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Veröffentlicht am 10.09.2020

Gelungener Abschluss der fantastischen Dilogie

Lovely Curse, Band 2: Botin des Schicksals
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Aria, Noemi und Dean haben mittlerweile akzeptiert, dass sie apokalyptische Reiter sind und recherchieren weiter, wie der Weltuntergang aufgehalten werden kann. Doch dazu benötigen sie den vierten, grauen ...

Aria, Noemi und Dean haben mittlerweile akzeptiert, dass sie apokalyptische Reiter sind und recherchieren weiter, wie der Weltuntergang aufgehalten werden kann. Doch dazu benötigen sie den vierten, grauen Reiter, der bisher noch nicht erschienen ist. Weiterhin ist ihr Wohnort Littlecreek im Ausnahmezustand durch das Auftreten der Plagen, die als Vorboten der Apokalypse gelten.

Doch auch Arias Privatleben bleibt kompliziert, nach wie vor fühlt sie sich insgeheim zu Dean hin gezogen, obwohl sie mit Simon zusammen ist. Der vermeintliche Sunnyboy wiederum wird immer fordernder und versucht, Aria mit unzähligen Nachrichten zu kontrollieren....

"Lovely Curse - Botin des Schicksals" ist der zweite Band einer Dilogie von Kira Licht, der mir einige unterhaltsame Lesestunden bereitet hat. Wer zu diesem Roman greift, sollte vorher unbedingt den ersten Band "Lovely Curse - Erbin der Finsternis" gelesen haben, denn die Handlung beider Bücher ist fortlaufend. Wie schon im Vorgänger, fand ich die Protagonistin Aria und auch ihre Freunde sehr sympathisch. Die Figuren im Buch und auch das Setting sind umfassend beschrieben, so dass ich die Personen und ihre Umgebung beinahe bildlich vor mir sehen konnte.

Den Schreibstil der Autorin kenne ich bereits aus einigen anderen Büchern und mag ihre locker-leichte Art zu schreiben immer noch sehr. Auch die Spannung hat sich für mich konstant durch das ganze Buch gezogen. Mit dem Grundgerüst der Handlung, einer Protagonistin, die an eine neue Schule kommt und dort nicht nur in fantastische Ereignisse, sondern auch in eine Dreiecksgeschichte verwickelt wird, mag Kira Licht das Rad der Romantasy nicht neu erfunden haben, mich hat der Roman dennoch von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen und gut unterhalten. Deshalb gebe ich gern eine Leseempfehlung an alle Freunde jugendlicher Fantasy.

Fazit: Wie schon der Vorgängerband bietet dieses Buch solide Unterhaltung aus dem Bereich der jugendlichen Romantasy, ich habe die Geschichte mit Freude gelesen und empfehle sie gern weiter.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Magisch, düster und sehr fantasievoll

Immernacht
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Larabelle Fox ist ein dreizehnjähriges Waisenkind und verdient ihren Lebensunterhalt als Tosherin, das heißt sie sammelt in den Abwasserkanälen unter King´s Haven verlorene Dinge. Als sie eines Tages ein ...

Larabelle Fox ist ein dreizehnjähriges Waisenkind und verdient ihren Lebensunterhalt als Tosherin, das heißt sie sammelt in den Abwasserkanälen unter King´s Haven verlorene Dinge. Als sie eines Tages ein Kästchen mit einem wunderschönen Uhrwerksvogel darin findet, ahnt Lara noch nicht, wie sehr sich ihr Leben dadurch verändern wird. Denn die böse Hexe Mrs. Hester, die als Beraterin des Silberkönigs fungiert, sucht nach eben diesem Kästchen. Um es zu finden, sendet sie einen Dschinn aus, der als Mann ohne Schatten durch die Abwasserkanäle streift und Lara immer dicht auf der Spur ist.

"Immernacht" von Ross MacKenzie ist eine fantastische Geschichte voller Magie und Düsternis, auch einige Steampunk-Elemente kommen darin vor. Schon nach wenigen Seiten hat sich die Sogwirkung des Romans entfaltet und ich mochte das Buch bis zum Ende kaum mehr aus der Hand legen. Trotz der finsteren Grundstimmung habe ich mich in der fantastischen Welt, die der Autor erschaffen hat, sehr wohl gefühlt.

Larabelle war mit schnell sympathisch, trotz ihres harten Lebens hat sie sich ihren guten Kern bewahrt und hilft ihren Freunden uneigennützig. Die Protagonistin, alle anderen Figuren und auch das Setting waren farbenfroh und lebhaft beschrieben, Ross MacKenzies Schreibstil hat beim Lesen Bilder in meinen Kopf gezaubert. Nur die Altersempfehlung (ab 11 Jahren) sehe ich kritisch, für ein Kinderbuch ist die Geschichte von zu viel Düsternis durchzogen, ich würde das Buch eher für Jugendliche ab ca. 14 Jahren geeignet sehen. Für jugendliche und auch erwachsene Fantasyfreunde gebe ich eine begeisterte Leseempfehlung.

Fazit: Trotz der etwas düsteren Grundstimmung ist dieses Buch so magisch und fantasievoll, dass ich es mit Begeisterung weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Zauberhafte Geschichte um eine kleine Neu-Vampirin

Mirella Manusch – Hilfe, mein Kater kann sprechen!
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Kurz vor ihrem zehnten Geburtstag wächst Mirella Manusch plötzlich ein einzelner spitzer Eckzahn - und sie stellt fest, dass sie mit ihrem Kater Langstrumpf sprechen kann. Mirellas coole Tante Elli und ...

Kurz vor ihrem zehnten Geburtstag wächst Mirella Manusch plötzlich ein einzelner spitzer Eckzahn - und sie stellt fest, dass sie mit ihrem Kater Langstrumpf sprechen kann. Mirellas coole Tante Elli und ihre Mutter klären sie schließlich darüber auf, dass sie einer Familie von Vampiren entstammt und sich sogar in eine Fledermaus verwandeln kann.

Bei einem ersten abendlichen Rundflug stellt Mirella fest, dass sie nicht nur Langstrumpf (der den Namen gar nicht mag und eigentlich Lancelot heißt) verstehen kann, sondern auch alle anderen Tiere, außer Insekten. Bei einem Besuch im Zoo erfährt die junge Vampirin die Probleme der kranken Tiere - Ehrensache dass Mirella da helfen möchte.

"Mirella Manusch - Hilfe mein Kater kann sprechen" ist ein zauberhaftes Kinderbuch der Autorinnen Christin-Marie Below und Anne Barns, das meiner elfjährigen Tochter und mir mehr als einmal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und uns auch öfter zum Kichern gebracht hat. Mirella ist ein sympathisches Mädchen, auch die anderen Figuren sind so plastisch beschrieben, dass wir sie uns gut vorstellen konnten.

Der Schreibstil ist passend zum Alter der Zielgruppe (empfohlen ab 8 Jahren) locker leicht gehalten und lässt auch junge Leser angenehm flüssig durch die Seiten gleiten und an Mirellas Abenteuern teil haben. Wie ich es schon von einigen Anne-Barns-Büchern kenne, ist im Anhang ein Rezept mit Bezug zur Hauptfigur der Geschichte beigefügt, auch dieses liebevolle Detail hat mir gut gefallen. Für alle jungen Leser spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Dieses Buch ist der Auftakt einer zauberhaften Kinderbuchreihe um die kleine Vampirin Mirella Manusch. Meine Tochter und ich hatten viel Spaß beim Lesen und empfehlen die wundervolle Geschichte gern weiter.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Tiefgründige, emotionale Liebesgeschichte

Never Doubt
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Weil ihr Vater von seiner Firma versetzt wird, muss Willow mitten im letzten Schuljahr aus New York in die Kleinstadt Harmony ziehen. Seit sie bei einer Party vergewaltigt worden ist, hat sie ihre Gefühle ...

Weil ihr Vater von seiner Firma versetzt wird, muss Willow mitten im letzten Schuljahr aus New York in die Kleinstadt Harmony ziehen. Seit sie bei einer Party vergewaltigt worden ist, hat sie ihre Gefühle mit einer Schicht aus Eis umgeben und den Kontakt zu Gleichaltrigen vermieden. Auch an der neuen Schule versucht Willow, niemanden an sich heran zu lassen, bis sie auf Isaac Pearce trifft. Auch Isaac hält seine Emotionen unter Verschluss und da sein Vater ein gewalttätiger Alkoholiker ist, gilt er trotz seines überragenden Schauspieltalents in Harmony als Bad Boy.

Als im Theater ein Vorsprechen für Shakespeares "Hamlet" angekündigt wird, meldet sich Willow spontan an, obwohl sie seit dem Kindergartenalter in keinem Stück mehr gespielt hat. Zu ihrer eigenen Überraschung bekommt sie die Rolle der Ophelia und da Isaac den Hamlet darstellt, verbringen die Beiden viel Zeit miteinander und kommen sich langsam näher. In den Worten ihrer Rollen können Isaac und Willow ihre Gefühle heraus lassen, doch um die Vergangenheit zu überwinden, muss Willow den Mut finden, ihre eigene Geschichte zu erzählen.....

"Never Doubt" ist das erste Buch, das ich von Emma Scott gelesen habe und es hat mich emotional sehr in seinen Bann gezogen. Die Protagonisten waren tiefgründig beschrieben, durch die wechselnde Perspektive konnte ich mich in beide gut hinein versetzen. Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil und versteht es meisterlich, Gefühle darzustellen, die der Leser nicht nur als Außenstehender betrachtet, sondern regelrecht mit empfindet.

Auch ihre Figuren sind lebendig dargestellt, nicht nur Willow und Isaac, auch die Personen um sie herum konnte ich beim Lesen beinahe vor mir sehen. Die Verbindung mit Shakespeares Theaterstück war ein zusätzliches Highlight, so wie ihre Rollen für die Protagonisten das Mittel waren, Gefühle darzustellen, die sie sonst nicht geäußert hätten, haben auch mir die Textauszüge aus "Hamlet" die Handlung, das Setting und die Figuren noch näher gebracht. Mein erstes Buch von Emma Scott wird nicht mein letztes bleiben, für diese herzzerreißende emotionale Geschichte gebe ich sehr gerne eine Leseempfehlung.

Fazit: Emma Scotts Schreibstil ist wundervoll emotional und die herzzerreißende Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Zeile nicht mehr los gelassen, so dss ich sie gern weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Fantastisches Finale

Muse of Nightmares - Das Erwachen der Träumerin
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Immer noch halten die Götterkinder Minya durch ein Schlafmittel bewusstlos, während Lazlo nach Weep zurück kehrt um zwischen den Menschen und den Nachkommen der Mesarthim für Frieden zu sorgen. Einige ...

Immer noch halten die Götterkinder Minya durch ein Schlafmittel bewusstlos, während Lazlo nach Weep zurück kehrt um zwischen den Menschen und den Nachkommen der Mesarthim für Frieden zu sorgen. Einige seiner Freunde begleiten Lazlo zur Zitadelle, um die Überlebenden des früheren Massakers kennen zu lernen. Doch schon bald taucht in dem Luftschiff eine neue Bedrohung auf, die nicht nur Sarai in große Gefahr bringt.

"Muse of Nightmares - Das Erwachen der Träumerin" von Laini Taylor ist der vierte und finale Band der Reihe, die mit "Strange the Dreamer" ihren Anfang hatte. Zum Verständnis ist es unbedingt notwendig, die drei Vorgängerbücher gelesen zu haben, da die Ereignisse dieser Geschichte die Handlung der anderen Bände fort führt. Nachdem ich diese Fantasyreihe komplett gelesen habe, kann ich nur sagen, dass Laini Taylor eine Zauberin sein muss. In unvorstellbar bildlichem Schreibstil hat sie eine herrlich farbenfrohe Welt voller Magie und Fantasie erschaffen.

Ihre Figuren, allen voran die Protagonisten Lazlo und Sarai, sind mir nicht nur ans Herz gewachsen, ihre umfassende plastische Darstellung hat mir beim Lesen die Illusion gegeben, sie gut zu kennen, genau so intensiv ist auch der Hintergrund beschrieben. Jedes mal, wenn ich ein weiteres Buch der Reihe angefangen habe, hatte ich das Gefühl nach Hause, in eine vertraute Umgebung zu kommen. Damit hat sich die Autorin ganz nach oben in die Riege der von mir bevorzugten Schriftsteller katapultiert.

Die facettenreiche Handlung hatte sich schon im vorigen Band in mehrere Stränge aufgeteilt, in denen eine Vielzahl von Figuren agierte. In diesem Buch treffen nun endlich alle Erzählstränge aufeinander und münden in ein Finale, dass mich erstaunt, begeistert und rundum zufrieden zurück gelassen hat. Dabei wird vor der Auflösung noch einmal reichlich Spannung aufgebaut, so dass ich am Liebsten gar nicht mehr mit dem Lesen aufgehört hätte. Diese vier wunderbaren Bücher empfehle ich Jedem weiter, der sich beim Lesen gern in fantastische Welten entführen lässt.

Fazit: Laini Taylor kann es einfach, auch der vierte Band ihrer "Strange the Dreamer" Reihe hat mich restlos begeistert. Ich gebe eine Leseempfehlung an alle Fantasyfreunde, es ist allerdings unabdingbar, die drei vorangegangenen Bücher zuerst gelesen zu haben.

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