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Veröffentlicht am 13.10.2025

Der krönende Abschluss einer düsteren, märchenhaften Trilogie

Ever & After, Band 3 - Die letzte Stunde
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Entsprechend Rains Wunsch an den Zauberspiegel wurde alles bisher Geschehene zurück gesetzt und sie findet sich unvermittelt in einer Zeit lange vor ihrer Geburt wieder. Hier sind die alten Götter noch ...

Entsprechend Rains Wunsch an den Zauberspiegel wurde alles bisher Geschehene zurück gesetzt und sie findet sich unvermittelt in einer Zeit lange vor ihrer Geburt wieder. Hier sind die alten Götter noch an der Macht und Rain muss feststellen, dass man vorsichtig sein sollte, mit dem was man sich wünscht, denn sie steht nun ganz alleine da - ihre Freunde werden erst in ferner Zukunft geboren und Coalblack ist noch ein einfacher Stallbursche, der nicht ahnt, dass er einmal als dunkler Prinz auferstehen wird. In der grausamen Realität der Götterzeit muss Rain nicht nur um ihr Überleben kämpfen, sondern auch einen Weg finden, dem Schicksal eine neue Wendung zu geben.

"Ever & After: Die letzte Stunde" von Stella Tack ist der Finalband einer spannenden Fantasy-Trilogie, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und fasziniert hat. Zum Verständnis sehe ich es als unabdingbar an, zunächst die beiden Vorgänger gelesen zu haben, da die Ereignisse in diesem Buch unmittelbar darauf aufbauen. Rain mag ich schon von ersten Buch an sehr und es hat mir gefallen, sie in diese völlig fremdartige Zeit, die von grausamen Göttern beherrscht wird, zu begleiten. Angelehnt an die Märchensammlung der Gebrüder Grimm ist die Hintergrundstimmung erneut recht düster und blutrünstig gehalten, wer sich darauf einlassen kann, wird mit einem äußerst fantasievollen Lesevergnügen belohnt.

Die Schreibweise der Autorin kenne ich bereits aus einigen ihrer Romane und auch dieses Mal mochte ich das Buch zwischenzeitlich kaum aus der Hand legen. Jedem Kapitel ist ein Auszug aus einem der legendären Märchen voran gestellt, auch die stellenweise brutale Atmosphäre passt meiner Meinung nach gut zum Stil der Grimm-Brüder. Durch den Zeitsprung ganz zum Anfang fühlte es sich an, als ob ich noch einmal in eine ganz neue Geschichte eintauchen würde, dieses Leseerlebnis stellte für mich noch eine Steigerung zu den voran gegangenen Bänden dar. Das märchenhafte Finale ist in meinen Augen das Highlight dieser wunderbaren Trilogie, das ich mit Begeisterung weiter empfehle.

Fazit: Gewohnt düster und dennoch voller märchenhafter Fantasie ist der Finalband für mich der krönende Abschluss der Trilogie, für diese fesselnde Lektüre spreche ich eine begeisterte Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 01.10.2025

Fesselnder Fortsetzungsband, der das Finale einläutet

Die Prinzen des Winters: Eisflimmern
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Während Fayette mit dem Feenstein flieht, muss sie sich mit aller Kraft gegen die Göttin Reena zur Wehr setzen, die sie zu ihrem Werkzeug machen will. Saul und Patricia kommen dem Waldsmaragd näher, um ...

Während Fayette mit dem Feenstein flieht, muss sie sich mit aller Kraft gegen die Göttin Reena zur Wehr setzen, die sie zu ihrem Werkzeug machen will. Saul und Patricia kommen dem Waldsmaragd näher, um ihn zu erhalten muss Saul allerdings eine schwere Entscheidung treffen. Währenddessen wollen Eyra und Lazar immer noch den Eiskristall stehlen, ohne zu ahnen, auf welche Seite sich Lyra mit ihrem Drachen schlagen wird. Getrennt voneinander verfolgen die Gefährten ein gemeinsames Ziel, doch nur wenn jeder von ihnen Erfolg hat, können sie es erreichen.

"Die Prinzen des Winters: Eisflimmern" von K.T. Steen ist der vierte Teil der spannenden Eisfeuer-Saga, zum Verständnis sollte die Reihe unbedingt in chronologischer Folge gelesen werden, da die Handlung durch alle Bände hinweg fortlaufend erzählt wird. Im selben Universum spielen auch die Bücher "Die Krone der Feen" und "Die Feen der Nacht" - es ist meiner Meinung nach zwar nicht zwingend notwendig diese beiden Romane vorab zu kennen, empfehlen möchte ich es dennoch, besonders da es in "Eisflimmern" erneut ein Wiedersehen mit den Protagonisten aus " Die Krone der Feen" gibt.

Eyra und ihre Gefährten sind mir schon länger ans Herz gewachsen, ich genieße es immer wieder, in ihre Welt einzutauchen und sie auf einem weiteren Abschnitt ihres Weges zu begleiten. Alle Figuren habe ich authentisch und lebensecht empfunden, ich war emotional immer mitten im Geschehen. Ein besonderes Highlight war für mich in diesem und auch schon im vorigen Band die Schneeamsel Theo, solche liebenswerten Begleiter stellen in meinen Augen das Tüpfelchen auf dem i dar und runden die Wohlfühlatmosphäre der Geschichte noch zusätzlich ab.

Den mitreißenden Schreibstil kenne und liebe ich inzwischen aus sehr vielen Büchern der Autorin und auch dieses Mal war ich in gewohnter Weise gefesselt und bezaubert. Zum Schluss hin bewegten sich die Ereignisse auf einen spannenden Endspurt zu, so dass ich es kaum erwarten kann, denn abschließenden fünften Band zu lesen. Für diese wunderbare Fortsetzung, die mich mit der Mischung aus Spannung, fantasievoller Handlung und Romantik überzeugt hat, spreche ich eine begeisterte Leseempfehlung aus.

Fazit: Erneut hat mir die Mischung aus Fantasie, Spannung und Romantik ein faszinierendes Lesevergnügen beschert, das ich mit Freude weiter empfehle.

Veröffentlicht am 29.09.2025

Fantasievoller Dilogieauftakt, der mich bis zur letzten Seite fesseln konnte

These Ancient Flames 1: Awake
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Seit einiger Zeit schwächeln die Kraftlinien in Valtherra, doch im ersten Kanton, wo Meiling als Leibwächterin des Fürstensohns Tao lebt, ist die Magie noch ungebrochen stark. Erst ein Angriff des Nachbarkantons ...

Seit einiger Zeit schwächeln die Kraftlinien in Valtherra, doch im ersten Kanton, wo Meiling als Leibwächterin des Fürstensohns Tao lebt, ist die Magie noch ungebrochen stark. Erst ein Angriff des Nachbarkantons zeigt, wie knapp ein Krieg bevor steht, um diesen zu verhindern muss Mei ausgerechnet Raven, dem "Rabenprinzen" aus dem dritten Kanton, vertrauen und sich mit ihm gemeinsam auf die Suche nach den lange verschollenen Drachen begeben. Denn nur die magischen Geschöpfe können den Kraftlinien ihre frühere Stärke zurück geben und durch ihre mächtige Präsenz hoffentlich für Frieden unter den Auguren sorgen. Während der Reise lässt sich die Anziehungskraft zwischen Mei und Raven nicht verleugnen, doch kann sie sich wirklich auf ihn verlassen, oder verfolgt er ganz eigene Pläne?

"These Ancient Flames 1: Awake" von Melanie Lane ist der erste Teil einer fantasievoll geschriebenen Dilogie, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und begeistert hat. Meiling ist eine starke Figur, die mir auf Anhieb sympathisch war, obwohl sie noch sehr jung ist, bekleidet sie bereits eine hohe Position unter den Wächtern und stellt regelmäßig ihre Loyalität und Kampfkraft unter Beweis. Ihr Glaube an die Drachen, die bereits seit hundert Jahren nicht mehr gesehen wurden, ist ungebrochen und ich hatte schon bald den Eindruck, sie gut zu kennen. Zu Raven hatte ich anfangs mehr emotionalen Abstand, dennoch fand ich auch seine Figur umfassend und authentisch dargestellt, sowohl von den Protagonisten, als auch von sämtlichen anderen Personen im Buch hatte ich ein klares Bild vor Augen.

Den Schreibstil habe ich als sehr mitreißend empfunden, einmal in die Geschichte eingetaucht, mochte ich zwischenzeitlich kaum eine Lesepause einlegen. Die Erzählperspektive wechselt zwischen Meiling und Raven, mir hat es gefallen, beide Blickwinkel zu kennen, dadurch hatte ich das Gefühl, emotional besonders tief in die Handlung zu versinken. Die Spannung hielt sich meiner Meinung nach auf einem konsequent hohen Niveau, auch die Romantik (inklusive einiger recht heißer Szenen) kam nicht zu kurz, nach dem Cliffhanger am Ende kann ich es kaum erwarten, bis der Fortsetzungsband erscheint. Insgesamt hatte ich mit diesem Auftaktband einige wunderbare Lesestunden, so dass ich den Roman gern weiter empfehle.

Fazit: Der Buchinhalt kann meiner Meinung nach mit der prachtvollen äußeren Gestaltung mithalten, der fantasievolle Dilogieauftakt hat mich schnell in seinen Bann gezogen und bis zum Schluss nicht mehr los gelassen, dafür spreche ich eine begeisterte Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 25.09.2025

Zauberhafter Fortsetzungsband einer märchenhaften Fantasy-Reihe

Die Prinzen des Winters
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Obwohl Eyra die Macht des Feuerrubins nutzen kann und es ihr gelungen ist, den Drachen Belgor zu befreien, stehen nicht alle Feuerwesen hinter ihr. Die Nachkommen der alten Clanführer, allen voran ihr ...

Obwohl Eyra die Macht des Feuerrubins nutzen kann und es ihr gelungen ist, den Drachen Belgor zu befreien, stehen nicht alle Feuerwesen hinter ihr. Die Nachkommen der alten Clanführer, allen voran ihr einstiger Freund Ruben, glauben dass sie als Nachfahrin der letzten Feuerkönigin deren Fehler wiederholen wird, Eyras Verbindung mit Lazar schürt das Misstrauen zusätzlich. Die anderen beiden Prinzen reisen in benachbarte Länder, denn nur die Vereinigung mehrerer magischer Edelsteine kann die Macht des Eiskristalls brechen und Eyras Heimat vom ewigen Winter befreien. Noah und Fayette gehen auf der Suche nach dem Feenstein nach Oritrea, während Saul und Patricia hoffen, den Smaragd der Waldelfen in Vallesland zu bekommen. Dabei lauern Gefahren auf die Gefährten, die sie trotz sorgfältiger Recherchen nicht vorher sehen konnten.

"Die Prinzen des Winters: Eisflammen" von K.T. Steen ist der dritte Band der Eisfeuer-Saga, den ich genau so geliebt habe, wie die beiden Vorgänger. Einzeln sollte man diesen Roman auf gar keinen Fall lesen, da die Handlung durch allen Bücher hindurch fortlaufend erzählt wird - wem die ersten Teile gefallen haben, den erwarten auch hier wunderbare Lesestunden. Am Anfang gab es wieder eine Zusammenfassung der voran gegangenen Ereignisse, was ich besonders bei größerem Zeitabstand zwischen den Bänden sehr hilfreich finde. Eyra und ihre Gefährten sind mir schon länger ans Herz gewachsen, sie und auch alle anderen Figuren habe ich als authentisch und lebensecht empfunden, so dass ich emotional immer an ihrer Seite geblieben bin.

Der Schreibstil hat mich in gewohnter Weise gefesselt, zwischenzeitlich mochte ich kaum eine Lesepause einlegen. Da die Prinzen in verschiedene Länder reisen, gab es dieses Mal drei verschiedenen Handlungsstränge, zwischen denen die Perspektive wechselt, meiner Meinung nach waren alle gleich spannend. Ein besonderes Highligt war für mich das Wiedersehen mit den Hauptfiguren aus "Die Krone der Feen", das Buch spielt im selben Universum, wie "Die Prinzen des Winters" muss aber zum Verständnis nicht zwingend vorher gelesen werden (empfehlenswert ist die Geschichte in meinen Augen aber ebenfalls). Insgesamt kann ich erneut von einer wunderbaren Lektüre sprechen, die ich gern weiter empfehle, der Cliffhanger macht bereits Lust auf Teil vier.

Fazit: Die Mischung aus beinahe märchenhaft anmutender Fantasywelt, der spannenden Handlung um die Befreiung Estraoras und einem guten Maß Romantik hat mich in gewohnter Weise bezaubert, für diese wundervolle Fortsetzung spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 23.09.2025

Eine weitere magische Geschichte mit märchenhaft anmutender Wohlfühlatmosphäre

The Enchanted Greenhouse
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Einst wirkte die Bibliothekarin Terlu einen verbotenen Zauber - aus Einsamkeit schuf sie die sprechende Pflanze Caz - für diesen Gesetzesverstoß wurde sie hart bestraft. Sechs Jahre nachdem sie in eine ...

Einst wirkte die Bibliothekarin Terlu einen verbotenen Zauber - aus Einsamkeit schuf sie die sprechende Pflanze Caz - für diesen Gesetzesverstoß wurde sie hart bestraft. Sechs Jahre nachdem sie in eine Statue verwandelt und als abschreckendes Beispiel in der großen Bibliothek der Hauptstadt ausgestellt wurde, erwacht Terlu alleine auf einer verschneiten Insel. Hier lebt niemand außer dem scheuen Gärtner Yarros, der all seine Kraft für die Pflege der magischen Gewächshäuser aufwendet. Doch immer wieder kommt es vor, dass einer der Zauber, der die Atmosphäre der Häuser regelt, plötzlich erlischt und die Pflanzen in dem betroffenen Bereich erfrieren. Um die wunderbaren Gewächshäuser zu retten und Yarrow zu helfen, für den Terlu längst tiefe Gefühle entwickelt hat, muss die ehemalige Bibliothekarin die Bücher des verstorbenen Zauberers Laiken entschlüsseln und sich darauf einlassen, erneut verbotene Magie anzuwenden.

"The Enchanted Greenhouse" von Sarah Beth Durst ist eine fantasievoller Roman, der auf jeder einzelnen Seite Wohlfühlatmosphäre verbreitet und mich von Anfang bis Ende bezaubert hat. Terlus Geschichte war schon als Randnotiz in" Spellshop" erwähnt worden, kann aber dennoch als Einzelband gelesen werden. Wer allerdings "Spellshop" genau so geliebt hat, wie ich, der wird sich freuen, mehr über die Schöpferin des sprechenden Spinnenkrauts Caz zu erfahren. Mir war Terlu auf Anhieb sympathisch, obwohl sie eine wirklich ungerecht harte Bestrafung erhalten hatte und dann völlig einsam inmitten einer Schneelandschaft erwachte, ist sie nicht verbittert, sondern geht den neuen Lebensabschnitt offen und hoffnungsvoll an. Auch den verschlossenen Yarrow mochte ich sehr, trotz seiner anfangs etwas grummeligen Art ist er eine äußerst liebenswerte Figur.

Der eingängige Schreibstil, der mir eine gemütliche Stimmung vermittelt hat, trug dazu bei, dieses Buch zu einem wirklich wunderbaren Leseerlebnis zu machen. Die Autorin erzeugte eine wunderbar harmonische Umgebung, trotz der hintergründigen Bedrohung durch die Unruhen in der Hauptstadt habe ich mich während des Lesens entspannt und wie in eine flauschige Decke gehüllt gefühlt. Diese märchenhafte Erzählweise und jede Menge fantasievoll erdachter Geschöpfe, wie sprechende Pflanzen und allerlei magisches Getier, das der Zauberer Laiken einst für seine Gewächshäuser schuf, haben mich begeistert, so dass ich für die Geschichte gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Fazit: Wie es bereits in "Spellshop" der Fall war, begeisterte mich die Autorin erneut mit kuscheliger Wohlfühlatmosphäre und zauberhaften Figuren, diesen gemütlichen Fantasy-Roman empfehle ich gern weiter.