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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2017

Es geht um die Beziehung

For 100 Days - Täuschung
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>>Inhalt>Meinung>Fazit

>>Inhalt<<

Avery, eine junge Künstlerin hat es nicht leicht in ihrem Leben. Als sie aufgefordert wird ihre Wohnung zu räumen und ihre Kunstwerke moderneren weichen müssen, sieht sie keinen Ausweg mehr. Als ihr aber eine Unbekannte einen Job als Wohnungsstitterin anbietet, nimmt sie es an und schöpft neue Hoffnung.



>>Meinung<<

Vor ein paar Wochen, hatte ich wieder so richtig lust auf einen Erotik Roman und habe mich umgesehen. Das Cover von "100 Days- Täuschung" war mit seiner eher schlichteren Aufmachung gewiss ein Grund, warum es mir aufgefallen ist. Aber auch die Leseprobe hat mich überzeugt, mich für die Leserunde zu bewerben.

Der Einstieg in die Geschichte fand ich sehr gut, er war ja auch der Grund, warum ich es lesen wollte, und versprach mir etwas außergewöhnlich zu werden. Leider musste ich beim Weiterlesen und das war nicht in der Leseprobe, ein eher unglaubwürdiges Detail erkennen.

Mit dem Verlauf der Geschichte entwickelt sich die Protagonistin Avery durch Nick, ihren Nachbarn von einer eigenständigen Frau, die alles Selbst schaffen musste zu einer etwas dümmlichen und weicheren Frau.

Der Erotikanteil ist sehr ausgewogen, nimmt aber einen beträchtlichen Teil ein, die Geschichte macht aber nicht nur der intime Verkehr aus. Die zwischenmenschliche Beziehung von Avery und Nick werden sehr schnell vorangetrieben und sind eher eine rein körperliche Sache als eine mentale.

Bis zum Ende befasst sich die Geschichte auch zunächst nur mit der Beziehung der beiden, bevor es kurz vor Ende spannend wird.



>>Fazit<<

"For 100 Days- Täuschung" hatte einen tollen Einstieg und fand die Grundgeschichte sehr interessant auch die Protagonistin hat mir zu Beginn sehr gut gefallen, leider folgte man dann doch lieber der üblichen Vorgehensweise und setzte den Fokus auf die Beziehung der beiden die für mich nicht sehr spannend war. Die erotischen Szenen waren für mich gut ausgearbeitet aber die Zwischenmenschliche bzw. die erotische Anziehung, war für mich nicht tief genug und zu oberflächlich.

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Gefühle
  • Schreibstil
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 26.04.2017

Jack D Ripper wird neues Leben mit einem neuen Blickwinkel eingehaucht

Wolfswille
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>>Meinung>Cover>Zum Inhalt>Fazit

>>Meinung<<

Kurze Zusammenfassung/Fazit am Ende

>>Cover<<

Das wurde sehr gut gemacht. Es passt zum einen zur Geschichte und zum Setting, aber spiegelt auch die Stimmung wieder. Da es so im Einklang ist, hat gefällt es mir sehr gut.



>>Zum Inhalt<<

In „Wolfswille“ von Melanie Vogltanz, geht es um den inneren Kamp mit sich selbst.
Alfio, ein junger Mann, ist nach London gekommen, um unter den Massen zu verstecken und sein wahres ich geheim zu halten. Doch es ist nicht einfach, wenn jemand brutale Morde begeht und das wahre ich vielleicht, damit etwas zu tun haben könnte.



Es fiel mir sehr schwer in die Geschichte zu kommen, was zum einen daran lag, dass man sehr lange nicht genau wusste, wer Alfio ist, was er in London macht.

Aber die Spannung wurde direkt von der ersten Seite an hochgehalten. Durch den inneren Monolog von Alfio mit seinem Zweiten ich wurde bei mir die Neugierde geweckt. Auch das der erste Mord als Übergang zum Hauptteil eingesetzt wurde, verstärkte mein Lesevergnügen.
Allerdings fehlte mir etwas. Ich erhoffte mir ein düsteres, schauriges Setting, mit dunklen Gassen und Nebel. Also so ein Richtiges Jack D Ripper bzw. Sherlock Holmes Feeling. Allerdings fand ich dies nicht vor. In der Geschichte findet man keine großen Ausschmückungen, es wurde sich viel mehr auf die Person und dem inneren Kampf, den Kampf mit sich selbst, konzentriert. Dabei rückt die Mordserie ein wenig in den Hintergrund.

In der Mitte erfuhr ich eine kleine Durststrecke, in der sich die Geschichte keine neuen Fakten oder Details hervorbringt, auch Alfio macht keine besonders große Entwicklung durch und hier war meine Lesegeduld gefragt.

Das Ende jedoch hat mich mal so richtig vom Hocker gehauen, es glänzt mit Einfallsreichtum und hat die Geschichte aus der Durststrecke noch mal rausgeholt.



>>Fazit<<

„Wolfswille“ ist mehr im Fantasybereiche zu finden als im Horror. Hier wird die schaurige londoner Stimmung mehr angedeutet und das Augenmerk wird auf die Figur gelegt, die an vielen Stellen leider untergeht.

Zwar schafft es die Autorin die Geschichte von Jack D Ripper neu zu interpretieren, aber sie haucht ihr neues Leben ein und gewährt einem einen neuen Blickwinkel darauf.

Veröffentlicht am 19.04.2017

Das Ende hat mich besämpftigt

Rock my Body
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>>Meinung>Cover>Zum Inhalt>Fazit

>>Meinung<<

Kurze Zusammenfassung/Fazit am Ende



>>Cover<<

Das Cover ist wie sein Vorgänger auch, für mich nichts Besonderes, aber es passt sich an.
Aber nicht nur der Reihe, sondern auch der Geschichte. Auf dem Cover ist passend zum Bandmitglied, was in diesem Band eine Rolle spielt angelehnt, ich habe mir Joel aber so nicht vorgestellt.



>>Zum Inhalt<<

„Rock my Body“ von Jamie Shaw aus dem Blanvalet Verlag, geht es um den Gitarristen Joel von der Band „The Last Ones To Know“ und Dee, eine junge Frau, die ihre Freude daran hat, heiße Typen aufzureißen, um sie später fallen zu lassen. Als sie aber auf Joel trifft, läuft es nicht so wie sonst.



Im zweiten Band wird nun die Liebesgeschichte von Joel und Dee erzählt und knüpft an den ersten Band „Rock my Heart“ an. Durch den fast nahtlosen Übergang fand ich schnell wieder in die Geschichte.

Was mir aber nicht so gut gefallen hat und das zog sich fast durch die ganze Geschichte, dass man Dee´s Art und auch das Spiel mit Männern nicht so wirklich rauskommt. Sie ist Joel direkt von Anfang an verfallen und das durch und durch und ihr leugnen vor den Freunden fand ich für ihren Charakter nicht ganz stimmig.

Durch den einfachen Schreibstil kam ich zwar sehr schnell voran, jedoch empfand ich die Wiederholungen hier etwas sehr viel, gerade auf den Bezug, dass sie doch in Joel nicht verliebt wäre und nicht mehr möchte als Sex.

Mit dem Verlauf der Geschichte konnte ich mich immer weniger in Dee hineinversetzen obwohl aus ihrer Sicht erzählt wir. Sie wurde für mich durch ihr unüberlegtes Handeln immer unsympathischer. Sie wird immer mehr zu einer naiven und fast dümmlichen Person, was aber ihrem Charakter oder dem Grund warum das sie Männer so behandeln, total widerspricht.

Joel, obwohl nicht aus seiner Sicht erzählt wird, war für mich verständlicher und konnte sein Handeln viel besser verstehen.

Die Wendung in der Liebesgeschichte kam in der Mitte des Buches, bzw. die erste Wendung, die mir nicht so gut gefallen hat, da die Geschichte und auch Dee als Person für mich wieder etwas unreal wurde.

Kurz vorm Ende jedoch, wurde noch mal so richtig aus den Vollen geschöpft und hat alles noch mal rausgeholt, da ich endlich Gefühle spüren konnte, Emotionen und die Figuren durchlebten sie so, dass ich sie mir durchaus im realen Leben vorstellen konnte.



>>Fazit<<

„Rock my Body“ lässt mit dem zweiten Band gerade am Anfang etwas nach und hat für mich liegt das größte Defizit darin, dass man hier einfach zu schnell in die Liebesgeschichte von Dee und Joel eingegangen ist. Hier wäre ein wenig mehr Vorlaufzeit schöner gewesen oder man hätte etwas mehr im zweiten Band schreiben sollen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Protagonistin nicht immer ganz ihrem Charakter entsprechend handelt und dadurch für mich etwas an Glaubwürdigkeit verloren hat.

Das Ende jedoch konnte mich dann gnädig stimmen und hat mich begeistert. Mit viel Emotionen und dem Anschnitt auf den dritten Band „Rock my Soul“ hat es mich sehr wohl mit realen Gefühlen überzeugt.


Veröffentlicht am 05.04.2017

Träume können auch skurril sein

Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte
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>>Meinung>Cover>Zum Inhalt>Fazit

>>Meinung<<

Kurze Zusammenfassung/Fazit am Ende



>>Cover<<

Hier war das Cover wirklich eines der Gründe, warum ich mich dieses Buch angesprochen hat. Es ist wie eine Zigarettenschachtel aufgebaut und passt supergut zur Geschichte.
Ein anderer Grund war der Titel.
Es lies mich hoffen, dass es sich hier um eine witzige, tiefgründige und verrückte Geschichte handelt und auf genau sowas hatte ich lust.

>>Zum Inhalt<<

„Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte“ von Anna Basener, erschienen im Eichborn Verlag geht es um Bianca. Ihr Traum ist es mit Schlüppern reich zu werden, allerdings ist die Mitzi gestorben und ihre Omma zieht zu ihr.
Eine Geschichte über das Leben im Ruhrpott, einem Leben als Hauswirtschafterin und über die Träume des Lebens.



Das Buch hat mir am Anfang ein wenig Geduld abverlangt, denn ich kam nicht sofort rein.
Der Grund dafür war, dass hier Dialekt gesprochen wird, an den ich mich erstmal gewöhnen musste, mich aber dann total begeistert und ich mich mit jedem Wort im Ruhrpott befand.

Außerdem wurde in dem ersten paar Kapiteln immer abwechselnd, einmal aus der Gegenwart berichtet und dann wieder aus der Vergangenheit der Omma und ihrem Umfeld. Diese Sprünge waren für mich an ein paar Stellen irritierend, denn ab und an wusste ich nicht, wie das nun in die Geschichte passt. Aber sie gaben mir auch Einblick in die Beziehung von der Omma und der Enkelin Bianca, denn die Vergangenheit der Omma wird von der Enkelin erzählt und man erfährt so, wie sie ihre Omma sieht.

Obwohl es eher weniger die gewohnten Höhepunkt gibt, hat mich die Geschichte gefesselt. Weil, hier die Prostitution ganz direkt und ohne Umschreibungen präsentiert wird. Hier wird kein Urteil gebildet. Ich möchte schon so weit gehen zu sagen, dass man es einfach als normal ansieht. Schlicht und einfach, ich wurde vom Leben der Figuren gefesselt.

In die Figuren konnte ich mich nicht hineinversetzen. Was einfach an ihrem Leben liegt, dass ich mir einfach nur schwer vorstellen konnte. Es ist mir einfach unbekannt, da Prostitution bis heute noch ein Tabuthema in der Gesellschaft ist.
Die Omma und alle anderen konnte ich mir aber sehr gut in Berlin vorstellen.

Das Ende fand ich nicht so gut, denn es passt einfach nicht zur Geschichte. Es hätte so sein können, sicher, aber ich habe mir hier einfach etwas mehr erwartet.



>>Fazit<<

Mit einer frechen und direkten Art schafft es Anna Basener ein leider immer noch verpöntes Thema in einen sehr interessanten, etwas tiefgründigen Roman zu packen.

Außerdem zeigt sie auf, dass ein Leben nicht immer nur einen seiden Schlüppi parat hält und Träume auch skurril und komisch sein dürfen.
Nicht immer ganz schlüssige Kapitel und der Dialekt ließen mich an ein paar Stellen etwas irritieren, aber rundeten am Ende die Geschichte ab.

Der Schluss ist für mich der einzige Punkt, für den ich einen Punkt abziehen möchte, denn hier habe ich mir einfach ein wenig mehr erwartet. Ich empfand diesen Teil einfach nicht so rund und eher eine Wiederholung. (Ich möchte hier nicht mehr sagen, da ich sonst Spoiler)

Veröffentlicht am 04.03.2017

Man liebt es oder man hasst es. Ich weiß es noch nicht.

Der Kuss der Lüge
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~~Meinung~~



~~Cover~~

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist tatsächlich was besonders. Hierdurch wurde ich auch auf die Geschichte aufmerksam.

In der Innenseite soll auch eine Karte abgebildet sein, ...

~~Meinung~~



~~Cover~~

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist tatsächlich was besonders. Hierdurch wurde ich auch auf die Geschichte aufmerksam.

In der Innenseite soll auch eine Karte abgebildet sein, welche ich bei meinem Manuskript nicht habe, aber das Hardcover hat es.





Bildquelle: luebbe.de

~~Zum Inhalt~~

Lia, die erstgeborene Königstochter, soll an einen Mann verheiratet werden, welchen sie noch nie gesehen hat. Die Hochzeit ist jedoch mehr politische Strategie, denn die Verwalter des Reiches erhoffen sich hierdurch, einen Verbündeten an ihrer Seite zu haben. Lia möchte aber über ihr eigenes Leben bestimmen und flieht mit ihrer Zofe und bester Freundin. Doch ihre Flucht drängt sich noch mehr in die Intrigen und den politischen Machenschaften der drei Königreiche.

Der erste Satz hat mich direkt umgehauen.

Heute war der Tag, an dem tausend Träume sterben mussten und ein einziger geboren wurde.

(Seite 9 „Der Kuss der Lüge“ von Mary E. Perason)

Ein gewaltiger Satz, welcher viel verspricht und er hält es zunächst auch. Denn die Welt wird mit solch einer Liebe beschrieben, dass man sich nur in sie fallen lassen kann. Jedoch bekommt man nur einen kleinen Einblick in die Welt. Vieles bleibt verborgen oder/und befindet sich zwischen den Zeilen.

~~Meinung zum Inhalt~~

Durch die Flucht von Lia, nimmt die Geschichte schnell an Spannung zu. Aber es gibt noch zwei weitere Punkte, welche durchs ganze Buch für Spannung sorgen.

Der eine sind die unterschiedlichen Perspektiven. Man liest einmal aus der Sicht von Lia, von dem Prinzen, dem Attentäter, Rafe und Kaden. Die Frage, die man sich sehr schnell stellt, ist, ist Rafe oder Kaden der Prinz. Wenn man glaubt, man wüsste, wer es ist, muss man es schon wieder über Bord werfen, denn die Autorin treibt hier mit dem Leser ein kleines Spielchen, was auch bis kurz vorm Ende so bleibt.

Der andere Punkt ist die Gabe von Lia, welche sie noch nicht hat, jedoch jede Erstgeborene haben sollte.
Leider erfährt man hier sehr wenig drüber, dies wird sich auch bis zum Schluss aufbewahrt.

Was mir persönlich nicht so gut gefallen hat, denn ich hätte gerne mehr über ihre Gabe erfahren und das schon im ersten Band.

Der Verlauf der Geschichte entwickelte sich für mich ein wenig zäh, der Grund dafür war die Dreiecksbeziehung, welche mir einfach zu dominant in der Geschichte war und den tollen Anfang ein wenig verblassen lässt und auch ein wenig die Spannung geraubt hat.

Das Ende der Geschichte hat es aber mit seiner Wendung noch mal herumgerissen.



~~Figuren~~

Die Figuren wurden alle sehr gut konstruiert und alle empfand ich als sehr sympathisch. Besonders Lia, die Protagonistin, welche ihrer Rolle als willensstarke Frau treu bleibt und ihr Ziel im Auge behält.
Jedoch bemerkt man schon in diesem Band eine Veränderung, ein Umdenken.



~~Schreibstil~~

Der Schreibstil ist etwas gehobener aber sehr harmonisch und ist genau an den richtigen Stellen ausladend. Daher ist es kein Buch, was man mal so ganz schnell liest. Man muss hier schon mal zwischen den Zeilen lesen, denn den ein oder anderen Satz muss man schon mal sacken lassen.



~~Fazit~~

Ein guter Auftakt zu einer vierteiligen Reihe, welche noch einiges bieten kann. Hier und da war es zwar ein wenig langatmig und ich hätte mir mehr Information gewünscht. Es ist auf jeden Fall lesenswert.

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