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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2018

Nicht gut, nicht schlecht

Töte, was du liebst
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Das Cover gefällt mir wirklich super gut, es ist ganz schlicht und wirkt trotzdem bedrohlich.
Der Schreibstil war angenehm zu lesen und ich bin relativ schnell mit dem Buch fertig geworden, auch wenn sich ...

Das Cover gefällt mir wirklich super gut, es ist ganz schlicht und wirkt trotzdem bedrohlich.
Der Schreibstil war angenehm zu lesen und ich bin relativ schnell mit dem Buch fertig geworden, auch wenn sich der Mittelteil eher angefühlt hat wie ein Lückenfüller und ich mich ein wenig zwingen musste, weiterzulesen. Es wird abwechselnd aus der Sicht des Täters, des jeweiligen Opfers, Alexanders und Luises geschrieben und das fand ich wirklich super. Am liebsten mochte ich die Sicht de Täters, welcher um Verständnis gebeten hat und versucht hat, den Leser auf seine Seite zu ziehen.
Alexander Pustin war mir sehr sympathisch und ich habe gerne seinen Teil der Geschichte verfolgt auch wenn ich diese kleine Liebesgeschichte zwischen ihm und Luise ein bisschen zu viel fand und mir das teilweise auch viel zu übertrieben war. Luise mochte ich auch, leider war sie ein sehr durchsichtiger Protagonist und irgendwie nichts besonderes. Auch bei ihr sind mir ein paar seltsame Dinge aufgefallen und ihre schwungartige Veränderung durch das Aufeinandertreffen mit Alexander hat mir auch nicht ganz gefallen. Was ich mochte, war dafür das Aufrollen ihrer Kindheit und ihrer schrecklichen Erlebnisse.
Das Ende war mir leider zu voraussichtlich und hat mich überhaupt nicht überrascht, trotzdem muss ich sagen, dass es sehr spannend geschrieben, bzw. gestaltet war.

Fazit:

Alles in allem hat das Buch seine Höhen und Tiefen und es hätte deutlich mehr Potenzial gehabt, wenn nicht alles so voraussichtlich wäre. Dafür gibt es einen guten Schreibstil und einen sehr sympathischen Ermittler!

Veröffentlicht am 29.08.2018

Leider eher enttäuschend

Das andere Haus
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Das Cover gefällt mir ganz gut, es ist allerdings deutlich schöner, wenn man es in der Hand hält.
Der Schreibstil war in Ordnung, nichts besonderes aber es ließ sich schön lesen. Einige Seiten hätte ich ...

Das Cover gefällt mir ganz gut, es ist allerdings deutlich schöner, wenn man es in der Hand hält.
Der Schreibstil war in Ordnung, nichts besonderes aber es ließ sich schön lesen. Einige Seiten hätte ich gerne übersprungen weil es dann doch sehr langatmig war aber das liegt nicht unbedingt am Schreibstil. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Caroline in der Gegenwart und Caroline in der Vergangenheit geschrieben. So wird ihre Geschichte aufgerollt und man lernt sehr viel über sie und ihr Privatleben. Außerdem kann man auch immer mal wieder eine Seite aus Sicht der Person in Carolines Haus lesen und einen Blick auf die Gedanken dieser Person erhaschen.
Leider war das Buch nicht das, was ich erwartet habe und hat mich ein wenig enttäuscht. Versprochen wird einem ein Psychothriller, bekommen habe ich allerdings sehr viel Familiendrama aufgrund von Medikamentensucht, Liebe und vor allem gescheiterte Beziehungen. Obwohl mir Caroline sympathisch war und die Probleme um Francis und sie sehr gut geschildert waren, habe ich mich beim Lesen ein wenig gelangweilt. Spannung war wenig vorhanden, außer am Ende und in einzelnen Kapiteln.
Das Ende war ganz gut, ich wollte dann natürlich auch unbedingt wissen, wer denn da in ihrem Haus ist und warum diese Person ihr so seltsame Dinge bei sich hinterlassen hat. Das findet man dann wirklich erst ganz zum Schluss heraus aber so gänzlich überzeugt hat mich auch das nicht. Eindeutig kein Psychothriller!

Fazit:

Leider nicht das, was ich erwartet hatte und die Betitelung "Psychothriller" ist hier falsch gewählt. Trotz sympathischer Protagonistin hat mich das viele Beziehungsdrama und ihr Privatleben mehr gestört, als dass ich interessiert gewesen wäre und leider hat das für mich nichts in einem Thriller zu suchen, auch wenn es wichtig für die Geschichte war.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Bemerkenswerte Protagonistenentwicklung!

Versunkene Städte
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Das Cover finde ich ganz okay, ist allerdings nichts besonderes. Die Farben harmonieren schön miteinander und man kann unten deutlich die versunkenen Städte erkennen.
Der Schreibstil war ganz angenehm ...

Das Cover finde ich ganz okay, ist allerdings nichts besonderes. Die Farben harmonieren schön miteinander und man kann unten deutlich die versunkenen Städte erkennen.
Der Schreibstil war ganz angenehm und ich kam relativ schnell durch mit dem Buch, allerdings gab es ab und zu sehr viele Details und Gedanken der Protagonisten, die ich einfach übersprungen habe weil es nicht wirklich relevant war und mich (um ehrlich zu sein) ein wenig genervt hat.

Die beiden Protagonisten Mahlia und Mouse wurden getrennt und von da an wurde immer abwechselnd aus beiden Sichten erzählt. Mahlia, die mit dem Halbmenschen Tool durch die Gegend streift und auf der Suche nach Mouse ist und dann eben noch Mouse, der von den Soldaten rekrutiert wurde und nun für diese kämpfen muss. Mahlia startet eine gefährliche und eigentlich aussichtslose Suche nach ihrem besten Freund um ihn zu retten, wobei ihr eine für den Krieg geschaffene Bestie namens Tool hilft.

Mouse wurde von den Soldaten neu benannt zu Ghost und irgendwann verhielt er sich auch nicht mehr wie der kleine, schüchterne Mouse, sondern er wurde auch zum Soldaten Ghost. Da das Buch aus der dritten Perspektive geschrieben war, kam zuerst noch immer der Name Mouse vor aber ab einer gewissen Stelle wurde er dann Ghost genannt und seine Vergangenheit, bzw. sein altes Ich war beinahe ausgelöscht. Das hat mir wirklich gut gefallen weil man deutlich gemerkt hat, dass sich der Autor Gedanken gemacht hat.

Ich mochte die beiden Protagonisten sehr gerne, auch wenn ich am liebsten aus der Sicht von Mouse, bzw. Ghost gelesen habe. Ich fand seine Entwicklung einfach unglaublich spannend, das war es eigentlich, was das Buch für mich ausgemacht hat. Die Geschichte an sich ist gut, auch wenn ich mir an einigen Stellen etwas wie "ganz schön unlogisch" dachte. Das Ende war mir zum Beispiel auch ein wenig zu positiv und ich bezweifle, dass es bei solchen Kriegen für jemanden ein Happy End gibt.

Fazit:

Alles in allem war es eine interessante Geschichte, die hauptsächlich durch die Entwicklung der Protagonisten lebt. Krieg ist ein furchtbares Thema und der Autor hat es geschafft, die perfekte Atmosphäre dafür zu schaffen.

Veröffentlicht am 06.08.2018

Ein unglaublich magisches Buch, das einen verzaubert und einen nicht loslässt!

Caraval
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Ich habe das Buch bei mir im örtlichen Thalia ganz hinten in einer Ecke gefunden und ich muss jetzt im Voraus schon sagen: Ich bin sehr froh, dass ich es gefunden habe!

Mir persönlich gefällt das deutsche ...

Ich habe das Buch bei mir im örtlichen Thalia ganz hinten in einer Ecke gefunden und ich muss jetzt im Voraus schon sagen: Ich bin sehr froh, dass ich es gefunden habe!

Mir persönlich gefällt das deutsche Cover besser, das englische gefällt mir aber auch. Caraval klang für mich zuerst ein wenig merkwürdig, auch der Klappentext konnte mich eigentlich nicht überzeugen. Ich kann nicht sagen, warum ich das Buch letztendlich gekauft habe, aber ich bin außerordentlich froh, dass ich es getan habe.

Ich habe am Anfang ein wenig gebraucht um in die Geschichte reinzukommen, vor allem weil ich den Anfang als langweilig empfunden habe. Sobald ich die ersten 60 Seiten aber gelesen hatte, nahm die Geschichte an Fahrt auf und es wurde richtig spannend. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und ich konnte das Buch überhaupt nicht weglegen, sodass ich innerhalb von ein paar Stunden fertig war. Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und haben alle ihre eigenen Charakterzüge, die sehr gut zu Vorschein kommen.

Ich möchte nicht viel über den Inhalt preisgeben weil der Klappentext schon genug verrät aber ich kann euch sagen, dass dieses Buch viel mehr ist, als es zu sein scheint. Das Ende der Geschichte und der Weg dorthin waren super spannend und ich bin froh, dieses magische Buch gekauft zu haben.

Fazit:

Die ersten 60 Seiten waren etwas zäh aber sobald das vorbei ist, wird man in eine unglaubliche Welt entführt und man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Caraval ist ein magisches Buch, das ich jedem nur ans Herz legen kann!