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Veröffentlicht am 16.01.2020

Eine perfekte Mischung aus kindgerecht erklärtem Sachwissen und einer spannenden Geschichte. Wunderschön und farbenfroh illustriert.

Jim Knopf: Jim Knopf findet's raus
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Inhalt:


Jim Knopf hat jede Menge Fragen und es kommen immer neue hinzu:

Warum ist der Himmel manchmal blau und manchmal rot?

Was ist Himmel und was Weltall?

Wie entsteht ein Gewitter? Wie verhalten ...

Inhalt:


Jim Knopf hat jede Menge Fragen und es kommen immer neue hinzu:

Warum ist der Himmel manchmal blau und manchmal rot?

Was ist Himmel und was Weltall?

Wie entsteht ein Gewitter? Wie verhalten sich Tiere bei einem drohenden Unwetter?

Was ist ein Blitzableiter?

...

Gemeinsam mit seinem Freund Lukas geht er den Dingen auf den Grund und versucht dem Himmel so nahe wie möglich zu kommen.


Illustrationen:

Mathias Weber hat nach Motiven von F. J. Tripp das Buch farbenfroh und lebendig illustriert.

In jedem Kapitel findet sich eine ganzseitige llustration und einige kleinere abbildunge, um Personen vorzustellen oder die Handlung aufzugreifen.

Gerade bei Lukas' Erklärungen und Experimenten hätte ich mir für ein besseres Verständnis zusätzliche Illustrationen gewünscht.


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)

oder für geübte Leser etwa ab 8 Jahren, denn die Schrift ist sehr groß und die Kapitel sind kurz und übersichtlich.


Mein Eindruck:

Die Geschichten rund um Luft- und Raumfahrt sowie verschiedene Naturphänomene wurden frei nach Michael Ende von Charlotte Lyne verfasst.

Jedes der achtzehn Kapitel ist mit einer kurzen Überschrift versehen, die die Handlung prägnant zusammenfasst z. B. "Zweites Kapitel, in dem Jim und Lukas Wege in den Himmel kennenlernt".
Wer Jim Knopf und Lukas den Lokomotivführer noch nicht kennt, findet problemlos in das Abenteuer. Zu Beginn werden Lummerland und seine Bewohner vorgestellt und hin und wieder wird auf Ereignisse oder Personen aus den Abenteuern z. B. mit der Wilden 13 verwiesen.

Die Charaktere gefallen uns sehr gut. Besonders der wissbegierige Jim Knopf hat es dem kleinen Leser angetan. Und Lukas wird mit seiner ruhigen und geduldigen Art zum liebenswerten Erklärbär.


Das Abenteuer ist eine interessante und gelungene Mischung aus Geschichte und Sachwissen - kindgerecht erklärt und veranschaulicht an alltäglichen Dingen. Beispielsweise wird der Himmel verglichen mit der Glasglocke über der Butter. Auch wird auf auf alte Weltanschauungen und berühmte Erfinder z.B. Benjamin Franklin verwiesen.

Lukas erklärt und Jim Knopf hört aufmerksam zu, stellt weiter gehende Fragen (Weshalb ist der Himmel blau? Was ist die Erdanziehungskraft? usw.) und die beiden stellen Nachforschungen und Experimente an. Die Lokomotive Emma wird sogar zum Luftfahrzeug umgebaut, um den Himmel näher zu erforschen. Während der Planung und Umbauarbeiten beantwort Lukas seinem kleinen Freund geduldig eine Frage nach der anderen.

Als ihnen ein Gewitter Flugverbot erteilt erzählt Lukas die abenteuerliche Geschichte von "Ikarus". Jim Knopf sitzt mit heißem Kakao und eingewickelt in eine warme Decke auf der Couch und lauscht gespannt.

Das Buch ist perfekt für alle wissbegierigen - ganz gleich ob groß oder klein - und beantwortet ganz nebenbei viele der großen Kinderfragen.


Fazit:

Ein wunderschönes Abenteuer und Wissensbuch in einem.

Für Jung und Alt ein spannendes und lehrreiches Lesevergnügen.

Lebendige und farbenfrohe Illustrationen ergänzen das Gelesene perfekt.


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Rezensiertes Buch "Jim Knopf findet's raus! Geschichten von Himmelsforschern, Halbdrachen und Flugmaschinen" aus dem Jahr 2016

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Veröffentlicht am 15.01.2020

Ein WOW-Buch für Lesemuffel und leider nur Durchschnitt für Lesebegeisterte

Cornibus & Co (Band 1) - Ein Hausdämon packt aus!
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Ein WOW-Buch für Lesemuffel und leider nur Durchschnitt für Lesebegeisterte

Inhalt:

In der Unterwelt ist wie immer viel los und der Teufel freut sich höllisch auf den wohl verdienten Feierabend: gemütlich ...

Ein WOW-Buch für Lesemuffel und leider nur Durchschnitt für Lesebegeisterte

Inhalt:

In der Unterwelt ist wie immer viel los und der Teufel freut sich höllisch auf den wohl verdienten Feierabend: gemütlich im Sessel faulenzen und Fernsehen schauen!

Bei RTHell läuft gerade eine besondere Folge von "Unerforschte Unterwelt" mit äußerst selten Einblicken in das Leben und die Entstehung der Hausdämonen. Der Höllenforscher erhält sogar Unterstützung vom Hausdämon Cornibus höchstpersönlich.

Aber seht selbst!


Illustrationen:

Das Buch ist fast schon ein Comic und sehr ungewöhnlich aber interessant aufgebaut:

Dreireihige Panels im Comicstil wechseln dich mit ganzseitigen, modernen Illustrationen ab. Der Zeichenstil passt sich innerhalb der Geschichte dem Geschehen an. Beispielsweise sind die Figuren in der Entstehung der Hausdämonen nur grob gezeichnet und nicht so detailliert wie in den anderen Szenen.

Zwar ist alles schwarz-weiß, wirkt aber trotzdem nicht düster.

Der rote Buchschnitt bringt ein wenig Farbe ins Spiel und ist wie die Gestaltung des Buches außergewöhnlich.

Die Illustration von Cornibus gefällt am besten. Mit seiner knuffigen Gestalt und den riesigen Augen wirkt er, als könnte ihn kein Wässerchen trüben. Bis er zum T-Rex mutiert ...

Der Teufel ist sehr gut getroffen angefangen vom bösem Blick bis hin zum Ausraster, weil es auf der Arbeit mal wieder nicht läuft, und anschließend zuckersüß mit seinem Einhorn ohne Horn. Die Mimik ist ganz großes Kino aber stellenweise zu viel des Guten.

Die anderen Höllenbewohner allerdings wirken unförmig und können optisch nicht mithalten.

Der jeweilige kurze Text liegt mal inmitten der Bilder oder in einer Sprechblase oder bekommt als ganzseitige Passage eigenen Raum. Auch kommt durch die verschiedensten Schriftarten zusätzlich Abwechslung ins Spiel ohne den Leser zu überfordern.

Ein WOW-Erlebnis zumindest für Comic-Fans und Graphic-Novel-Liebhaber.


Altersempfehlung:

ab 10 Jahre laut Verlag

Meiner Ansicht nach ist das Buch auch für Achtjährige bereits geeignet, denn inhaltlich ist es nicht allzu anspruchsvoll. Lediglich im Hinblick auf die verschiedenen Schriftarten sollte der Leser bereits geübt sein.


Mein Eindruck zur Loewe WOW Reihe:

Diese Bücher werden als Revolution auf dem Kinderbuchmarkt beworben und sind tatsächlich außergewöhnlich aufgrund ihrer Bild-Text-Konstellation.
Der hohe Bildanteil und der moderne Comic-Stil ist an die neuen Lesegewohnheiten der jungen Leser von etwa 6 bis 10 Jahren angepasst und sollen für ein schnelleres Erfolgserlebnis beim Lesen sorgen.

Optisch sind alle am 15. Januar 2020 erscheinenden vier Bücher durch die knalligen Cover und den farbigen Buchschnitt Hingucker.

Zusätzlich wurden bekannte Charaktere gewählt als Spinn-off: beispielsweise Cornibus aus der Luzifer-Junior-Reihe von Jochen Till oder die Fledermaus Vincent aus der Scary-Harry-Reihe von Sonja Kaiblinger.

Auch wenn ich gerade für Lesefaule (bzw. für die veränderten Lesegewohnheiten und die geringere Aufmerksamkeitsspanne) ein neues Konzept befürworte, bin ich mir nicht sicher, ob mit der Lektüre eines dieser Bücher auf Dauer geholfen ist.


Mein Eindruck zu "Cornibus":

Cornibus ist ein Charakter aus der "Luzifer Junior"- Reihe von Jochen Till.
Diese habe ich (noch) nicht gelesen. Trotzdem hatte ich keine Probleme, gut in die Handlung hereinzufinden. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Cornibus ist trotz oder wegen seiner unschuldigen und frechen Art absoluter Liebling. Sein Ausbruch, wenn er die gewünschte Schlotzolade (=Schokolade) nicht bekommt, ist sehr lustig.
Das Kindliche spiegelt sich auch in seiner witzigen Sprechweise wider. Trotz Buchstabendreher, Wortveränderungen versteht man ihn aber sehr gut. Er ist sowieso kein Freund vieler Worte.

Ein großes Manko ist für mich aber die knappe Handlung, die durch den hohen Bild- und entsprechend geringen Textanteil natürlich reduzierter ausfallen muss.

"Cornibus" ist ein empfehlenswertes Buch für junge Leser, die wenig und ungern lesen. Wer auf Comics und Graphic Novels steht, dem wird dieses Buch wahrscheinlich ebenfalls aufgrund der Zeichenstile gefallen. Auch Leser, die Cornibus bereits aus Luzifer Junior kennen, werden bestimmt ihre Freude daran haben, weil bekannte Charaktere auftauchen.

Für mich hat die Geschichte leider zu wenig Handlung. Sie ist (obwohl ich die Luzifer-Junior-Reihe nicht gelesen habe) eher als kurze und ergänzende Lektüre mit Hintergrundwissen für Fans geeignet.

Zudem bin ich mir nicht sicher, ob die vielen versteckten "Witze" und Andeutungen (z. B. der Türcode 666) auch von den jüngeren Lesern als solche erkannt oder einfach überlesen werden. Die "Fernsehsendung" wird (typisch RTHell) von Werbung unterbrochen. Wer nur streamt, kennt gar keine Werbung im klassischen Sinne.

Wer einen kurzen Einblick in die geheimnisvolle Welt der Hausdämonen erhaschen möchte, sozusagen als kleines Extra zu "Luzifer Junior", wird dieses Buch wahrscheinlich gerne lesen - egal ob guter oder schlechter, viel oder wenig Leser.

Alle Kinder, die gerne und viel lesen und sich auch längere Texte zutrauen, bleiben besser beim altbewährten Format, d.h. mit steigendem Lesealter sinkt die Zahl der Illustration, um mehr Raum für Fantasie zu lassen.


Fazit:

Ein ungewöhnliches Leseerlebnis durch einen Mix aus Comic und Lesebuch, da nicht viel Text enthalten ist und der Bildanteil überwiegt.

Die modernen schwarz-weiß Illustrationen und unterschiedliche Zeichenstile sind auch perfekt für Graphic-Novel-Fans.

Aber:
Wer große Handlung mit Tiefgang erwartet, wird enttäuscht, denn die Geschichte ist kurz mit mehr Witz als Spannung und aufgrund des geringen Textanteils fix gelesen.

Empfehlen kann ich das Buch daher nur eingeschränkt und dem neuen "revolutionären" Konzept stehe ich zwiegespalten gegenüber.


...
Rezensiertes Buch "Cornibus & Co. - Ein Hausdämon packt aus!" aus dem Jahr 2020

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Veröffentlicht am 13.01.2020

interessante Thematik, leider ist die Umsetzung durchwachsen

Seelen
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Inhalt:

In der Zukunft haben sich sogenannte Seelen in den Körpern der Menschen eingenistet.

Nur wenige Menschen, die sich unter anderem in den Bergen verstecken, konnten sich dieser "Übernahme" entziehen.

Melanie ...

Inhalt:

In der Zukunft haben sich sogenannte Seelen in den Körpern der Menschen eingenistet.

Nur wenige Menschen, die sich unter anderem in den Bergen verstecken, konnten sich dieser "Übernahme" entziehen.

Melanie ist eine von ihnen, doch auch sie wird gefasst und teilt ihren Körper fortan mit der Seele Wanda.


Mein Eindruck:

Nachdem mir die Twilight-Saga etwas zu viel Kitsch und kindische Romantik geboten hat, war ich sehr gespannt auf "Seelen", da es nicht nur zeitlich sondern auch thematisch ganz andere Fantasy sein sollte.

Der Schreibstil ist flüssig und leichte Kost.

Die Thematik und das Rebellische der Protagonistin gefallen mir sehr.

Leider sind die anderen Charaktere farblos und insgesamt wirkt auch die Handlung blass und langatmig. Die Liebesgeschichte und die ganzen Verwicklungen sind für meinen Geschmack zu kitschig und vorhersehbar.

Ich habe mich etwa ab der Hälfte durch das Buch gezwungen, damit ich es endlich beiseite legen kann.

Auch das Ende bzw. alternative Ende war vorhersehbar und zu viel des Guten.


Fazit:

Ganz anders als Twilight und ein faszinierendes Fantasy-Thema, das leider schwammig umgesetzt wurde.

Ein seichtes Lesevergnügen mit blassen Charakteren und vielen Längen.

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Spannend aber kein Vergleich zu den vorherigen Büchern

Verwesung
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Inhalt:

Dr. Hunter begegnet einer Person aus seiner Vergangenheit. Der entflohene Häftling Jerome Monk hat vor acht Jahren die grausamen Morde an vier Frauen gestanden. Doch ist er tatsächlich der Mörder.


Mein ...

Inhalt:

Dr. Hunter begegnet einer Person aus seiner Vergangenheit. Der entflohene Häftling Jerome Monk hat vor acht Jahren die grausamen Morde an vier Frauen gestanden. Doch ist er tatsächlich der Mörder.


Mein Eindruck:

Der Schreibstil von Simon Beckett ist wie immer flüssig und die Spannung wird bis zum Ende aufrecht erhalten.

Die Atmosphäre ist durchgehend düster und schaurig, was unter anderem dem Schauplatz "nebliges Moor" zu verdanken ist.

Leider reicht dieses Mal die Handlung nicht an die vorherigen Teile heran.

Der forensisch-anthropologische Aspekt und die vielen Hintergrundinformationen rund um die Ermittlungsarbeit bleiben hier auf der Strecke und kommt viel zu kurz.

Wer die Dr. Hunter Reihe gerade wegen dieser besonderen Thematik schätzt, wird enttäuscht sein.

Dafür wird der Hintergrund und das Privatleben des Forensikers näher beleuchtet und der Leser erhält Einblicke in sein Familienleben vor dem tragischen Unglück.


Fazit:

Ein spannendes Lesevergnügen bei dem leider der forensisch-anthropologische Aspekt zu kurz kommt.

Dafür lernt man die Privatperson Dr. Hunter etwas näher kennen.

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Veröffentlicht am 13.01.2020

gelungene Fortsetzung

Der Augenjäger
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Inhalt:

Nach dem "Augensammler" ist der Augenjäger unterwegs.

Er entfernt seinen Opfern die Augenlider bevor er sie vergewaltigt und anschließend zurück lässt. Alle bisherigen Opfer wählen anschließend ...

Inhalt:

Nach dem "Augensammler" ist der Augenjäger unterwegs.

Er entfernt seinen Opfern die Augenlider bevor er sie vergewaltigt und anschließend zurück lässt. Alle bisherigen Opfer wählen anschließend den Freitod.


Mein Eindruck:

Nachdem der "Augensammler" gefühlt auf dem Höhepunkt endet, habe ich mit um so mehr auf die Fortsetzung gefreut.

Es empfiehlt sich auf jeden Fall, zunächst den ersten Teil zu lesen.

Der Schreibstil von Sebastian Fitzek ist wie immer flüssig und dank der vielen Überraschungen bleibt es spannend bis zum Schluss.

Die Charaktere sind authentisch und reißen den Leser zusätzlich mit. Wie auch beim ersten Teil, konnte ich das Buch kaum aus der Hand lesen.

Trotzdem reicht die Handlung nicht ganz an den ersten Teil heran.

Aufgrund der sehr detaillierten Beschreibung der Verbrechen ist Gänsehaut garantiert und durch die Grausamkeit und die Gewalt nichts für zartbesaitete Gemüter.


Fazit:

Für Thriller-Liebhaber und Fans von Sebastian Fitzek ein spannendes Lesevergnügen voller unvorhersehbarer Wendungen.

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