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Veröffentlicht am 03.12.2021

Würdiges Finale

Das ewige Glas (Glas-Trilogie Band 3)
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Nachdem Band zwei mir so gut gefiel, war mir klar, dass das Finale der Trilogie ihm auf jeden Fall auf meine Leseliste folgen würde. Leider kam mir ein wenig mehr dazwischen als im Vorfeld geplant und ...

Nachdem Band zwei mir so gut gefiel, war mir klar, dass das Finale der Trilogie ihm auf jeden Fall auf meine Leseliste folgen würde. Leider kam mir ein wenig mehr dazwischen als im Vorfeld geplant und gewollt, das hat meine Vorfreude immer mehr ins beinahe Unermessliche gesteigert, ebenso auch wie das schlechte Gewissen, erst so spät begonnen zu haben. Und zum Glück war das Buch diesem enormen Erwartungsdruck gewachsen!

Die Figuren aus dem zweiten Teil wiederzusehen war wie nach Hause zu kommen. Ich liebe das abenteuerliche Menschen-Trio aus Helene, Moritz und Konstanze (plus Anhang), die drei ergänzen sich einfach super. Ich habe stets mit ihnen mitgefiebert, habe mit ihnen gebangt, mich für sie gefreut, war mit ihnen ängstlich, mit ihnen stark, mit ihnen entschlossen. Es war einfach von Anfang an wieder die bereits bekannte Bindung von mir zu ihnen da, der Anschluss an den vorigen Band ist sehr gut gelungen.

Die Magie, die Monster und die Finsternis sind auch im Finalband sehr präsent. Ich musste ab und zu das Glossar am Ende zur Hilfe nehmen, wenn ich bei den Begriffen und Namen wieder durcheinandergekommen bin, aber das machte nichts und unterbrach auch meinen Lesefluss nicht, dafür fand ich das Glossar viel zu gut gemacht. Ich habe es mir unglaublich gern angeschaut, mir die Bilder angeguckt, die Beschreibungen durchgelesen, es war wirklich eine Bereicherung.

Die Stimmung in diesem Buch war ähnlich düster und geheimnisvoll wie in Band zwei, sie hat mich direkt gefangen genommen und auch nicht mehr losgelassen bis zum Ende. Ich war ergriffen von einem Sog und das hat für mich die Wartezeit auf das Buch, die ich mir selbst zuzuschreiben hatte, direkt wieder wettgemacht. Ich flog geradezu durch die Geschichte und konnte erst wieder aufhören, als ich am Ende angekommen war. Okay, ich gebe zu, eine Pause zum Schlafen habe ich gemacht.

Was ich immer wichtig finde, ist, dass bei Reihen alle Fragen, die sich über die Bände auftun, geklärt werden. Dass es nicht zu viele offene Handlungsstränge gibt, auch wenn gegen ein wenig Offenheit nichts spricht, um vielleicht doch ein unerwartetes Sequel folgen zu lassen oder dergleichem. Mir geht es darum, dass keine für das Verständnis wichtigen Dinge ungeklärt bleiben, und das war hier nicht der Fall, also alles im grünen Bereich.

Mein Fazit:
Ich habe das Finale der Trilogie sehr genießen können, danke für dieses tolle Buch! Große und kleine Fantasy- und Monsterfans kommen hier definitiv auf ihre Kosten und sollten der Reihe unbedingt eine Chance geben. Von mir gibt es für diesen Abschluss volle 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.12.2021

Spin Off?

Der dunkelste Fluch
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Als ich den Prolog zum dunkelsten Fluch las, war ich zuerst sehr verwirrt. Es las sich wie die Zusammenfassung eines vorangegangenen Bandes, konnte mir aber nicht erklären, weshalb, da ich auf der Inhaltsseite ...

Als ich den Prolog zum dunkelsten Fluch las, war ich zuerst sehr verwirrt. Es las sich wie die Zusammenfassung eines vorangegangenen Bandes, konnte mir aber nicht erklären, weshalb, da ich auf der Inhaltsseite zum Buch nie einen entsprechenden Hinweis gelesen habe. Nach etwas suchen wurde ich fündig und bemerkte, dass die Magic Tales Reihe der Autorin diesem Buch zum besseren Verständnis hätte vorangehen sollen. Ich finde es sehr schade, dass nirgends erwähnt wurde, dass es sich hier sozusagen um ein Spin-Off handelt, selbst wenn es in einem anderen Verlag erschienen ist.

Entsprechend schlecht habe ich mich leider in die Geschichte einfinden können, trotz ausführlicher Einleitung in Form des Prologs. Das hat für mich nicht die Lektüre der anderen Bücher ersetzt und mir ehrlich gesagt auch die Lust am Buch stark verhagelt. Mit der Zeit habe ich mich dann an die Figuren und das Setting gewöhnt, aber so richtig angekommen bin ich nie. Das Buch war nicht allzu lang, weshalb ich beschlossen habe, mich durchzubeißen, und es wurde tatsächlich noch etwas angenehmer. Dennoch wurden wir uns nie so richtig grün, so leid es mir tut.

Mein Fazit:
Ein Hinweis auf die Magic Tales Reihe wäre meiner Meinung nach angemessen gewesen, wäre der vorhanden, hätte ich auch dankend von der Lektüre Abstand genommen. So hat das Lesen nicht so viel Spaß gemacht, wie es vielleicht hätte machen können und sollen. Sehr schade, für mich reicht es leider nur für 2,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.12.2021

Wir sind keine Freunde geworden

Der dunkle Schwarm
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Als ich das erste Mal von „Der Dunkle Schwarm“ hörte, war ich direkt Feuer und Flamme von der Idee, die die Autorin da hatte. Diese Technologien und Möglichkeiten faszinierten mich total, ich war sehr ...

Als ich das erste Mal von „Der Dunkle Schwarm“ hörte, war ich direkt Feuer und Flamme von der Idee, die die Autorin da hatte. Diese Technologien und Möglichkeiten faszinierten mich total, ich war sehr gespannt darauf, zu erfahren, wie das alles funktioniert, wie es zustande kam, warum es zustande kam. Leider muss ich sagen, dass die Faszination sehr schnell schwand und das Leseerlebnis sich mir nicht so intensiv und vor allem positiv einbrannte, wie erhofft.

Es lag vor allem an der Protagonistin Atlas. Die Programmiererin ist tough, keine Frage. Badass und mutig, aber leider wirkte sie auch sehr wenig emotional und distanziert, um nicht zu sagen kalt, was sie wiederum Sympathien einbüßen ließ. Ich kam mit ihr auf keinen grünen Zweig, wir waren einfach nicht auf einer Wellenlänge, was ich schade fand.
Das hat mir wiederum den Spaß an den Technologien verhagelt, wobei ich gestehen muss, dass ich da auch manchmal so meine Schwierigkeiten hatte, zu folgen.

Mein Fazit:
Kein schlechtes Buch, stellenweise sehr spannend und mir gefielen die neuartigen Entwicklungen. Aber die Protagonistin hat die Leselust sehr getrübt, daher reicht es nur für 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.12.2021

Nicht meins

Aribella und die Feuermaske
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Bei Aribella und die Feuermaske habe ich irgendwie von Beginn an immer die Parallelen zu der Merle-Reihe von Kai Meyer gesucht. Unfair, ich weiß. Nur weil das Buch ebenfalls mit Venedig und Magie zu tun ...

Bei Aribella und die Feuermaske habe ich irgendwie von Beginn an immer die Parallelen zu der Merle-Reihe von Kai Meyer gesucht. Unfair, ich weiß. Nur weil das Buch ebenfalls mit Venedig und Magie zu tun hat, heißt es nicht, dass man es automatisch mit einer anderen Reihe vergleichen sollte, vor allem, weil es gegen Merle nur enorm schwer ankommen könnte. Aber den vergleichenden Blick konnte ich leider einfach nicht abstellen, und so konnte ich Aribellas Abenteuer wohl nicht so sehr genießen, wie es ohne andere Geschichte im Hinterkopf der Fall gewesen wäre.

Aribella gefiel mir als Figur nämlich ganz gut, sie ist mutig und neugierig. Aber so richtig nah gefühlt habe ich mich ihr nicht, da war immer noch eine gewisse Distanz zu ihr, die möglicherweise der Erzählweise geschuldet ist. Es war schade, dass ich mich nicht mit ihr identifizieren konnte, aber leider nicht zu ändern.

Gerade am Anfang, als die Verwirrung wegen der Kräfte und neuen Figuren noch relativ groß ist, habe ich mich nicht so mühelos in der Geschichte zurechtgefunden, wie ich es gern hätte, und wie es für ein packendes Leseerlebnis nötig gewesen wäre. Ich bin ein wenig lustlos durch die Seiten gestreift und die Begeisterung wollte sich nicht so recht einstellen, auch wenn es mit der Zeit spannender wurde.

Mein Fazit:
Das Buch und ich sind keine großen Freunde geworden, vielleicht weil meine Latte für eine magische Geschichte in Venedig recht hoch lag. Von daher gibt es nur 3 von 5 Sternen, aber wenn ich mich so umsehe, war die Begeisterung der anderen da etwas ausgeprägter. Fans von fantastischer Kinderliteratur sollten sich also nicht entmutigen lassen und sich selbst ein Bild machen.

Veröffentlicht am 03.12.2021

Großartiges Buch

Book Rebels
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Bei Books Rebels war ich mir von der ersten Sekunde an sicher, das Buch würde ich unbedingt lesen müssen. Ich war sofort überzeugt von der Idee, wichtige Heldinnen der Literatur in einem Werk zu versammeln, ...

Bei Books Rebels war ich mir von der ersten Sekunde an sicher, das Buch würde ich unbedingt lesen müssen. Ich war sofort überzeugt von der Idee, wichtige Heldinnen der Literatur in einem Werk zu versammeln, vor allem wenn das ganze so liebevoll und wunderschön anzusehen aufbereitet wurde. Für mich war das Stöbern in diesem Buch ein kleines Highlight, ich konnte dabei hervorragend abschalten und habe mich in letzter Zeit selten so entspannt unterhalten gefühlt.

Ich muss gestehen, dass ich nicht alle Heldinnen von vornherein zuordnen konnte. Manche Namen hatte ich noch nie gehört, bei anderen wiederum kam mir zumindest das Ursprungswerk bekannt vor, ohne es jedoch gelesen zu haben. Besonders gefreut habe ich mich auf diejenigen, die ich bereits selbst kennengelernt habe und war gespannt, wie genau die Geschichte der betreffenden Heldin aufgearbeitet wurde.

Ich fand die Struktur aus kurzer Zusammenfassung der Geschichte, in der der Charakter und die Taten der jeweiligen Heldin herausgearbeitet wurden, gepaart mit je einer wunderschönen Illustration super. So sorgfältige und klare Abschnitte erleichtern einem die Übersicht und haben den Lesefluss enorm gefördert, weil ich mir jedes Mal dachte „Nur noch eine Zusammenfassung, nur noch ganz schnell eine weitere Heldin..“ und natürlich nicht aufhören konnte. Dennoch habe ich versucht, mir das Buch gut einzuteilen, damit ich möglichst lang was davon habe.

Mein Fazit:
Das perfekte Buch, um den Kindern die Heldinnen der Literatur, sowohl modern als auch klassisch, näherzubringen. Auch ich als Erwachsene hatte großen Spaß dabei, bekannte und auch neue Figuren kennenzulernen und zu erfahren, was genau sie zu Helden macht.
5 von 5 Sternen!