Platzhalter für Profilbild

fraeulein_lovingbooks

Lesejury Star
offline

fraeulein_lovingbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit fraeulein_lovingbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2018

Der Schneeleopard

Der Schneeleopard
1

Band 11 der „Rizzoli und Isles“ – Reihe.

Jane hat gut mit dem Schlachtmord zu kämpfen und scheinbar findet sich einfach kein Täter. Bis sich plötzlich einige Fälle auftun, die Parallelen aufweisen. Die ...

Band 11 der „Rizzoli und Isles“ – Reihe.

Jane hat gut mit dem Schlachtmord zu kämpfen und scheinbar findet sich einfach kein Täter. Bis sich plötzlich einige Fälle auftun, die Parallelen aufweisen. Die Polizistin sieht anfangs keinen Zusammenhang, doch nach und nach ergibt alles einen Sinn und sie reist gemeinsam mit ihrem Mann nach Afrika, um den Täter zu finden. Privat läuft nicht alles rund, denn ihre Mutter ist kreuz unglücklich. Der Mann ist zurück und als gute katholische Ehefrau nimmt sie ihn zurück, auch wenn ihr Herz für einen anderen Mann schlägt. Jane versucht ihr immer gut zuzureden und für sich selbst das Beste zu wählen, aber die männlichen Stimmen (u.a. die Brüder) wiegen schwerer.
Jane macht wie immer einen sympathischen Eindruck, genau wie Maura. Sie ist immer noch mit ihrem Mann und ihrer Tochter glücklich.

Maura bekommt nach einem schrecklichen Mord eine vierbeinige Mitbewohnerin, die sich an die Fersen der Gerichtsmedizinerin geheftet hat. Die Katze fühlt sich bei Maura anscheinend pudelwohl, auch wenn diese nur mäßig begeistert ist. Man bedenke nur die ganzen Bakterien usw., aber irgendwann gehören sie zwei einfach zusammen. Außerdem bekommt Maura Briefe zugesendet, die von ihrer Mutter stammen – immer eine schwere Angelegenheit, denn während Maura sie liest, rät ihr Jane es nicht zu tun. Ihr Verhältnis ist immer noch nicht wieder das, was es früher war. Als Maura dann auch noch einem mutmaßlichen Serienmörder auf die Spur kommt und Jane Bedenken hat, wird das Verhältnis angespannter…
Maura leidet auch immer noch unter dem Fehlen von ihrem Pastor, von dem sie sich getrennt hat. Vielleicht ein Grund, warum sie sich die Katze nach Hause geholt hat – wenigstens etwas Gesellschaft. Das Maura immer noch über die geerbten dunklen Gene redet, wird auf Dauer etwas langweilig. Auch das kurze (briefliche) Auftauchen der Mutter hätte für mich nicht sein müssen. Die Handlung war für mich beendet.

Millie ist nur ihrem Mann zu liebe mit nach Afrika geflogen, um dort an einer Safari teilzunehmen. Während der in der kargen Landschaft ohne jeglichen Komfort gut klar kommt, kommt Millie nur schwer in den Trott. Ihr gefällt dieser Urlaub eher weniger, bis sie sich mit dem Tour-Guide anfreundet, der auch scheinbar Interesse an ihr hat. Als jedoch erst der Fährtenleser und dann ein Mitreisender von Tieren verzehrt werden, wächst die Angst und man hat schnell den Schuldigen gefunden…den Tour-Guide. Millie will das anfangs nicht glauben, doch am Ende passen auch für sie die Puzzlestücke zusammen…
Mit Millie wurde ich nicht wirklich warm, was vielleicht auch einfach an ihrer Art während der Reise lag. Sie scheint ihrem Mann Richard hörig zu sein und macht das, was er macht. Nur jetzt scheint sie langsam uninteressant zu werden, was ihr etwas Sorge bereitet.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Gegenwart mit Jane und Maura und aus der Vergangenheit von Millie, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Der Wechsel zwischen Boston und Botswana hat mir unglaublich gut gefallen -der Täter kam für mich allerdings völlig aus der Luft gegriffen, was mir nicht so ganz gefiel. Für meinen Geschmack war es etwas zu weit hergeholt, aber das ist mit Sicherheit Ansichtssache. Alles in allem ist „Der Schneeleopard“ eine spannende Geschichte, die mich packen konnte.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Fiona: Das Leben und das Sterben

Fiona: Das Leben und das Sterben
1

Band 2 der „Fiona Griffith“ – Reihe.

Fiona darf jetzt gleich mitermitteln und muss nicht erst lange betteln, bevor man sie ins Team holt. Sie ist eine der ersten beim Fund des Leichenteils, bekommt recht ...

Band 2 der „Fiona Griffith“ – Reihe.

Fiona darf jetzt gleich mitermitteln und muss nicht erst lange betteln, bevor man sie ins Team holt. Sie ist eine der ersten beim Fund des Leichenteils, bekommt recht schnell einen guten Überblick und teilt diesen ihrer Vorgesetzten mit. Die ist zwar alles andere als begeistert, das Fiona mit dabei ist, aber im Laufe der Ermittlungen lernt sie die junge Frau schätzen und vertraut ihrer eigenwilligen Ermittlungsarbeit, die Fiona in das Leben ihres Vaters führt. Die Tote scheint in einem seiner Clubs getanzt zu haben und das andere Opfer zu kennen – nach und nach enthüllt Fiona eine Schicht nach der anderen.
Nebenbei stellt sie auch Ermittlungen über die eigene Identität an, denn sie weiß jetzt, das sie nicht die Tochter ihrer Eltern ist. Sondern das sie das kleine Mädchen vor einer Kirche gefunden haben. An ihrem Auto, mit einem Fotoapparat um den Hals…
Fiona hat zum ersten Mal seit langer Zeit wieder ein paar Probleme mit ihrer Krankheit, schafft diese aber zu überwinden. Auch die Unklarheit bezüglich ihrer Herkunft, scheint Fiona etwas zuzusetzen. Für David will sie die perfekte Freundin sein, was sich als nicht so einfach herausstellt, den sie hat keine Ahnung, wie alles abläuft. Viele kleine Baustellen, um die sich die junge Frau kümmern muss. Aber die sie mir Fiona als Charakter greifbarer gemacht hat – sie wurde mir endlich sympathisch und lernt sie und ihre Krankheit nochmal besser kennen. Eine klasse Polizistin, die man einfach mögen muss.

David hat ebenfalls eine kleine Nebenrolle im ersten Band, als er Fiona um ein Date bittet. Inzwischen kann man die beiden als ein Paar betiteln und er erfährt immer mehr über Fiona, lernt ihren Vater kennen, verliert sie fast und entdeckt ein kleines Geheimnis von ihr. Das er für einen Polizisten erstaunlich locker nimmt. Es ist schön mitzuerleben, wie er mit ihr umgeht und versucht zu verstehen, wie es ihr mit der Erkrankung geht. Ob es Rückschläge gibt oder was diese auslösen kann.
David ist ein netter Mann, der eine gute Stütze für Fiona sein kann – wenn sie es zulässt.

Lev ist der Krav Maga – Trainer und guter Freund von Fiona. Im ersten Band tauchte er ja schon auf und hier hat er eine etwas größere Rolle. David und Lev treffen zum ersten Mal aufeinander und Fiona hat einen Auftrag für ihn.
Ich finde Lev bisher sehr sympathisch und er hat immer ein offenes Ohr für Fiona. Er hilft ihr wann immer er kann und macht sie zu einer besseren Kämpferin.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Fiona, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Es macht wirklich Spaß und Freude Fiona beim Ermitteln zu begleiten. In diesem Band fand ich die Ermittlungsarbeit auch deutlich interessanter und ansprechender.
Eine tolle Fortsetzung!

Veröffentlicht am 08.09.2020

Wenn Du zurückkehrst

Wenn du zurückkehrst
0

Trevor kommt verwundet aus dem Krieg zurück und muss seine Karriere als Chirurg an den Nagel hängen. Ein weiteres Mitbringsel ist seine Krankheit: PTSD und Gespräche mit seinen Psychologen. Trevors neues ...

Trevor kommt verwundet aus dem Krieg zurück und muss seine Karriere als Chirurg an den Nagel hängen. Ein weiteres Mitbringsel ist seine Krankheit: PTSD und Gespräche mit seinen Psychologen. Trevors neues Ziel: er will ebenfalls diese Richtung einschlagen, muss aber vorher einen unerwarteten Umweg in Kauf nehmen. Aus heiterem Himmel stirbt sein Großvater weit weg von seinem Zuhause und der Enkel muss sich nun um alles kümmern. Das Haus und die geliebten Bienen, zu denen auch Trevor ein gutes Verhältnis pflegt. Kurzerhand zieht er in die Hütte seines Großvaters und macht Bekanntschaft mit dem Teenager Callie, die ihm eher ablehnend, zweifelnd gegenübersteht und der Polizistin Natalie, die seine Gefühle durcheinander bringt…
Es kommt selten vor, das mir ein Charakter vom ersten Moment an so unsympathisch ist wie Trevor. Sein Verhalten gegenüber Natalie fand ich furchtbar und hätte mich niemals auf ihn eingelassen. Er hält sich für das größte Geschenk der Frauenwelt, was ich nicht mal ansatzweise nachvollziehen konnte. Das er sich am Ende aber so um Callie gekümmert hat, brachte ihm zwar ein paar Pluspunkte ein, konnte meine Meinung zu ihm auch nicht mehr ändern. Ich habe zwar nur ein paar Romane von dem Autor vor Ewigkeiten mal gelesen und ich kann mich nicht daran erinnern, dass der jeweilige männliche Hauptcharakter so furchtbar dargestellt wurde.

Natalie arbeitet bei der Polizei und trifft eines Tages spontan auf Trevor. Sie hat Licht in dem alten Häuschen gesehen und wollte nach dem Rechten sehen. Die Polizistin hat nicht damit gerechnet, das sie sich in ihn verlieben könnte, doch Trevor schleicht sich in ihr Herz. Nur leider kann Natalie dem Verlangen nicht nachgeben, da sie nicht so frei ist, wie man auf den ersten Blick vermuten kann…
Tja, Natalie – ihr Freund und Helfer und immer zur Seite, wenn Trevor auf eigene Faust recherchiert. Sei es in Callies Wohnwagen oder bei der Suche deren Familie zu finden. Ich bin mit ihr leider nicht warm geworden, dazu hatte sie eine zu kleine Nebenrolle. Ihr Geheimnis konnte man recht schnell erahnen bzw. in welche Richtung das Geheimnis geht. Ihre Loyalität kann man nachvollziehen, aber ich fand es furchtbar, was die Eltern abgezogen haben bzw. wie sie alles mit ihrem Glauben rechtfertigen.

Callie hatte ein gutes Verhältnis zu dem Großvater von Trevor und scheinbar weiß sie nicht recht, was sie von dem Mann halten soll. Zwar kreuzt sie immer mal wieder seinen Weg, aber viel Zeit verbringen sie nicht miteinander. Und trotzdem kümmert sich Trevor gut um sie und will ihr helfen ihr Leben wieder in die richtige Bahn zu lenken…
Auch Callie macht einen netten Eindruck, aber auch sie hatte eine zu kleine Nebenrolle um sie wirklich sympathisch zu finden. Ich hätte mir gewünscht, das beide eine größere Rolle gespielt hätten. Ihre Geschichte endete für meinen Geschmack etwas zu schnell – sie schließt Frieden und dann ist alles Friede, Freude, Eierkuchen.

Die Bienen haben mich etwas enttäuscht bzw. ich war enttäuscht über ihren Platz in der Geschichte. Anfangs dreht es sich etwas mehr um die fliegenden Nachbarn von Trevor und man begleitet ihn bei der Arbeit. Natalie bekommt, so wie auch der Leser, einen Einblick in das Leben der Bienen. Aber irgendwann wurden sie nur noch eine kleine Nebensache, die alle paar Kapitel mal erwähnt wird. Fand ich schade.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Trevor, was einen Einblick in seine Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mir bleibt nur eines zu sagen: die Handlung zieht sich wie Kaugummi endlos lang hin.
Eigentlich geht es nur um Trevor, sein Trauma und wie er versucht wieder „glücklich“ (wenn er das überhaupt kann) zu werden. Nebenbei kommt Natalie ins Spiel, in die er sich unsterblich verliebt und keine Chance bekommt, und der Teenager Callie, an der Trevor einen Narren gefressen hat und die er nicht aufgeben will.
Ich fand es leider langweilig zu verfolgen, wie Trevor durch seine Geschichte wandelt und musste mit mir kämpfen, ob ich das Buch nicht lieber abbrechen sollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2020

Ausgerechnet Alabama

Ausgerechnet Alabama
0


Susan ist im St. Helen´s Kinderheim aufgewachsen und hat immer noch eine enge Beziehung zu diesem Ort, besonders Schwester Maria. Sie besucht die aktuellen Kinder und zwei haben die Frau sehr ins Herz ...


Susan ist im St. Helen´s Kinderheim aufgewachsen und hat immer noch eine enge Beziehung zu diesem Ort, besonders Schwester Maria. Sie besucht die aktuellen Kinder und zwei haben die Frau sehr ins Herz geschlossen: Matthew und Kathleen, die Susan gerne zur Mutter hätten. Doch das ist für Susan aktuell nicht möglich. Als selbstständige Innenarchitektin hat sie gut zu tun und könnte als Alleinstehende nicht genügend Zeit aufbringen. Ansonsten verbringt sie gerne viel Zeit mit ihren besten Freunden Danny und Bonnie…und dann kommt ganz plötzlich dieser Anruf, das Susan von ihrer unbekannten Großmutter ein Anwesen in Alabama geerbt hat. Kann und will sie sich auf diese unbekannte Sache einlassen? In ihre unbekannte Vergangenheit eintauchen und verstehen, warum ihre Mutter sie abgegeben hat?
Susan entscheidet sich für eine Reise in die Staaten und versucht sich in Taspering einen Eindruck von der Sachlage zu machen. Dabei kommt sie in regen Kontakt mit den Einheimischen und der Vergangenheit ihrer Familie…
Susan macht den Eindruck einer typischen Engländerin als sie in den Staaten ankommt und muss sich erstmal an die neuen Gegebenheiten gewöhnen. Das sie sich für ihren Standpunkt zu der Geschichte der Südstaaten standhaft gegen die Einheimischen zeigt, hat mir gefallen. Sie ist nicht wie ihre Familie und möchte eine andere Richtung mit ihrer Anwesenheit verkörpern. An sich macht Susan einen netten Eindruck, aber ich habe nicht wirklich eine Verbindung zu ihr gefunden. Viele ihrer Handlungen fand ich überzogen und konnte nicht nachvollziehen, warum sie so reagiert hat. Besonders in den vielen Situationen mit Jeff. Sagen wir es so, Susan hat mich als Charakter nicht überrascht.

Jeff hat dem Herrenhaus schon öfters unter die Arme gegriffen und unzählige Reparaturen durchgeführt. Passenderweise wohnt er auch gleich in einem Nebengebäude von Grayson House und ist schnell zur Stelle. Doch niemand weiß, wer er wirklich ist: ein Sportler, dem seine Schulter zu schaffen macht und nicht weiß, ob er jemals wieder zur alten Stärke zurückfinden kann oder ob er nicht besser in den „Ruhestand“ gehen sollte…
Ich konnte leider überhaupt nicht nachvollziehen, was Susan an Jeff gefunden hat. Er ist ein Macho und selbstverliebt, seine Sprüche machen ihn – in meinen Augen – wenig sympathisch und ich fand seine ganze „Anmacherei“ wenig anziehend. Seine Hintergrundgeschichte um den Sport fand ich am besten und brachte eine interessante kleine Nebengeschichte in das Buch.

Glenda und Tom sind die Angestellten der Großmutter von Susan und halten Grayson House am Leben. Sie helfen der Engländerin wo sie nur können – auch wenn sie manchmal nicht immer mit offenen Karten spielen. Siehe Südstaaten-Fest.
An sich machten die zwei einen netten Eindruck, aber wirklich warm bin ich mit ihnen nicht geworden.

Judy, die Enkelin von Glenda und Tom, spielt immer mal wieder eine kleine Nebenrolle und freundet sich mit Susan an. Diese gibt ihr auch mal Rat bei Jungs-Fragen. Judy ist ein typischer Teenager und war eine kleine Erfrischung zwischen den ganzen anderen Südstaatlern.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Susan und Jeff, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Mir hat die Perspektive aus der dritten Sicht leider nicht gefallen, da man dadurch kaum Sympathien zu den Charakteren aufbauen konnte. Aber das ist vermutlich auch Geschmackssache.

Es ist eine nette Familien- und Liebesgeschichte für Zwischendurch, die mich leider nicht vollkommen überzeugen konnte. Für mich blieben die zwei Hauptcharaktere Susan und Jeff zu unnahbar, einerseits wegen der Erzählperspektive und andererseits wegen ihrem Charakter an sich. Vom Familiengeheimnis hatte ich mir auch mehr erhofft als es am Ende tatsächlich war – man konnte recht schnell erahnen in welche Richtung sich alles entwickeln wird. Außerdem konnte mich auch die Lovestory zwischen Susan und Jeff nicht vollkommen packen – für mich fehlte es da an Gefühlen.
Alles blieb recht oberflächlich, klischeehaft und da waren für mich einfach keine Funken. Die Grundidee des Buches finde ich immer noch gut – deswegen wollte ich nach dem Lesen des Klappentextes die Geschichte auch lesen – aber mir fehlte es einfach etwas an Spannung und Tiefe. Vielleicht war mein größtes Problem auch einfach die Erzählperspektive, die für mich zu viel Distanz zum Buch einbrachte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2019

Prince of Passion - Band 1

Prince of Passion – Nicholas
0

Inhalt

Royal Romance – das ultimative Märchen. Der erste Band der Erfolgstrilogie um zwei Prinzen und ihren Bodyguard. Für alle, die mal eine Pause von der Realität brauchen …
Ich heiße Nicholas Arthur ...

Inhalt

Royal Romance – das ultimative Märchen. Der erste Band der Erfolgstrilogie um zwei Prinzen und ihren Bodyguard. Für alle, die mal eine Pause von der Realität brauchen …
Ich heiße Nicholas Arthur Frederick Edward Pembrook, Kronprinz von Wessco. Meine Fans nennen mich His Royal Hotness. Meine Großmutter, die Königin, nennt mich einen störrischen Jungen. Sie will, dass ich meine Pflicht tue, heirate und Erben in die Welt setze. Und ich weiß, dass sie recht hat. Es ist das, was Prinzen tun. Aber meine Gnadenfrist von fünf Monaten will ich noch voll auskosten. Und was könnte köstlicher sein als die Lippen einer selbstbewussten New Yorker Kellnerin, die nicht den geringsten Respekt vor mir oder meinem Titel hat?
(Quelle: Rowohlt )

Meine Meinung

Zuerst möchte ich mich bei Kyss für das Rezensionsexemplar bedanken.

Band 1 der „Prince Of Passion“ – Reihe.

Prinz Nicholas wird von der Königin nach New York geschickt um seinen verlorenen Bruder Henry wieder einzufangen und ihn zurück in die Heimat zu bringen. Allerdings hält Nichoals nicht viel von dem Plan, denn er kann der Stadt nicht viel abgewinnen, was mit an dem Tod seiner Eltern liegt – zum Glück begleitet ihn sein bester Freund, dessen Frau er allerdings nicht leiden kann. Die bliebt aber Zuhause. Während eines Schneesturms landen die beiden in einem kleinen Café und die Bedienung hat es Nicholas sofort angetan. Mit Geld versucht er sie zu einer Nacht zu überreden, doch die Unbekannte lässt sich nicht überzeugen. Aber der Prinz weiß um seinen Charm und am Ende wickelt er sie um seinen Finger…
Nicholas macht es einem anfangs nicht einfach ihn zu mögen, denn er ist das klassische Klischee eines Jungesellen. Aber man lernt ihn im Laufe der Kapitel besser kennen und erkennt seine anderen Seiten. Anfangs war ich mir sicher, das Olivia niemals die Prinzessin an seiner Seite wird. Die Königin hätte sie niemals als diese geduldet – welchen Schachzug Nicholas am Ende macht, hätte ich von ihm nie erwartet. Eine kleine Überraschung.

Olivia und ihre Familie haben ein kleines Café mit ihrem Markenzeichen: leckeren Pies. Doch der Schein trügt – der Familie geht es alles andere als gut. Nach dem Tod der Mutter schmeißt Oliva den Laden allein, damit ihre Schwester zur Schule gehen kann und ihren Traum leben kann. Der Vater ertränkt seine Trauer im Alkohol und ist keine Hilfe. Tag für Tag kämpft die älteste Tochter mit ihrem guten Mitarbeiter und Freund um das Überleben. Bis sich eines Tages alles wendet und Olivia die Chance ihres Lebens bekommt: die Liebe vollkommen auszukosten und für eine kurze Zeit ihre Probleme in den Hintergrund rücken zu lassen…
Olivia hat es nie einfach gehabt, aber sie ist trotzdem sprachlos als man ihr Geld für eine Nacht anbietet. Sie ist doch nicht käuflich – und das beweist sie immer wieder. Sie bleibt sich im gesamten Buch treu und das fand ich sehr sympathisch.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Nicholas nd Olivia, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Was mir gut gefallen hat war, das es nicht nicht nur um die Liebesgeschichte von Nicholas und Olivia dreht, sondern das auch andere Charaktere ihren Platz in der Geschichte bekommen. Henry, der jüngere Bruder von Nicholas oder die Familie von Olivia. Nicht zu vergessen der gute Freund von Nicholas und seine Frau, die sich mit Olivia anfreundet. Außerdem bekommt man noch einen Einblick in das Leben zu Hofe und lernt die Monarchin kennen, die ganz besonders ist. Grausam. Oder auch mal nett.
Die Liebesgeschichte von Nicholas und Olivia ist nichts vollkommen Neues, was man noch nie gelesen hat, aber trotzdem konnte sie mich von sich überzeugen. Beides sind Personen, die für sich und ihre Überzeugung einstehen. Nicholas weiß um seine Verantwortung und weiß lange nicht, wie er die Liebe damit verbinden soll, aber am Ende bekommt er mit seiner Liebsten sein Happy End. Mir hat das Buch gefallen!
Da mich Henry hier in dieser Geschichte nicht so von sich überzeugen kann, werde ich wohl den zweiten Band überspringen und direkt den dritten lesen, der mich von den Charakteren deutlich mehr anspricht. Das Logan für jemand bestimmten schwärmt ist ja offensichtlich und ich freue mich schon auf diese Liebesgeschichte.