"We will give you Hell" von Lina Frisch ist ein abwechslungsreicher und erfrischender Urban Fantasyroman der im Knaur Verlag erschienen ist.

Die junge Hell möchte bevor es mir der Ausbildung losgeht noch einmal gemeinsam mit ihren engsten Freunden verreisen. Also geht es für die Truppe nach Schweden, genauer gesagt nach Stockholm und die träumerische Landschaft die das Land zu bieten hat. Doch Vorort wird Hell schnell mit einer Menge neuer Dinge konfrontiert. Nicht nur erfährt sie mehr über die Studien ihres Vaters, das Land und die Leute, sondern vor allem auch über sich selbst und eine uralte Magie.

Das besondere an diesem Roman ist nicht nur das verträumte magische Setting und die nordische Mythologie, sondern die Verknüpfungen, die Lina zwischen Alt und Neu zieht. Hell hat auf einmal so viele Antworten auf ihre Fragen - auch auf diejenigen, die sie vorher nicht hatte. Sie ist eine starke Protagonistin und mit der uralten Kraft, mit der wir es in der Geschichte zu tun haben, werden Mythologie und Feminismus und andere ernste Themen verwoben. Die Welt wie wir sie von Männern "beherrscht" kennen - wie würde sie aussehen, wenn es doch einfach mal anders herum gewesen wäre? Alles in einem sehr spannende Aspekte.
der Schreibstil ist sehr angenehm und mochte ich sehr zu lesen. Sowohl die nähergebrachte Mythologie als auch ein neues Land werden sehr schön angeführt. Hell selbst mochte ich ebenfalls sehr, zumal sie beachtenswert an ihrer neuen Bestimmung wächst.

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"Elfenerbe" ist der Auftakt der neuen Spin-Off Reihe von Holly Black in Übersetzung von Anne Brauner. Nachdem mir die Trilogie bereits gefallen hat, habe ich mich natürlich gefreut, noch ein wenig mehr über die Charaktere zu erfahren - insbesondere Oak, dessen Geschichte hier erzählt wurde. Für alle, die die Hauptreihe nicht kennen, kann ich es insofern empfehlen, wenn ihr nicht vorhabt die andere zu lesen - man wird erneut in die Welt eingeführt. Hat man vor, die andere Reihe zu lesen sollte dies aus Spoilergründen natürlich unbedingt gemacht werden.

Leider wurde ich nicht ganz warm mit der Story. Zum Einen wird nicht einmal aus Oaks Sicht erzählt, was ich jedoch erwartet hatte. Der Schreibstil ist sehr gelungen - flüssig und gut zu lesen. Auch wird der Leser gut in die Welt eingeführt. Aber was die Handlung und den Spannungsbogen betrifft, war ich etwas ernüchtert. Erzählt wird aus der Perspektive von Wren - die ich eher als etwas nervig empfunden habe. Oak blieb flach und das obwohl sich alles um ihn dreht. Einen Großteil der Story passiert nichts und erst zum Ende hin wird es etwas spannender. Ob und inwiefern ich noch weiterlesen werde, ist mir noch nicht sicher. Aber für mich persönlich wirkte es wie eine typische Spin Off Serie zu einer sehr beliebten Reihe, die leider schwach aneckt.

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"Lets be wild" wurde von Anabelle Steht und Nicole Böhm gemeinsam geschrieben und ist ein Contemporary New Adult Roman aus dem mtb Verlag.

Leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht catchen. Der Schreibstil hat mir zwar gefallen - ich kenne auch bereits Bücher der Autorinnen die sie alleine veröffentlich haben - aber vor allem die Handlung aber auch die Charaktere empfand ich als wirklich sehr oberflächlich und nicht spannend. Wir lernen im Laufe der Geschichte verschiedene Charaktere kennen. Shea ist frisch nach NYC gezogen um dort einen neuen Job zu beginnen. Auch Tyler arbeitet in der Stadt - ihr bester Freund. In der neuen PR Agentur lernen sie außerdem Evie und Ariana kennen. Erzählt wird die Geschichte ebenfalls aus der Sicht der vieren - was an sich kein Problem sein soll, wirkte sich aber negativ auf die Ausarbeitung der Personen aus. Ich hatte das Gefühl keinen wirklich richtig kennenzulernen, alles blieb oberflächlich und konnte mich somit einfach nicht überzeugen.
Auch die Handlung war etwas ... Mau. Zu Beginn wurde noch etwas Spannung erzeugt, was aber auch dabei blieb, denn sehr schnell verlor mich die Geschichte.

Wirklich sehr schade, weil mich an sich Klappentext und idee überzeugt hatten.

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"Girlcrush" von Florence Given ist das zweite Buch von der Autorin welches ich gelesen habe. Nach "Frauen schulden dir gar nichts" war ich trotz meiner eher schwankenden Meinung gespannt auf "Girlcrush", da es sich hierbei vielmehr um einen Roman handelt, als um ein Sachbuch.

Eartha ist frisch von ihrem Freund getrennt und nach der jahrelangen Beziehung ist sie zum ersten mal wieder "frei". Die junge Frau fängt an ihr Leben ein wenig umzukrempeln und entdeckt auch ganz neue Seiten von sich selbst. Nachdem sie auf der Social Media Plattform Wonderland (betrunken) von ihrer Trennung und ihrem Gefühlschaos erzählt hat, wendet sich auf einmal alles für sie und sie wird zu einem Internetphänomen und Vorbild für viele Frauen. Wie geht sie mit ihrer neugefundenen Sexualität und ihrem neuen Fame um? Neue Beziehungen, Erfahrungen und Experimente und alte Freunde - wie kann sie alles auf Dauer unter einen Hut bringen?

An sich hat mir der Roman auf jeden Fall gefallen, er war unterhaltsam, wenn auch wieder etwas überspitzt dargestellt was Feminismus betrifft, aber definitiv weniger aufdringlich als in "Frauen schulden dir gar nichts" - so zumindest mein Empfinden. Mir hat gefallen, wie die Autorin Eartha und den Leser quasi auf die selbe Reise geschickt hat und der Leser somit miterleben konnte, wie Eartha fühlt und denkt. Sie küsst die erste Frau und hat schläft mit ihr und einigen anderen. Sie teilt ihr Leben in den sozialen Medien und bekommt täglich mehr Follower. Aber sehr schnell merkt sie, dass sich das glorreiche und glänzende Erfolgsleben als Influencerin schnell ändern kann. Und das nicht nur zum Guten, sondern vor allem ins Negative.
Es ist natürlich toll, dass die Autorin versucht viele verschiedene wichtige Themen zu besprechen und unter ein Dach zu vereinen. Für dieses Buch empfand ich es aber dann doch für ein wenig too much. Nicht nur Feminismus, Queersein und Selbstfindung sind als große Themen angeführt, auch das Internetleben und die Schattenseiten spielen eine enorme Rolle, sodass der echte Schwerpunkt der Geschichte etwas verschwimmt. Ich finde es nicht per se zu viel und hätte nur ein Thema behandelt - immerhin führt doch das eine zum anderen - aber in der Umsetzung hätte es der Geschichte gut getan aufgeteilt oder etwas weniger stark konzentriert zu sein.

Der Schreibstil ist flüssig, offen und ein wenig frech - genau wie Eartha. Sie selbst wächst sehr im Laufe der Geschichte, aber hat eben auch mit vielen damit einhergehenden Problemen zu kämpfen. Manche Aspekte habe ich nicht verstehen können, weil sie trotz ihrer non-binären Freund*in Rose und der Tatsache, dass sich die Geschichte in 2030 abspielt doch irgendwie zunächst ein wenig "zurückgeblieben" wirkte. Aber alles in einem eine unterhaltsame Geschichte mit sehr wichtigen Themen.

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"Beautiful Secrets - wenn du mich berührst" ist der erste Teil der neuen Reihe, geschrieben vom Autorinnenduo unter dem Pseudonym Mia Moreno.
Leider muss ich schon vorab festhalten, dass mir das Buch nicht zusagen konnte. Aktuell sind Krankenhaus-Geschichten mit hotten Ärzten ja wieder sehr In und das soll mich nicht stören. Im Gegenteil. Und dann spielt der Roman auch noch in der Hauptstadt Berlin. Zwei sehr vielversprechende Punkte. Doch die Umsetzung war leider nicht mein Fall.

Schon recht früh habe ich festgestellt, dass ich mit dem Schreibstil und der Protagonistin überhaupt nicht warm werde. An sich war Layla sympathisch aber die Umsetzung ließ zu Wünschen übrig, sie wurde in meinen Augen einfach nicht wirklich "lebendig" und ihrem Alter alles andere als angemessen (naiv und nicht wirklich stark um für sich richtig einzustehen). Auch ansonsten fehlt es der Geschichte in der Umsetzung an Spannung - ein paar Crime Anteile sind enthalten und wäre damit besser verfahren worden, hätte es der Story definitiv gut getan. Es wird allgemein sehr viel potentielle Spannung erzeugt, was mich letztendlich auch vor dem Abbruch der Story bewahrt hatte, aber im Laufe der Geschichte wird nichts so wirklich zufriedenstellend bearbeitet. Es bleiben sehr viele Fragen offen - natürlich handelt es sich um eine Trilogie, man müsste weiterlesen, aber die Entwicklungen zogen sich m.E. einfach viel zu stark. Hinzu kommt, dass auch der Love Interest kaum bis gar nicht ausgearbeitet wurde.
Viele unnötig langweilige Szenen, die hätten spannender in das ganze Setting hätten aufgearbeitet werden.

Für mich leider absolut nichts, sehr schade.

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