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Veröffentlicht am 19.03.2024

Zauberhafte Geschichte um eine taffe Protagonistin

Drei Magier und eine Margarita
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Wieder einmal verliert Tori einen Job, weil ihr feuriges Temperament mit ihr durch gegangen ist. Da flattert ihr ein Zettel mit dem Jobangebot als Barkeeper genau zum richtigen Zeitpunkt vor die Füße, ...

Wieder einmal verliert Tori einen Job, weil ihr feuriges Temperament mit ihr durch gegangen ist. Da flattert ihr ein Zettel mit dem Jobangebot als Barkeeper genau zum richtigen Zeitpunkt vor die Füße, als sie sich in der Bar vorstellt, wird sie direkt zu einem Probetag eingeladen. Enthusiastisch stürzt sich Tori in die Arbeit, doch sämtliche Gäste scheinen schlecht gelaunt und benehmen sich ihr gegenüber abweisend bis unhöflich. Als ein Gast sie regelrecht schikaniert, gewinnt ihre Wut die Oberhand und sie schüttet ihm seinen Drink ins Gesicht. Zu ihrer Überraschung wird Tori allerdings nicht gefeuert, sondern bekommt den Job angeboten - bald erfährt sie, dass Magie tatsächlich existiert und sie im Pub einer Gilde gelandet ist.

"Drei Magier und eine Margarita" von Annette Marie ist ein sehr unterhaltsamer Roman, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Sowohl die temperamentvolle Tori, als auch das Magier-Trio mit dem sie es zu tun bekommt, waren mir auf Anhieb sympathisch, es hat Spaß gemacht, sie durch die Geschichte zu begleiten. Sie und auch sämtliche anderen Figuren haben sich für mich authentisch und lebensecht angefühlt, der locker-leichte Schreibstil und Toris humorvoller Blick auf das Geschehen haben ihr Übriges getan, um dieses Leseerlebnis für mich zu einem einzigartigen Vergnügen zu machen.

Der selbstbewussten Protagonistin gelingt es ganz wunderbar, sich als einziger Mensch ohne magische Begabung in die Gilde einzufügen und sich gegen das eine oder andere überhebliche, oder gar boshafte Mitglied zu behaupten. Obwohl es bei einigen Kampfszenen ziemlich zur Sache geht, habe ich die Atmosphäre im Buch die gesamte Zeit über leicht und positiv empfunden, ich habe mich von der ersten bis zur letzten Seite prächtig unterhalten gefühlt und freue mich bereits jetzt auf den Fortsetzungsband. Für dieses zauberhafte Lesevergnügen spreche ich daher gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Die taffe Protagonistin, der locker-leichte Schreibstil und der fantasievoll beschriebene magische Hintergrund fügen sich in diesem Roman zu einem spannenden und unterhaltsamen Leseerlebnis zusammen, das ich gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 05.03.2024

Spannender Auftakt einer jugendlichen Fantasy-Reihe

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
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Solange sich Layla zurück erinnern kann, lebt sie bei den Wächtern, die sich in Gargoyles verwandeln und Nacht für Nacht auf Dämonenjagd gehen. Obwohl Layla ebenfalls Wächterblut in sich trägt, ist sie ...

Solange sich Layla zurück erinnern kann, lebt sie bei den Wächtern, die sich in Gargoyles verwandeln und Nacht für Nacht auf Dämonenjagd gehen. Obwohl Layla ebenfalls Wächterblut in sich trägt, ist sie nicht in der Lage, sich zu wandeln, denn sie ist auch zur Hälfte ein Dämon, was ihr die einzigartige Fähigkeit verleiht, Dämonen zu erkennen und mit einer Berührung für die Wächter zu markieren. Da sie Menschen durch einen Kuss ihre Seele zu rauben könnte, sind Verabredungen für Layla völlig ausgeschlossen. Stattdessen schwärmt sie für ihren Ziehbruder Zayne - bis sie dem Dämon Roth begegnet, der sich ganz anders verhält, als sie von Seinesgleichen erwartet und Layla verrät, was ihr die Wächter all die Jahre verschwiegen haben.

"Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen" von Jennifer L. Armentrout ist der Auftaktband einer Fantasy-Reihe für Jugendliche - ich selbst habe inzwischen bereits Kinder im Alter der angestrebten Zielgruppe, konnte mich dem Sog dieser Geschichte aber dennoch nicht entziehen. Layla wirkte zwar für ihr Alter recht naiv, wenn man allerdings bedenkt, wie abgeschottet sie bei den Wächtern aufgewachsen ist, hat mich das nicht allzu sehr verwundert, dennoch ist sie mir schnell ans Herz gewachsen, Die Protagonistin und auch die Figuren in Ihrem Umfeld fand ich umfassend und anschaulich beschrieben, dass sowohl Zayne als auch Roth anfangs recht undurchschaubar wirkten, hat die Spannung in meinen Augen noch erhöht.

Den Schreibstil kann ich nur als fesselnd bezeichnen, für mich war es das erste Buch der Autorin - mit Sicherheit wird es nicht das letzte bleiben, zumal ich bereits sehr gespannt auf die Folgebände bin. Das emotionale Dreieck, in dem sich Layla bewegt, mag nichts Neues sein, für mich hat es aber gut zur den Ereignissen gepasst und die Rahmenhandlung abgerundet. Auch die Spannung fand ich nicht zu knapp dosiert, zwischenzeitlich mochte ich den E-Reader kaum aus der Hand legen. Insgesamt hatte ich mit diesem fantasievollen Reihenauftakt ein wunderbares Leseerlebnis, das ich gern weiter empfehle.

Fazit: Mein erstes Buch der Autorin hat mich sofort überzeugt, die fantasievolle Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und begeistert, so dass ich für diesen Reihenauftakt gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Veröffentlicht am 12.02.2024

Fesselnder Historienroman mit einem kleinen Hauch Fantasy

She Who Became the Sun
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1345: In einem südchinesischen Dorf herrscht wie überall im Land eine große Hungersnot, von der Familie Zhu sind außer dem Vater nur eine Tochter und der achte Sohn am Leben geblieben. Während ihrem Bruder ...

1345: In einem südchinesischen Dorf herrscht wie überall im Land eine große Hungersnot, von der Familie Zhu sind außer dem Vater nur eine Tochter und der achte Sohn am Leben geblieben. Während ihrem Bruder eine große Zukunft prophezeit wird, soll es für das Mädchen nichts geben - als nach dem Tod des Vaters auch Zhu Chongba aufgibt und stirbt, nimmt die Schwester seine Identität an und geht in das Kloster, dem der Junge bereits nach seiner Geburt versprochen wurde. Fortan lebt sie als Mönch, sorgsam drauf bedacht, niemanden hinter ihre Fassade blicken zu lassen, im Lauf der Zeit glaubt sie immer mehr daran, dass es ihre Aufgabe ist, das vorhergesagte große Schicksal Zhu Chongbas zu erfüllen.

"She Who Became the Sun" von Shelley Parker-Chan hat mich unerwartet schnell in seinen Bann gezogen und bis zur letzten Seite nicht mehr los gelassen. Vor dem Beginn der eigentlichen Handlung gibt die Autorin einen Überblick zu den historischen Gegebenheiten im China des 14. Jahrhunderts, da ich mit der Geschichte nicht vertraut war, habe ich diese Ausführungen als sehr hilfreich empfunden. Das Mädchen Zhu ist nicht die Art Protagonistin, die mir beim Lesen sofort ans Herz wächst, so distanziert, wie sich ihren Mitmenschen gegenüber verhält - verhalten muss um ihre wahre Identität zu verbergen - so unnahbar wirkte sie auch auf mich, dennoch fand ich sie authentisch dargestellt und konnte mich ihrem Sog nicht entziehen.

Später tritt als Zhus Gegenspieler der Eunuchengeneral Ouyang auf den Plan, auf seine Weise ist er ebenso zerrissen und vielschichtig wie der vermeintliche Mönch. Nach der Verstümmelung, die ihm einst von einem mongolischen Fürsten angetan wurde, dient er nun dessen Sohn, mit dem ihn eine tiefe Freundschaft verbindet. Trotz der Verbitterung und des Hasses, der Ouyang in jeder Minute seines Lebens antreibt, hat mich auch diese Figur aufs Äußerste fasziniert, so dass ich seine Abschnitte genau so gespannt las, wie die Kapitel um "Zhu Chongba".

Der Schreibstil konnte mich fesseln und begeistern, sowohl den Hintergrund als auch die Nebenfiguren fand ich umfassend beschrieben, ich hatte jederzeit ein lebendiges Bild des Geschehens vor meinem geistigen Auge. Die Vielfältigkeit der Personen und Schauplätze sowie die Darstellung des religiösen und kulturellen Alltags zu jener Zeit haben das Gesamtwerk in meinen Augen zu einem vielschichtigen, einzigartigen Leseerlebnis abgerundet. Selbst einige Zeitsprünge, die ich in Büchern oft eher irritierend finde, fügten sich hier nahtlos ein, so dass sich der Lesefluss davon kein bisschen unterbrochen anfühlte. Das Ende hat mich mit genügend Neugier auf den Fortsetzungsband zurück gelassen - für diesen, meiner Meinung nach rundum gelungenen Auftaktband spreche ich daher eine unbedingte Leseempfehlung aus.

Fazit: Mit großem erzählerischen Talent entführt die Autorin ihre Leser ins China des 14. Jahrhunderts, der Roman erzählt eine Legende neu und hält sich an reale historische Gegebenheiten. Ein winziger Hauch Fantasy rundet das Leseerlebnis ab, das mich bis zur letzten Seite gefesselt und begeistert hat.

Veröffentlicht am 02.02.2024

Fantasievoller, spannender Reihenauftakt

Fallen Princess
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Die siebzehnjährige Zoey King hat alles, was sich eine Feen-Nachfahrin nur wünschen kann, sie ist in der Schule beliebt und wird eines Tages die Nachfolge ihrer Mutter im Rat antreten. Nur ihre Magie ist ...

Die siebzehnjährige Zoey King hat alles, was sich eine Feen-Nachfahrin nur wünschen kann, sie ist in der Schule beliebt und wird eines Tages die Nachfolge ihrer Mutter im Rat antreten. Nur ihre Magie ist bisher noch nicht erwacht - als das passiert, wird Zoeys Leben komplett auf den Kopf gestellt. Denn sie hat nicht die heilende Gabe wie ihre Mutter, sondern ist eine Banshee, die den Tod vorhersehen kann. Schlagartig muss Zoey sämtliche Unterrichtsfächer und das Wohnheim wechseln, außerdem wird ihr der gefürchtete Reaper Dylan Dae Park als Mentor zur Seite gestellt. Als sie ihrer Mitbewohnerin hilft, die Todesumstände eines Schülers aufzuklären, muss Zoey fest stellen, dass auch in ihrem sicher geglaubten schulischen Umfeld nicht alles ist, wie es scheint.

"Fallen Princess" von Mona Kasten ist der Auftaktband einer spannenden Fantasyreihe, der mich schnell in seinen Bann gezogen hat. Obwohl Zoey zu Beginn die Ausstrahlung einer verwöhnten Ballkönigin zeigt, dauerte es gar nicht lange, bis sie mir ans Herz gewachsen war. Trotz der hohen Stellung ihrer Familie bemüht sie sich, offen und vorurteilsfrei auf ihre Mitschüler zu zugehen, das hat mich für sie eingenommen und es mir leicht gemacht, sie emotional durch alle Höhen und Tiefen zu begleiten. Sowohl die Protagonistin, als auch die Figuren in ihrem Umfeld fand ich authentisch und lebensecht dargestellt, genau wie den Hintergrund, der dazu einlud , tief in der Geschichte zu versinken.

Den Schreibstil der Autorin kenne und mag ich bereits aus einigen anderen Büchern, auch dieses Mal war ich schnell gefesselt und bin regelrecht durch die Seiten geglitten. Die Spannung zog sich auf einem für mich angenehmen Niveau durch die gesamte Handlung, so dass ich den E-Reader zwischenzeitlich kaum aus der Hand legen mochte. Das Ende der Geschichte hat mich zufrieden zurück gelassen, obwohl natürlich genügend Fragen offen geblieben sind, um die Neugier auf den Folgeband zu wecken. Insgesamt habe ich mich ganz wunderbar unterhalten gefühlt und freue mich schon darauf, erneut in Zoeys Welt einzutauchen, so dass ich für diesen Auftaktband gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Fazit: Dieses Buch bietet alles, was ich mir von einer (Jugend-) Fantasygeschichte wünsche, eine sympathische Protagonistin, einladende Hintergrundgestaltung, wunderbaren Schreibstil, Spannung und natürlich ausreichend Magie. Den gelungenen Reihenauftakt empfehle ich daher gern weiter.

Veröffentlicht am 19.01.2024

Spannender Abschlussband der historischen Trilogie

Die dritte Klinge
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Nachdem Mathes und Ennlin Augsburg verlassen haben, kommen sie nach Ulm, wo Mathes seine Verletzungen im Spital behandelnd lassen muss. Um ebenfalls dort bleiben zu dürfen, hilft Ennlin bei der Versorgung ...

Nachdem Mathes und Ennlin Augsburg verlassen haben, kommen sie nach Ulm, wo Mathes seine Verletzungen im Spital behandelnd lassen muss. Um ebenfalls dort bleiben zu dürfen, hilft Ennlin bei der Versorgung der Kranken und kann schon bald dem Wundarzt auch außerhalb des Spitals zur Hand gehen. Doch bereits kurz nach ihrer Ankunft stirbt eine Frau unter mysteriösen Umständen, so dass Ennlin und Mathes sich auf Spurensuche begeben, denn sie glauben, dass es sich um einen Mord handelt. Allerdings muss Mathes bald wieder in den Krieg ziehen, sobald seine Wunden einigermaßen verheilt sind.

"Die dritte Klinge" von Kiara Lameika ist der Abschlussband einer spannenden, historischen Trilogie, der mich in selbem Maße gefesselt und begeistert hat, wie seine Vorgänger. Dir beiden jugendlichen Protagonisten waren mir bereits im ersten Buch ans Herz gewachsen, so dass ich mich besonders gefreut habe, sie erneut auf einem Stück ihres Weges begleiten zu können. Theoretisch könnte man diesen Roman auch einzeln lesen, was für Mathes und Ennlin aus der Vergangenheit bedeutend ist, wird im Lauf der Handlung ausreichend erklärt - mir persönlich gefällt es allerdings wesentlich besser, eine Buchreihe in der chronologischen Reihenfolge zu erkunden.

Den Schreibstil habe ich wieder als sehr mitreißend empfunden. Die Kapitel unterteilen sich in Abschnitte, die abwechselnd aus Mathes´ und Ennlins Perspektive erzählt werden, die Unterscheidung erfolgt durch graphische Elemente, was mir gut gefallen hat. Schon vom ersten Buch an war mir positiv aufgefallen, dass die Erklärungen zu den realen historischen Bezügen als Fußnoten am Seitenende eingefügt waren, das mag ich mehr, als ein Glossar, bei dem die Leser ständig zum Buchende blättern müssen. Auch in diesem Band trafen fiktive Charaktere auf reale historische Personen, wodurch das Leseerlebnis nicht nur unterhaltsam war, sondern mir auch etwas geschichtliches Wissen mit brachte.

Die Spannung hielt sich für meinen Geschmack auf einem angenehmen Niveau, auch wenn die Mordermittlungen zwischenzeitlich ein wenig in den Hintergrund getreten sind - ich hatte den Eindruck, dass dieses Mal die Erlebnisse der beiden Protagonisten etwas mehr im Mittelpunkt standen. Meiner Meinung nach war der Hintergrund authentisch dargestellt, die leicht düstere Grundstimmung zeigt das Mittelalter ohne romantische Verklärung, so wie ich mir den Alltag zu dieser Zeit vorstelle. Die Auflösung des Falles hat mich schlussendlich sehr überrascht, der Ausklang hat mich glücklich und zufrieden zurück gelassen, so das ich für diese wunderbare Lektüre gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Fazit: Der Abschlussband der historischen Trilogie überzeugt durch authentisches Ambiente, sympathische Protagonisten und ein gutes Maß an Spannung - dieses Lesevergnügen empfehle ich unbedingt weiter.