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Veröffentlicht am 30.03.2020

Mit einem Taxi durch Paris.

Nachts an der Seine
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Den Aufenthalt in Paris mit ihrem Freund Pete hat Nell schon eine Weile geplant und freut sich auch darauf, dass dieser nun bevorsteht. Am Londoner Bahnhof steht sie schließlich und wartet auf ihn – doch ...

Den Aufenthalt in Paris mit ihrem Freund Pete hat Nell schon eine Weile geplant und freut sich auch darauf, dass dieser nun bevorsteht. Am Londoner Bahnhof steht sie schließlich und wartet auf ihn – doch er taucht nicht auf, kommt nicht von der Arbeit los. So macht sie sich schon einmal auf den Weg und hofft, dass er nachkommt. Die erste Zeit alleine in Paris bringen einige kuriose Situationen mit sich und Nell muss sich selbst beweisen, dass sie manches auch alleine machen kann. Dann lernt sie auch noch den geheimnisvollen Fabien kennen…

Vor allem unterwegs sind Hörbücher für mich eine unheimlich praktische Angelegenheit – verkürzen sie doch bei Laufwegen die Zeit auf angenehme und unterhaltsame Art und Weise. Meist entscheide ich mich für kürzere Hörbücher, so auch diesmal, dieses Hörbuch hatte eine Spielzeit von gut zwei Stunden.

Von Jojo Moyes habe ich bislang nur ein Buch gelesen, aber wohl schon einmal ein Hörbuch gehört. Ebenso war mir Luise Helm als Sprecherin bekannt, wobei sie mir diesmal etwas positiver aufgefallen ist. Sie spricht die Geschichte angenehm und verständlich, manchmal könnte für mich noch ein Ticken mehr Betonung dabei sein, aber das empfinde wohl nur ich so. Ansonsten ist das Hörbuch auch inhaltlich absolut verständlich, man merkt aber meiner Ansicht nach, dass Jojo Moyes aus Großbritannien kommt – einfach an der Art wie sie schreibt bzw. ihre Protagonisten denken lässt.

Die Geschichte war für mich ganz unterhaltsam und gut nachvollziehbar. Es ist interessant, wie man dabei den ein oder anderen Ort in Paris kennenlernt, Nell auf ihrer Reise begleitet. Im gesamten hat mich die Geschichte jetzt aber nicht so gepackt, habe ich einfach schon spannendere, überzeugendere und interessantere Hörbücher gehört. Fast war es so, dass ich Nell gerne mal einen „Arschtritt“ verpasst hätte, damit sie mal aus dem Knick kommt. Natürlich kann man ihre Emotionen auch verstehen, aber manche Menschen stehen sich selbst teilweise auch ein wenig im Weg…

Für mich war es ein Hörbuch, welches mich zwar unterhalten hat, was ich aber nicht unbedingt nochmal hören müsste bzw. überhaupt hätte hören müssen. Die Geschichte klang für mich vielversprechend und spannend, leider plätscherte sie dann eher so dahin. Vielleicht gibt es Menschen, die diese Art und Weise mögen, ich gehöre einfach nicht dazu. Noch dazu wird Luise Helm leider nicht zu einer Lieblingshörbuchsprecherin, hier gefallen mir stimmlich andere Sprecherinnen einfach ein bißchen besser. Von mir gibt es für dieses unterhaltsame, irgendwie eher durchschnittliche Hörbuch 3 von 5 Sternen, bei einer Empfehlung bin ich unentschlossen.

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Weil es eben immer noch hapert bei der Gleichstellung.

Männer sind auch nur Menschen
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Warum eigentlich lassen wir Frauen uns von Männern immer wieder die Welt erklären, obwohl wir es selbst vielleicht sogar besser wissen? Mit diesem Buch zeigt die Schlagfertigkeitsqueen Nicole Staudinger ...

Warum eigentlich lassen wir Frauen uns von Männern immer wieder die Welt erklären, obwohl wir es selbst vielleicht sogar besser wissen? Mit diesem Buch zeigt die Schlagfertigkeitsqueen Nicole Staudinger auf, dass es oftmals die Ladys sind, die den Laden zusammenhalten und zeigt auf, wie man sich hier in den unterschiedlichsten Situationen schlagfertig behaupten kann.

Da ich von Nicole Staudinger schon verschiedene Bücher gelesen habe, hatte ich in etwa eine Ahnung was hier vom Schreibstil auf mich zukommt. Der Schreibstil hat mir auch hier wieder gut gefallen, denn die Autorin schreibt in einer angenehmen, locker-leichten aber sehr durchdachten Art. Oftmals so, dass man auch mit schmunzelt, aber auch staunt dank der enthaltenen schlagfertigen Aussagen. Für mich war dieser Stil inhaltlich sehr gut verständlich.

Beim Lesen merkt man manchmal, dass sie genau so schreibt, wie ihr manche Sachen in den Sinn kommen – was es für mich aber authentisch macht. So liefert sie auch immer wieder kurze Anekdoten zum jeweiligen Thema, die vielleicht ein wenig abschweifen. Für mich war das beim Lesen absolut in Ordnung. Dabei ist mir auch aufgefallen, wie oft es tatsächlich noch so ist, dass manche Dinge zwischen Mann und Frau mit zweierlei Maß gemessen werden. Dass man hier oftmals manches mit einer anderen Erwartungshaltung angehen sollte, vielleicht nicht immer absolut festgelegt sein sollte, welche Rollenbilder erfüllt werden müssen…

Bei manchen Kapiteln findet man anschließend als Fazit die Überlebensstrategie(n) noch kurz aufgeführt, dies ist jedoch nicht bei jedem Kapitel der Fall. Ich fand dies ganz praktisch, so dass man hier in kurzer Form noch einmal mit auf den Weg bekam, was wirklich hilfreich ist. Auch war es interessant, dass verschiedene Interviews im Buch aufgeführt sind – mit verschiedensten Frauen, so beispielsweise mit Lili Lorenz, freie PR-Frau. Diese Interviews waren für mich definitiv abwechslungsreich und interessant, so gab es hier noch spannende und informative Ansätze.

Alles in allem hat mir das Buch unheimlich gut gefallen. Ich wurde gut unterhalten, bin teilweise aber auch über manche Umgangsformen erschrocken, andererseits konnte ich manches leider auch bestätigen. Meiner Ansicht nach muss hier noch „nachgebessert“ werden – denn es kann doch nicht angehen, dass man beispielsweise einem Berater automatisch mehr Geld zahlen würde als einer Beraterin. (Nicole Staudinger hat hier ein ähnliches Beispiel aus ihrer eigenen beruflichen Laufbahn aufgeführt – und ihr Trick war dann sehr zum Schmunzeln, aber eigentlich ist es ein Armutszeugnis, dass es überhaupt dazu kommen musste…)

Eigentlich sollten dieses Buch gerade mal die Männer lesen, die sich Frauen oftmals herablassend gegenüber verhalten… Vielleicht kam der Aspekt jetzt zu kurz, deshalb sei er definitiv nochmal erwähnt: Nicole Staudinger schimpft in diesem Buch keinesfalls andauernd über die Männer, im Grunde schimpft sie auch nicht, sondern zeigt eben negative Beispiele auf. Genauso führt sie aber auch auf, dass wir die Männer natürlich brauchen – und auch nicht ohne leben wollen. Es ist also keinesfalls ein Männer-Hasser-Buch…

Von mir gibt es eine absolute Empfehlung und 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Auf der Alm, da gibt’s koa Sünd – und in den Bergen garantiert auch nie eine Leiche.

Niedertracht
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Eine Leiche wird gefunden, und das in der Gipfelwand des bayrischen Kurortes, im Werdenfelser Land. Doch wie kam die Leiche dort hin, denn man findet keinerlei Kletterausrüstung bei ihr. So muss Kommissar ...

Eine Leiche wird gefunden, und das in der Gipfelwand des bayrischen Kurortes, im Werdenfelser Land. Doch wie kam die Leiche dort hin, denn man findet keinerlei Kletterausrüstung bei ihr. So muss Kommissar Jennerwein ermitteln – und als wäre das alles nichts, Mut maßt die Bevölkerung natürlich fleißig, was weitere Opfer anbelangt. Außerdem gibt es eine merkwürdige Mückenplage, einen Imker, der auf einmal zu Geld gekommen ist und noch verschiedene skurrile weitere Personen – doch was haben die alles mit diesem Fall zu tun?

Zum Hörbuch „Niedertracht“ bin ich mehr zufällig gekommen. Generell finde ich solche Alpenkrimis ja auch immer wieder sehr unterhaltsam, von daher war ich auf diese Geschichte sehr gespannt.

Gesprochen wird das Hörbuch von Jörg Maurer, dem Autor, selbst, was mir sehr gut gefallen hat. Er stammt wohl selbst aus dem bayrischen Alpenland, aus Garmisch-Partenkirchen, so dass er hier sprachlich toll die verschiedensten Personen mit tollem Dialekt darstellen konnte. (Es sind aber nicht nur Bayern dabei, auch andere Personen spricht er richtig toll.) Mir hat das Zuhören so richtig viel Spaß gemacht, denn so war es richtig authentisch, da jeder so klang, wie man ihn/sie sich auch vorgestellt hat.

Die Geschichte ist durchaus spannend, absolut durchdacht und auch ganz schön turbulent zeitweise. Man bekommt von verschiedenen Personen etwas erzählt, merkt, dass vieles miteinander verknüpft ist, kann aber noch nicht direkt die richtigen Schlüsse ziehen. Das war einerseits wirklich richtig spannend, mit der Zeit aber auch ganz schön anstrengend. Gerade die Forschung um den Mückenschwarm und die entsprechenden Erkenntnisse waren sicher eine immens spannende Überlegung, waren für mich aber leider ein bißchen zu konstruiert. Ansonsten fand ich aber die restliche Geschichte, um die es ja hauptsächlich dabei geht, wirklich richtig spannend und gut gemacht.

Für mich war dieses Hörbuch ein großer Hörgenuss. Die Spieldauer von gut sechs Stunden (5 CDs) verging dank der spannenden Geschichte wirklich schnell. Es war wirklich sehr überlegt, immer wieder lustig und auch dank der verschiedenen Personen sehr vielfältig. Mir hätte es gereicht, wenn manche Verknüpfung bzw. Besonderheit nicht dabei gewesen wäre, aber für andere ist das sicher wichtig und gerade deshalb interessant. Mir war es dann einfach ein bißchen zu viel, weniger hätte auch gereicht, da die grundsätzliche Geschichte schon ziemlich spannend und richtig gut war.

Von mir gibt es hier 4 von 5 Sternen für ein wirklich spannendes, unterhaltsames und auch lustiges Hörbuch, das toll von Jörg Maurer gelesen wurde. Ich kann hier definitiv eine Empfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Mit einem Taxi nach Paris...

Vis-à-Vis Reiseführer Paris
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Dieser Reiseführer mit fast 450 Seiten Inhalt gibt einem viele Einblicke in die französische Hauptstadt Paris. Dank einem kleinen Beilagenheft "So schmeckt Paris" kann man anschließend zuhause leckere ...

Dieser Reiseführer mit fast 450 Seiten Inhalt gibt einem viele Einblicke in die französische Hauptstadt Paris. Dank einem kleinen Beilagenheft "So schmeckt Paris" kann man anschließend zuhause leckere Rezepte wie einen Croque-Madame oder auch Macarons framboise (Himbeere) ausprobieren. Ebenso findet man hinten im Buch einen entnehmbaren Faltplan, der praktischerweise aus beschichtetem Papier besteht.

Da ich bisher noch nicht in Paris war, natürlich einiges über die Stadt gehört hatte, mir aber noch mehr an Wissen und Informationen vorab aneignen wollte, habe ich mich mithilfe dieses Reiseführers informiert. So durfte diesmal auch dieser nicht ganz dünne Reiseführer (ich schätze mal, dass er ca. 4 cm dick ist und an die 500 g wiegt) mit - und auch den Ausflug begleiten.

Lustig finde ich ja, dass man direkt vorn im Heft ein kleines Mini-Kochbuch findet, hier kann man sich schon mal vorab Appetit holen - und diese leckeren Rezepte anschließend zuhause nachkochen. Mal was anderes. Außerdem findet man vorne auch noch eine Übersicht über die Pariser Stadtteile im Klappumschlag. Diese sind verschieden farbig markiert, so wie sie dies auch im Buchseitenschnitt dann sind. Sehr praktisch, so dorthin zu finden, wobei auch die Seitenzahlen erwähnt sind.

Dieser Reiseführer ist so gegliedert, dass man zuerst einmal eine Vorstellung von Paris erhält, geschichtliches darüber erfährt und auch Tipps für Themen- und Tagestouren erhält. Weiter werden dann die verschiedenen Stadtteile einzeln aufgeführt, vom Marais bis über das Quartiert Latin bis hin zu Montmatre. Mit der Ausführung von weiteren Abstechern und Spaziergängen. Weiterhin erhält man Tipps für Gäste in Paris (Hotels, Restaurants, Shopping, Unterhaltung, Paris mit Kindern) sowie Grundinformationen, was praktische Hinweise, Informationen über die Anreise, einen Stadtplan sowie einen Sprachführer beinhaltet.

Zu Beginn eines Kapitels über die verschiedenen Stadtteile erhält man eine Karte zum Überblick, in diese sind schon die verschiedenen Sehenswürdigkeiten eingezeichnet. Weiterhin sind die Stadtteile toll mit kleinen Details erläutert, so einer gezeichneten Übersichtskarte mit Hinweise auf Museen, die dann mit einem kleinen Bild versehen sind. Anschließend sind die Sehenswürdigkeiten dann näher erläutert - zusammen mit der Lage auf dem Stadtplan, ggf. den Öffnungszeiten und der nächsten Metro-Haltestelle. Generell bekommt man hier wirklich viele Informationen, die einen fast ein wenig überfahren können - denn dieser Reiseführer ist wirklich umfangreich.

Auch die Restaurant-und Einkaufstipps sind wirklich vielfältig und geben einen guten Überblick, wo man was bekommen kann. Ebenso informativ sind die Angaben über die Anreise sowie die Möglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs in Paris. Hier erhält man einen guten Einblick. Bevor man dann im Buch verschiedene Stadtpläne findet, ist ein Kartenregister aufgeführt, so findet man zielsicher jede Adresse im Stadtplan, zumal man vorab auch eine Erläuterung dafür findet, ebenso eine Übersicht über die Legenden. Mit einem kleinen Sprachführer Französisch schließt das Buch dann fast, ein Pariser Métro und RER (der Regionalzug)-Plan bilden den Abschluß. In der Klappbroschur findet man dann noch einen großen Paris Plan, welcher praktischerweise beschichtet ist (zum Schutz vor Wasser/Nässe, möglicherweise aber auch mit wasserentfernbarem Stift beschreibbar) und auf der Rückseite noch nützliche Hinweise (Entfernungen, Nahverkehrsnutzung) enthält.

Dieser Reiseführer ist wirklich super umfangreich, er enthält Informationen en masse. Man kann hier wirklich viel an Informationen für sich rausholen, ich kann aber auch verstehen, wenn einem diese vielen Angaben zuviel sind. Für mich war es gerade zum Nachlesen wirklich interessant und auch hilfreich, man erfährt über die einzelnen Stadtviertel unheimlich viel - und das hat mir richtig gut gefallen. Das kleine Mini-Kochbuch ist wirklich schön gemacht und bietet für zuhause dann leckere Erinnerungen zum Selbstkochen an. Die beschichtete Karte habe ich als recht nützlich empfunden, wobei man heute auch dank dem Handy ja viel an Navigation steuern kann.

Für mich war es ein interessanter und wirklich gehaltvoller Reiseführer, der für unterwegs in der Handtasche aufgrund der Größe zwar nicht geeignet war, aber als Vorbereitung gut gedient hat, ebenso abends immer wieder informativ war, beim Vorbereiten geholfen hat. Von mir gibt es eine Empfehlung und 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 19.03.2020

Ein Brotzeitbrett halt.

Alles von einem Brett
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Mit diesem „Koch“buch erhält man die unterschiedlichsten Ideen für verschiedene Brotzeitplatten. Mal orientalisch, mal bayrisch, mal für einen Filmabend – je nach Lust und Laune und Geschmack.

Beim Kochen ...

Mit diesem „Koch“buch erhält man die unterschiedlichsten Ideen für verschiedene Brotzeitplatten. Mal orientalisch, mal bayrisch, mal für einen Filmabend – je nach Lust und Laune und Geschmack.

Beim Kochen bzw. der Essenszubereitung mag ich es gerne abwechslungsreich, von daher war ich auf die verschiedenen Rezepte gespannt. Denn die klassischen Brotzeitbretter kennt man in Franken natürlich – da kann vom Angemachten (Käse, auch Obatzter genannt) über den geräucherten Schinken bis hin zum Rotgelegten oder Presssack – serviert mit frischem Brot – vieles dabei sein.

Im Vorwort zu diesem Buch wurde ich in meiner Vorfreude ein wenig ausgebremst. Hier ist ständig die Rede vom „Crowdpleaser-Board“. Was ist an „Brotzeitbrett“ denn so falsch? Ja, mich nerven solche englischen Begriffe, vor allem weil man doch nicht alles übernehmen muss… Bei den anschließenden Tipps geht’s dann auch mit solchen Begriffen weiter, denn man brauch für drunter natürlich ein „Board“ – oder halt Platten, Tabletts. (Was ist an „Brett“ jetzt so schlimm?) Und darf auch zusätzliche „Props“ nicht vergessen… nun ja… (Als Empfehlung sei hier auch mal gesagt, dass man eine zum Servieren geeignete Steinplatte – egal ob Marmor, Schiefer etc., am besten in einem entsprechenden Betrieb kauft, da hier Auswahl und Preis definitiv besser sind als in Deko-Handelsketten. Das aber nur am Rande.)

Anschließend kommen die unterschiedlichsten Platten bzw. Bretter, die natürlich mit einem tollen Foto abgebildet sind. Die Fotos machen definitiv Lust auf die verschiedenen Lebensmittel und zeigen, wie man hier die unterschiedlichen Speisen miteinander kombinieren kann. Von der Frühstücksplatte über das dreierlei Hummus-Brett bis hin zum Tex-Mex-Brett oder auch der pfiffigen Kindergeburtstagssause vom Brett. Da findet man beispielsweise kleine Brezel-Hot-Dogs, Käse-Sesam-Stangen, Süßknabbereien oder auch lustigen Geburtstagskuchen am Stiel. (der definitiv toll aussieht, aber ob es den Aufwand wert ist, muss dann jeder für sich selbst entscheiden) Auch gibt es eine Game-Day-Platter mit Mini-Burgern und leckeren Ofen-Pommes, anschließend eine wohl klassische Ladies-Night-Platte – mit ganz viel Salat und Frischkäsebällchen.

Das ist mir in der Bezeichnung ein bißchen zuviel Klischee in der Bezeichnung, hätte es da nicht auch eine „grüne Blumenwiese-Platte“ sein können? (es sind essbare Blüten drauf). Bei den jeweiligen Platten findet man unter der Überschrift einen kurzen Text, in dem die verschiedenen Zutaten der Platten auch teilweise nochmal mit erwähnt werden, da nicht immer alle abgebildeten Speisen zubereitet werden müssen. Hier findet man zum Schluß der zugehörigen Rezepte eine kurze Aufzählung über die weiteren Zutaten fürs Brett. Die einzelnen Rezepte sind immer kurz und knackig mit Zutaten und Zubereitung aufgeführt.

Ja, ich bin ein wenig zwiegespalten hinsichtlich der verschiedenen Brotzeitbretter, wie ich sie nenne. Grundsätzlich sind da tolle Anregungen dabei, aber manchmal habe ich mich auch gefragt, ob manche Rezepte nicht etwas übertrieben sind. (Kapern im Sesam-Mantel, die man im heißen Öl anbrät und anschließend halbseitig im gerösteten Sesam wälzt.) Wirklich gut gefallen haben mir Rezepte wie das fürs Pfannenbrot oder Hummus, den man in dreierlei Varianten noch abwandeln kann. Auch Rezepte für Dips finde ich generell toll – und manchmal braucht es ja nur ein wenig Anregung in optischer Form, damit man auf die ganz eigene zusammengestellte Platte kommt. Insofern erhält man diese hier definitiv.

Dennoch muss ich sagen, dass ich mir hier alles in allem irgendwie noch mehr von diesem Zubereitungsbuch erwartet habe. Die Fotos sind alle wirklich toll, es sind schöne Ideen dabei, aber eben auch welche, die ich als übertrieben empfunden habe. Auch die sprachliche Bezeichnung war für mich ein nerviger Punkt, ebenso wie die „Klischee“-Platte(n). Insofern gibt es von mir 3 von 5 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bleibe ich unentschlossen.

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