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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2023

Entdecke den Hobbydetektiv in dir

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss
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Was dieses Buch ganz gut beschreibt und zusammenfasst, ist ein Satz der darin selber vorkommt: „bisher ist es eher true soap anstatt true crime“.
Man merkt daran, dass sich dieses Buch selber nicht so ...

Was dieses Buch ganz gut beschreibt und zusammenfasst, ist ein Satz der darin selber vorkommt: „bisher ist es eher true soap anstatt true crime“.
Man merkt daran, dass sich dieses Buch selber nicht so ernst nimmt und mit einem Augenzwinkern zu lesen ist. Es ist in meinen Augen kein wirklicher Krimi, auch kein Kriminalroman, vielleicht eher eine leichte Krimikomödie. Und trotzdem ist es lesenswert. Ist es zwischen der Vielzahl an Krimis doch mal was anders und einfach herrlich erfrischend.
Die Bemühungen der Hobbydetektive sind reichlich unerfahren und spontan. Dennoch kommen sie an ihr Ziel. Die ein oder andere skurrile Situation entsteht und lädt zum Schmunzeln ein. Dieses Buch erinnert insgesamt an ein Detektivspiel für Erwachsene a la TKKG.
Dabei stehen die Ermittlungen hier nie im Mittelpunkt. Geht es doch vielmehr darum, dass diese unverwechselbare und bunt zusammengewürfelte Truppe Zeit miteinander verbringt und füreinander einsteht.
Fazit: leichte Krimiunterhaltung mit Herz

Veröffentlicht am 20.03.2023

psychologischer Spannungsroman

In blaukalter Tiefe
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Vom ersten Kapitel war ich anfangs irritiert. Bekommen wir doch bereits einen Ausblick, wie dieser Segeltörn ausgeht. Dadurch hatte ich angenommen, dass sie Spannung genommen wird. Aber genau das Gegenteil ...

Vom ersten Kapitel war ich anfangs irritiert. Bekommen wir doch bereits einen Ausblick, wie dieser Segeltörn ausgeht. Dadurch hatte ich angenommen, dass sie Spannung genommen wird. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Ohne das Wissen, dass es nicht bei einem netten und entspannten Urlaub bleibt, wäre die Handlung nett gewesen, aber ohne Spannung. Aber so verfolgt man die Dynamik an Bord mit einem anderen Auge. Wartet gespannt darauf, wie sich die Situation zuspitzt und will schließlich wissen, wie es so hat aus dem Ruder laufen können.

Und mal ehrlich, wer kennt es nicht - man lernt neue Leute kennen und wird schwierige Themen meiden, sich eher zustimmend äußern und sich dreimal überlegen, ob man direkt am Anfang Kritik üben soll. Wenn man sich nicht sympathisch ist, kann man sich aber auch ganz schnell wieder aus dem Weg gehen. Dies geht während des Segeltörns nicht. Und so werden Probleme nicht angesprochen, die Konflikte schwelen vor sich her und es brodelt mächtig unter der Oberfläche.

Begünstigt wird dies durch die denkbar ungünstige Konstellation der Personen an Bord. Die 4 sind nicht auf Augenhöhe. Andreas gibt den Ton an. Er hat die Reise bezahlt und lässt dies die anderen spüren. Daniel möchte sich gegenüber Andreas – seinem Chef – beweisen und lässt sich dadurch viel zu viel von ihm gefallen. Um miteinander auszukommen – schließlich kann man sich kaum aus dem Weg gehen – wird viel zu viel geduldet.

Eigentlich tut sich nicht viel. Das Buch ist geprägt von dem Leben an Bord, den zugeteilten Aufgaben, dem Navigieren, dem gemeinsamen Essen, gelegentlichen Landgängen, …
Es ist also nicht viel Ablenkung vorhanden. Weder für die Passagiere noch für uns Leser. Und durch die ruhige Schreibweise ist dies hervorragend herausgearbeitet und veranschaulicht. So rücken die Spannungen an Bord immer mehr in den Vordergrund und bei beiden Paaren zeigen sich mit fortschreitender Reise deutliche Risse.

Fazit: ein atmosphärischer und spannender Roman über Gruppendynamik, zwischenmenschliche Beziehungen und Abhängigkeiten

Veröffentlicht am 13.03.2023

Ok für Zwischendurch

Grenzfall - In der Stille des Waldes
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Ich hatte einige Rezensionen zu diesem Buch gelesen und manche Leser meinten, dies sei der beste Band der Reihe. Band 2 kenne ich und so fühlte ich mich angesprochen und war neugierig auf das aktuelle ...

Ich hatte einige Rezensionen zu diesem Buch gelesen und manche Leser meinten, dies sei der beste Band der Reihe. Band 2 kenne ich und so fühlte ich mich angesprochen und war neugierig auf das aktuelle Werk. Aber leider wurde ich enttäuscht und kann kaum nachvollziehen, warum es teilweise so hoch gelobt wurde.

Die Fälle sind abgeschlossen, aber ohne Vorkenntnisse zum Privatleben der Ermittler aus den anderen Bänden ist dieses Buch nicht lesbar. Und das hat mich im (gefühlten) ersten Drittel des Buches wirklich massiv gestört. Zu sehr stehen die Gedanken, privaten Überlegungen, Andeutungen von bereits Geschehenen im Vordergrund. Ich war schon ein wenig genervt, weil auch ich nicht mehr alles im Kopf hatte und nicht sämtliche Andeutungen zuordnen konnte. Und so hat sich dieses Störgefühl leider auch auf den Rest des Buches ausgewirkt und an mangelndem Interesse für die Fälle bemerkbar gemacht.

Und gerade am Anfang konnte man den Fall in Österreich überhaupt nicht als Fall bezeichnen. Zu konstruiert war der Fund von ausgestopften (vergrabenen) Tieren, als das sich die Polizei damit beschäftigen würde. Erst im Verlauf zeichnete sich ab, das tatsächlich mehr dahintersteckte.

Und was macht Alexa Jahn in Deutschland? Ermitteln kann man es nicht nennen. Zieht sie doch mit einem ehemaligen Kollegen los um die Almen und leerstehenden Hütten in der Umgebung abzuklappern um einen Verdächtigen aufzuspüren. Dabei sollte man unbedingt erwähnen, dass sie nicht fit ist und mit einer Schussverletzung zu kämpfen hat. Und da wir uns nicht im flachen Brandenburg, … bewegen, sondern im Alpenraum, ist dies nicht nur unverantwortlich, sondern fahrlässig! Für mich ein absolutes No-Go!!!

Fazit: nettes Buch, aber nicht mehr. Sticht nicht aus der Masse heraus und es gab keinen Anreiz den nächsten Band lesen zu wollen.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Die Jagd ist eröffnet

Spinnennetz
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Wir halten bereits den neunten Band in den Händen, aber zum Glück hat die Reihe nichts an Spannung eingebüßt.

Die erste Orientierung fällt noch schwer, weil die Personen und dazugehörigen Namen nicht ...

Wir halten bereits den neunten Band in den Händen, aber zum Glück hat die Reihe nichts an Spannung eingebüßt.

Die erste Orientierung fällt noch schwer, weil die Personen und dazugehörigen Namen nicht mehr so geläufig sind, aber das legt sich ganz schnell und man ist mitten im Geschehen. Viel Zeit zum „reinkommen“ bleibt dem Leser auch nicht, denn es geht Schlag auf Schlag.
Neun Opfer stehen auf der Liste des Mörders und direkt zu Beginn erleben wir ihn bei seiner „Mission“. Der Hergang verursacht Gänsehaut und die Hoffnung auf einen positiven Ausgang wird einem schnell genommen.

Unversehens finden wir uns in einer Ermittlung gegen die Zeit wieder. Die Morde werden angekündigt. Aber in Rätseln die es zu entschlüsseln gilt. Zum einen wer das nächste Opfer ist und wo die Tat stattfinden soll. Der kurze, prägnante, präzise Schreibstil ist sehr eindringlich und man fiebert mit Jonna und Saga mit, ob sie die nächsten Opfer schnell genug identifizieren und eventuell retten können. Die Hilflosigkeit, wenn sie bei einem Rätsel nicht weiterkommen ist förmlich zum greifen nahe und man kann die Anspannung und Nervosität spüren.

Der Täter erhöht sein Tempo immer weiter. Die Abstände zwischen Ankündigung und Tatausführung werden immer kürzer. Mit jedem neuen Opfer erfahren wir ein bisschen mehr über den Tathergang, die anschließende barbarische Tötung und wie abgebrüht der Täter vorgeht. Aber auch Jonna und Saga können die Rätsel schneller lösen und kommen dem Täter immer näher. Und so bleibt es durchweg spannend.

Das Buch erhebt keinen Anspruch darauf realistisch zu sein. So wird die Frage nach der Umsetzbarkeit der Tatausführung nie beleuchtet und es werden keine forensischen Beweise, … erhoben.

Aber mich hat es überzeugt und es hat alles was ein guter Thriller haben muss. Der Leser ist immer hautnah dabei. Durch den ständigen Perspektivwechsel erleben wir das Geschehen mal aus der Sicht von Jonna oder Saga, mal aus der des Täters oder sogar einem potentiellen Opfer.

Fazit: ich habe das Buch sehr, sehr gerne gelesen. Man kann mitfiebern und mitleiden und bis zum Schluss war es ungemein spannend.

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Der Schlimmste der Schlimmen

Die Stimme des Wahns
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Früher konnten mich die ersten Bände begeistern. Hatten wir es mit Ackermann doch mit einer ganz besonderen und herausragenden Person zu tun. Es war interessant seine Wandlung in den Bänden zu erleben ...

Früher konnten mich die ersten Bände begeistern. Hatten wir es mit Ackermann doch mit einer ganz besonderen und herausragenden Person zu tun. Es war interessant seine Wandlung in den Bänden zu erleben und zu begleiten.
Doch mit diesem Buch habe ich mich wirklich schwergetan. Für mich war es ein Buch ohne Sinn und Verstand, durch welches ich mich gequält habe. 10 Seiten gelesen und dann wieder weggelegt und gefragt welchen Quatsch ich hier eigentlich lese. Es hat mich nicht gepackt und auch spannend fand ich es nicht. Was ganz bestimmt nicht an mangelndem Vorhandensein von Brutalität, Blut, Kampf, Gewalt, … liegt.
Aber was zeichnet dieses Buch darüber hinaus noch aus? Nichts! Natürlich gibt es eine Story, aber die ist schnell erzählt: ein Serienmörder jagt einen anderen Serienmörder. Und gegenseitig versuchen sie sich mit ihren Waffen, Grausamkeiten, furchteinflößenden Praktiken zu überbieten, den anderen zu überlisten und zu töten.

Das alleine kann mich nicht zufrieden stellen. In meinen Augen war dies eine abstruse, sinnlose, unrealistische Handlung! Und einen darüberhinausgehenden Inhalt konnte ich nicht feststellen.

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