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Veröffentlicht am 28.02.2021

Selbstgemacht und plastikfrei.

Sauerteig & Wadenwickel
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Als Meisterin der Hauswirtschaft hat Daniela Wattenbach einige Ahnung von praktischen Dingen rund ums Haus. Da sie in ihrem zu Hause seit Jahren selbst fast vollständig auf industriell verarbeitete Lebensmittel ...

Als Meisterin der Hauswirtschaft hat Daniela Wattenbach einige Ahnung von praktischen Dingen rund ums Haus. Da sie in ihrem zu Hause seit Jahren selbst fast vollständig auf industriell verarbeitete Lebensmittel sowie Chemie und Plastik verzichtet, gibt sie in diesem Buch wertvolle Tipps, wie man das selbst machen kann. So gibt sie wertvolle Informationen weiter, wie man beispielsweise die verschiedensten Kräuter für die Hausapotheke nutzen kann, welche leckeren Sachen man gut einkochen kann oder auch wie man Geschirrspülmittel selbst machen kann.

Nachdem mir bereits das Buch „Heimat im Glas“ von Daniela Wattenbach so gut gefallen hat, war ich auf „Sauerteig & Wadenwickel“ und das Haushalts-Einmaleins echt gespannt. Nun habe ich es endlich gelesen und kann das Buch wirklich weiterempfehlen.

Das Buch ist in verschiedene Kapitel eingeteilt, so dass man sich zuerst mit der Küche (und den darin entstehenden leckeren Gerichten), anschließend der Speisekammer, dem Gemüsegarten, der kleinen Hausapotheke, dem Badezimmer, der Waschküche sowie zum Schluß dem Putzmittel- und Besenschrank beschäftigt. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, es liest sich angenehm und gut, informativ aber auch recht unterhaltsam. (teilweise auch lustig, Tipps gegen Schnecken… )

Man bekommt leckere Rezepte für selbst gemachten Joghurt oder auch Frischkäse, für leckeres Brot (mit Hefe oder selbstgemachtem Sauerteigansatz), für Tees und auch leckere Süß- und Knabberwaren. Weiterhin erfährt man etwas übers richtige Einmachen und auch dörren bzw. trocknen, erhält aber auch wertvolle Tipps drumherum. (Was man im Vorrat haben sollte, was man schnell selbst herstellen kann, wie man die Speisekammer vor Schädlingen schützen kann bzw. was bei Befall zu tun ist.) Auch für den Garten bekommt man tolle Anleitungen, beispielsweise für selbstgemachte Anzuchttöpfchen, gute Erde (Kompost, Schafwolle, Stallmist) oder auch für selbstgemachtes Vogelfutter.

Wenn man dann doch mal krank sein sollte, helfen die tollen Tipps aus der Hausapotheke bestimmt, vom klassischen, aber in Vergessenheit geratenen, Wadenwickel bis hin zu selbstgemachten Hustenbonbons und Rettich-Hustensaft findet man hier unterschiedliche Tipps.

Auch im Bad kann man einige Sachen selbst machen, so beispielsweise Zahncreme, einige Haarpflegeprodukte und auch Gesichtsmasken. Natürlich benötigt man dafür manchmal spezielle Produkte (Xylit, Natronpulver, Sheabutter), dafür hat man dann aber plastikfreie Produkte und weiß ganz genau, was drin ist. Gleiches gilt für die Waschküche (Essig ist eben doch ein Wundermittel) sowie für den Putzmittel- und Besenschrank.

Mir hat es gut gefallen, dass man nicht immer nur direkt die Rezepte oder Tipps liest, sondern auch noch einen Rückblick auf vergangene Zeiten, in denen man eben auch noch nicht all diese Produkte mit Plastik hatte und somit auf natürliche Zutaten zurückgegriffen hat. Oder in der es auch noch normal war, dass man Ernte aus dem Garten direkt lecker verarbeitet und eingekocht hat, so dass man für die anderen Jahreszeiten etwas Leckeres zu Essen hatte. Manchmal hätte ich mir noch etwas genauere Angaben gewünscht bzw. klarere Aussagen (z.B. beim Kräutersud für die Hustenbonbons, welche Menge jetzt für die Bonbons bzw. für den Saft ist). Noch zwei, dreimal ging es mir im Buch so. Andere Tipps finde ich richtig klasse und sind im Endeffekt auch super und logisch – Wadenwickel für Kinder, die sich die Wickel weg strampeln würden, mit Kniestrümpfen zu machen.

Für mich ist dies ein echt toller Ratgeber, auf den ich gerne immer mal wieder zurückgreifen werde. Sicher werde ich nicht alle Sachen aus dem Buch so umsetzen, sondern eben nur diejenigen, die mir gut gefallen und für mich gut umsetzbar sind. (Wenn man für ein Ersatzprodukt beispielsweise lange den Ofen einsetzt und so viel Strom benötigt, dann kann man hier meiner Ansicht nach auch gleich ein gutes, faires Produkt kaufen. Bzw. kaufe ich Joghurt und Milch weiterhin, da wir hier direkt einen wunderbaren Milchhof haben, so weiß man auch direkt, woher diese Produkte kommen.) Dennoch hat mir hier der Großteil an nachhaltigen Haushaltstipps gut gefallen, war verständlich geschrieben und ist sicher ein Gewinn für mich selbst und die Umwelt.

Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Auf der Suche nach dem Motiv des Mörders.

Die siebte Zeugin
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Eigentlich ist es ein Sonntagmorgen wie jeder andere auch – und doch geschieht an diesem in Berlin-Charlottenburg etwas Unfassbares. Nikolas Nölting, ein völlig unbescholtener Bürger und Beamter, umsorgender ...

Eigentlich ist es ein Sonntagmorgen wie jeder andere auch – und doch geschieht an diesem in Berlin-Charlottenburg etwas Unfassbares. Nikolas Nölting, ein völlig unbescholtener Bürger und Beamter, umsorgender Vater einer Tochter, schießt in einer Bäckerei plötzlich um sich. Zwei Verletzte und ein Toter sind die Bilanz. Doch warum tat er das? Gegenüber seiner Frau uns seinem Rechtsanwalt Rocco Eberhardt schweigt er hartnäckig, erzählt niemandem von seinem Motiv. Durch eine Entdeckung des Rechtsmediziners Dr. Justus Jarmer kommt jedoch eine Wendung in den Fall.

Schon länger habe ich keinen Krimi mehr gelesen, vor längerer Zeit aber schon einige Bücher von Michael Tsokos. Insofern hab ich mich auf dieses Buch gefreut – und es tatsächlich innerhalb kürzester Zeit verschlungen.

Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen. Jedes Kapitel ist mit einer Orts- und Zeitangabe versehen, somit sieht man immer genau, wo man sich gerade wann befindet. Das finde ich praktisch, zeitweise fand ich es aber auch etwas unnötig, denn manchmal vergehen nur wenige Minuten. Das war aber immerhin nicht oft der Fall. Inhaltlich war es für mich alles gut verständlich, geht es um medizinische Belange, so wird alles verständlich erläutert, ebenso wie im strafrechtlichen Bereich. Zu Beginn des Buches gabs dreimal eine Wiederholung bezüglich einer Anstalt, die wohl die älteste und größte oder so ist, das fand ich etwas nervig. (Man kann sowas ja gerne einfließen lassen, aber direkt mehrfach nacheinander finde ich nervig – und es hat sich bei mir halt eingebrannt.)

Die Geschichte habe ich als sehr spannend und interessant empfunden. Ich habe das Buch fast nicht aus der Hand legen können, wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Auch einen Aspekt bezüglich der Tochter fand ich toll, ich finde es wichtig, wenn hier auf Besonderheiten aufmerksam gemacht wird. Hier hätte ich hinten im Buch fast noch erwartet, dass man noch nähere Informationen dazu findet. Mehr möchte ich dazu gar nicht verraten.

Mir hat dieser Justiz-Krimi unheimlich gut gefallen. Auch sämtliche enthaltenen Personen kamen für mich authentisch rüber, vom Oberstaatsanwalt Dr. Bäumler bis hin zum Detektiv und Freund Baumann. Für mich war es eine ziemlich spannende und unterhaltsame Lektüre, die richtig gut überlegt war. Von mir gibt es eine Empfehlung sowie 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 25.02.2021

Eine schöne phantastische Geschichte

Hüterin des Waldes 1: Hannas Geheimnis
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Mit ihren Eltern zieht Hanna von der Stadt in den Wald - in das Haus ihrer verstorbenen Großmutter. Ist sie anfangs noch sehr traurig über den Verlust der Großmutter, so gibt sich dies mit der Zeit als ...

Mit ihren Eltern zieht Hanna von der Stadt in den Wald - in das Haus ihrer verstorbenen Großmutter. Ist sie anfangs noch sehr traurig über den Verlust der Großmutter, so gibt sich dies mit der Zeit als sie merkt, dass sie den Tieren im Wald helfen kann. Somit übernimmt sie die Aufgabe der Großmutter als Hüterin des Waldes.

Die Geschichte des Buches klang für mich toll – eine schöne Mischung aus Realität und Phantasie. Insofern war ich darauf gespannt, zumal mir der Titel gut gefallen hat, da er zwar eine Vorschau auf den Inhalt gibt, aber nicht zu viel bzw. nicht zu ausgefallen ist.

Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen, meiner Ansicht nach ist er gut für Kinder ab der zweiten, spätestens der dritten Klasse geeignet. Es liest sich sehr gut und angenehm, ist gut verständlich geschrieben. Die Sätze sind nicht zu lange, ebenso finde ich die Verwendung von Worten wie „Dad“ durchaus mal in Ordnung.

Die Illustrationen im Buch sind meiner Ansicht nach gelungen, hier findet man alle paar Seiten immer zur jeweiligen Textstelle ein passendes Bild. Somit fühlt man sich in seiner Geschichten-Phantasie, wie wohl alles aussehen mag, bestätigt. Die Kapitel hätten meiner Ansicht nach etwas kürzer sein können, diese habe ich fast als relativ lang für dieses Lesealter empfunden.

Von der Geschichte her hat mir das Buch absolut zugesagt. Die Mischung finde ich sehr schön, eine tolle Geschichte, die für Kinder vielleicht anregend ist, noch mehr in der Natur zu unternehmen. Zu Beginn war ich etwas über die Gefühlslage irritiert, zu oft wurde das traurig-sein (was ja verständlich ist) erwähnt, das war mir fast ein bißchen zu viel. Mit der Zeit gibt es sich aber, da es dann auch recht spannend wurde. Alles in allem eine tolle, unterhaltsame und spannende Geschichte, die durchaus auch mal lustig ist.

Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Von der täglichen Pferdeäpfelmenge bis hin zu den kleinsten Ponys der Welt.

GEOLINO MINI: Alles über Pferde und Ponys
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Dieses Hörspiel bringt Kindern ab fünf Jahren tolles Wissen über Pferde und Ponys mit. Mit einer spielerischen Art und Weise wird dies dank einer tollen Geschichte vermittelt, so reist man mit Ralph und ...

Dieses Hörspiel bringt Kindern ab fünf Jahren tolles Wissen über Pferde und Ponys mit. Mit einer spielerischen Art und Weise wird dies dank einer tollen Geschichte vermittelt, so reist man mit Ralph und seinen drei tierischen Freunden, dem Grashüpfer Georg, dem Mistkäfer Mo und der Libelle Belle sogar bis nach Amerika, um dort etwas über Pferde in Erfahrung zu bringen.

Die GEOlino mini-Reihe kannte ich bislang nicht, insofern war ich auf die Machart dieses Sachhörspiels definit gespannt. Pferde und Ponys sind bei Kindern ja oftmals ein Thema, das absolut interessiert, weshalb ich dann die Wissensvermittlung dazu wichtig finde, vor allem wenn es spielerisch und unterhaltsam angegangen wird.

Empfohlen wird dieses Hörspiel, welches keine Stunde lang ist (absolut in Ordnung), für Kinder ab fünf Jahren. Ich denke, dass dies auch gut passt, denn dann ist die nötige Aufmerksamkeit sicher da, ob manches Wissen hängen bleibt kann ich selbst nicht beurteilen. Auch für ältere Kinder ist es definitiv hörenswert – und als Erwachsener lernt man ebenfalls noch dazu.

Die Art und Weise des Hörspiels hat mir gut gefallen. Natürlich ist es teilweise sachlich, aber dies wird dank der Reise von Ralph und seinen Freunden wirklich toll erklärt und ist so absolut unterhaltsam, spannend und lustig. Es ist also auf keinen Fall trocken und langweilig. Auch die Einteilung in verschiedene Kapitel finde ich gelungen, so kommen die verschiedenen Themen nicht zu kurz, sind aber auch nicht künstlich in die Länge gezogen. Ein Stück weit hätte ich es mir noch ein bisschen informativer gewünscht, aber dann wäre es halt für die jüngeren Kinder nicht mehr so geeignet gewesen, das ist zumindest meine Einschätzung.

Von mir gibt es für dieses tolle, unterhaltsame, spannende und auch lustige wissensvermittelnde Sachhörspiel eine Empfehlung sowie 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Groß und Klein entdecken mit Miffy

Groß und klein
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Dieses Zieh- und Schiebebuch bringt den Kleinen den Unterschied zwischen kleinen und großen Dingen nah. So etwa zwischen kleinen, selbstgemalten Bildern und großen Gemälden im Museum. Die Kinder können ...

Dieses Zieh- und Schiebebuch bringt den Kleinen den Unterschied zwischen kleinen und großen Dingen nah. So etwa zwischen kleinen, selbstgemalten Bildern und großen Gemälden im Museum. Die Kinder können so selbst beim Vorlesen aktiv mitmachen.

Bücher beim Nachwuchs einprägsam zu machen, diese vorzulesen bzw. gemeinsam anzuschauen etc., all das finde ich unheimlich wichtig. Entsprechend habe ich mich über dieses tolle Buch gefreut – und gebe ganz ehrlich zu, dass mir Miffy bislang nichts großartig gesagt hat. (Und auch Dick Bruna nicht.)

Das Pappbilderbuch kommt in einem handlichen Format und mit durchaus stabilen Kartonseiten daher. Der Text pro Seite hält sich in Grenzen, denn auf einer Seite gibt es ein Bild mit Text (maximal drei Sätze), auf der gegenüberliegenden Seite dann kann man selbst tätig werden und das Bild verändern in dem man zieht bzw. es wieder zusammenschiebt. So sieht man beispielsweise erst den großen Mond, zieht man daran werden die kleinen Sterne sichtbar.

Mir hat dieses tolle Buch gut gefallen. Es kommt in knalligen Grundfarben daher und behandelt gute Vergleiche, die auch die Kleinsten mit der Zeit verstehen. Die Zieh- und Schiebefunktion kam auch bei uns schon gut an, es ist toll die Veränderung im Buch festzustellen.

Von mir gibt es für dieses schöne Kinderbuch 5 von 5 Sternen, mir hat es unheimlich gut gefallen mit welcher doch eher simplen Technik man trotzdem viel Spaß und einen super Vergleich haben kann. (Es braucht nicht immer Töne oder andere großartige haptische Erlebnisse, auch wenn sowas natürlich dennoch spannend ist.) Wir können dieses Buch folglich nur empfehlen.

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