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Veröffentlicht am 05.06.2017

faszinierende, abwechslungsreiche Welt & Geschichte voller Spannung und Emotionen

Unter den drei Monden (Die Monde-Saga 1)
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Die 19-jährige Kadlin ist die Tochter des Stammeshäuptlings der Smar und wurde zu Bündniszwecken dem Sohn der grausamen Ikol versprochen.
Kadlin versucht dieses Schicksal abzuwenden, indem sie ein anderes ...

Die 19-jährige Kadlin ist die Tochter des Stammeshäuptlings der Smar und wurde zu Bündniszwecken dem Sohn der grausamen Ikol versprochen.
Kadlin versucht dieses Schicksal abzuwenden, indem sie ein anderes Bündnis zu schließen versucht. Dabei macht sie eine grausame Entdeckung und findet sich plötzlich auf der Flucht wieder: verkleidet als Junge, der auf seine Mannesprüfung vorbereitet werden soll...

Diese High Fantasy-Geschichte konnte mich schnell in ihren Bann ziehen. Zwar muss man sich aufgrund der vielen ungewöhnlichen Begriffe erst mal zurechtfinden (der Glossar am Ende, den ich erst nach dem Lesen entdeckt habe, hätte geholfen, es ging aber auch ohne), dann eröffnet sich eine sehr faszinierende Welt.
Es gibt unterschiedliche Völker mit optischen Merkmalen und verschiedenen Lebensweisen und -orten. Nicht alle Völker spielen im Roman eine größere Rolle, hier hätte ich mir, da ich die unterschiedlichen Lebenarten total spannend fand, noch ein paar mehr Einblicke gewünscht.
Auch die Landschaft ist ungewöhnlich und kommt mit neuartigen Bewohnern daher. Dank vieler detailliert-bildhafter Beschreibungen fällt es aber leicht, Bilder für diese fantastische Welt zu entwickeln.

Die Geschichte ist von Beginn an spannend. Zwar sind manche Ereignisse vorhersehbar, insgesamt gibt es aber etliche unerwartete Wendungen und immer neue, actionreiche und dramatische Ereignisse.
Die Hauptfiguren kabbeln sich ununterbrochen, wodurch manch witzige Szene entsteht – aber auch die Gefühle kommen nicht zur kurz.

Schön ist die Entwicklung, die viele Charaktere im Verlauf durchmachen. Während sie zu Beginn in ihren Ansichten über die verfeindeten Völker festgefahren sind und eine Person nur nach seiner Stammeszugehörigkeit beurteilen, haben die aufregenden Ereignisse zur Folge, dass die Figuren am Ende nach ihren Taten und inneren Werten, nicht mehr nach ihrer Herkunft oder ihrem Geschlecht beurteilt werden. So können etliche Vorurteile überwunden werden. Unerwartete Aufdeckungen zu Intrigen und Lügen über die Geschichte der Völker tragen zum Umdenken bei und sorgen für aufregende Wendungen.

Die packende, teils gefühlvolle, teils dramatische Handlung hat auch einige grausame, erschreckende Szenen zu bieten. Auch hier werden die bildhaften Beschreibungen nicht zurückgehalten, diese Szenen halten sich aber in Grenzen.

Das einzige, was mich zwischenzeitlich ein wenig irritiert hat, war der Erzählstil. Es gibt einen Er-Erzähler, der allerdings keinen Gesamtüberblick hat sondern in der personalen Erzählweise zwischen den einzelnen Figuren schwankt. Diese Wechsel kommen ohne sichtbare Abgrenzung so schnell aufeinander, dass es gerade bei dem Versteckspiel teilweise etwas komisch zu lesen war, wenn ständig zwischen er und sie gewechselt wird, obwohl die gleiche Person gemeint ist.

Fazit: Besonders die faszinierende, liebevoll ausgearbeitete Welt mit ihren ungewöhnlichen Bewohnern konnte mich schnell in ihren Bann ziehen. Die Geschichte der sympathischen Hauptfiguren ist spannend, dramatisch sowie gefühlvoll und trotz vorhersehbarer Ereignisse gibt es etliche unerwartete Wendungen, die mich das Buch an etwas mehr als einem Tag haben verschlingen lassen.

Veröffentlicht am 05.06.2017

mehr davon bitte – am besten sofort!

Gefangene der Finsternis (Seday Academy 4)
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Achtung, Band 4 der Reihe. Inhaltliche Spoiler zu den Vorgängern möglich.

Ich liebe die J’ajal einfach. Auch dieser Band konnte mich wieder komplett fesseln, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen ...

Achtung, Band 4 der Reihe. Inhaltliche Spoiler zu den Vorgängern möglich.

Ich liebe die J’ajal einfach. Auch dieser Band konnte mich wieder komplett fesseln, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte – und nach einem Tag leider schon fertig war.

Die Handlung setzt nicht lange nach den Ereignissen von Band 3 an. Schön ist, dass zu Beginn nochmal die wichtigsten Figuren kurz vorgestellt werden – dies aber so eingebunden in die Handlung, dass es nicht langwierig wird. Am Ende gibt es auch wieder einen Glossar mit den wichtigsten Figuren und Begriffen rund um die J’ajal. Die Wesen, die Karin Kratt hier geschaffen hat, faszinieren mich jedes Mal aufs Neue. Die Welt der Seday, Wächter und Dämonen ist komplex und folgt ihren eigenen Gesetzen.

Die Handlung ist unglaublich spannend. Cey ist absolut nicht einzuschätzen und so gibt es wieder etliche Überraschungen. Doch die junge Frau öffnet sich erneut ein Stückchen weiter, sodass es neue Einblicke in ihre Vergangenheit und damit verbunden sehr emotionale Szenen gibt.

Mit der Wächterin an ihrer Seite nimmt auch das Leben der Seday an Brisanz zu. Erneut gerät Xyens Truppe in eine gefährliche Situation – Spannung, Action und Dramatik folgen. Es fiel mir schwer, Lesepausen einzulegen, weil ich immer unbedingt wissen musste, wie es weitergeht.
Ein Ereignis jagt das nächste – Wächterpflichten, Verbrechersuche, Seday-Unterricht. Ceys sehr unterschiedlichen Lebensbereiche sind alle gleich interessant, besonders da die junge Frau selten tut, was man von ihr erwartet und so auch der eigentlich harmlose Unterricht zur großen Show werden kann.

Doch neben Ceys widerspenstigen Wesen, mit dem sie die Academy ordentlich aufmischt, mag ich auch ihre ruhige Seite und die Gespräche mit Xyen und Nathan, bei denen sie andere Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle gewährt.

Kurz vor Schluss hat Autorin Karin Kratt mir dann noch einen richtigen Schockmoment beschert und damit auch die für mich mit Abstand emotionalste Szene des Romans geschaffen.

Allerdings bin ich nach dem Ende – ebenfalls eine sehr überraschende Situation mit Cliffhanger – nun auch ein wenig traurig. Denn am liebsten würde ich sofort weiterlesen. Stattdessen heißt es nun erst mal Warten.

Fazit: Neue Einblicke in Ceys Vergangenheit, neue aufregende Fälle, neue emotionale Gespräche. Auch der vierte Band wird zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die packende, abwechslungsreiche Handlung konnte mich ab der ersten Seite fesseln. Doch nicht nur die Geschichte hat mir gefallen, auch die vielen unterschiedlichen, sehr facettenreichen Figuren konnte mich wieder begeistern. Ich hoffe noch auf viele weitere Bände um die sympathischen, ein wenig verrückten Charaktere...

Veröffentlicht am 05.06.2017

Süße Liebesgeschichte, aber übertriebene Handlung

Ana und Zak
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Ana und ihr Bruder nehmen an einer Quiz-Meisterschaft teil. Auch Zak wird zur Teilnahme verdonnert, obwohl er an dem Wochenende eigentlich ganz andere Pläne hatte. Als dann Anas Bruder abhaut, um sich ...

Ana und ihr Bruder nehmen an einer Quiz-Meisterschaft teil. Auch Zak wird zur Teilnahme verdonnert, obwohl er an dem Wochenende eigentlich ganz andere Pläne hatte. Als dann Anas Bruder abhaut, um sich die Comic-Convention anzuschauen, von der Zak geschwärmt hat, geraten die drei Jugendlichen in ein unerwartetes Abenteuer...

Das Buch wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive der zwei Teenager erzählt. Ana und Zak sind zwei völlig unterschiedliche Charaktere.
Anas Leben ist komplett durchgeplant, Freizeit kennt der Teenager nicht. Ana ist überbehütet und wird beinahe eingesperrt.
Natürlich hält sie Zaks Leben, der Freunde und Hobbies hat, mit denen er sich stundenlang beschäftigen kann, für viel einfacher. Doch auch Zak trägt sein Päckchen mit sich herum. Seinen Stiefvater kann er nicht leiden und ist daher froh, wenn er mal von zuhause verschwinden kann.
Mit dem Zusammentreffen der zwei Teenager prallen Welten aufeinander. Umso interessanter ist es, zu beobachten, wie beide versuchen, das Leben des anderen zu verstehen, wie sie sich einander öffnen und die Seiten aufzeigen, die nicht sofort ersichtlich sind.

Im Großen und Ganzen erleben Ana und Zak nur einen Tag miteinander. Einen sehr aufregenden und ereignisreichen Tag auf der Comic-Con mit vielen ungewöhnlichen, schrägen und bunten Charakteren.
Auf der Suche nach Anas Bruder geht alles schief, Zak gerät von Schlamassel zu Schlamassel und auch Ana erlebt viele für sie untypische Situationen.
Obwohl es lustig ist, das ganze Chaos zu verfolgen, ist es mir insgesamt etwas zu viel von allem: zu viel Action, zu viel Drama, zu viele Verletzungen für die paar Stunden. Trotzdem hat es insgesamt Spaß gemacht, das Buch zu lesen und das Ende hat mich wieder etwas versöhnlich gestimmt, auch wenn Raum zum Weiterspinnen bleibt.

Fazit: Die zwei völlig verschiedenen Protagonisten und der schräger Handlungsort haben mir gefallen. Leider ist die Geschichte einfach zu ereignisreich, dass die Summe an Action und Dramatik für den kurzen Zeitraum arg übertrieben wirkt. Insgesamt trotzdem eine süße, lesenswerte Geschichte.

Veröffentlicht am 17.04.2017

viele Geheimnisse und große Gefühle

Frühlingsflüstern
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Frühlingsflüstern ist der vierte Band der Reihe von Tanja Voosen – die Jahreszeiten sind damit nun komplett.
Vorkenntnisse sind allerdings nicht zwingend notwendig, denn von den vorherigen Paaren kommt ...

Frühlingsflüstern ist der vierte Band der Reihe von Tanja Voosen – die Jahreszeiten sind damit nun komplett.
Vorkenntnisse sind allerdings nicht zwingend notwendig, denn von den vorherigen Paaren kommt überhaupt nur eins ganz kurz vor, spielt aber keine wirkliche Rolle. Auch wird nicht auf die Ereignisse der vorherigen Protagonisten eingegangen.

Nach den ersten drei Bänden war der Ausgang von Frühlingsflüstern natürlich vorhersehbar – doch der Weg dahin sorgt wieder für spaßige und gefühlvolle Lesestunden.

Angelina ist die Ich-Erzählerin der Geschichte. Die 17-jährige hat schlechte Erfahrungen mit Jungs gemacht, weshalb sie sich von Liebesangelegenheiten erst mal fernhalten möchte. Nach einem unerwarteten Lebenszeichen von ihrer Großmutter, gilt es ohnehin erst mal, herauszufinden, was damals zwischen ihrer Mutter und ihrer Oma vorgefallen ist. Zwei Wochen Ferien hat sie Zeit, der Sache auf den Grund zu gehen. Schulschwarm Archie hätte aber eigentlich nicht in ihren Plänen vorkommen sollen..

Die Mischung aus Liebesgeschichte und mysteriösem Familienstreit hat mir gut gefallen. So ging es nicht nur darum, wie die zwei Protagonisten sich am Ende finden, sondern es gab auch noch einige gut gehütete Familiengeheimnisse zu lüften und einen Schatz zu finden.
Zudem tragen auch beide Figuren wieder ihr Päckchen mit sich herum. Beide haben Themen, die sie meiden und bei denen sie dichtmachen - und das Thema damit für den anderen natürlich nur noch interessanter machen.

Die Handlung ist weder besonders überraschend, noch besonders spannend. Trotzdem konnte mich das Buch fesseln und ich habe mich gern mit den zwei sympathischen Teenangern auf die Reise begeben, um nicht nur den Schatz zu finden, sondern auch die Geheimnisse des jeweils anderen herauszufinden. Es gibt einige witzige Szenen, ernste Gespräche und bewegende Offenbarungen. Dabei sind die zwei Hauptfiguren besonders im Zusammenspiel sehr niedlich.

Der Schreibstil ist wieder locker, leicht und flüssig. Angelina hat einen annehmen jugendlich-frechen Erzählstil und lässt den Leser an ihren vielfältigen Gedanken teilhaben. Aber auch von Archie bekommt man einen guten Eindruck, da der junge Mann sein Herz meist auf der Zunge trägt und direkt sagt, was er denkt.

Fazit: Ein schöner Abschlussband, der wieder mit einer gelungenen Mischung aus Spaß und Emotionen überzeugt. Obwohl nicht alle Geheimnisse komplett vorhersehbar sind, fehlte mir irgendwas... irgendeine Überraschung oder besondere Dramatik. Daher gibt es „nur“ 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.04.2017

das unglaublich tolle Setting konnte mich in seinen Bann ziehen

White Zone - Letzte Chance
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Sechs straffällig gewordene Jugendliche werden zur Resozialisierung auf einer verlassenen Forschungsstation in der Antarktis untergebracht. Dort sollen sie mithilfe von zwei Betreuern ihr Leben wieder ...

Sechs straffällig gewordene Jugendliche werden zur Resozialisierung auf einer verlassenen Forschungsstation in der Antarktis untergebracht. Dort sollen sie mithilfe von zwei Betreuern ihr Leben wieder in den Griff bekommen. Dabei läuft in dieser ungewöhnlichen Umgebung nur wenig nach Plan...

Normalerweise überfliege ich die Danksagung in einem Buch nur kurz, doch diese ist unglaublich interessant. Katja Brandis war selbst in der Antarktis und berichtet kurz über ihre Erfahrungen und erzählt wie Dinge, die sie dort erfahren oder gesehen hat, in die Geschichte eingeflossen sind.
Dass die Autorin ihren ungewöhnlichen Handlungsort kennt, merkt man auch an den vielen bildhaften Beschreibungen, die eisige, bedrohliche Atmosphäre des Buches ist wirklich toll.
Im Glossar werden viele antarktis-typische Phänomene und weitere im Buch verwendete Fachbegriffe verständlich erklärt.

Wie kommt man auf die Idee, Jugendliche ausgerechnet in so eine lebensfeindliche Region zu bringen?! Da hätte es doch ähnlich wirkungsvolle Orte gegeben, in denen aber nicht jeder Schritt zur Lebensgefahr werden kann. Doch gerade das Setting konnte mich absolut begeistern und macht für mich den Reiz der Geschichte aus. Die einzigartige Schönheit kommt in dem detaillierten Schreibstil genauso gut zur Geltung wie die ständige Gefahr, die die weiße Landschaft birgt.

Die Geschichte um die Jugendlichen ist interessant. Sie offenbaren wenig voneinander. So weiß auch der Leser nicht wirklich, mit dem er es zu tun hat und was die einzelnen Teenager getan haben, um in der Antarktis zu landen. Nur nach und nach gibt es ein paar Infos über die Vergangenheit einzelner Charaktere.

Die 17-jährige Crash, einer dieser Teenager, ist die Ich-Erzählerin der Geschichte. Aus ihrer Sicht erfährt der Leser, wie sie die Ankunft in der weiße Wüste erlebt, wie das Zusammenleben in der Gruppe verläuft und was die Teeanger alles erleben.
Später kommen zwei weitere personale Perspektiven hinzu, die Crash’ Sicht ergänzen und Einblick in die Gedanken dieser Figuren liefern.
Die Mischung der Figuren ist dabei sehr abwechslungsreich – nicht nur die Teenager sind recht unterschiedlich, mit den Betreuern und der Besatzung der russischen Nachbarstation kommen sehr vielfältige, spannende Charaktere zusammen, über die man teilweise aber leider recht wenig erfährt.

Die Handlung ist nicht langweilig, aber trotz einiger mysteriöser Vorfälle schon zu Beginn kam für mich zunächst nicht so richtig Spannung auf. Es war weiterhin vor allem der Schauplatz, der mich gefesselt hat, weil er so viele eigene Gefahren birgt. Die Liebesgeschichte, die sich ab der Mitte des Buches entwickelt, hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Lange will sie sich für mich nicht wirklich ins Geschehen fügen. Trotzdem habe ich das Buch gern gelesen und war am Ende auch auf die Auflösung gespannt, wer dort versucht, den Teenagern übel mitzuspielen. Auf den letzten Seiten wird die Geschichte immer dramatischer – und nun auch ziemlich spannend. Aber das Ende konnte mich dann leider nicht ganz überzeugen.

Gefallen hat mir die Entwicklung, die die Figuren im Verlauf durchmachen. Für die Jugendlichen ist die Zeit in der Antarktis die letzte Chance. Jeder hat seine Vorgeschichte und nimmt nicht ohne Grund an dem Programm teil. Aber sie sind einfach, wie sie sind und so läuft so manches nicht, wie die Betreuer und Verantwortlichen es sich vielleicht gewünscht hätten. Dass keiner eine 180° Wendung durchmacht und plötzlich zum Engel mutiert, macht die Entwicklung authentisch. Letztlich wirken die Umgebung und die Ereignisse sich auf jeden in anderer Weise aus und lösen zumindest ein teilweises Umdenken aus...
Und auch für den Leser gibt es einige Themen, die zum Nachdenken anregen. Es wird nicht darauf herumgeritten, aber über die komplette Handlung hinweg werden immer wieder kritische Themen eingeworfen (Klimawandel, Walfang, technische Entwicklung...). Da die Handlung in der nahen Zukunft spielt, stellt sich wohl für jeden die unmittelbare Frage: Wie wird es wirklich in 10 Jahren sein...?

Hach, letztlich fällt es mir irgendwie schwer, das Buch zu bewerten. Ich liebe den Schauplatz, die bildhaften Beschreibungen und den flüssigen Schreibstil (zum Glück ist die Sprache der Teenager weitestgehend normal – nur dreimal „Alter“ ;) ).
Insgesamt fehlte es mir aber stellenweise etwas an Spannung und Tempo. Die Handlung plätschert streckenweise vor sich hin und einige der Charaktere bleiben recht blass. Erst im letzten Drittel wird es richtig spannend und dramatisch und trotzdem konnte mich die Geschichte aufgrund des ungewöhnlichen Handlungsortes, über den ich gar nicht genug erfahren konnte, durchweg zum Weiterlesen bewegen...
Knappe 4 Möhrchen für dieses außergewöhnliche Setting.