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Veröffentlicht am 29.08.2022

Nicht nur für Batman-Fans interessant

Catwoman – Diebin von Gotham City
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Selina Kyle schließt sich ihrer Schwester zuliebe der Liga der Assassinen an. Zwei Jahre später kehrt sie zurück, mit einem Auftrag im Gepäck und voll ausgebildet. Sie gibt sich als die millionenschwere ...

Selina Kyle schließt sich ihrer Schwester zuliebe der Liga der Assassinen an. Zwei Jahre später kehrt sie zurück, mit einem Auftrag im Gepäck und voll ausgebildet. Sie gibt sich als die millionenschwere Holly Vanderhees aus und nutzt ihre Rolle, um als Catwoman auf Diebstahltour zu gehen. Dabei weiß sie nicht, dass Batwing ihr direkter Nachbar ist.

Das Buch wird abwechselnd aus den Perspektiven von Selina und Luke (Batwing) erzählt. Die Dynamik zwischen den beiden ist wirklich klasse und es macht immer Spaß, ihre Dialoge mitzuverfolgen. Egal, ob sie es als Nachbarn tun oder als Catwoman und Batwing.

Selina führt eine Mission nach Gotham, die uns als Leser selbst nicht komplett klar ist. Und genau dies macht das Buch unter anderem so spannend. Erst gegen Ende lösen sich alle Fäden auf und das Gesamtbild vervollständigt sich.

Selina bleibt bei ihren Diebstählen allerdings nicht allein. Sie holt sich Poison Ivy und Harley Quinn mit in ihr Team, womit man hier direkt zwei bekannte Bösewichtinnen hat, die große Rollen im Batman-Universum spielen. Ich selbst mag Harley besonders gern und ich finde, sie wurde hier sehr gut getroffen. Obwohl Selina eine geschäftliche Beziehung zu den beiden Frauen halten will, wird daraus doch nach und nach echte Freundschaft.

Auch ihre Spielchen mit Batwing gehen ungeahnte Wege und in ihrer Rolle als Holly kommt sie Luke immer näher. Es ist spannend mitzuverfolgen, wann jeder von ihnen merkt, wer der andere eigentlich wirklich ist.

Selina ist mir direkt sympathisch gewesen. Sie ist eine toughe Peron und weiß, was sie will. Sie ist diszipliniert und wird nicht übermütig.

Luke hingegen ist ein sehr ehrenvoller Mann, der mit seiner PTBS kämpft und Batman beweisen will, dass er auch gut ohne ihn zurechtkommen kann.

Das Ende des Buches wartet mit einem großen Chaos auf und man darf sich auf einen weiteren, fiesen Bösewicht freuen. Natürlich fehlt auch die Liga der Assassinen nicht.

Für Batman-Fans auf jeden Fall ein empfehlenswertes Buch, aber auch für viele andere Leser sicherlich interessant.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Spannende und gemeine Fortsetzung

Talus - Die Magie des Würfels
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Im zweiten Band dieser fantastischen Dilogie werden wir erstmal noch schön auf die Folter gespannt, wer denn nun gewürfelt hat und wessen Herzenswunsch damit nun in Erfüllung gehen und was die größte Angst ...

Im zweiten Band dieser fantastischen Dilogie werden wir erstmal noch schön auf die Folter gespannt, wer denn nun gewürfelt hat und wessen Herzenswunsch damit nun in Erfüllung gehen und was die größte Angst dieser Person bewirken wird.

Und dann ist man doch sehr überrascht, wenn man es endlich erfährt, denn diese Person hatte ich persönlich nicht auf dem Schrim. Von daher ist das Überraschungsmoment sehr gut gelungen.

Während alle Hexen die Auswirkungen von Talus zu spüren bekommen, versucht Noah seine Freunde zu befreien und gleichzeitig den Schattenlesern treu zu bleiben. Diesmal lernen wir Noah auch viel besser kennen und er wurde mir richtig sympathisch.

Auch Jessica, Lus beste Freundin, rückt hier mehr in den Mittelpunkt und wir dürfen auch sie besser kennenlernen.

Erin macht hier eine ganz überwältigende Entdeckung, denn sie scheint selbst doch Kräfte zu haben.

Das Buch hat mich wieder gut unterhalten und war durchweg spannend. Eigentlich wollte ich immer weiterlesen und habe daher auch nicht lange zum Lesen gebraucht. Weglegen schien fast unmöglich. Das Finale steckt voller überraschender Wendungen und ich musste innerlich ein paar Tränchen verdrücken.

Einfach eine tolle Dilogie, aus deren Welt gerne mehr kommen könnte.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Absolut genialer Auftakt

Nevernight - Die Prüfung
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Nach der Hinrichtung ihres Vaters und der Inhaftierung ihrer Mutter gelingt der kleinen Mia Corvere die Flucht. Zuflucht findet sie beim alten Mercurio, der sie zur Assassinin ausbildet. Immer an Mias ...

Nach der Hinrichtung ihres Vaters und der Inhaftierung ihrer Mutter gelingt der kleinen Mia Corvere die Flucht. Zuflucht findet sie beim alten Mercurio, der sie zur Assassinin ausbildet. Immer an Mias Seite ist dabei Herr Freundlich, eine rätselhafte Katze ganz aus Schatten. Doch um die hochrangigen Mörder ihrer Familie ermorden zu können, muss Mia ihre Ausbildung bei der roten Kirche abschließen.

Der Schreibstil des Autors gefällt mir richtig gut, er hat einen guten Humor und schildert alles völlig unverblümt. Die Handlung wird von einem Erzähler eingeleitet, der uns Mias Geschichte erzählen will, wobei die Haupthandlung uns überwiegend aus Mias Perspektive erzählt wird. Dabei gibt es zwischendurch Einblicke in ihre Vergangenheit, die zwischen ihrer Flucht und ihrem Weg zur roten Kirche liegt. Außerdem gibt es noch Fußnoten, die einige Dinge erklären.

Die Welt, in der Mia lebt ist sehr faszinierend, ihre Heimatstadt Gottesgrab wurde wortwörtlich auf den Gebeinen eines Gottes gebaut.

Mia selbst war mir direkt sympathisch, sie weiß, was sie will und kann gut auf sich selbst aufpassen. Auch die Tatsache, dass sie eine Dunkelinn ist, macht sie interessant, dabei weiß sie selbst kaum, was das eigentlich richtig bedeutet.

Die Ausbildung bei der roten Kirche gestaltet sich als schwieriger als erwartet und man weiß nie, wem man wirklich trauen kann. Nicht alle Anwärter sind sich wohl gesonnen und nachts wandelt ein Mörder durch die Gänge. Also lieber niemanden zu sehr ins Herz schließen, man weiß nie, wie lange er zu leben hat.

Die Geschichte zieht einen durchweg in ihren Bann, es bleibt spannend und wird auch mal sinnlich. Dabei sollten zarte Gemüter lieber einen Bogen um das Buch machen, denn hier wird nichts geschönt und es fließt oft viel Blut.

Das Ende hält so einige Überraschungen bereit und ich bin sehr auf den nächsten Band gespannt. Absolute Leseempfehlung!

Als Hörbuch ist dieses Buch übrigens ein wahrer Genuss. Robert Frank liest absolut atmosphärisch und lässt alles lebendig werden. Wer also lieber hört, der macht hier alles richtig.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Die Selbstfindung einer Meerjungfrau

Die Chroniken der Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen
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Amelia ist eine Meerjungfrau, die beschließt, an Land zu gehen und bei ihrer großen Liebe Jack zu leben. Soweit die klassische Geschichte. Doch was für ein Leben bleibt für sie noch übrig, wenn Jack fort ...


Amelia ist eine Meerjungfrau, die beschließt, an Land zu gehen und bei ihrer großen Liebe Jack zu leben. Soweit die klassische Geschichte. Doch was für ein Leben bleibt für sie noch übrig, wenn Jack fort ist und sie selbst nicht altert?

Während der erste Teil des Buches die übliche Geschichte erzählt, wendet sich der restliche Teil genau dieser Frage zu. Dass Amelia eine Meerjungfrau ist, hat sich herumgesprochen und so erfährt auch P.T. Barnum von ihr und schickt seinen Freund Levi zu ihr, damit dieser sie für sein Museum anwirbt. Die Handlung wird somit aus Amelias, Barnums und Levis Perspektive erzählt.

Amelia ist ein besonderer Charakter. Dadurch, dass sie eine Meerjungfrau ist, nicht menschlich, aber auch kein Tier, hat sie ihre eigenen Verhaltensweisen. Schlussendlich geht sie nach New York und lässt sich auf Barnum ein. Levi, der ganz verzaubert von ihr ist, handelt die besten Vertragsbedingungen aus.

Doch wie lange wird ein übernatürliches Wesen von der Menschheit akzeptiert? Wo vorher noch Faszination und Begeisterung war, tauchen Misstrauen und Verachtung auf.

Die Geschichte thematisiert somit viele wichtige Themen, während Amelia versucht, ihren Weg zu finden. Dabei hinterfragt sie viele gesellschaftliche Regeln und stellt das Verhalten der Menschheit in Frage.

Die Geschichte liest sich flüssig, die Charaktere haben mir gut gefallen. Barnum wurde von der Autorin hier gut dargestellt und ist eine interessante Persönlichkeit. Obwohl die Handlung keinen großartigen Spannungsbogen aufweist, wird man durchgehend gut unterhalten.

Ein Buch, dass zu jeder Zeit aktuell ist und eine ruhigere Unterhaltung als die anderen dunklen Chroniken bietet.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Von der Magie der Bücher

Das Antiquariat der verlorenen Dinge
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Claras Traum ist es, eine so gute Buchbinderin wie ihr geliebter verstorbener Großvater zu werden. Daher freut sie sich besonders, dass sie im Antiquariat von Yvette Lombarde während der Ferien ein Praktikum ...

Claras Traum ist es, eine so gute Buchbinderin wie ihr geliebter verstorbener Großvater zu werden. Daher freut sie sich besonders, dass sie im Antiquariat von Yvette Lombarde während der Ferien ein Praktikum machen darf.
Der Prolog des Buches zieht einen direkt in seinen Bann und lässt eine geheimnisvolle Atmosphäre entstehen. Man fragt sich direkt, was da eigentlich los ist, was diese Bücherwürmer sind und möchte immer weiterlesen.
Auch Clara merkt bei ihrer Ankunft schnell, dass seltsame Dinge geschehen. Insbesondere als sie ein geheimnisvolles Buch in der alten Werkstatt ihres Großvaters entdeckt. Zusammen mit Yvettes Neffen Theo, der selbst Nachforschungen über den Tod seiner Eltern anstellt, begibt sie sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch Frankreich.
Die Geschichte wird uns aus Claras Sicht erzählt und bringt uns die Liebe zu Büchern und Frankreich ganz nah. Alles wird so geschildert, dass man es genau vor Augen hat und sich ganz und gar wegträumen kann. Zwischen den Kapiteln gibt es immer wieder Zitate von Familienangehörigen, die uns nur umso neugieriger machen.
Das Erbe der Familie Lombarde hat nämlich mit ganz besonderen Büchern und einer magischen Gabe zu tun.
Während die Handlung immer wieder Spannung aufkommen lässt und zwischen Theo und Clara langsam die Funken fliegen, hätte ich vom Ende leider mehr erwartet. Dieses kommt plötzlich recht schnell und war für mein Empfinden doch etwas unspektakulär. Auch für die Bücherwürmer hätte ich mir eine größere Rolle gewünscht, diese sind für meinen Geschmack etwas zu kurz gekommen.
Alles in einem ist dieses Buch aber ein sehr schöne Wohlfühlgeschichte über den Zauber von Büchern und hat mich gut unterhalten.

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