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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2018

Kann nicht mit dem ersten Teil mithalten

Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-glasernes-schwert.html

Kurzbeschreibung: In letzter Sekunde wurden Mare und Prinz Cal von der Scharlachroten ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-glasernes-schwert.html

Kurzbeschreibung: In letzter Sekunde wurden Mare und Prinz Cal von der Scharlachroten Garde aus der Todesarena gerettet. Die Rebellen hoffen, mit Hilfe der beiden den Kampf gegen die Silber-Herrschaft zu gewinnen. Doch Mare hat eigene Pläne. Gemeinsam mit Cal will sie diejenigen aufspüren, die sind wie sie: Rote mit besonderen Silber-Fähigkeiten. Denn auch der neue König der Silbernen, ihr einstiger Verlobter, hat es auf diese Menschen abgesehen. Aber schnell wird klar, dass er eigentlich nur eins will – und zwar um jeden Preis: Mare

Cover: Ich liebe die Cover dieser Reihe! Sie sind zum einen wunderschön und spiegeln zum anderen viel von der Geschichte wieder: Mare, als das gläserne und zerbrechliche Schwert und die zwei rivalisierenden Seiten.

Lieblingszitat: "Wenn ich ein Schwert bin, bin ich ein Schwert aus Glas, denn ich fühle, wie ich langsam zerbreche." (S. 326)

Meine Meinung: Der erste Band der "Die Farben des Blutes" Reihe hat mich wirklich umgehauen. Umso mehr war ich deshalb auf den zweiten Teil gespannt. Und muss leider sagen, dass dieser nicht mit seinem Vorgänger mithalten kann.

Am Schreibstil lag das nicht. Trotz nochmal fünfzig Seiten mehr und einiger zähen Stellen kam ich sehr schnell durch die Geschichte. Das Problem war die Atmosphäre, die in diesem Buch herrschte. Sie ist düster und deprimierend. Und auch das Fantastische ist sehr in den Hintergrund gerückt, da nur ab und zu auf die neuen Fähigkeiten der Rot-Silbernen eingegangen wird.

Nach dem Mare die Rebellen verlässt und sich auf die Suche nach den "Neublütern" macht, ist irgendwie die Luft raus. Die Suche liest sich teilweise sehr schleppend. Es werden dabei auch viele Städte und Regionen erwähnt, doch dank der Karte, die ich schon im ersten Teil erwartet hätte, hat man sich doch gut zurecht gefunden.

Die Suche ist gleichzeitig auch ein Rennen mit der Zeit und vorallem mit Maven. Die wenigen Szenen, in denen er auftaucht, waren für mich die spannendsten. Er bringt etwas Abwechslung in, die sich wiederholenden, Szenen der Suche. Insgesamt hätte es der Geschichte gutgetan, wenn die Dreiecksbeziehung zwischen Mare, Maven und Cal eine größere Rolle gespielt hätte. Ein bisschen mehr Liebe hätte den Plot sicherlich auflockern und ihm mehr Dramatik verleihen können.

Den ansonsten ist die Stimmung zwischen Mare, Cal und ihre alten, sowie neuen Anhängern sehr düster. Jeder kann jeden verraten. Dieser Satz wird so oft wiederholt, das er wirklich anfing zu nerven. Das Misstrauen wird von Seite zu Seite größer. Besonders Mare vertraut niemandem mehr und schottet sich immer weiter ab. Ihr Handeln wird eiskalt, sie mordet ohne zu zucken und wird dadurch immer unsympathischer. Nicht nur ich selber, sondern auch einige andere Charaktere konnten Mare kaum wiedererkennen.

Nur das Ende, in dem sich die Spannung um ein vielfaches steigert, konnte mir wieder Hoffnung für den dritten Teil machen. In dem sich dennoch einiges ändern muss!

Fazit: Dem zweiten Teil fehlte genau das, was mich beim ersten so mitgerissen hatte. Er war weniger fantastisch, viel zu deprimierend und düster. Ein bisschen mehr Spannung und Liebe hätten der Geschichte wirklich gutgetan. Es ist wirklich schade, aber "Gläsernes Schwert" bekommt mit 3.5 Sternen eine deutlich schlechtere Bewertung von mir, als "Die rote Königin".

Veröffentlicht am 24.01.2018

Sinnlich, aber schwacher Plot und Charaktere

Tall, Dark & Dangerous
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-tall-dark-dangerous-stark.html

Kurzbeschreibung: Muse Harper ist Künstlerin und hat eine Schwäche für Rotwein, ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-tall-dark-dangerous-stark.html

Kurzbeschreibung: Muse Harper ist Künstlerin und hat eine Schwäche für Rotwein, schräge Filme und Männer mit Geheimnissen. Vor acht Monaten musste sie eine Entscheidung treffen – alles zurücklassen, was sie je gekannt hat, um ihre Familie zu beschützen, oder zu bleiben und riskieren, dass jemand verletzt wird. Muse entschied sich für ersteres. Ihr Plan hatte super funktioniert, bis sie herausfand, dass ihr Vater verschwunden war. Bei dieser Gelegenheit lernte sie Jasper King kennen – ihre Liebe, ihr Verderben ...

Cover: Das Cover ist absolut sinnlich. Die Kombination mit dem goldenen Farbschema verleiht dem Buch darüberhinaus eine edle Optik. Schön gemacht!

Meine Meinung: Für einen Erotikroman war Michelle Leightons Schreibstil genau richtig. Er ist leicht und flüssig. Man kann sich zurücklehnen und die Geschichte genießen. Erzählt wird sie im typischen Wechsel der beiden Hauptcharaktere Muse und Jasper, wobei ich Jaspers Parts tausendmal interessanter fand. Richtig warm geworden bin ich aber mit keinem von beiden.

Jasper King ist der geheimnisvolle und attraktive Kautionsagent, den Muse Harper engagiert, um ihren Vater zu finden. Er ist verschlossen und eiskalt. Seine Vergangenheit hat ihn zu dem geformt, der er heute ist. Zu dem Monster, das er selbst in sich sieht.
Muse fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Sie möchte mehr über ihn erfahren, hinter seine Fassade in sein Herz sehen. Michelle Leighton versucht Jasper als einen harten Kerl mit einem weichen Kern darzustellen, was er meiner Meinung nach absolut nicht ist. Er ist gefühllos, barsch, teilweise brutal und absolut unsympathisch. Muses Reaktion auf Jasper war mir daher unerklärlich. Ihr Verhalten ihm gegenüber war einer der Gründe, warum ihr Charakter sehr dümmlich naiv rüberkam. Besonders in den letzten Seiten grenzen ihre Gefühle an Besessenheit, obwohl sich Muse und Jasper zu dem Zeitpunkt vielleicht zwei Wochen kennen.

Immerhin gab es durchaus eine erotische Spannung zwischen den beiden. Es hat geknistert und Funken gesprüht. Besonders am Anfang haben mir diese Szenen sehr gut gefallen, bis sie irgendwann etwas zu sehr ins Missbräuchliche abrutschten. Auch wenn beide Charaktere versichern, dass dem nicht so sei. Die Tatsache, dass diese Versicherung überhaupt nötig war, sagt für mich alles.

Der Versuch, durch die Suche nach Muses Vater, einige Thrill Elemente in die Geschichte einzubauen ist leider auch nur mäßig gelungen. Es gab diesen einen kurzen Moment der mich wirklich fesseln konnte, aber für mehr hat es leider nicht gereicht. Dafür war der Plot leider nicht durchdacht genug, hat zu wenig Hintergrundinformationen geliefert.

Fazit: Der erste Teil der neuen "Tall, Dark & Dangerous" Reihe ist eher durchwachsen. Ein toller Schreibstil und sinnliche Erotik stehen einer schwachen Geschichte mit schwachen und unsympathischen Charakteren gegenüber. Da mich die Geschichte in der ersten Hälfte trotzdem sehr gut unterhalten konnte und die Autorin es dann nur nicht geschafft hat, mehr daraus zu machen, vergebe ich dennoch drei Sterne.

Veröffentlicht am 20.01.2018

Winterlich und romantisch

Winterzauber in Paris
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/12/rezension-winterzauber-in-paris.html

Kurzbeschreibung: Ava und ihre beste Freundin landen genau zur richtigen Zeit ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/12/rezension-winterzauber-in-paris.html

Kurzbeschreibung: Ava und ihre beste Freundin landen genau zur richtigen Zeit in Paris: Der erste Schnee fällt, der Eiffelturm erstrahlt in goldenem Licht, und der Duft von Zimt liegt in der Luft. Die beiden Freundinnen sind nicht ohne Grund in der Stadt der Liebe. Ava braucht nach einer hässlichen Trennung Ablenkung. Und was ist da besser als Pariser Weihnachtsmärkte, Spaziergänge an der Seine und warmes Pain au Chocolat? Gerade als Ava glaubt, dass sie gar keine Männer im Leben braucht, begegnet sie dem geheimnisvollen Fotografen Julien. Sein französischer Akzent, seine haselnussbraunen Augen – und um Ava ist es geschehen

Cover: Das Cover ist toll! Perfekt winterlich. Voller Glitzer. Ein wahrer Winterzauber!

Lieblingszitat: "Er war gefangen. Zwischen zwei gleichermaßen angsteinflößenden Möglichkeiten. Die, in der er etwas tat und sich alles veränderte, und die in der er nichts tat und es für den Rest seines Lebens bereute." (Seite 212)

Meine Meinung: Ein Mann und eine Frau. In Paris. Zur Weihnachtszeit. Es schneit. Auf den ersten Blick scheint „Winterzauber in Paris" das perfekte Weichnachtsbuch zu sein. Und das ist es auch. Die Geschichte ist winterlich, romantisch und passt perfekt zur Jahreszeit.

Allein der Erzählstil hat nicht perfekt gepasst. Die Sprache an sich ist schön und flüssig. Allerdings wird in der dritten Person erzählt und das fand ich hier wirklich nicht gelungen. Dazu kommt, dass in den Kapitel zwischen den zwei Erzählperspektiven von Ava und Julien hin und her gesprungen wird. Leider ohne Kennzeichnung. Gerade am Anfang führt das oft zum „Stolpern“ beim Lesen.

Man lernt Ava und Julien trotzdem sehr gut kennen, da die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird. Nur eben in Er- und Sie-Perspektive. Ava wurde gerade von ihrem Freund (jetzt natürlich ihrem Ex-Freund) betrogen. Und dann wird sie auch noch von ihrer Mutter bedrängt, endlich wieder mit dem Modeln anzufangen, obwohl sie das gar nicht will. Völlig frustriert lässt Ava sich von ihrer besten Freundin Debs überreden sie nach Paris zu begleiten. Die will dort für ein paar ihrer Artikel recherchieren, doch bald wird klar, dass das nicht der einzige Grund für ihre Reise ist.
In Paris angekommen treffen Ava und Debs auf die beiden Freunde Julien und Didier. Julien ist zu diesem Zeitpunkt in tiefe Trauer versunken. Vor einem Jahr kam seine Schwester bei einem Wohnungsbrand ums Leben, bei dem er selbst schwer verletzt wurde. Er hat gerade erst wieder begonnen zu fotografieren.

Ich fand es besonders schön, dass in diesem Buch nicht nur die Liebesbeziehung zwischen den Charakteren im Vordergrund stand, sondern auch tiefgründigere Themen. Es geht um die Trauerbewältigung von Julien und seinem Vater. Und Selbstbewusstsein. Von dem Ava am Anfang der Geschichte sehr wenig besitzt. Durch die jahrelangen negativen Kommentare ihrer Mutter, steht sie sich selbst sehr kritisch und negativ gegenüber. Doch am Ende der Geschichte steht sie für das ein, was sie wirklich im Leben machen möchte und für die Person, die sie wirklich ist.

Natürlich gibt es in diesem Buch auch einige Klischees. Das zeigt sich besonders, da mir die Kombination von Paris zur Weihnachtszeit, zwei Menschen und der Fotografie in diesem Jahr bereits in „Kiss me in Paris" begegnet ist. Für mich gehört aber zu einem Weihnachtsbuch auch ein wenig Klischee und Kitsch dazu, daher hat mich das gar nicht gestört. Vor allem, da der Plot in diesem Buch um ein vielfaches besser und romantischer umgesetzt wird. Es wird ein Paris heraufbeschworen, dass ich liebend gerne besuchen möchte, um genauso eine winterliche und romantische Zeit zu erleben, wie Ava und Julien.

Fazit: In "Winterzauber in Paris" findet man eine schöne winterliche und romantische Geschichte. Ein paar Klischees sind vorhanden, aber zu dieser Jahreszeit passt es irgendwie. Von mir gibt es vier Sterne.

Veröffentlicht am 19.01.2018

Wintergeschichte für Zwischendurch

Liebe, Schnee und andere Desaster
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-liebe-schnee-andere-desaster.html

Kurzbeschreibung: Für Juno ist das Leben ein einziges Risiko: Klimawandel, ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-liebe-schnee-andere-desaster.html

Kurzbeschreibung: Für Juno ist das Leben ein einziges Risiko: Klimawandel, frei laufende Füchse, Zombies – das nächste Desaster wartet quasi um die Ecke. Als Juno von ihrer frisch zusammengewürfelten Patchwork-Familie zu einem Skiurlaub in den Alpen verdonnert wird, schätzt sie ihre Überlebenschancen gleich null ein. Das ändert sich erst recht nicht, als sie Boy trifft, den jungen Skilehrer: ruppig, waghalsig, abenteuerlustig. Überhaupt nicht ihr Typ. Oder etwa doch? Sich zu verlieben, merkt Juno bald, ist das größte Risiko von allen …

Cover: Das Cover ist perfekt für einen winterlichen Roman. Es ist romantisch und ruft mit dem verschneiten Bergen ein tolles Winter Feeling hervor.

Lieblingszitat: "Seine Ängste zu überwinden, ist nicht ein magischer Moment, der alles für immer verändert. Es ist etwas, was man immer und immer wieder tun muss, das ganze Leben lang." (Seite 279/80)

Meine Meinung: Von diesem Buch hatte ich, wegen des wunderschönen Covers und des Titels, eine winterliche Romanze erwartet. Die Geschichte um Juno und Boy hat sich dann aber nicht ganz wie erhofft entwickelt.

Vom Schreibstil war ich allerdings sehr angetan. Nicola Doherty schreibt flüssig und leicht mit einem kurzen und unkomplizierten Satzbau. Die Kapitel waren sehr angenehm kurz, auch wenn deswegen nicht sehr viel Handlung in die Kapitel gepasst hat.

Die wenige Handlung dreht sich um die siebzehnjährige Juno. Ihr Leben in England dreht sich um die bevorstehenden Abiturprüfungen und die Dinge, die ihr Angst machen. Und davon gibt es eine Menge. Besonders im Skiurlaub, in den Juno mit ihrer Mutter und ihrem neuen Stiefvater und dessen Zwillingssöhne fahren muss. Und das passt ihr so gar nicht. Anfangs verhält sie sich oft sehr unreif, eher wie eine vierzehnjährige. Doch im Laufe der Geschichte wird so oft mit ihren Ängsten konfrontiert und wächst dadurch über sich selbst hinaus. Der Plot dreht sich sogar größtenteils ums Erwachsenwerden und darum Ängste zu überwinden, was ich nicht erwartet hätte.

Die Liebesgeschichte rückt dafür sehr in den Hintergrund. In den wenigen und kurzen Szenen, in die Boy involviert ist, bekommt man nicht wirklich viel über ihn mit. Ich würde ihn eher als Nebencharakter einstufen. Meine Lieblingscharaktere waren sowieso weder Juno noch Boy, sondern die Zwillingsbrüder Henry und Josh, die mit mich mit ihrer frechen goldigen Art absolut verzaubert haben.

Die Liebe kam in "LIEBE, Schnee & andere Desaster" wirklich zu kurz. Doch ein Versprechen konnte das Buch wenigstens halten und zwar die winterliche Atmosphäre. Der Schnee, das Skifahren, die Berge und die Chalets haben in mir ein tolles Wintergefühl hervorgerufen. Und ich hatte teilweise sogar richtig Lust einen Skiurlaub zu machen und das, obwohl ich ein totaler Schneephobiker bin.

Fazit: Das Cover und der Titel des Buches suggerieren eine winterliche Liebesgeschichte. Durch das Skifahren, den Schnee und die Chalets ist es auf jeden Fall winterlich, aber die Liebesgeschichte rutsch etwas in den Hintergrund. Der Plot dreht sich tatsächlich mehr darum, dass die Protagonistin ihre Ängste überwindet. Meine Erwartungen wurde daher nicht ganz erfüllt. Für zwischendurch ist die Geschichte trotzdem nett. Von mir gibt es drei Sterne.

Veröffentlicht am 16.01.2018

Mal ist es sinnlich, mal lustig, mal berührend - eine besondere Geschichte

Bossman
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-bossman.html

Kurzbeschreibung: Reese, jung, hübsch, ehrgeizig, durchlebt gerade das schlimmste Date ihres ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-bossman.html

Kurzbeschreibung: Reese, jung, hübsch, ehrgeizig, durchlebt gerade das schlimmste Date ihres Lebens, als sie ihn zum ersten Mal sieht: Chase Parker. Immer wieder wandert ihr Blick zu dem unglaublich attraktiven Mann am anderen Ende des Restaurants. Plötzlich steht dieser auf, setzt sich an Reeses Tisch und tut so, als wären sie alte Freunde. Chase Parker rettet nicht nur ihren Abend, sondern bringt sie auch völlig durcheinander. Und als sie einige Wochen später ihren Traumjob anfängt, ist der CEO der Firma kein anderer als der Unbekannte aus dem Restaurant, den sie nicht vergessen konnte ...

Cover: Das Cover überzeugt durch seine Schwarz-Weiß-Optik und dem herausstechenden Pink. Für mich (besonderes für diesen Roman) absolut perfekt.

Meine Meinung: Bevor ich dieses Buch gelesen habe, hatte ich schon sehr viel positives über "Bossman" gehört. Doch ich hätte nie erwartet, dass mir das Buch so schnell so gut gefallen würde. Nach dreißig Seiten hatte es mich bereits überzeugt und bis zum Ende wurde es wenn überhaupt noch besser.

Der Schreibstil von Vi Keeland ist wirklich angenehm. Kurze Sätze, eine fließende Geschichte. In nicht einmal vierundzwanzig Stunden hatte ich das Buch bereits verschlungen. Das war mein erstes Buch der Autorin und bestimmt nicht mein letztes!

Denn auch beim Aufbau der Geschichte zeigte die Autorin ihr Können! Bei diesem Buch waren an Emotionen alles für mich dabei. Ich habe gelacht, ich habe geweint, ich war hingerissen. Humor, Erotik und Tiefgang werden hier perfekt vereint. Und finden dabei genau den richtigen Platz in der Geschichte. Anfangs setzt das Buch mehr auf lustige Szenen. Die Hauptfigur Reese ist zu Beginn des Buches sehr tollpatschig und sorgt für einige "peinliche" Szenen, bei denen ich wirklich auflachen musste. Doch genau dadurch war die Protagonistin für mich so authentisch und sympathisch. Aber auch der männliche Hauptcharakter Chase sorgt für humorvolle Szenen, denn er denkt sich gerne mal die eine oder andere Lügengeschichte aus.

Nachdem Reese bei Chase im Büro angefangen hat, will sie standhaft bleiben und sich nicht von Chase verführen lassen. Doch dieser bleibt hartnäckig und flirtet was das Zeug hält. Auch hier sind noch einige Lacher dabei, aber es wird immer mehr Erotik in der Geschichte aufgebaut. Es herrscht eine spürbare Chemie zwischen den Charakteren, die sich mit jedem Blick, mit jedem Treffen, mit jedem Flirt immer weiter steigert. Und ganz ehrlich, wer kann zu einem Mann nein sagen, der wie Josh Dushamel aussieht?

Die meiste Zeit wird die Geschichte dabei aus Reese Perspektive erzählt, doch alle paar Kapitel bekommt der Leser einen Einblick in Chase Vergangenheit und den Grund, warum er all die Jahre keine feste Beziehung mehr hatte. Tief im Inneren plagen ihn große seelische Schmerzen, Trauer und Schuldgefühle. Mit jedem Kapitel von ihm kommt man dem Ursprung näher. Bis am Ende der Moment kommt, der entweder das Ende für die Beziehung von Chase und Reese bedeutet oder den Beginn von etwas ganz Großem. Spätestens hier konnte ich ein paar Tränen nicht mehr unterdrücken.

Fazit: "Bossman" konnte mich absolut überzeugen und mitreißen. Von anfänglich vielen Lachern bis zu einigen Tränen waren alle Emotionen bei mir vorhanden. Ein Fünf-Sterne-Buch!