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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2024

Nicht mein Fall

Die Einladung
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Eigentlich bin ich Fitzek-Fan erster Stunde. Allerdings kann ich mit seinen neuen Thrillern immer weniger anfangen.
Das war auch bei diesem der Fall. Ich habe lange überlegt, ob ich "Die Einladung" überhaupt ...

Eigentlich bin ich Fitzek-Fan erster Stunde. Allerdings kann ich mit seinen neuen Thrillern immer weniger anfangen.
Das war auch bei diesem der Fall. Ich habe lange überlegt, ob ich "Die Einladung" überhaupt lesen soll. Letztendlich haben mich die guten Rezensionen überzeugt.
Allerdings frage ich mich immer mehr, ob die nicht vor allem aufgrund des Autors zustande kommen, denn das Buch konnte mich überhaupt nicht überzeugen.
Ja, es gibt spannende Momente und ab und zu bekommt man auch mal Gänsehaut - aber irgendwie ist alles ein bisschen drüber und von allem zu viel.
Vor allem gibt es für mich zu viele Zufälle und zu viel Ekelfaktor. EIn Beispiel: Kann es kein normaler Badewannenmord sein? Nein, es müssen noch Fäkalien ins Spiel kommen. Das muss für meinen Geschmack nicht sein und wirkt auf mich eher abschreckend als spannend. Solche Beispiele könnte ich noch einige aufführen.
Werde ich FItzek in Zukunft noch eine Chance geben? Wahrscheinlich, denn seine "alten" Thriller liebe ich bis heute. Aber "Die Einladung" war nichts für mich.

Veröffentlicht am 12.01.2024

Tödliche Weihnachtszeit

Keinmal werden wir noch wach
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Weihnachten kann tödlich sein - das zeigen immer wieder Weihnachtskrimis so wie dieser hier.

Vom Setting her passt das Buch wunderbar in die Vorweihnachtszeit, denn alles spielt sich im Weihnachtswunderland ...

Weihnachten kann tödlich sein - das zeigen immer wieder Weihnachtskrimis so wie dieser hier.

Vom Setting her passt das Buch wunderbar in die Vorweihnachtszeit, denn alles spielt sich im Weihnachtswunderland ab, eine Art Freizeitpark rund um Weihnachten. Die Besinnlichkeit wird nur durch diverse Sabotagen gestört - irgendjemand scheint etwas gegen Weihnachten zu haben.

Das Buch ist flüssig geschrieben, die Personenanzahl ist überschaubar, sodass man schnell in die Geschichte hineinfindet. Im Mittelpunkt steht Sicherheitschef Poldi, der normalerweise einen ruhigen Job hat - zumindest bis die Sabotagen anfangen, die immer schlimmer werden.

Es lässt sich nett lesen und es gibt viele lustige Momente, in denen man schmunzeln muss. Es ist guter Cosy Crime, den man gut zwischendurch lesen kann. Was allerdings sehr fehlt - und das erwarte ich bei einem Krimi - ist die Spannung. Es plätschert etwas dahin und am Ende ist die Auflösung auch nicht wirklich überraschend.

Wer allerdings ein ruhiges Weihnachtsbuch sucht, der ist hier richtig. Von mir gibt es 3 Sterne.

Veröffentlicht am 12.01.2024

Bridgerton-Vibes

Eine Lady hat die Wahl
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Von der ersten Seite an habe ich mich in die Regency-Zeit zurückgesetzt gefühlt und konnte beim Lesen richtig gut abtauchen: Schöne Kleider, gute Umgangsformen - und leider auch viele Vorschriften, die ...

Von der ersten Seite an habe ich mich in die Regency-Zeit zurückgesetzt gefühlt und konnte beim Lesen richtig gut abtauchen: Schöne Kleider, gute Umgangsformen - und leider auch viele Vorschriften, die die hohe Gesellschaft von einem erwartet.

Deswegen habe ich auch sofort mit der Protagonistin Eliza sympathisiert. Endlich ist ihr wesentlich älterer Ehemann gestorben, die Zweckehe ist damit beendet und sie ist frei - oder auch nicht.

Es hat Spaß gemacht, ihren Weg mitzuerleben, in denen sie zu sich selbst findet und trotzdem noch den Zwängen der Gesellschaft unterliegt. Denn wie der Klappentext verrät: Frei und finanziell unabhängig ist sie nur, solange sie einen tadellosen Lebenswandel beibehält.

Das ist natürlich leichter gesagt als getan, denn nicht jeder gönnt ihr ihr neues Leben. Und dann ist da auch noch die Liebe...

Das Buch hat wirklich alles, was man zum Wohlfühlen braucht. Mir hat das Setting gefallen, der Sprachstil passt super zum Inhalt, es gibt etwas fürs Herz und auch ein bisschen Spannung - genau das richtige, um einfach mal abzuschalten und in einen andere Zeit zu entfliehen.

Einen kleinen Minuspunkt gab es aus meiner Sicht aber trotzdem: Am Ende geht dann alles zu schnell und auch ein bisschen zu glatt. Hier hätte es der ein oder andere Stolperstein mehr sein dürfen.

Nichtsdestotrotz: Schöne Lesestunden liefert "Eine Lady hat die Wahl" auf jeden Fall. Von mir gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 12.01.2024

Leichen im Garten

Liebste Tochter – Du lügst so gut wie ich
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Leichen im Garten gefallen niemanden - aber genau das passiert der Protagonistin Saffy in diesem Buch. Und nun ist die Frage: Um wen handelt es sich? Und wer hat sie ermordet?

Eigentlich auf den ersten ...

Leichen im Garten gefallen niemanden - aber genau das passiert der Protagonistin Saffy in diesem Buch. Und nun ist die Frage: Um wen handelt es sich? Und wer hat sie ermordet?

Eigentlich auf den ersten Blick ein sehr spannender Plot. Erzählt wird aus der Sicht von Saffy, ihrer Mutter und ihrer Großmutter. Dabei springt man beim Lesen auch zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her. Zwar sind die einzelnen Kapitel mit den jeweiligen Namen und der Zeit überschrieben, aber trotzdem hat es eine Weile gedauert, bis ich mich hineingefuchst hatte. Mal schnell runterlesen ist hier meiner Meinung nach nicht der Fall.

An sich fand ich die Idee wirklich gut und das Buch hat auf jeden Fall spannende Momente. Aber es zieht sich auch etwas. Dadurch, dass es drei unterschiedliche Perspektiven gibt und manchmal auf jedes noch so kleine Detail eingegangen wird, dauert es, bis die Handlung in Gang kommt. Das ist schade.

Außerdem wurde ich mit Saffy nicht richtig warm. Ich bin da etwas pingelig, aber wenn mich der Protagonist nicht auf seine Seite zieht, dann bin ich beim Lesen schnell genervt. Sie ist nett, aber eben auch langweilig. Mir fehlt hier Mumm und Eigeninitiative.

Insgesamt war es für mich eine nette Story, die man mal zwischendrin lesen kann. Das Highlight kommt allerdings erst ganz am Ende - und das hat mich dann auch wieder etwas mit dem Buch versöhnt. Durchhalten lohnt sich also.

Veröffentlicht am 12.01.2024

Heimliche Mitbewohner

Die Verborgenen
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Der Plot klingt so unglaublich gruselig... und so ist das Buch auch. Schon der Prolog sorgt für Gänsehaut, denn er ist aus Sicht des heimlichen Mitbewohners geschrieben und man bekommt eine Ahnung, was ...

Der Plot klingt so unglaublich gruselig... und so ist das Buch auch. Schon der Prolog sorgt für Gänsehaut, denn er ist aus Sicht des heimlichen Mitbewohners geschrieben und man bekommt eine Ahnung, was einem im Laufe des Buches erwartet.

Im Mittelpunkt steht die Familie Hoffmann. Aus deren Sicht wird auch abwechselnd geschrieben und wir erfahren viel über ihr Leben und ihre Geheimnisse. Zwischendrin kommt aber auch immer wieder der heimliche Mitbewohner zu Wort. Was genau dessen Beweggründe sind, weiß man lange nicht. Das hält natürlich die Spannung aufrecht und macht Lust, weiterzulesen.

Das Buch hat mich gefesselt. Ich fand vieles spannend - sowohl das Alltagsleben der Familie als auch die Hintergründe. Gepaart wird das mit einem verschwundenen Mädchen, das die Tochter der Hoffmanns sogar gekannt hat. Wer steckt dahinter? Der heimliche Mitbewohner?

Zwischendrin gibt es dann einen Plottwist, den man nicht unbedingt erwartet, allerdings habe ich ihn schon erahnt und war deswegen nicht komplett überrascht. Das fand ich auch nicht schlimm.

Allerdings wurde es zum Ende hin immer unspektakulärer. Der große Höhepunkt vor der Auflösung hat mir komplett gefehlt. Es war dann auf einmal irgendwie vorbei, ohne dass es zu - aus meiner Sicht - großem Finale kam.

Deswegen gibt es von mir 4 Sterne!