Das Cover dieses Buches ist zum Verlieben und auch der Titel Season Sisters hat mir angesprochen, deshalb musste ich das Buch unbedingt lesen. Es handelt sich um den ersten von vier Teilen. In jedem ist eine andere Schwester der Familie Season im Mittelpunkt des Geschehens. Erzählt wird in zwei Zeitebenen, wobei die in der Vergangenheit etwas mehr Gewicht hat, als die in der Gegenwart.

Daphne lebt Ende des 19. Jahrhunderts und schließt eine Ausbildung zur Krankenschwester ab. Durch ihren Beruf kommt sie mit einer Familie aus der Upperclass in Berührung und verliebt sich in einen Mann, der weit über ihrem gesellschaftlichen Rang steht.
Spring, das Mädchen im 21. Jahrhundert, ist rebellisch und landet in der Drogenszene. Eine Erziehungsmaßnahme bringt sie mit der 80-jährigen Sophia zusammen und schnell entsteht eine große Nähe zwischen den so unterschiedlichen Charakteren.

Die Geschichte liest sich leicht und schnell. Ich hätte mir noch ein wenig mehr Tiefgang gewünscht.

Don Winlow kann einfach erzählen. Man ist sofort drinnen in der Handlung und die lässt einen auch nicht mehr los. Er ist für mich ein Meister des Spannungsaufbaus und auch ein Meister darin, dass man seine Helden, auch wenn sie nicht immer eine ganz weiße Weste haben, doch schnell und gerne ins Herz schließt.
Dietmar Wunder als Vorleser ist einfach genial. Er gehört zu meinen Lieblingserzählern. Für mich war das Hörbuch ein Genuss.

Das ländliche Schottland, ein Leuchtturm an der Küste, drei Menschen, die das Leben mal mehr, mal weniger durchgebeutelt hat. Diese Konstellation ist es, die "Lighthouse Bookshop" entwirft.

Es war mein nicht mein erstes Buch von Sharon Gosling. Und wer ein Buch braucht, dass eine große Portion Herz hat und mit Verstand und Liebe geschrieben wurde, der ist hier genau richtig. Der Erzählstil ist wunderbar empathisch und die Darsteller wachsen einem in Null-komma-nichts ans Herz. Das Buch ist nicht kitschig, obwohl es den Leser berührt. Für mich war es ein richtiges Wohlfühlleseerlebnis und ich kann es nur jedem wärmstens empfehlen. Lesen, fallen lassen und erfahren, wie Menschen ihr Leben und ihr Glück wieder auf die richtige Spur bringen. Miteinander.

Penelope Spada, so heißt die neue Hauptfigur des italienischen Autors Gianrico Carofiglio. Wie der Schriftsteller war sie lange Staatsanwältin. Ein schwieriger Fall hat sie ihren Job gekostet. Jetzt ist sie Privatermittlerin und als solche erhält sie den Auftrag herauszufinden, ob eine Frau ihren Ehemann getötet hat.

Im Zentrum des Romans steht, wie auch schon in früheren Romanen, nicht unbedingt der Kriminalfall sondern es sind die Menschen, allen voran Penelope, die den Autor interessieren. In ruhigen Worten rollt er ihre Vergangenheit auf und begleitet sie bei ihrer Suche nach der Wahrheit.

Es ist ein Roman ohne Brutalität und Blut und die Spannung entsteht eher aus der Interaktion zwischen den Darstellern als aus einer actionreichen Handlung. Das empfand ich aber keineswegs als störend. Ich mag, wie Carofiglio erzählt. Ich mag, wie er Worte findet für psychologische Untiefen und menschliche Abgründe.

Bei "Only a Monster" handelt es sich um Jugendfantasy und für eine solche funktioniert es sicherlich gut. Allerdings ist es für mich nicht All-Age, da der Schreibstil mir zu einfach und die Charaktere zu schlicht erzählt waren. Schön fand ich die Mischung auf Fantasy und Zeitreise. Gerade letzteres gibt es ja nicht so häufig in Jugendbüchern. Ich hätte mir gewünscht, dass man die Magiebegabten nicht Monster genannt hätte und auch, dass man ihnen nicht gleich einen todbringenden Jäger auf den Hals schickt aber wenn man das akzeptiert bekommt man eine kurzweilige Story mit einem runden Plott der nicht zu viele Fragen offen lässt. Solide.