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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2022

Spannend, emotional und fantasievoll, für mich das perfekte Finale

Vicious Magic: Tückische Macht (Band 3)
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Nachdem Lyssa erfahren hat, wer ihre wirkliche Familie ist, muss sie sich entscheiden. Schließt sie sich Legacy an, wie ihre Mutter es sich wünscht und verrät damit Alles, was sie bisher für gut und richtig ...

Nachdem Lyssa erfahren hat, wer ihre wirkliche Familie ist, muss sie sich entscheiden. Schließt sie sich Legacy an, wie ihre Mutter es sich wünscht und verrät damit Alles, was sie bisher für gut und richtig hielt? Oder bleibt sie den Werten der MCA treu und stellt sich gegen die Rebellen? Auf welcher Seite steht der Drachenwandler Blaze, wenn es zum finalen Kampf kommen wird, den die Rebellen gegen sämtliche Regierungen der Welt beginnen wollen?

"Vicious Magic: Tückische Macht (Band 3)" von Linda Winter ist das spannende Finale einer fantastischen Trilogie. Wie bereits die beiden Vorgängerbände hat mich diese Geschichte von der ersten bis zur letzten Seiten gefesselt und wunderbar unterhalten. Die eigenwillige Lyssa und ihre Freunde waren mir von Anfang an ans Herz gewachsen, es hat mir Freude bereitet, erneut in ihre Welt eintauchen zu können. Mittlerweile kenne (und liebe) ich schon recht viele Bücher der Autorin und bin immer wieder begeistert, wie authentisch und lebensecht sie ihre Figuren darstellt, so dass ich emotional stets an der Seite der jeweiligen Protagonisten stehe. Auch der fantasievoll beschriebene Hintergrund trägt dazu bei, das Leseerlebnis für mich abzurunden.

Der Schreibstil hat mich regelrecht durch die Seiten fliegen lassen, einmal begonnen, mochte ich den E-Reader zwischendurch kaum aus der Hand legen. In meinen Augen bildet dieser Finalband den krönenden Abschluss der Trilogie, die Spannung hält sich auf einem konsequent hohen Niveau, aber auch die Gefühle zwischen den Figuren kommen meiner Meinung nach nicht zu kurz. Der innere Kampf, den Lyssa/Freya mit sich selbst austrägt, ließ mich während des Lesens noch tiefer in ihr wirkliches Wesen eintauchen, damit hatte ich den Eindruck, sie intensiver kennen zu lernen, als bisher. Das Ende hat mich dann rundum zufrieden zurück gelassen, für diese fantastische Lektüre spreche ich daher gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Spannend, emotional und fantasievoll geschrieben bietet diese Trilogie alles, das das Leserherz begehrt, wobei der Finalband in meinen Augen tatsächlich den krönenden Abschluss darstellt. Das wunderbare Leseerlebnis empfehle ich daher mit Freude weiter.

Veröffentlicht am 28.11.2022

Solider Mittelband mit kleinen Schwächen

#London Whisper – Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe)
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Zoe und Hayden halten sich noch immer unfreiwillig im Jahr 1816 auf und suchen nach Splittern des Mondscheinspiegels, die ihnen helfen sollen, in ihre eigene Zeit zurück zu reisen. Als Zoe erfährt, dass ...

Zoe und Hayden halten sich noch immer unfreiwillig im Jahr 1816 auf und suchen nach Splittern des Mondscheinspiegels, die ihnen helfen sollen, in ihre eigene Zeit zurück zu reisen. Als Zoe erfährt, dass ein weiterer Splitter in einem geheimen Spiegelkabinett existiert, setzt sie alles daran, am Winterball des Eigentümers teil nehmen zu können - was für eine Zofe zu jener Zeit absolut unmöglich ist. Doch in gewohnt kreativer Weise und mit Hilfe ihrer Freunde, findet sie natürlich einen Weg, der rauschenden Ballnacht beizuwohnen.

"#London Whisper – Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe)" von Aniela Ley ist eine durchaus unterhaltsame Fortsetzung der Trilogie um die findige Zoe, die im London der Regency-Zeit mit ihren geheimen Kettenbriefen für Furore sorgt. Am Anfang jeden Kapitels wurde einer der berüchtigten Whisper Whisper-Briefe abgedruckt, allerdings finde ich die Darstellung auf dem E-Book-Reader sehr klein gehalten, wer nicht über absolute Adleraugen verfügt (was bei mir leider nicht der Fall ist), wird seine liebe Mühe haben, den filigranen Text zu entziffern. Zoe und auch die Figuren in ihrem Umfeld fand ich bereits im Vorgängerband umfassend und lebensecht beschrieben, das sympathische Mädchen und ihre Freundinnen waren mir bereits ans Herz gewachsen, so dass ich mich sehr gefreut habe, erneut in ihre Welt eintauchen zu können.

Emotional war ich immer an ihrer Seite, der locker-leichte Schreibstil hat mich schnell durch die Seiten geführt. Nachdem der Beginn nahtlos an das spannende Ende des ersten Buches anknüpft, fand ich den Mittelteil etwas zu sehr in die Länge gezogen. Und obwohl mich Zoes unkonventionelle Art von Anfang an in ihren Bann gezogen hatte - besonders die witzigen Szenen mit Spitz Prickleton hatten es mir angetan - so schien es mir doch recht weit von der historischen Realität entfernt, in welchem Maß ihre Ignoranz sämtlicher gesellschaftlicher Umgangsregeln toleriert wird. Dennoch habe ich mich insgesamt recht gut unterhalten gefühlt, gegen Ende nahm die Spannung auch wieder deutlich an Fahr auf und die Autorin lässt ihre Leser mit einem Cliffhanger zurück, der mich neugierig auf den Finalband macht. Für den recht soliden Mittelteil der Reihe spreche ich trotz einiger dramaturgischer Schwächen gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Der Mittelteil war für meinen Geschmack etwas langatmig und über historische Realitäten lässt sich streiten, dennoch habe ich mich von der Geschichte ziemlich gut unterhalten gefühlt und empfehle den Roman gern weiter.

Veröffentlicht am 24.11.2022

Emotionales Lesevergnügen mit Wohlfühlatmosphäre

It starts with us – Nur noch einmal und für immer
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Nach der Scheidung von Ryle richtet Lily ihr Leben nach ihrer kleinen Tochter aus, doch sie hat immer noch Angst vor ihrem Exmann. Deshalb hat sie ihm Umgangsrechte für Emerson eingeräumt, anstatt seine ...

Nach der Scheidung von Ryle richtet Lily ihr Leben nach ihrer kleinen Tochter aus, doch sie hat immer noch Angst vor ihrem Exmann. Deshalb hat sie ihm Umgangsrechte für Emerson eingeräumt, anstatt seine Gewalttätigkeit vor Gericht zu bringen - doch jedes Treffen zur Übergabe ihrer Tochter bereitet Lily Unbehagen, ahnt sie doch, dass Ryle hofft, sie eines Tages zurück zu gewinnen. Als ihre Jugendliebe Atlas plötzlich vor ihr steht, zögert Lily, sich ihre Gefühle einzugestehen, denn ihr ist klar, dass es Ryle nicht gefallen wird, einen neuen Mann an ihrer Seite zu sehen.

"It starts with us – Nur noch einmal und für immer" von Colleen Hoover schließt sich praktisch nahtlos an den Vorgängerband "Nur noch ein einziges Mal" an. Wie ich es von der Autorin kenne und liebe hat mich ihr Roman emotional durch sämtliche Höhen und Tiefen der Protagonisten mit genommen, sowohl Lily als auch Ryle waren mir bereits im ersten Teil sehr ans Herz gewachsen und ich habe mich sehr gefreut, dass ihre Geschichte noch nicht beendet war. Für mich hat es sich beinahe wie nach Hause kommen angefühlt, als ich erneut in Lilys Leben eingetaucht bin - obwohl sich natürlich nicht alle Probleme in Luft aufgelöst haben, hatte die Erzählung meiner Meinung nach eine regelrechte Wohlfühlatmosphäre mit gebracht.

Der Schreibstil war gewohnt fesselnd, ich habe jede einzelne Leseminute genossen und mich besonders darüber gefreut, etwas mehr aus Atlas´ Vergangenheit zu erfahren. Wie er und Lily sich wieder angenähert haben und dabei häufig auf die Ereignisse ihrer Jugendzeit zurück geblickt haben, fand ich herzerwärmend geschildert. Dieses Buch habe ich nicht ganz so dramatisch empfunden, wie seinen Vorgänger, dennoch wurden auch die Schwierigkeiten nicht außen vor gelassen. Behutsam beschrieb die Autorin, wie sich Ryles unbeherrschte Art immer noch auf Lilys Denken und Handeln auswirkt, auch Atlas steht vor ungeahnten Problemen, die sein Leben gehörig durcheinander wirbeln. Und dennoch überwiegt in meinen Augen die Hoffnung, es gab keine Stelle, an der ich nicht sicher gewesen wäre, dass es für alle Beteiligten zu einem zufriedenstellenden Ende kommen könnte. Wieder einmal hat Colleen Hoover ein Werk geschaffen, dass meine Gefühle von der ersten bis zur letzten Seite fest im Griff hatte und mich dann doch mit Herzchen in den Augen zurück ließ. Für diese wunderbare Lektüre spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Wie ich es von der Autorin kenne und liebe, hat mich dieser Roman auf eine einzigartige Weise emotional gefesselt und mit gerissen. In der Atmosphäre der Handlung habe ich mich absolut wohl gefühlt, so dass ich das eindrucksvolle Lesevergnügen mit Freude weiter empfehle.

Veröffentlicht am 17.11.2022

Für mich der krönende Abschluss

Dunbridge Academy - Anytime
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Durch ihre Brandverletzungen hat Olive den Beginn des neuen Schuljahres verpasst und muss nun auf Wunsch ihrer Eltern die elfte Klasse wiederholen. So vermisst sie nicht nur den Schwimmsport, der früher ...

Durch ihre Brandverletzungen hat Olive den Beginn des neuen Schuljahres verpasst und muss nun auf Wunsch ihrer Eltern die elfte Klasse wiederholen. So vermisst sie nicht nur den Schwimmsport, der früher ihren Alltag ausgefüllt hatte, sondern auch den gemeinsamen Unterricht mit ihren Freunden. Bei einem nächtlichen Streifzug durch die Schule trifft Olive auf Colin, der mitten im Schuljahr aus New York an die Dunbridge Academy gekommen ist. Er ist der Einzige, der ihre versteckte Wut wahr nimmt, denn tief in seinem Inneren empfindet er ganz ähnlich. Obwohl sie sich ständig streiten, fühlt Colin sich sehr zu Olive hin gezogen - doch wenn sie erfährt, warum er nach Schottland geschickt wurde, könnte es das Ende ihrer zarten Gefühle bedeuten.

"Dunbridge Academy - Anytime" von Sarah Sprinz ist der dritte Band um die altehrwürdige Internatsschule in Schottland, der für mich tatsächlich den krönenden Abschluss der Trilogie darstellt. Da in jedem Buch ein anderes Paar im Mittelpunkt steht, könnte man die Geschichte theoretisch auch ohne Kenntnis der Vorgänger lesen, ich persönlich finde es allerdings schöner, die Bücher der Reihe nach zu entdecken und mit jedem Band noch etwas tiefer in die Atmosphäre des elitären Internats einzutauchen. Olive war bereits in den ersten beiden Teilen als Nebenfigur aufgetaucht, wo sie mir durch ihr stacheliges Wesen nicht allzu sympathisch war. Erst jetzt in ihrer Rolle als Protagonistin habe ich ihre Emotionen und auch ihre Verletzlichkeit sehen können, wodurch sie mir beinahe noch mehr ans Herz gewachsen ist, als es bei ihren Mitschülern der Fall war.

Colin passt in dieser Hinsicht recht gut zu ihr, er verbirgt seinen weichen Kern ebenfalls in einer ziemlich harten Schale, den Lesern bietet die Autorin allerdings Einblick hinter seine abweisenden Fassade , so dass er mir schnell sympathisch wurde. Den Schreibstil habe ich wieder genauso fesselnd und tiefgründig empfunden, wie ich es von anderen Büchern aus Sarah Sprinz´ Feder kenne und liebe, ihre Figuren sind alle authentisch und real gezeichnet, ich habe sie als lebensechte Personen wahr genommen und entsprechend mit ihnen gefühlt.

In allen drei Bänden habe ich die Protogonisten sehr gemocht und obwohl Olive und Colin nach außen hin am sperrigsten wirkten, schienen sie mir doch innerlich am verletzlichsten zu sein - vielleicht ist das der Grund, warum sie mir noch einen Zacken näher am Herzen liegen, als ihre (ebenso liebenswerten) Mitschüler und ich habe es genossen, sie auf einem Stück ihres Weges zu begleiten. Damit ist dieser Abschlussband in meinen Augen das beste Buch der Reihe und ich spreche sehr gern eine Leseempfehlung dafür aus.

Fazit: Beide Protagonisten verbergen viel Kummer hinter ihrer abweisenden Fassade, ich hatte das Gefühl, ihnen emotional noch näher zu sein, als den Hauptfiguren der voran gegangenen Dunbridge-Bände. Daher war der Finalband für mich das Highlight der Trilogie, das ich gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 15.11.2022

Spannendes Finale mit kleinen Schwächen

Black Night Falling (Bd. 3)
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Während Tabby die Mitglieder des Kreises trifft und endlich erfährt, welche Rolle ihr bei der Rettung der Welt vor der Klimakrise zugedacht wurde, bleibt Denzi zunächst spurlos verschwunden. Die jugendliche ...

Während Tabby die Mitglieder des Kreises trifft und endlich erfährt, welche Rolle ihr bei der Rettung der Welt vor der Klimakrise zugedacht wurde, bleibt Denzi zunächst spurlos verschwunden. Die jugendliche Klimaaktivistin Hayden kämpft ebenfalls gegen die Zerstörung der Umwelt, nach dem Tod ihrer besten Freundin ist sie entschlossen, ihren Weg fortzusetzten. Doch damit bringt sie nicht nur sich selbst in große Gefahr...

"Black Night Falling" von Teri Terry ist der finale Band einer spannenden Jugend-Trilogie, zum Verständnis sehe ich es als unabdingbar an, zunächst die beiden Vorgängerbände gelesen zu haben. Die Geschichte wird ohne großes Vorgeplänkel nahtlos fort gesetzt, daher empfehle ich, die Bücher der Reihe direkt hintereinander zu lesen - da ich knapp ein Jahr auf den Erscheinungstermin des Abschlussbandes warten musste, hätte ich mir eine kleine Zusammenfassung am Anfang gewünscht. Nachdem ich aber wieder in Tabbys Welt eingetaucht war, mochte ich das Buch kaum aus der Hand legen, den Schreibstil habe ich wieder genauso fesselnd empfunden, wie bei den ersten beiden Teilen.

Die Protagonistin Tabby und ihre Freunde waren mir bereits länger ans Herz gewachsen, sowohl die Figuren als auch ihre Umgebung fand ich umfassend beschrieben, so dass ich immer ein klares Bild des Geschehens vor meinem geistigen Auge sehen konnte. Die sehr kurzen Kapitel haben den Eindruck, nur so durch die Handlung zu fliegen, noch verstärkt, häufige Perspektivwechsel haben die Spannung meiner Meinung nach auf einem konsequent hohen Niveau gehalten. Mit dem Ende ist es der Autorin gelungen, mich noch einmal total zu überraschen, obwohl einige kleinere Fragen für mich unbeantwortet geblieben sind, hat mich der Abschluss recht zufrieden zurück gelassen, so dass ich für die gesamte Trilogie gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Fazit: Trotz einiger offener Fragen am Schluss, hat mich der Finalband der spannenden Trilogie gefesselt und wunderbar unterhalten. Das fantastische Leseerlebnis empfehle ich gern weiter.