Drama der anderen Art
Feels like LoveInhalt:
Mila zieht nach Berlin und ist von der hektischen Hauptstadt völlig überfordert. Alles erscheint der Medizinstudentin fremd und furchteinflößend. Dann begegnet ihr der erfolgreiche junge Modedesigner ...
Inhalt:
Mila zieht nach Berlin und ist von der hektischen Hauptstadt völlig überfordert. Alles erscheint der Medizinstudentin fremd und furchteinflößend. Dann begegnet ihr der erfolgreiche junge Modedesigner Leo, und bei ihm fühlt sie sich sofort angekommen. Durch Leo lernt Mila nicht nur die vielen bunten Ecken Berlins kennen, sondern sie erfährt auch zum ersten Mal, was Liebe ist. Leo verzaubert sie mit seiner Kreativität und seinem Charme. Aber schon bald muss Mila herausfinden, dass auf seinem Leben ein Schatten liegt, der ihre gemeinsame Zukunft in weite Ferne rücken lässt.
Meine Gedanken:
Sarah Heine (oder auch Sarah Sprinz) ist eine Autorin für mich, von der ich blind jedes Buch kaufen und lesen würde. Dieses Buch stand schon eine ganze Weile ungelesen in meinem Regal und ich frage mich, wieso ich so lange gewartet habe.
Bei Mila und Leo habe ich direkt eine Verbindung gespürt. Ganz still und leise lernen sie sich kennen und entwickeln Gefühle füreinander. Interessanter Weise konnte ich mich hier sehr viel besser mit Leo als mit Mila identifizieren. Normalerweise ist mir die weibliche Protagonistin ähnlicher, doch hier war es Leo, in dem ich mich immer wieder selbst erkannt habe. Seine Art, ständig etwas zu tun haben zu müssen und immer auf dem Sprung zu sein, bereut für das nächste Abenteuer, kann ich nur zu gut verstehen. Doch auch Mila mit ihrer fürsorglichen Art habe ich gut verstehen können. Sarah Heine hat hier eine ganz andere Art von Drama geschaffen: es entstehen keine Dramen zwischen Mila und Leo, sondern um sie herum. Es sind die äußeren Umstände, die es den beiden nicht leicht machen. Mir hat das wahnsinnig gut gefallen – gerne mehr davon!
„Versprich mir, dass du besser auf dich aufpasst. Wenn nicht für dich selbst, dann wenigstens für die Menschen, die dabei sind, den Verstand zu verlieren, während du dich von einem Abgrund zum nächsten hangelst.“ (S. 276)
Die ganze Atmosphäre in der Geschichte hat mich mitfiebern lassen, gleichzeitig konnte ich super von meinem Alltag abschalten. Der gewisse Wow-Effekt hat mir gefehlt, aber ich bin trotzdem wahnsinnig gespannt auf die folgenden Teile. Der kleine Cliffhanger am Ende lässt definitiv hoffen!