den Schafen, die nicht fehlen dürfen und bei dem Hinweis auf den Geburtstag durch die Luftballons. Der Schreibstil ...

Das Cover gefällt mir sehr gut, ist man dadurch doch sofort am Wasser, auf der Insel, bei den Schafen, die nicht fehlen dürfen und bei dem Hinweis auf den Geburtstag durch die Luftballons. Der Schreibstil ist gefällig.

Ein Buch, das man lesen kann, ohne großartig nachzudenken.

Merle feiert ihren 50. Geburtstag, den sie mit ihren Eltern ruhig verbringen möchte. Doch ihre Familie hat sich etwas ganz anderes ausgedacht, nämlich eine Überraschungsparty. Gäste sind frühere Kollegen, Freunde, Lehrer, die Familie und ehemalige Lover. Merle sieht das ganze mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Hat sie doch gar nicht die rechte Lust, einige wiederzutreffen.

Nun kommen auf den Leser allerhand „Schrulligkeiten“ und Charaktereigenschaften der einzelnen Personen zu, denen man, wenn man mal recht überlegt, in jeder Familie, in jedem Freundeskreis und in jedem Bekanntenkreis begegnet.

Das Buch ist witzig und mit jeder Menge Humor geschrieben. Es bietet sich als entspannende Urlaubslektüre an.

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Ein ungewöhnlicher Roman

Bekenntnisse eines Betrügers
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Das Cover besticht durch die fröhliche Farbe und der Figur die sich scheinbar mit dem Hintergrund vereint. Der Schreibstil ist flüssig, aber teilweise überspitzt in der Wortwahl.

Ramesh lebt mit seinem ...

Das Cover besticht durch die fröhliche Farbe und der Figur die sich scheinbar mit dem Hintergrund vereint. Der Schreibstil ist flüssig, aber teilweise überspitzt in der Wortwahl.

Ramesh lebt mit seinem Vater, der dem Alkohol zuspricht und seinem Sohn gegenüber gewalttätig ist, in ärmsten Verhältnissen in Indien. Seinen Sohn hält er wie einen Sklaven und lässt seinen Frust an ihm aus. Mit viel Glück erhält Ramesh Kumar, durch die Nonne Clair, die sich um ihn kümmert und ihn fördert, eine anständige Ausbildung, die es ihm später ermöglicht, gegen Geld reichen jungen Menschen die Prüfungsarbeiten zu schreiben. Das geht eine Weile gut, bis alles aus dem Ruder läuft.


Ironisch und kritisch beleuchtet Rahul Raina die indische Gesellschaft mit ihren Sitten und Gebräuchen, in der Korruption, Lug und Betrug einen breiten Raum einnehmen.

Das Buch war nicht unbedingt meines, ich habe mich etwas schwer getan mich darin zurechtzufinden.

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