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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2017

Hochemotional und ein ganz wichtiges Thema. Einfach WOW!

Nur noch ein einziges Mal
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Ich habe zusammen mit 8 lieben Mädels dieses Buch gelesen.
Colleen Hoover schafft es immer wieder aufs neue, mich zu fesseln und zum Nachdenken zu bringen. Sie behandelt in ihrem Buch ein sehr wichtiges ...

Ich habe zusammen mit 8 lieben Mädels dieses Buch gelesen.
Colleen Hoover schafft es immer wieder aufs neue, mich zu fesseln und zum Nachdenken zu bringen. Sie behandelt in ihrem Buch ein sehr wichtiges Thema, das in unserer Gesellschaft leider häufig totgeschwiegen wird.
Die Autorin erzählt die Geschichte von Lily, die nach Boston zieht und sich dort wie in einem Traum fühlt. In Boston trifft sie auf Ryle, der sich sofort in sie verliebt. Lily kann ihr Glück kaum fassen, doch dann taucht Atlas, ihre erste große Liebe, auf. Er wohnte gegenüber von ihr und verschwand, nachdem Lilys Vater die beiden zusammen erwischte. Doch dann treffen Ryle und Atlas aufeinander und plötzlich zeigt sich Lily eine Seite von Ryle, die sie niemals erahnt hätte...
Das Buch ist durchgehend aus Lilys Sicht geschrieben, sodass ich mich sehr gut in sie hineinversetzten konnte. Sie hat in ihrer Kindheit schon einiges erlebt. Atlas half ihr in dieser schweren Zeit und sagte zu ihr, dass er irgendwann nach Boston ziehen möchte, da dort alles besser ist.Doch er verschwindet und einige Jahre später zieht Lily selbst in diese Stadt. Ohne zu ahnen, dass sie dort wieder auf Atlas treffen würde. Sie erfüllt sich ihren Traum mit einem eigenen Laden. Ihre erste Angestellte wird Alyssa. Wer diese ist, erfährt Lily erst später. Alyssa war mir von Anfang an total sympathisch. Sie wird Lilys beste Freundin und mit ihrer Art erinnert sie mich an meine beste Freundin.
Ryle lernen wir nur aus Lilys Sicht kennen. Auch er hat in seinem Leben schon viel durchgemacht. Seine Handlungen kann ich zum Teil nicht nachvollziehen. Ich hätte mir hin und wieder ein Kapitel aus seiner Sicht gewünscht, um ihn vielleicht besser kennenzulernen und verstehen zu können.
Die Geschichte hat so viele schöne Stellen, sodass ich sie gar nicht alle aufschreiben kann, doch hier sind ein paar davon:

"So was wie schlechte Menschen gibt es nicht. Wir sind alle bloß Menschen, die manchmal schlimme Dinge tun." (Seite 24)

"Ich schaffe es einfach nicht, dich aus meinem Kopf zu bekommen. Keine Ahnung, warum das so ist." (Seite 81)

"Es gibt Dinge, die lasten so schwer auf uns, dass wir sie nicht alleine tragen können. Manchmal brauchen wir andere Menschen, die uns lieben und uns etwas von dem Gewicht abnehmen, damit wir nicht darunter zusammenbrechen." (Seite 267/268)

"Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient. Ganz besonders die Menschen, die einem am meisten bedeuten." (Seite 272)

"Manchmal muss man das, was einem am meisten am Herzen liegt, am weitesten wegschieben, weil es gleichzeitig das ist, was am meisten wehtut." (Seite 308)

Dieses Buch hat mich an einigen Stellen wirklich zum Weinen gebracht. Man fühlt als Leser genau wie Lily hin und her gerissen, ist mit ihr wütend und traurig. Ein sehr aufwühlendes Buch, das hochemotional geschrieben ist. Auch das Nachwort der Autorin hat es in sich.
Ich kann dieses Buch wirklich nur jedem ans Herz legen!

Veröffentlicht am 06.11.2017

Nicht mein Thema, hat mich aber total überzeugt!

Göttlich 1. Göttlich verdammt
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Es geht um die 16-jährige Helen, die mit ihrem Vater auf Nantucket lebt. Auf der Insel passiert während der Sommerferien nicht viel und Helen und ihre beste Freundin Claire hoffen auf etwas aufregendes. ...

Es geht um die 16-jährige Helen, die mit ihrem Vater auf Nantucket lebt. Auf der Insel passiert während der Sommerferien nicht viel und Helen und ihre beste Freundin Claire hoffen auf etwas aufregendes. Genau das passiert, als die Delos-Großfamilie nach Nantucket zieht. Als Helen dem gleichaltrigen Lucas begegnet, will sie ihn angreifen. Gleichzeitig hat sie Nachts Albträume von drei Frauen, die Rache nehmen wollen. Was hat das alles zu bedeuten?
Helen findet schon bald heraus, dass sie eine Halbgöttin ist, genau wie Lucas. Sie sind dazu verdammt, sich ineinander zu verlieben und damit einen Kampf auszulösen. Dieses Geschehen zu verfolgen ist sehr spannend. Helen fühlt sich schon ihr ganzes Leben lang anders als alle anderen. Sie weiß nichts von ihrem göttlichen Schicksal, bis sie auf Lucas trifft.
Dies war mein erstes Buch der Autorin und ich bin von ihrem Schreibstil begeistert. Das Buch lässt sich trotz den fast 500 Seiten schnell und flüssig lesen.
Das Buch ist nicht aus der Ich – Perspektive geschrieben, aber man erfährt viel von Helens Gedanken und Gefühlen. Ich hätte mir ab und zu ein Kapitel aus Lucas Sicht gewünscht, damit man ihn und seine Handlungen besser nachvollziehen kann.
Am Anfang stand ich dem Buch eher skeptisch gegenüber, denn eigentlich interessiert mich die griechische Mythologie gar nicht, doch da so viele von dieser Trilogie schwärmen, habe ich mich rangewagt und bereue es nicht! Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf Teil 2, den ich sicher bald lesen werde.
Alles in allem ein sehr tolles Buch, auch für diejenigen, die das Thema eigentlich gar nicht interessiert!

Veröffentlicht am 31.10.2017

Vergangenheit und Gegenwart – unmittelbar miteinander verbunden

Im Wald
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Zuerst einmal das Cover: Es ist wie viele andere Bücher der Autorin in blau gehalten. Der Fuchs hat eine zentrale Bedeutung, die im Verlauf der Geschichte bekannt wird. Dies ist mein Lieblingscover der ...

Zuerst einmal das Cover: Es ist wie viele andere Bücher der Autorin in blau gehalten. Der Fuchs hat eine zentrale Bedeutung, die im Verlauf der Geschichte bekannt wird. Dies ist mein Lieblingscover der Reihe um Pia Sander, ehem. Kirchhoff und ihrem Kollegen Oliver von Bodenstein.

Mitten in der Nacht brennt ein Wohnwagen nieder. Schnell wird klar, dass ein Mann bei dem Feuer ums Leben kam. Als Pia und Oliver wegen Mordes ermitteln und mit der Besitzerin des Wohnwagens sprechen wollen, sind sie zu spät: auch sie wurde ermordet. Während die beiden auf der Suche nach dem Mörder sind, geschieht ein dritter Mord. Vor über vierzig Jahren verschwand der beste Freund von Bodenstein. Kann es sein, dass es einen Zusammenhang zwischen den Ereignissen im Sommer 1972 und den drei Morden gibt?
Die Geschichte ist spannend vom Anfang bis zum Ende. Es ist eine tolle Idee, einen Fall von vor über vierzig Jahren mit einem Fall aus der Gegenwart zu verbinden. So erfährt man viel über die Vergangenheit und Kindheit von Bodenstein. Die Idee, eine solche Geschichte zu schreiben, ist in meinen Augen sehr gut umgesetzt worden. Leider bleibt dabei das Privatleben von Pia Sander auf der Strecke, man erfährt nichts darüber. Auch eine wichtige Entscheidung im K11 steht bevor und ist ein Thema zwischen Pia und Oliver.
Der Schreibstil von Nele Neuhaus ist wie immer spannend und fesselnd.
Der Charakter Oliver von Bodenstein hat mit diesmal besonders gut gefallen. Dadurch, dass er persönlich in den Fall verwickelt ist, zeigt sich eine starke Veränderung von ihm während dem Handlungsverlauf. Als Leser fiebert man richtig mit, denn es ist sehr mühsam, zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden.
Besonders gut fand ich, dass es vorne im Buch eine Landkarte der Umgebung des Handlungsortes gibt. Auch ist diesmal ein Personenregister vorhanden, was sehr hilfreich war.

Das ist der 8. Fall mit Pia Sander und Oliver von Bodenstein, mit einer besonderen Handlung. Hier gibt es eine klare Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 22.10.2017

Diese Geschichte hat mein Herz berührt!

The Real Thing - Länger als eine Nacht
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Sommer, Sonne, Strand und Romantik: Willkommen in Hartwell! Das ist ein kleiner Ort an der amerikanischen Ostküste. Jeder kennt hier jeden und auch der Leser lernt viel über die Bewohner in diesem Örtchen. ...

Sommer, Sonne, Strand und Romantik: Willkommen in Hartwell! Das ist ein kleiner Ort an der amerikanischen Ostküste. Jeder kennt hier jeden und auch der Leser lernt viel über die Bewohner in diesem Örtchen.
Es geht um Jessica Hunting, eine Ärztin, die an einem verregneten Tag den Weg in die Bar von Cooper Lawson findet. Cooper hat seine Bar direkt an der Promenade... und er hat die Liebe aufgegeben. Auch Jessica will ihre Vergangenheit am liebsten vergessen. Gegenseitig können sie sich helfen, doch das müssen sie erst noch begreifen.
Ich bin über das wunderschöne Cover gestolpert, das schon so sehr nach Sommer aussieht.
Ich hatte noch nie ein Buch von Samantha Young gelesen, doch es wird definitiv nicht mein letztes sein! Ihr Schreibstil ist einfach toll, leicht und verständlich.
Jessica und Cooper sind mir beide total sympathisch. Jessica flüchtet vor ihrer schrecklichen Vergangenheit und versucht heraus zu finden, was sie wirklich will und was sie glücklich macht. Cooper hingegen wurde betrogen und hat den Glauben an die Liebe verloren. Beide versuchen mit ihrem Schicksal klar zu kommen, doch als sie aufeinander treffen, holt sie ihre Vergangenheit ein. Jessica glaubt nicht, dass Cooper bei ihr bleiben würde, wenn er ihr Geheimnis erfährt. Doch er lässt nicht locker und nach und nach öffnet sich Jessica. An beiden Charakteren kann man eine starke Entwicklung beobachten. Jessica findet in Hartwell nicht nur Zufriedenheit, sondern auch gute Freunde. So auch die schüchterne Emery, die einen Buchladen besitzt. Diese ist eine alte Seele und sagt unter anderem diesen wichtigen Satz zu Jessica:

"Alles wird gut." [...] "Kommunikation ist das A und O." (Seite 425)

Alle Einwohner von Hartwell haben einen Platz in Jessicas Leben und ich mag jeden davon auf seine Weise.
Wer also auf der Suche nach einer schönen Liebesgeschichte in einem kleinen, wunderschön beschriebenen Örtchen ist, der sollte dieses Buch unbedingt lesen. Lasst euch nach Hartwell entführen! Ich werde auf jeden Fall auch den zweiten Teil lesen!

Veröffentlicht am 15.10.2017

Spannend bis zur letzten Seite!

Die Lebenden und die Toten (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 7)
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Nele Neuhaus - im Moment meine Lieblings-Krimi-Autorin. Auch dieses Buch habe ich verschlungen, auch wenn es etwas länger gedauert hat, da ich wenig Zeit hatte.

Das Cover von "Die Lebenden und die Toten" ...

Nele Neuhaus - im Moment meine Lieblings-Krimi-Autorin. Auch dieses Buch habe ich verschlungen, auch wenn es etwas länger gedauert hat, da ich wenig Zeit hatte.

Das Cover von "Die Lebenden und die Toten" gefällt mir wirklich gut, auch wenn ich es nicht mit der Geschichte in Verbindung bringen kann.
Der Schreibstil ist wie immer flüssig und sehr angenehm zu lesen. Die Autorin versteht es wirklich, die Spannung von Seite eins bis zum Ende zu halten!
Das Buch handelt von mehreren Toten,die im ersten Augenblick nichts miteinander zu tun haben. Der Täter scheint wahllos zu morden. Der Mörder, der sich selbst "Der Richter" nennt, hat eine Mission. Schon bald kommen Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein hinter eine menschliche Tragödie und begreifen, dass es schwerwiegende Zusammenhänge gibt...
Die Geschichte ist wirklich spannend und greift ein wichtiges Thema auf, welches ich hier aber nicht nennen werde.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, auch wenn diesmal die Geschehnisse rund um das Privatleben der Ermittler zu kurz kommen. Mehrmals musste ich beim Lesen lauthals loslachen, denn das K11 bekommt Verstärkung vom LKA in Person von Andreas Neff, der ein kleiner Besserwisser ist. So kommt es immer wieder zu lustigen Dialogen zwischen Neff und dem Team von Oliver von Bodenstein.

Abschließend bleibt mir nur zu sagen: Wieder einmal ein gelungener Kriminalroman der Autorin, den ich jedem nur empfehlen kann!