Profilbild von juli1997

juli1997

Lesejury Star
offline

juli1997 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit juli1997 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2020

Auch der vierte Teil der Reihe bleibt spannend!

Blutige Gnade
0

Ein Journalist wird in Frankfurt zu Tode gefoltert aufgefunden. Mara Billinsky und ihr Kollege Jan Rosen übernehmen den Fall, in dem das Opfer einer großen Story auf der Schliche war. Aber auch ein anderer ...

Ein Journalist wird in Frankfurt zu Tode gefoltert aufgefunden. Mara Billinsky und ihr Kollege Jan Rosen übernehmen den Fall, in dem das Opfer einer großen Story auf der Schliche war. Aber auch ein anderer Mordfall beschäftigt die Beiden, eine Frau wurde in ihrem Haus ermordet. Auf den ersten Blick scheinen diese Fälle nicht zusammen zu hängen und es ist auch nirgends ein Täter in Sicht.
Als dann immer mehr passiert und die Beiden ohne Pause unterwegs sind vermischen sich die Fälle und auch für Mara wird die Lage immer gefährlicher.
Wer steckt wirklich dahinter?

Meine Meinung:
Ich habe bereits die vorherigen drei Bücher gelesen und dieses passt wieder perfekt dazu. Leo Born versteht es, die Spannung über das gesamte Buch halten zu können und die Suche nach dem Täter und den Hintergründen bis zum Schluss offen zu halten.
Wie gewohnt ist die Handlung klar und detailliert beschrieben, die Sicht wechselt sich ständig.
Das sorgt dafür, das auch das Opfer, der Täter und andere Nebencharaktere eine größere Rolle bekommen und Hintergründe zu den Taten liefern können.

Die Hauptperson der Reihe ist und bleibt jedoch Mara Billinski. Sie ist auch dieses Mal wieder die charakterstarke und etwas ungehobelte Polizistin, die in Frankfurt als Krähe bekannt ist. Dieses Mal bekommt sie Besuch von ihrem Jugendfreund Krux, dem sie langsam wieder näher kommt.
Allerdings hat sie dafür nur wenig Zeit, denn ihre Arbeit vereinnahmt sie fast komplett. Es gibt immer wieder neue Informationen, verdächtige Personen, Schauplätze und auch Tote, doch ein richtiges Muster ist nicht zu erkennen. Erst als es fast zu spät ist, finden Mara und Jan den richtigen Ansatz.
Doch zu dieser Zeit schwebt Rafael schon in großer Gefahr, ebenso wie Mara selbst.

Rafael arbeitet in einem Fleischereibetrieb, um etwas Geld zu verdienen. Dort geht es jedoch nicht unbedingt legal vor und als er zu viel weiß, soll er beseitigt werden.
In diesem Band der Reihe nimmt er wieder eine größere Rolle ein und mehrere Kapitel sind aus seiner Sicht geschrieben. Die Geschichte passt wunderbar dazu und macht die Handlung komplex und interessant.
Auch die Szenen im Fleischereibetrieb sind sehr detailliert und spannend beschrieben.
Es wirkt sehr realistsisch und lässt den Leser hoffen, dass das nicht wirklich so passiert und solche Ware im Einkaufswagen landet. Es bringt einen wirklich zum Nachdenken!

Das gilt auch für die Handlung an sich, es sind viele Personen und Schauplätze involviert, die nicht zusammenpassen. Erst auf den letzten Seiten fallen die Puzzelstücke an die richtigen Plätze und alles klärt sich auf. Einfach perfekt geschrieben!

Etwas weniger perfekt fand ich an diesem Band der Reihe, dass es in vielen Dingen Ähnlichkeiten mit den zwei Vorgängern hatte. Dies betrifft besonders die Gastarbeiter bzw. Flüchtlinge und die Art, wie diese beschrieben sind. Auch bei Situationen in Maras Privatleben hatte ich das Gefühl, diese schon einmal gelesen zu haben.
Das finde ich sehr Schade, denn ich glaube da gibt es noch Potential nach oben.

Mein Fazit:
Ein durchgängig spannendes Buch, in dem es Mara Billinsky mit mehreren komplexen Fällen zu tun hat. Insgesamt kommt es nicht ganz an seine Vorgänger heran, ist aber trotzdem ein interessanten und gut geschriebener Krimi.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.02.2020

Spannender Thriller mit überraschendem Ausgang

Knochengrab (Ein Sayer-Altair-Thriller 2)
0

Als der FBI-Agent Max Cho in den Bergen bei einer Wanderung mit seinem Hund Knochen findet, wird Senior Special Agent Sayer Altair dazugeholt. Die Expertin für Psychopathen kehrt gerade nach einer Schussverletzung ...

Als der FBI-Agent Max Cho in den Bergen bei einer Wanderung mit seinem Hund Knochen findet, wird Senior Special Agent Sayer Altair dazugeholt. Die Expertin für Psychopathen kehrt gerade nach einer Schussverletzung in den Dienst zurück und soll zusammen mit Max den Fall lösen. Es handelt sich allerdings dabei nicht nur um frische Leichen, nein es ist auch noch ein Cold Case involviert, der sich während Max' Teenagerjahren ereignet hat.
Das die Ermittlungen der Beiden auch von sabotiert werden, macht es nicht einfacher.
Und als weitere Frauen vermisst werden, wird es richtig gefährlich.

Meine Meinung:
Ich habe den ersten Teil der Reihe nicht gelesen, das hat beim Lesen allerdings keinen Unterschied gemacht.
Die Autorin schafft es auf Anhieb Spannung zu erzeugen. Bereits der Fund der Leichen ist realistisch und interessant beschrieben worden, ebenso wie die weiteren Ermittlungen. Auch die Kombination aus neuem Fall und dem Cold Case ist ihr gelungen.
Die Charaktere haben mir das Lesen an manchen Stellen allerdings sehr schwer gemacht. Besonders Sayer war teils unnahbar und kalt, weshalb ich keine richtige Sympathie für sie empfinden konnte. Natürlich hat sie in der Vergangenheit viel erlebt und mit dem Tod ihres Verlobten noch nicht abgeschlossen. Allerdings wurde mir das zu sehr aufgebauscht und hat viel Raum eingenommen. Zum Ende des Buchs wurde es besser, aber da war es dann schon zu spät.
Max war mir dagegen viel sympathischer, auch wenn er eine deutlich kleinere Rolle eingenommen hat. Er ist ein scheinbar unschlagbares Team mit seiner Hündin Kona. Anderen gegenüber handelt er sehr überlegt und freundlich, was ihn zu einem guten Ermittler macht.
Auch die anderen Nebenpersonen sind sehr gut in die Handlung eingebunden und erfüllen ihren Zweck vollkommen. Alle tragen dazu bei, dass die Suche nach dem Mörder voranschreitet. Auch die Sabotageakte können die Gruppe nicht davon abhalten.
Diese waren sehr gut und detailliert beschrieben und haben dafür gesorgt, dass ich mir nie ganz sicher sein konnte, wer nun wirklich der Mörder ist, dies hat die Spannung durchgängig aufrechterhalten.
Die Perspektivwechsel haben auch zum Spannungsbogen beigetragen. Vor allem die Kapitel der entführten Frauen haben die Handlung sehr vielschichtig und interessant gestaltet. An manchen Stellen war mir der Wechsel jedoch zu extrem und eher verwirrend.

Mein Fazit:
Durchgängig spannender Thriller, den ich nur weiterempfehlen kann! Es ist nicht notwendig, den ersten Band zuvor gelesen zu haben, die wichtigsten Details zur Hauptperson Sayer Altair werden erzählt, an manchen Stellen auch zu ausführlich.
Der Fall selbst ist sehr interessant und hat mir gut gefallen und auch die Tätersuche ist sehr spannend und zumindest für mich, mit einem überraschenden Ausgang!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.01.2020

Spannende Geschichte für zwischendurch

Legal Love – An deiner Seite
1

Die Anwältin Nora ist nach dem Tod ihres Mentors noch immer sehr traurig. Als dessen Neffe David auftaucht und alles in der Kanzlei verändern will, kommt sie sehr schnell wieder auf die Beine und versucht ...

Die Anwältin Nora ist nach dem Tod ihres Mentors noch immer sehr traurig. Als dessen Neffe David auftaucht und alles in der Kanzlei verändern will, kommt sie sehr schnell wieder auf die Beine und versucht das zu verhindern. David, der in Australien aufgewachsen ist, bringt jedoch nicht nur in der Kanzlei alles durcheinander, sondern auch Nora selbst. Obwohl sie sich bereits als Kinder kannten, kommt es wegen jeder Kleinigkeit zu einer Meinungsverschiedenheit. Das Abneigung jedoch nicht das einzige Gefühl ist, dass die Beiden verbindet macht alles noch komplizierter. Doch dann kommt es zu einem schwerwiegenden Problem, Nora und David müssen zusammenarbeiten, doch können sie das schaffen?

Meine Meinung:
Das Cover des Buchs ist etwas unscheinbar, trotzdem aber sehr schön.
Das trifft auch auf den Schreibstil von J. T. Sheridan zu. Die Autorin schreibt sehr flüssig und detailliert, sodass es mir als Leserin sehr einfach gefallen ist in die Geschichte einzutauchen.
So auch in Noras Leben. Zu Beginn wird die Tristesse und Trauer sehr genau geschrieben, auch das Wiedersehen mit David nimmt großen Raum in Noras Gedanken ein. Sie ist ein sehr nachdenklicher und traditioneller Mensch, der an Gewohnheiten und Personen hängt. Nichts desto trotz handelt sie clever und bedacht, lässt sich aber in vielen Situationen von Gefühlen leiten.
So fällt es ihr über die gesamte Handlung schwer, Vertrauen zu David auf zu bauen. Statt das Gespräch zu suchen und Probleme zu klären zieht sie sich zurück. Das ändert sich leider bis zum Schluss nicht, was die am Anfang aufgebaute Sympathie immer mehr abflauten lässt.
Auch David entwickelt sich im Laufe des Buchs nur wenig weiter. Er ist engagiert und zielstrebig, manchmal zu sehr, sodass seine Mitmenschen auf der Stecke bleiben. Obwohl er Gefühle für Nora hat ist es stehts ein Wechsel aus "Ja ich will sie" und "Nein lieber nicht". Dadurch bleibt die Spannung zwischen Beiden bis zum Ende bestehen.
Auch wenn später aufgedeckt wird, woher die Unsicherheit und das Misstrauen dem jeweils anderen gegenüber kommen, wurde diese Handlung nicht genügend aufgearbeitet und hinterlässt einen negativen Touch.
Ganz im Gegenteil zur Story, welche durchweg interessant und nicht vorhersehbar bleibt.

Fazit:
Ein kurzweiliges Buch für zwischendurch, dass spannend bleibt und sich dadurch von anderen abhebt. Das auf und ab zwischen den Hauptcharakteren Nora und David war mir an einigen Stellen zu viel, machte die Handlung gleichzeitig aber auch sehr interessant.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2019

Gejagen werden oder selbst jagen? Wie überlebt man am Besten?

Er wird dich jagen
0

Die Journalistin Carmen macht eine Auszeit in den Bergen, als sie einen Umschlag vor ihrer einsamen Hütte findet. Darin enthalten sind ein Brief und Bilder von toten Frauen. Auch der Brief wurde mit dem ...

Die Journalistin Carmen macht eine Auszeit in den Bergen, als sie einen Umschlag vor ihrer einsamen Hütte findet. Darin enthalten sind ein Brief und Bilder von toten Frauen. Auch der Brief wurde mit dem Spitznamen von einem der Serienmörder unterschrieben, den Carmen für ihr Buch interviewt hat.
Als sie von der Polizei keine Hilfe bekommt, sucht sie bei dem IT-Genie Griffin Archer Unterstützung, mit dem sie schon eine Vorgeschichte hat. Gemeinsam versuchen die Beiden trotzdem herauszufinden, was hinter dem Brief steckt und begeben sich dabei in große Gefahr.

Meine Meinung:
Das Buchcover gefällt mir leider nicht. Starke Farben, großer Titel und eine Rose, leider etwas fantasielos.
Gefallen hat mir dagegen der Schreibstil von Alexandra Ivy, der stark dem von Karen Rose, die als Königin dieses Genres gilt.
In den Kapiteln wird häufig die Perspektive gewechselt, sodass die Leser sowohl Einblicke in die Handlungen von Carmen, Griffin und der des Mörders bekommen.
Mit der Hauptprotagonistin Carmen bin ich allerdings trotzdem nicht ganz war geworden. Sie hat ihre Familie früh verloren und ist seitdem auf sich allein gestellt. Dies ist bestimmt einer der Gründe, warum sie sich besonders zu Beginn oft egoistisch benimmt. Im Laufe der Handlung ist sie allerdings dazu gezwungen Hilfe von Griffin anzunehmen und sich mit der Vergangenheit auseinander zu setzten.
Griffin dagegen ist sympathisch und agiert sehr fokussiert und gefasst. Er ist unterstützt und schützt Carmen zu jedem Moment und lässt ihr viel Zeit, als sie sich nicht sicher ist ob aus ihnen Beiden ein Paar werden kann. Manchmal kam er mir allerdings zu perfekt vor.

Nun aber zum spannenden Teil:
Ich fand es sehr interessant, dass es nicht nur ein Mörder in der Handlung gibt, sondern das es sich um eine Gruppe handelt, die als Verbund agiert. Dadurch kommt viel Spannung auf, allerdings habe ich mir schön früh gedacht, wer Teil dieses Verbunds ist. Das hat die Geschichte leider etwas eintönig gemacht.
Die Spannung bleibt allerdings die ganze Zeit erhalten, da die Geschehnisse nicht vorauszuahnen sind.

Nur der Epilog ist mir etwas zu aufgesetzt. Es geht mir zu schnell und beinhaltet zu viele Situationen und Informationen, einfach nicht gut ausgearbeitet.

Mein Fazit:
Wer eine kurzweilige Krimiromanze lesen möchte macht mit diesem Buch alles richtig. Der Spannungsbogen ist durch das gesamte Buch da und auch die Charaktere sind gut ausgearbeitet, leider manchmal etwas drüber.
Das lesen macht viel Spaß und das Buch ist für zwischendurch auf jeden Fall zu empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 07.10.2019

Vielversprechender erster Teil der neuen Reihe!

Cherish Love
0

Zwischen Ísa Rain und Sailor Bishop funkt es schon beim ersten Aufeinandertreffen. Dennoch sind die Beiden sehr unterschiedlich und haben sehr verschiedene Vorstellungen von ihrem weiteren Leben.
Während ...

Zwischen Ísa Rain und Sailor Bishop funkt es schon beim ersten Aufeinandertreffen. Dennoch sind die Beiden sehr unterschiedlich und haben sehr verschiedene Vorstellungen von ihrem weiteren Leben.
Während Ísa gerne als Lehrerin arbeitet und gleichzeitig von ihrer Mutter in eine Führungsposition im Familienunternehmen gedrängt wird, ist Sailor dabei sich als Landschaftsgärtner selbstständig zu machen. Für ihn ist der Erfolg seines Unternehmens wichtiger als anlles anderen, wie passt also Ísa dazu?

Meine Meinung:
Ísa ist eine mutige junge Frau, die viel gibt und wenig zurückbekommt. Sie richtet ihr ganzes Leben nach ihreren Geschwistern und den Wünschen ihrer Mutter, weshalb nicht mehr viel Zeit für sie selbst übrig bleibt.
Als sie an einem schönen Nachmittag Sailor auf dem Parkplatz der Schule kennenlernt ändert sich alles.
Sie geht mehr aus sich heraus, macht auch mal verrückte Dinge und beginnt ihr Leben zu genießen.
Auch für Sailor ändert sich einiges. Er will sowohl mit Ísa zusammen sein, als auch seine Ziele verwirklichen. Dabei merkt er, dass beide Dinge sehr viel Zeit benötigen.
Ich finde jedoch das beide sehr gut mit dieser Situation umgehen. Beide gehen Kompromisse ein und bemühen sich sehr, dass es zwischen ihnen funktioniert. Allgemein ist die Beziehung zwischen ihnen und auch den Familien sehr harmonisch. Es gibt kein Drama, das wird auch überhaupt nicht benötigt.
Die Geschichte baut auf den Charakteren Ísa und Sailor. Es wird abwechselnd aus beiden Sichtweisen geschrieben, sodass ich immer nachvollziehen konnte, warum die entsprechende Person so handelt. So konnte ich mich in die Situationen gut hineinversetzen.
Dies ist nicht der einzige Grund weshalb mir der Schreibstil von Nalini Singh gut gefällt, denn zusätzlich zu den toll ausgearbeiteten Charakteren steht auch die Detailgenauigkeit im Vordergrund.

Allerdings muss ich leider auch sagen, dass die Geschichte etwas grau geblieben ist. Aus einigen Situationen hatte mehr herausgeholt werden können.
Auch die Nebencharaktere blieben leider blass. So hätte ich mir mehr über Gabriel und auch Harlow gewünscht, die wichtige Rollen im Leben von Ísa und Sailor einnehmen.

Mein Lieblingszitat:
"Ich bin kein Dichter, Ísa. Ich verstehe mich nicht auf blumige Worte. Trotzdem weiß ich mit Bestimmtheit, dass das mit uns etwas Besonderes ist. Es lohnt sich darum zu kämpfen."

Fazit:
Ein schönes Buch für zwischendurch. Sehr symphatische Charaktere machen dabei deutlich, dass eine Beziehung Arbeit ist und dass man Kompromisse eingehen muss, damit es funktioniert.
Zudem freue ich mich schon auf den zweiten Band, nachdem man hier schon viel von Nayna und Raj mitbekommen hat.