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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2021

Spannende Fortsetzung der Dilogie mit leicht holprigem Schreibstil

Shadowscent - Die Krone des Lichts
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Rakel glaubt, dass Ash nicht mehr lebt und versinkt in tiefer Trauer. Nichtsdestotrotz begibt sie sich auf die Suche nach einem Heilmittel, das die Fäulnis ihres Vaters und vieler anderer Bewohner Aramteschs ...

Rakel glaubt, dass Ash nicht mehr lebt und versinkt in tiefer Trauer. Nichtsdestotrotz begibt sie sich auf die Suche nach einem Heilmittel, das die Fäulnis ihres Vaters und vieler anderer Bewohner Aramteschs kurieren kann. Ash hingegen ist im Kerker des Kaiserpalastes gefangen und beginnt zu ahnen, welche Gefahr von ihm und Seinesgleichen für das gesamte Kaiserreich droht. Doch wird es ihm rechtzeitig gelingen, Prinz Nisai und dessen Mitstreiter zu warnen und den drohenden Krieg abzuwenden?

"Shadowscent - Die Krone des Lichts" ist der zweite Teil von P.M. Freestones spannender Dilogie um das "Kaiserreich der Düfte" Aramtesch. Zum Verständnis sehe ich es als unabdingbar an, vorher den ersten Band "Shadowscent - Die Blume der Finsternis" gelesen zu haben - optimalerweise zeitnah, denn dieses Buch beginnt mitten im Geschehen, ohne eine Zusammenfassung der voran gegangenen Ereignisse. Außerdem kommt zu den Erzählperspektiven von Rakel und Ash noch eine dritte Sichtweise hinzu, die den Einstieg in die Geschichte erschwert, nämlich die von Luz. Die Protagonisten Ash und Rakel waren mir bereits im Vorgängerbuch ans Herz gewachsen und ich habe mich gefreut, sie erneut in dieser Geschichte begleiten zu dürfen.

An Spannung hat es für meinen Geschmack auch nicht gemangelt, lediglich den Schreibstil habe ich dieses mal etwas holpriger empfunden. Das fiel mir besonders in den Kapiteln um Luz auf, die ich im Band eins bereits in der Rolle des Meisterparfümeurs Zakkurus kennen gelernt habe. An sich eine durchaus spannende Figur, die beide Geschlechter in sich vereint und deren Beweggründe für ihre/seine Mitstreiter lange recht undurchsichtig bleibt. Doch Sätze nach dem Schema "Er sah zu, wie sich ihre Finger streckten" , bei denen es um nur eine einzige Person ging, habe ich trotz des androgynen Wesens der Figur als irritierend empfunden. Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten und ich gebe dafür gern eine Leseempfehlung.

Fazit: Wer den ersten Teil der Shadowscent-Dilogie mochte, wird auch mit der Fortsetzung auf seine Kosten kommen. Optimal ist es, beide Bände kurz hintereinander zu lesen, da sonst der Einstieg in Teil zwei etwas schwerer fällt. Doch insgesamt hatte ich ein spannendes Leseerlebnis, so dass ich das Buch gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 04.01.2021

Wunderbare Geschichte um den Alltagstrott in der Weihnachtszeit

Drei Frauen im Schnee
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Alle Jahre wieder......hat Sonja wenig Freude an den Vorbereitungen des Weihnachtsfestes. Denn sie lebt mit Mann und Töchtern im Haus der Schwiegermutter, die sich ehern an jede althergebrachte Tradition ...

Alle Jahre wieder......hat Sonja wenig Freude an den Vorbereitungen des Weihnachtsfestes. Denn sie lebt mit Mann und Töchtern im Haus der Schwiegermutter, die sich ehern an jede althergebrachte Tradition klammert, doch Sonja nimmt sich fest vor, dass in diesem Jahr einiges anders werden soll. Außerdem plant sie, frischen Wind in die ermüdete Beziehung zu ihrem Ehemann zu bringen. Doch es kommt ganz anders und Sonja verlässt in der heiligen Nacht das Haus - um überraschend zwei neue Freundinnen zu finden. Als dann in der Silvesternacht ihre Welt beinahe zusammen bricht, flüchtet Sonja zu ihren neuen Freundinnen in ein verschneites Berghotel.....

"Drei Frauen im Schnee" von Bianca Imboden ist eine wunderbar geschriebene Weihnachtsgeschichte, die mir einige angenehme Lesestunden beschert hat. In Sonjas Alltag ereignen sich viele Kleinigkeiten, in denen auch ich mich wieder finden konnte, The same procedure as every year... wer kennt das nicht? Protagonistin Sonja ist eine sympathische Frau, in die ich mich gut hinein versetzen konnte. Die teilweise skurrilen Begebenheiten rund um das familiäre Weihnachtsfest haben mir mehr als einmal ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die Geschichte hat mich schnell gefesselt. Dabei hat mir die sich entwickelnde Freundschaft zwischen den Frauen besonders gut gefallen, alle drei helfen einander und verbessern damit ihrer aller Leben. Neben den humorvollen Episoden kommen auch die individuellen Probleme der Freundinnen zum Tragen und regen zum Nachdenken an. Wie es sich für eine gute Weihnachtsgeschichte gehört, kommt es zu einem versöhnlichen Ende, wobei mir die plötzliche Auflösung manches Problems doch leicht übertrieben erschien. Dennoch fand ich die Lektüre sehr angenehm und spreche dafür gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Eine wunderbare Weihnachtsgeschichte, die Humor, stellenweise aber auch Nachdenklichkeit mitbringt, für mich war es ein sehr angenehmes Leseerlebnis und ich empfehle die Geschichte gern weiter.

Veröffentlicht am 04.01.2021

Nette Liebesgeschichte mit Wohlfühlcharakter

Girl At Heart
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Charlie Hastings ist das einzige Mädchen, das im Baseball-Team ihrer Highschool spielt. Heimlich ist sie in ihren besten Freund und Teamkollegen Eric verliebt, doch der nimmt sie nur als Kumpel wahr und ...

Charlie Hastings ist das einzige Mädchen, das im Baseball-Team ihrer Highschool spielt. Heimlich ist sie in ihren besten Freund und Teamkollegen Eric verliebt, doch der nimmt sie nur als Kumpel wahr und will mit einer Anderen zum Abschlussball gehen. Tief enttäuscht plant Charlie, das Team zu verlassen und endlich ihre mädchenhafte Seite zu finden, da macht Mannschaftskapitän Jace ihr ein Angebot: Wenn Charlie weiter Baseball spielt, hilft er ihr, mit Unterstützung seiner Zwillingsschwester, in der Schule mehr als Mädchen gesehen zu werden.

"Girl At Heart" von Kelly Oram ist eine zuckersüße Liebesgeschichte aus dem New Adult Bereich, die mich von der ersten bis zur letzten Seite in eine Wohlfühlatmosphäre versetzt hat. Charlie, die alleine mit ihrem Vater aufgewachsen ist und sich mit dem ganzen Mädchenkram nicht wirklich auskennt, ist eine Protagonistin, die mir schnell ans Herz gewachsen ist. Bei ihrem Freund Eric dagegen habe ich mich stellenweise gefragt, warum sie einen solch unfreundlichen Idioten ihren besten Freund nennt. Auch wenn er aus schwierigen Verhältnissen stammt, erklärt das seine öfter gezeigte Gefühlskälte Charlie gegenüber nur wenig. Jace hingegen ist purer Zucker, so lieb, dass ich die ganze Zeit auf eine Kehrtwendung gewartet hatte, weil mir schien, dass der Gute einfach zu toll ist, um echt zu sein.

Der Schreibstil der Autorin ist absolut fesselnd, immer wenn ich das Buch zur Seite legte, habe ich mich schon auf den Moment gefreut, wenn ich weiter lesen konnte. Trotz einiger Streitigkeiten habe ich mich in der Geschichte sehr wohl gefühlt und hatte einige schöne Lesestunden damit. Mit wirklich tiefgründigen Problemen haben die Protagonisten nicht zu kämpfen, so bleibt die Geschichte leicht und locker und bietet ein angenehmes Leseerlebnis für Zwischendurch, das ich gern weiter empfehle.

Fazit: Wer leichte, sehr angenehme Unterhaltung sucht, findet in diesem Buch alles, was das Herz begehrt. Kelly Orams Schreibstil habe ich als sehr fesselnd empfunden und die Geschichte bringt Wohlfühlatmosphäre mit sich. Dafür spreche ich gern eine Leseempfehlung für alle Freunde von NA-Literatur aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 16.12.2020

Angenehme Lektüre

Aller guten Dinge sind zwei
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Laurie lebt in einer langjährigen stabilen Beziehung mit ihrem Kollegen Dan - glaubt sie jedenfalls. Doch während sie meint, die Zeit sei reif über Hochzeit und Kinder nachzudenken, trennt Dan sich von ...

Laurie lebt in einer langjährigen stabilen Beziehung mit ihrem Kollegen Dan - glaubt sie jedenfalls. Doch während sie meint, die Zeit sei reif über Hochzeit und Kinder nachzudenken, trennt Dan sich von Laurie, angeblich um sich erst einmal selbst zu finden. Doch kurze Zeit später hat er eine neue Freundin und die ist auch gleich schwanger. Als Laurie mit ihrem Kollegen Jamie im Aufzug stecken bleibt, schlägt er ihr eine Scheinbeziehung vor, er hofft, dadurch seriöser zu wirken und seine Beförderung voran zu treiben. Um dem Bürotratsch zu entgehen, lässt sich Laurie auf das Täuschungsmanöver ein.

"Aller guten Dinge sind zwei" von Mhairi McFarlane ist eine angenehm zu lesenden Geschichte. Den Schreibstil der Autorin habe ich sehr gemocht, mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Protagonistin Laurie war mir schnell sympathisch, ihren Kummer und den Mangel an Selbstvertrauen wird Jeder nachvollziehen können, der schon einmal eine Trennung erlebt hat. So laufen die ersten Kapitel erst einmal ruhig an, dadurch hatte ich beim Lesen Gelegenheit, Laurie, Dan und ihr Umfeld ein wenig kennen zu lernen.

Nach der Szene im Fahrstuhl nimmt die Geschichte an Fahrt auf und auch Jamie ist eine Figur, die ich schnell mochte. Dass die Geschichte ziemlich vorhersehbar ist (aber mal ehrlich, das trifft auf viele Liebesromane zu), hat das Lesevergnügen meiner Meinung nach nicht geschmälert, Mhairi McFarlane hat ihre Figuren authentisch dargestellt und auch den Hintergrund fand ich umfassend beschrieben. Alles in Allem handelt es sich um eine angenehm entspannte Lektüre, nur für das plötzliche und wie ich finde auch etwas übertriebene Ende zeihe ich einen Stern in meiner Bewertung ab. Dennoch gebe ich gern eine Leseempfehlung an Freunde romantischer Literatur.

Fazit: Die bezaubernde Liebesgeschichte hat mir einige angenehme Lesestunden verschafft, trotz des etwas zu dick aufgetragenen Endes empfehle ich den Roman sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 10.12.2020

Nette Liebesgeschichte mit wunderbarer Protagonistin

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Als die chronisch kranke Chloe Brown während eines Spaziergangs beinahe überfahren wird, beschließt sie, ihr Leben radikal zu ändern und sich weniger von ihren körperlichen Einschränkungen dominieren zu ...

Als die chronisch kranke Chloe Brown während eines Spaziergangs beinahe überfahren wird, beschließt sie, ihr Leben radikal zu ändern und sich weniger von ihren körperlichen Einschränkungen dominieren zu lassen. Doch das ist gar nicht so leicht, nachdem sie sich jahrelang in den heimischen vier Wänden versteckt hatte. Und dann ist da auch noch der Hausmeister Red Morgan, der Chloes Herz schneller schlagen lässt - zu dumm, dass er sie so offensichtlich überhaupt nicht leiden kann - oder vielleicht doch?

"Kissing Chloe Brown" von Talia Hibbert ist eine nette Liebesgeschichte, mit der ich einige durchaus angenehme Lesestunden hatte. Die Protagonistin ist anders als die "typischen" Frauen in solchen Geschichten. Eher nebenbei wird ihr Übergewicht und die dunkle Hautfarbe erwähnt, eine größere Rolle nimmt Chloes chronische Krankheit und die daraus entstehenden Einschränkungen im Alltag ein - mit dieser Figur hat mich die Autorin total überzeugt. Red war ebenfalls sehr sympathisch dargestellt, an manchen Stellen schien er mir aber etwas zu gut um wahr zu sein. Erst ein Ereignis später im Buch hat gezeigt, dass auch er nicht in jeder Lebenslage perfekt, sensibel und einfühlsam ist, das hat seine Figur für mich noch realistischer gemacht.

Talia Hibberts Schreibstil hat mich auf angenehme Weise durch die Handlung gleiten lassen, die Liebesgeschichte zwischen Chloe und Red war einfach süß beschrieben. Lediglich die Darstellung der erotische Szenen fand ich manchmal eher unfreiwillig komisch, ich kann allerdings nicht beurteilen, ob das eventuell an der Übersetzung lag. Das Ende kam für meinen Geschmack etwas zu abrupt, doch Alles in Allem hat mich der Roman gut unterhalten und ich gebe dafür gern eine Leseempfehlung.

Fazit: Eine wunderbare, ungewöhnliche Protagonistin und ein Traummann, beinahe zu gut um echt zu sein, treffen in dieser zuckersüßen Liebesgeschichte aufeinander. Ich hatte mit dem Buch einigen angenehme Lesesunden und empfehle es gern an Freunde romantischer Literatur weiter.