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Veröffentlicht am 10.06.2021

Meisterwerks Fortsetzung

Elbendunkel 2: Kein Weg zu dir
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Ich muss sagen, dass ich in den letzten Monaten recht viele gute, wenn nicht oft auch sehr gute Bücher gelesen habe. Highlights gab es auch einige, doch keines, was ich definitiv vorhergesehen habe. Meist ...

Ich muss sagen, dass ich in den letzten Monaten recht viele gute, wenn nicht oft auch sehr gute Bücher gelesen habe. Highlights gab es auch einige, doch keines, was ich definitiv vorhergesehen habe. Meist waren es Überraschungen, das unerwartete Vergnügen einer genialen Geschichte.
Elbendunkel Band 2 war keines dieser Bücher. Dass die Fortsetzung mich umgehauen hat, war nicht unerwartet, war nicht überraschend. Im Gegenteil, nachdem der Dilogie-Auftakt eingeschlagen hat wie eine Bombe, bin ich fest davon ausgegangen, dass Rena Fischer mich auch mit dem zweiten Teil nicht enttäuschen würde. Das war eigentlich auch gar nicht möglich, denn selbst wenn das Buch nur halb so raffiniert konstruiert und sprachgewaltig verfasst worden wäre wie der erste Band, wäre es immer noch ein absolutes Highlight gewesen, was wohl recht gut verdeutlicht, auf welch enorm hohen Level diese Geschichte sich in meinen Augen bewegt.

Für diese Fortsetzung ist meiner Meinung nach zwingend die Kenntnis des ersten Bandes erforderlich, da die Handlung in vielen Punkten auf das Geschehen des Auftakts aufbaut. Das hat man auch zu Beginn wie ich fand recht stark gemerkt, da die beiden Erscheinungstermine allerdings nicht allzu weit auseinander lagen, fand ich zumindest größtenteils recht gut in die Geschichte zurück. Was mich etwas ins Straucheln gebracht hat, waren die vielen elbischen Begriffe und Namen, die jedoch wie auch schon bei Band 1 in einem Glossar am Ende alle aufgeschlüsselt werden, ohne das ich vermutlich verloren gewesen wäre.

Die Protagonisten Ash und Darel, die man aus dem ersten Band bereits kennt, haben auch in diesem Teil wieder ihre eigenen Erzählperspektiven, werden allerdings ergänzt durch die Sichten weiterer Figuren, sodass eine große Vielfalt an Settings entsteht. Für den ein oder anderen mag das zu viel sein, ich dagegen fand es spannend und abwechslungsreich, wenn gerade im entscheidenden Moment die Perspektive gewechselt hat und man sich wieder in eine andere Situation und andere Figuren reindenken musste. Ab und zu war man zwar etwas gefrustet, wenn es gerade wirklich haarsträubend wurde, aber zum Glück sind die Kapitel nicht so ewig lang, dass man lange auf eine Auflösung warten musste.
Mir gefiel diese Erzählweise sehr, auch ein großes Kompliment an die Autorin für die Organisation, die dahinter stecken muss, um den Überblick über die einzelnen Stränge zu behalten, die nebeneinander her geführt werden und ab und zu ja auch mal verknüpft werden müssen.

Ash und Darel sind absolute Volltreffer-Figuren. Auch in diesem Buch machen sie noch eine enorme Entwicklung durch, selbst wenn ich nach Band 1, wo sich besonders Ash extrem verändert hat, schon dachte, es könnte kaum mehr besser werden. Ash gewinnt nicht nur an Stärke, emotional wie physisch, sondern auch an Gerissenheit. Mittlerweile steht sie Darel in nichts nach, wenn es um unvorhersehbare Pläne und damit verbundene Plot Twists geht, man weiß selten, was einen auf der nächsten Seite erwartet.
Ich wurde so oft hinters Licht geführt, überrascht, mitunter auch geschockt, sodass ich schnell aufgegeben habe, zu erahnen, in welche Richtung die Geschichte gehen wird. Ich habe es so sehr geliebt, mit Ash und Darel mitzufiebern, beide sind unheimlich clevere und widerstandsfähige Personen, und vor allem sind sie mir in diesem Band auch beide uneingeschränkt sympathisch gewesen.

Auch die Nebenfiguren, sowohl die bereits bekannten als auch die neuen, haben mich teils sehr stark fasziniert und im Gegensatz zu den Protagonisten habe ich über die weniger präsenten Charaktere sogar ein paar Tränen vergossen. Tränen, für die ich Rena immer noch verfluche, die ich aber auch ein Stück weit genossen habe, so schräg das klingen mag.

Band 2 finde ich sogar noch ein Stück stärker als den ersten Teil. Band 1 hatte noch den Reiz des Unbekannten, was man langsam kennen und lieben gelernt hat, die Fortsetzung war wie nach Hause zu kommen, was aber nicht heißt, dass man nicht auch Neues entdecken konnte. Dieses Buch war ebenso komplex und vielschichtig wie der Auftakt der Dilogie, es werden viele wichtige Themen angesprochen und das alles auf einer beeindruckend hohen sprachlichen Ebene. Der Schreibstil von Rena Fischer hat was Anspruchsvolles, ohne dabei jedoch allzu umständlich zu sein. Die Sprachkunst der Geschichte zeigt sich besonders in den Songtexten, die in diesem Buch die Poetry Slams ergänzen, und in den Slams selbst. Ich sagte es schon bei Teil eins, eigentlich kann ich solchen Gedichten und Performances nicht viel abgewinnen, doch die Texte haben mich so tief beeindruckt, dass ich wieder einmal meinen Hut vor Rena ziehen muss. Man kann fast schon so weit gehen, zu sagen, man hält mit dem Buch ein Stück sprachliche Perfektion in den Händen.

Dieses Buch hat mich auf vielen Ebenen begeistert. Auf sprachlicher, auf inhaltlicher, auf emotionaler, auf gesellschaftskritischer. Ich habe gelacht, gelitten, getrauert, geflucht, kenne kein anderes, vergleichbares Buch, was mich in so vielen Momenten gefordert und gleichzeitig gefoltert hat, mit dem ich mich so intensiv beschäftigt habe und was mich trotzdem unzählige Male kalt erwischt und ausgetrickst hat.
Alles, was ich empfinde, ist ganz große Liebe für diese fantastische Geschichte und unendliche Dankbarkeit an Rena für das Erschaffen dieses kleinen Meisterwerkes.

Mein Fazit:
Volltreffer. 5 Sterne, selbst wenn ich gern mehr vergeben würde. Lest diese Dilogie, sie ist jede Sekunde eurer Zeit wert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.06.2021

Kleine Schwächen, aber tolle Idee!

Gemma. Sei glücklich oder stirb
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Gemma hat eines geschafft, was viele andere Bücher nach all meinen Jahren als Leserin nicht mehr schaffen, es hat mit einer für mich komplett neuen Idee aufgetrumpft, mich in eine Welt mitgenommen, die ...

Gemma hat eines geschafft, was viele andere Bücher nach all meinen Jahren als Leserin nicht mehr schaffen, es hat mit einer für mich komplett neuen Idee aufgetrumpft, mich in eine Welt mitgenommen, die ich so noch nicht gesehen habe, und mich mehr als einmal überrascht. Der Grundgedanke, jeder, der unglücklich ist, muss sterben, hat mich einerseits natürlich ziemlich schockiert, andererseits aber auch fasziniert. Immer gut drauf zu sein, ist für viele sicherlich, mich definitiv mit eingeschlossen, nahezu unmöglich, daher war ich umso gespannter, wie die ganze Situation in der Geschichte geschildert wird.

Die Einführung in die Thematik ist gut gelungen, man fühlt sich als Leser bestens an die Hand genommen und nicht wahllos ins Geschehen hineingeworfen. Stück für Stück lernt man langsam die neue Welt mit dem „Glanz“ und ihren neuen Regeln kennen und verstehen, besonders am Anfang erschien mir alles noch so abgefahren, dass ich dankbar für das Tempo war und mir die Zeit gegeben wurde, mich einzugewöhnen. Wie gesagt, ich finde die Idee des Szenarios, das alle Menschen zum Glücklichsein zwingt, gleichermaßen interessant wie verstörend und habe besonders Fakten zur Entstehung dieser neuen Realität aufgesaugt wie ein Schwamm.

Gemma ist eine wie ich finde sehr sympathische Protagonistin. Ich fand es super, wie man sie auf ihrem Weg begleiten konnte, in die Akademie, zu ihrem Vater, durch dieses Gefühlschaos, was sie dabei überkommt, aber eigentlich so gar nicht wünschenswert ist. Zu sehen, mit welchen Mitteln sie versucht, an ihrem Glück festzuhalten, welche Methoden die Menschen in der Zukunft dafür entwickelt haben, war teils absonderlich, aber teils auch recht clever, wobei ich mal ganz leise wage, die prompte Wirksamkeit dieser manchmal etwas spirituellen Methoden anzuzweifeln.
Besonders spannend war es, Gemma bei der Entdeckung anderer Gefühle näher zu beobachten. Wie sie sich anfangs noch so standhaft wehrt und brav auf das Glück pocht, und dann langsam andere Seiten kennenlernt. Das fand ich authentisch und nachvollziehbar dargestellt und hat mir gut gefallen.

Keno, Gemmas männlicher Gegenpart hält nicht viel vom Glück, und Gemma zunächst nicht viel von Keno und umgekehrt. Ich verstehe beide Sichtweisen, einerseits Gemma, die sagt, Keno spielt wissentlich mit seinem Leben, was einen recht dummen und undankbaren Eindruck macht. Andererseits Keno, der sagt, er möchte alles fühlen, auch mal die Enttäuschung, die Angst, er möchte sich einfach ganz fühlen und nicht einschränken lassen. Zwei komplett konträre Ansichten, die mit zwei sehr verschiedenen Charakteren einhergehen, aber doch irgendwie harmoniert haben. Ich mochte Keno, er war angenehm ruhig und gelassen, aber konnte auch provokant werden, wenn ihm jemand blöd kommt oder in eine Ecke drängt. Eine spannende Figur, wenngleich nicht so innerlich zerrissen zwischen den Idealen wie Gemma, sondern auf anderer Ebene verletzt.

Das Zusammenspiel der beiden Hauptfiguren verbessert sich im Laufe der Geschichte immer mehr, ich habe es genossen, zu sehen, wie die beiden sich einander annähern, fand auch das Tempo natürlich und angemessen, es war einfach perfekt. Was mir ebenfalls sehr gut gefiel, ist, dass die Liebesgeschichte zwar relativ viel Raum einnimmt und auch noch eine entscheidende Rolle spielt, aber nicht zu kitschig oder extrem aufgebauscht wird und sich natürlich in das Drumherum einfügt.

Zwei Kritikpunkte habe ich leider auch und tatsächlich habe ich recht lange darüber nachgedacht, wie die beiden ins Gewicht fallen. Zum einen konnte mich der Schreibstil an manchen Stellen nicht sonderlich fesseln. Ich habe für das Buch insgesamt sehr lange gebraucht, was allerdings eher an meiner persönlichen Situation als an der Geschichte lag, doch relativ oft bin ich über etwas ungelenk wirkende Formulierungen gestolpert, die sich nicht wirklich in den Lesefluss einfügten. Es wirkte da häufig, als habe man lange über die Wortwahl etc. gegrübelt und den Satz am Ende so sehr zerdacht, dass er in eine etwas andere Richtung abgebogen ist als der Rest.
Zum anderen ist da die Auflösung am Schluss. Ich weiß nicht, was ich erwartet oder mir erhofft hatte, aber so richtig geflasht war ich nicht. Irgendwie war alles recht unspektakulär und fast schon zu simpel, das fand ich sehr schade, zumal man immer noch nicht für alles eine zufriedenstellende Erklärung findet.

Mein Fazit:
Die Geschichte an sich war wirklich spannend und auf einer großartigen Grundidee aufgebaut, die Figuren waren mir sympathisch und ihre Entwicklung habe ich gern mitverfolgt. Der Schreibstil und ich sind keine allzu dicken Freunde geworden und auch das Ende hat mich nicht so überzeugt, aber insgesamt hat mir das Buch wirklich aufregende Lesestunden bereitet und ich vergebe guten Gewissens 4 von 5 Sternen mit einer dicken Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 03.06.2021

Starke Fortsetzung!

Flüsterwald - Der verschollene Professor (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 2)
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Rezension zum Hörbuch:
Im zweiten Teil vom Flüsterwald geht es meiner Meinung nach noch rasanter zu als im ersten. Die Truppe, hier ergänzt um das Menschenmädchen Ella, trotzt zahlreichen Gefahren, überwindet ...

Rezension zum Hörbuch:
Im zweiten Teil vom Flüsterwald geht es meiner Meinung nach noch rasanter zu als im ersten. Die Truppe, hier ergänzt um das Menschenmädchen Ella, trotzt zahlreichen Gefahren, überwindet Hindernisse, meistert zauberhafte Situationen, in denen ich als Nicht-Magier und ganz durchschnittlicher Mensch wahrscheinlich längst das Handtuch geworfen hätte, und ich hatte einen Heidenspaß, ihnen dabei zuzuschauen.

Der Nervenkitzel während der Reise hat ein wenig gebraucht, um mich vollends zu packen, was aber an meiner mangelnden Konzentration lag. Der Sprecher hat seine Arbeit wieder fantastisch gemacht und je länger ich seinen verschiedenen Stimmen lauschte, desto tiefer fiel ich in die Geschichte und konnte mich immer besser drauf einlassen.

Die faszinierende, fremde Welt, in der das Abenteuer stattfindet, ist einzigartig und genial erdacht. Die verschiedenen Szenerien und Schauplätze wurden fantasievoll und detailliert mit Worten gemalt, sodass man sich alles gut vorstellen konnte. Auch die Figuren, die man zu Teilen schon aus Band 1 kennt, teils aber auch ganz neu eingeführt wurden, hatten enormen Unterhaltungswert, mein Favorit ist nach wie vor Rani.

Mein Fazit:
Besser als Band 1! Hat mir sehr gut gefallen, ein spannendes und kurzweiliges Hörerlebnis. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen, der letzte Funke zur Perfektion, das ultimative Highlight-Gefühl hat mir noch gefehlt.

Veröffentlicht am 03.06.2021

Vorhersehbar

Denn die Lüge bist du
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Denn die Lüge bist du, ein Titel, der im Grunde genommen schon alles über die Geschichte sagt. Gepaart mit dem Klappentext kennt man quasi die ganze Storyline und kann sich auch schon das Ende ausmalen, ...

Denn die Lüge bist du, ein Titel, der im Grunde genommen schon alles über die Geschichte sagt. Gepaart mit dem Klappentext kennt man quasi die ganze Storyline und kann sich auch schon das Ende ausmalen, wenn man ein wenig nachdenkt. Man muss nicht mal groß grübeln, nicht um Ecken denken, man weiß es einfach, Punkt. Und genau das ist es, was mich so sehr an dem Buch geärgert hat. Man erfährt so früh so viel, kann quasi in den ersten paar Kapiteln schon alle wichtigen Schlüsse ziehen und es warten auch keine großen geschichtlichen Überraschungen mehr. Das war nicht nur enorm schade, sondern regelrecht frustrierend, hatte ich mich doch auf eine spannende Geschichte mit vielen Wendungen zum Mitfiebern gefreut.

Natürlich war es hier und da schon ein wenig nervenaufreibend und ich hatte auch meine Momente, in denen ich mit Chloe und Cash zusammen gebangt und gehofft habe. Doch man wusste eigentlich die ganze Zeit, wo man am Ende landet, was einem den Weg dahin ziemlich ernüchtert hat.
Bei Cash fand ich neben seinem Namen unheimlich witzig, dass er im Klappentext als „gefährlich, aber attraktiv“ beschrieben wurde, als sei gutes Aussehen der Schlüssel zu allem. Mal ehrlich, gefährlich finde ich für einen rebellischen, einzelgängerischen Jugendlichen arg dramatisch wenn nicht unsinnig übertrieben ausgedrückt.

Cash und Chloe lassen sich beim Lesen primär daran unterscheiden, dass sie aus ihrer Ich-Perspektive erzählt, bei ihm aber aus der Draufsicht auf ihn geschrieben wird. Das fand ich stellenweise sehr viel verwirrender, als wenn man einfach alles aus der Ich-Perspektive geschrieben und dann Namen drüber gesetzt hätte, wie man es in vielen Geschichten sieht.
Sowohl mit Cash als auch mit Chloe hatte ich ab und an meine Probleme, ich bin nicht wirklich mit ihnen warm geworden, wenngleich mit Chloe noch ein Stück besser als mit Cash, was wohl an der Perspektive lag. Dennoch hat mir ein Stück zur Sympathie gefehlt, ein Stück mehr Nähe zu den Figuren.

Mein Fazit:
Wenig überraschend und zu viel Distanz zu den Figuren, das beides hat mir die Geschichte etwas vermiest. Im Grunde genommen keine schlechte, wenn auch nicht neue Idee, die mich aber nicht so begeistern konnte wie erhofft.
2,5 bzw. gerundet 3 von 5 Sternen gibt es von mir.

Veröffentlicht am 03.06.2021

War nicht mein Fall

Deluxe Dreams
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Deluxe Dreams klang auf den ersten Blick ganz nett. Ich mag es eigentlich immer, wenn sich zwei aus verschiedenen „Welten“ begegnen, der eine weiß, was Wohlstand bedeutet, der andere muss auf jeden Cent ...

Deluxe Dreams klang auf den ersten Blick ganz nett. Ich mag es eigentlich immer, wenn sich zwei aus verschiedenen „Welten“ begegnen, der eine weiß, was Wohlstand bedeutet, der andere muss auf jeden Cent achten. Da tun sich immer spannende Konflikte und Gegensätze auf, das erhoffte ich mir auch hier.

Der unkomplizierte, leichte Schreibstil gestaltete den Anfang der Geschichte sehr angenehm und ermöglichte einen perfekten Einstieg für den Leser. Bis zum ersten Treffen von Sadie und Olivier war es sogar regelrecht spannend, aber ab da ging es für mich leider bergab. Ich konnte mich mit den beiden weder als Einzelpersonen, geschweige denn als Paar abfinden, ich empfand sie als blass und platt gezeichnet, konnte mich einfach nicht in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. Ihr komplettes Beisammensein besteht gefühlt nur aus Bettgeflüster, teurem Essen und Luxus, das wurde mir irgendwann einfach zu viel und zu langweilig.

Von diesem ersten Drittel leicht desillusioniert kämpfte ich mich anschließend noch durch den Rest, der mich dann aber auch nicht mehr fesseln konnte, die Luft war einfach raus, die Motivation nach den ersten 10 % stecken geblieben. So schade ich das auch finde, das Buch und ich kamen nicht auf einen grünen Zweig, wir wurden keine Freunde.

Mein Fazit:
Konnte mich nicht fesseln, geschweige denn begeistern, mir hat einfach der Draht zu den Figuren gefehlt und die Geschichte war nicht so spannend, dass sie das hätte kompensieren können.
Von mir gibt es 2 von 5 Sternen, am Schreibstil gab es nichts auszusetzen. Aber was nützt ein guter Schreibstil den blassen Protagonisten?