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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2021

Schöner Roman mit kleinen Schwachstellen

Moving Mountains
1

Auf den vierten Band der „Fletcher University“-Reihe habe ich mich sehr gefreut. Ich find es toll, in bekannte Welten zurückzukehren und dorthin abtauchen zu können.

Protagonisten von „Moving Mountains“ ...

Auf den vierten Band der „Fletcher University“-Reihe habe ich mich sehr gefreut. Ich find es toll, in bekannte Welten zurückzukehren und dorthin abtauchen zu können.

Protagonisten von „Moving Mountains“ sind Savannah und Maxx, welche sich über eine Dating-App kennenlernen. Savannah möchte ihre Schüchternheit loswerden, Maxx möchte ein neues Leben nach seinem Gefängnisaufenthalt starten. Dies beeinflusst die Handlung des Buches sehr stark, zudem wirken sie mit diesen Charakterzügen sehr authentisch, da deutlich wird, dass viele Menschen innerlich mit Dingen zu kämpfen haben und versuchen, es nicht nach außen hin zu zeigen.

Tami Fischers Schreibstil gefällt mir wie schon bei ihren bisherigen Romanen sehr, das Buch lies sich flüssig lesen, ohne über einige Sätze zu stolpern. Einige Punkte stören mich allerdings etwas an dem Buch. Für mich persönlich scheinen einige Punkte auf Savannahs Liste unpassend und nicht realistisch, um ihre Ängste zu überwinden. Insgesamt werden einige Szenen sehr oberflächlich behandelt, ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht.

Trotz kleiner Schwächen hat mir das Buch sehr viel Spaß beim Lesen bereitet, allerdings hat es mir nicht ganz so gut gefallen wie die vorherigen Teile.

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Veröffentlicht am 23.08.2018

Nicht ganz so gut wie erhofft

Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden
1

Die Idee zu „Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“ hat mir zunächst sehr gut gefallen. Es klang nach einem Buch, das den Sinn des Lebens hinterfragt und wann es sich nicht mehr zu leben lohnt.

Aufgeteilt ...

Die Idee zu „Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“ hat mir zunächst sehr gut gefallen. Es klang nach einem Buch, das den Sinn des Lebens hinterfragt und wann es sich nicht mehr zu leben lohnt.

Aufgeteilt ist das Buch in 7 Kapitel, die jeweils einen Wochentag umfassen. Somit spielt das Buch in einem Zeitraum von einer Woche. Am Montag schaut der Teufel bei dem krebskranken Protagonisten vorbei und bietet ihm den Deal an. Jeden weiteren Tag verschwindet eine Sache von der Welt, dabei entscheidet der Teufel, um welche es sich dabei handelt.

Der Anfang des Buches war sehr oberflächlich, bis man im weiteren Verlauf immer weiter in das Leben des Protagonisten eingetaucht ist. Das Ende ist sehr offen gehalten – in diesem Fall fand ich das negativ. Ich hätte mir gerne einen detaillierteren Ausgang gewünscht. Zwischendrin gab es einige interessante Gedankengänge, es hätte aber alles noch mehr ausgeführt werden können.

Man erfährt zwar auch, wie wichtig Katzen im Leben des Protagonisten waren, aber der Titel ist dennoch nicht ganz passend, denn wie es ist, „wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“, erfährt man nicht. Auch wenn es banal klingt, aber man hat nie einen Namen des Protagonisten erfahren, das hat mir auch gefehlt. Ich denke, das Buch hätte mir besser gefallen, wenn alles weiter ausgearbeitet gewesen und ausführlicher erzählt worden wäre.

Genki Kawamura hat einen Roman geschrieben, den man lesen kann, aber in meinen Augen ist er definitiv kein Muss. Zu dieser Thematik gibt es weitaus bessere Bücher.

Veröffentlicht am 27.07.2023

Kurzweiliger Kein-Thriller von Fitzek

Elternabend
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„Elternabend“ ist, anders als der Titel vermuten lässt, kein Thriller und auch das erste Buch dieser Art, welches ich von Fitzek gelesen habe. Ich habe es mit in den Urlaub genommen, um dort jeden Abend ...

„Elternabend“ ist, anders als der Titel vermuten lässt, kein Thriller und auch das erste Buch dieser Art, welches ich von Fitzek gelesen habe. Ich habe es mit in den Urlaub genommen, um dort jeden Abend ein paar Kapitel zu lesen.

Erwartet habe ich, dass das Buch ähnlich wie „Schreib oder stirb“ wird: Humorvoll und eher weniger tiefgründig. Zwar habe ich die Triggerwarnung zu Beginn gelesen, aber mich dann sowohl überrascht als auch gefreut, als tiefgründigere Themen zum Ende hin aufgegriffen wurden. Vom anfänglich humorvollen Buch fand eine thematische Entwicklung statt, welche ich nicht vorausgesehen hätte. Das Buch liefert eine wichtige Message und schafft Sichtbarkeit. Auch wenn es nicht auf den ersten Blick so scheint, sind Depressionen ein Thema, welches viele Menschen im Alltag begleitet.

Das Buch lies sich gut lesen, hatte kurze Kapitel, wie man es von Fitzek gewohnt ist, und einen nicht zu flachen Humor. Es endet nicht mit einem klassischen Happy End, aber ist dafür umso realistischer. Obwohl es in eine andere Richtung ging, als erwartet, hat es mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Spicy Finale einer New-Adult-Reihe

Crushing Colors
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Mit Tami Fischers „Crushing Colors“ erschien leider auch der letzte Teil der Fletcher University-Reihe, in welchem die Erzfeinde Summer und Brigham aufeinander treffen. Die komplette Reihe ist ein Ort ...

Mit Tami Fischers „Crushing Colors“ erschien leider auch der letzte Teil der Fletcher University-Reihe, in welchem die Erzfeinde Summer und Brigham aufeinander treffen. Die komplette Reihe ist ein Ort zum Wohlfühlen und so hat mir der letzte Teil auch sehr viel Freude beim Lesen bereitet. Summer und Brig sind auf dem ersten Blick sehr unterschiedlich, finden dann aber auf langsamem Wege heraus, dass sie sich besser verstehen als gedacht. Aus dem anfänglichen Hass entwickelt sich mehr zwischen den Nachbarn und es hat mir viel Freude bereitet, diese Entwicklung mitzuerleben. Wie immer werden sensible, tiefgründige Themen behandelt und dem Leser auf einfühlsame Art und Weise vermittelt.

Im Vergleich zu den anderen Teilen waren die einschneidenden Ereignisse nicht ganz so stark, aber dafür in meinen Augen sehr realistisch. Aktuelle und auch wichtige Themen wie beispielsweise Veganismus und LGBTQIA+ werden eingebracht, ohne aufdringlich zu wirken, was mir positiv aufgefallen ist.

Ich bin traurig, dass dies der letzte Teil der „Fletcher University“-Reihe war, aber freue mich auf weitere Veröffentlichungen von Tami Fischer.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Spannender Psychothriller mit überraschender Wendung

Mimik
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Wie schon in den letzten Jahren war es auch im Oktober 2022 wieder soweit und ein neuer Thriller von Sebastian Fitzek erschien. Die Vorfreude meinerseits war riesig, nicht nur auf den Thriller, sondern ...

Wie schon in den letzten Jahren war es auch im Oktober 2022 wieder soweit und ein neuer Thriller von Sebastian Fitzek erschien. Die Vorfreude meinerseits war riesig, nicht nur auf den Thriller, sondern auch auf die dazugehörige Lesetour, und ich wurde nicht enttäuscht.
Nicht nur die ersten Kapitel des Buches, in denen sich die Ereignisse überschlagen, sondern auch der nachfolgende Teil waren so spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Durch kurze Kapitel und häufige Perspektivwechsel blieb die Spannung stets auf einem hohen Niveau, ebenso wie der Sprachstil. Das Lesen hat mir sehr viel Freude bereitet, die Einblicke in die Mimikresonanz haben mir ebenfalls gefallen. Einige Stellen waren für mich nicht ganz schlüssig, aber dies ist mir bei Thrillern generell häufiger aufgefallen, da die Handlungen sehr schnell erfolgen.
Das Ende war für mich tatsächlich unvorhersehbar. Zwar mache ich mir ehrlich gesagt beim Lesen auch nicht so viele Gedanken, wer für welche Geschehnisse verantwortlich sein könnte und lese einfach weiter, aber diesmal war ich sehr überrascht vom Ende und bin gespannt, ob und wieweit die Handlung in einem weiteren Roman noch einmal aufgegriffen wird. Für Fitzek wäre es ja nicht unüblich, Figuren in mehreren Romanen auftauchen zu lassen.
In meinen Augen handelt es sich bei „Mimik“ um einen der besten Fitzeks.

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