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Veröffentlicht am 18.03.2021

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Don't HATE me (Teil 2)
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Achtung: 2. Band. Rezension enthält inhaltliche Spoiler zum Vorgänger

Ich habe Teil 1 gern gehört und mochte sowohl Kenzie als auch Lyall. Allerdings fand ich Kenzies Reaktion auf die Erkenntnisse am ...

Achtung: 2. Band. Rezension enthält inhaltliche Spoiler zum Vorgänger

Ich habe Teil 1 gern gehört und mochte sowohl Kenzie als auch Lyall. Allerdings fand ich Kenzies Reaktion auf die Erkenntnisse am Ende komplett übertrieben und ungerechtfertigt. Ihre Einstellung hat sich zu Beginn dieses Bandes natürlich nicht geändert, sodass ich besonders am Anfang ein wenig genervt von Kenzie war. Sie verrennt sich in ihren Gedanken und versucht sich selbst von dem zu überzeugen, was sie so unbedingt glauben will. Ich war sehr froh, als ihr endlich mal jemand die Meinung sagt und Kenzie die Ereignisse zu hinterfragen beginnt bzw. aus einem anderen Blickwinkel betrachtet (der ihr eigentlich bereits in Band 1 zur Verfügung gestanden hatte).

Neben dem ganzen Drama um Kenzies aufgewühlte Gefühle gibt es eine interessante Story um ein neues Hotelprojekt, bei dem es einige unerwartete Schwierigkeiten gibt, wodurch es zu dramatischen und rätselhaften Momenten kommt. Das Setting auf Korfu ist toll beschrieben und weckt das Fernweh.
Auch Lyalls verrückte Familie mit ihren eingerosteten Ansichten ist wieder mit dabei und sorgt für Zündstoff.

Das Ende kommt mit einem komplett unerwarteten Cliffhanger daher, der mich sehr neugierig auf das Finale macht.

Den Sprecher und die Sprecherin für Kenzie und Lyall, die abwechseldn das Geschehen schildern, haben mir wieder gut gefallen. Betonung und Sprechtempo fand ich sehr angenehm. Vielleicht habe ich mich bereits an die Stimme für Lyall „gewöhnt“, zumindest empfand ich seine Art diesmal nicht als unangenehm.

Fazit

Emotionale Szenen und dramatische Momente. Dieser zweite Band bietet eine interessante Hotelaufbaustory in toller Kulisse und neue gefühlsgeladene Momente zwischen Lyall und Kenzie.

Veröffentlicht am 14.03.2021

wichtige Themen gut verpackt

Alles ganz normal
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Aufgrund des Klappentextes war ich sehr neugierig auf das Buch. Die Regelblutung begleitet Mädchen und Frauen einige Jahrzehnte ihres Lebens, findet in Geschichten aber nur selten Erwähnung. Dabei ist ...

Aufgrund des Klappentextes war ich sehr neugierig auf das Buch. Die Regelblutung begleitet Mädchen und Frauen einige Jahrzehnte ihres Lebens, findet in Geschichten aber nur selten Erwähnung. Dabei ist es gerade wichtig, das Thema für die Zielgruppe des Buches (empfohlen ab 12 Jahren) offenzulegen, um ihm die Schamhaftigkeit zu nehmen. Und das gelingt dem Buch in meinen Augen auf jeden Fall ein wenig.

Allerdings ist die Geschichte thematisch insgesamt sehr vollgepackt.
Es geht nicht nur um das Einsetzen der Periode bei jungen Mädchen und wie sie damit zurechtkommen bzw. es zu verbergen versuchen.
Behandelt werden – eingebunden in die Geschichte um Camillas Startschwierigkeiten an der neuen Schule und Lunas plötzlichen Ruhm – auch Probleme und Themen rund um Social Media, Mobbing, Familie, Verlust und Freundschaft. Auch die Begriffe Feminismus und Umweltschutz fallen im Verlauf der Handlung.

Damit berührt das Buch viele Aspekte der Lebenswirklichkeit von Teenagern, sodass sich jede/r ein Stück weit in der Geschichte wiederfinden wird bzw. sich in verschiedene Figuren besonders gut hineinversetzen können wird.

Luna und Camilla schildern das Geschehen abwechselnd aus der Ich-Perspektive. Sie offenbaren ihre Gedanken und Gefühle, die die Ereignisse und ihre Lebensumstände bei ihnen auslösen. Die Sprache ist leicht verständlich und jugendlich frisch.
Ernsthaftigkeit und Spaß wechseln sich in der Handlung ab. Es gibt einige wirklich witzige Momente, aber auch eben viele tiefgreifende Gedanken.

Die zwei Protagonistinnen leben in sehr verschiedene Familienkonstellationen, in denen es allerlei Konflikte gibt. Besonders Camilla hat Probleme, die neue Stieffamilie zu akzeptieren. Unverständnis, Unwille und Missverständnisse bestimmen ihren neuen Alltag, bevor sie erkennt, was wirklich um sie herum passiert.
Damit verbunden spielt auch die Trauer um den Verlust ihrer verstorbenen Mutter eine entscheidende Rolle.

Als TikTokerin erlangt Luna große Berühmtheit. Sie wird auf der Straße erkannt und von Stars und Firmen angeschrieben. Dargestellt wird zum einen die Freunde der 13-jährigen über ihre steigenden Followerzahlen und die Chancen (und Verführungen), die sich für sie daraus ergeben, aber auch die damit verbundenen Risiken sowie die Arbeit, die hinter jedem Post steckt. Ein gewisser Leistungsdruck inklusive.

Während Luna ihre Videos bewusst ins Internet stellt, wird Camilla unbeabsichtigt zum „Internet-Hit“. Das Video, in dem sie ihre Gefühle über das Einsetzen ihrer Periode schildert, war nämlich nie für die Öffentlichkeit bestimmt. In der Schule wird sie dafür zunächst ausgelacht, gehänselt und von Mitschülerinnen gemieden. Es dauert, bis ein Veränderungsprozess einsetzt. Gelungen fand ich, wie eine Lehrkraft das Thema aufgreift und besonders die Jungen aufklärt. Gleichzeitig entwickeln die Mädchen ein Gemeinschaftsgefühl, da es sie alle gleichermaßen betrifft. Sie tragen den Grundstein für neues Leben in sich – Scham ist da völlig fehl am Platz.
Wie das Thema der Menstruation in die Geschichte eingearbeitet ist und dezent Informationen (wie z.B. die tatsächliche Blutmenge, während die Mädchen dies völlig anders empfinden) einfließen, hat mir gut gefallen.
Dabei geht es nicht nur um die Entwicklung der Mädchen, die lernen, zu sich selbst zu stehen, es wird auch allgemein das Frauenbild in der Gesellschaft betrachtet. Dazu sei gesagt, dass die Geschichte in Italien spielt, wo die Rollenbilder noch etwas starrer zu sein scheint. Und so ziehen sich Bemerkungen zu Gleichberechtigung und Feminismus ebenfalls durch das ganze Buch.

Und zuletzt lehrt die Geschichte auch noch, dass es nie zu spät ist, für seine Träumen zu arbeiten…

Fazit

Zu sagen, das Buch behandele EIN wichtiges Thema, wäre falsch. Denn tatsächlich werden ganze viele Themen behandelt, die Jugendliche berühren und bewegen. Dabei nimmt die weibliche Menstruation, die Mädchen/ Frauen nicht versuchen sollten, zu verstecken, eine zentrale Position ein. Viele Figuren machen im Verlauf der Handlung eine Entwicklung durch, erkennen Missstände und Missverständnisse, versuchen für sich selbst einzustehen…
Mir gefällt, wie all die ernsten Gedanken in eine runde Geschichte verpackt werden, die Denkanstöße liefert, ohne dabei belehrend zu wirken. Zwischendurch hätte ich mir vielleicht nur ein wenig mehr Schwung gewünscht, zeitweise zieht sich das Geschehen ein wenig.

Veröffentlicht am 09.03.2021

Beliebt werden vs man selbst sein

Mein geniales Leben
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Nach einem Umzug sieht der 12-jährige Sigge seine Chance für einen Neustart an der neuen Schule. Ihm bleiben noch 59 Tage der Sommerferien, um einen Plan zu fassen, wie er beliebt werden kann…

Beim Lesen ...

Nach einem Umzug sieht der 12-jährige Sigge seine Chance für einen Neustart an der neuen Schule. Ihm bleiben noch 59 Tage der Sommerferien, um einen Plan zu fassen, wie er beliebt werden kann…

Beim Lesen wusste ich zwischendurch nicht, was ich von dem Buch halten soll. Am Anfang fand ich es recht zäh, am Ende hat es mir ganz gut gefallen. Allerdings gibt es thematisch einige Aspekte, die ich schwierig fand.

Sigge wurde an seiner alten Schule extrem gemobbt. Er hat Eiskunstlauf gemacht und wurde deswegen als Schwuchtel beschimpft. Freunde hatte er nicht.
Seine Konsequenz daraus ist, sich über die Sommerferien so zu verändern, dass er an der neuen Schule ein beliebtes Kind sein wird. Ein nachvollziehbarer (aber auch sehr trauriger) Gedanke.
Was mich daran aber stört, ist die Art, wie das Mobbing in die Geschichte eingebunden ist. Sigge erinnert sich an verschiedene schlimme Erlebnisse und Beschimpfungen. Da er aber niemandem davon erzählt, gibt es keinerlei Konsequenzen – außer halt der, dass Sigge sich schlecht und falsch fühlt. Sogar sein geliebtes Hobby hat er aufgegeben, weil er es für unangebracht für Jungen hält.

Wie wird man nun also beliebt in 59 Tagen? Sigge probiert verschiedene Dinge aus, von denen er sich Beliebtheit verspricht. Verändertes Verhalten, veränderte Optik, angepasste Sprache. Dabei bekommt er von seinem Umfeld zum Glück immer mal wieder die Rückmeldung, was für ein toller Junge er ist – genau so, wie er ist. Zudem gibt ein Erwachsener, dem er sich anvertraut, ihm auch den Denkanstoß mit, was denn Freundschaften wert sind, für die man sich völlig verändern muss…
Diesen Entwicklungsprozess macht Sigge dann im Verlauf auch, sodass er sich zum Glück nur wenig verändert und dafür stattdessen erkennt, dass Freundlichkeit und Ehrlichkeit wichtiger sind als Coolness und witzige Sprüche.

Neben dem Thema der Selbstfindung, Selbstvertrauen und Freundschaft, steckt noch viel anderes in der Geschichte, was durchgängig mitschwingt: Existenzsorgen der Mutter wegen Arbeitslosigkeit, die Situation mit den Vätern der Kinder, allgemein der Wert von Familie.

Die Familienkonstellation fand ich interessant: Die drei Kinder stammen von zwei verschiedenen Vätern, von denen nur einer überhaupt zwischendurch mal präsent ist. Sigge hat zwei Schwester, die eine spricht nicht, die andere durchgängig viel zu laut. Mutter und Kinder ziehen bei der Großmutter ein, die genug Platz hat, da sie ein kleines Hotel führt. Diverse Haustiere gibt es auch noch.
Die Großmutter ist von der flippigen Art, fährt Autorennen und sammelt ausgestopfte Tiere, die überall im Hotel stehen. Dies fand ich anfangs sehr befremdlich, es gibt allerdings eine gute Erklärung dafür. Keine vernünftige Erklärung kann ich allerdings dafür finden, dass die ältere Dame ununterbrochen raucht, auch im Beisein der Kinder, während sie deren Essen zubereitet etc. …
Des Weiteren wohnt in dem Hotel noch ein Langzeitgast. Ein „Filmemacher“. Das ganze Buch hinweg schildert er der Familie immer wieder seine Filmideen, die durchgängig brutal, blutig und eklig sind, weil entweder schwere Unfälle, Mord oder menschenfressende Raubtiere enthalten sind.

Die Grundstory hat mir gefallen: Sigges Weg vom Wunsch nach Beliebtheit, seine Versuche, sich zu verbiegen bis zur Erkenntnis, dass dies vielleicht gar nicht der richtige Weg ist.
Am Anfang passiert nicht so wahnsinnig viel. Sigge recherchiert über Beliebtheit und macht seine ersten Versuche. Die erste Hälfte empfand ich als etwas zäh. Dann gibt es eine Veränderung, die auch bei Sigge nochmal neue Denkprozesse in Gang bringt und die Geschichte für mich sehr positive verändert hat.
Sigges Schwestern fand ich beide auf ihre Art sehr zauberhaft, mit der flippigen, dauerrauchenden Großmutter konnte ich hingegeben nicht ganz so viel anfangen und die brutalen Filmideen des Hotelgastes waren mir in der Masse zu viel und unangebracht blutig und grausam für ein Kinderbuch für kleine Leser/innen ab 10 Jahren.

Fazit

Ich würde nur eine eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. Die Geschichte um Sigges Entwicklung fand ich grundsätzlich gelungen. Es geht um Selbstzweifel und Selbstfindung, darum Selbstvertrauen zu erhalten und zu sich selbst zu stehen. Darum Freunde zu finden und Freundschaften zu pfelgen.
Allerdings gibt es mehrere Aspekte, die mir für die Altersgruppe in ihrer Ausführung nicht so gut gefallen haben, vor allem die extreme, aber unbearbeitete Ausprägung des Mobbings sowie die wiederkehrenden brutalen Sequenzen durch den Filmemacher.

Veröffentlicht am 02.03.2021

geheimnisvoller Auftakt

Falcon Peak – Wächter der Lüfte (Falcon Peak 1)
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Der 13-jährige Kendrick besucht nach dem Umzug mit seinem Vater eine neue Schule in der Heimat seiner Mutter. Schon an den ersten Tagen passieren verschiedene Dinge, die ihm komisch vorkommen. Als er beginnt, ...

Der 13-jährige Kendrick besucht nach dem Umzug mit seinem Vater eine neue Schule in der Heimat seiner Mutter. Schon an den ersten Tagen passieren verschiedene Dinge, die ihm komisch vorkommen. Als er beginnt, diesen auf den Grund zu gehen, entdeckt er zahlreiche Geheimnisse, die auch ihn uns seine verstorbene Mutter betreffen.

Geschildert wird das Geschehen aus der personalen Sicht von Kendrick. Mit ihm zusammen können die Leser/innen das neue Internat mit all seinen mysteriösen Begebenheiten kennenlernen und auf die Suche nach den zahlreichen Geheimnissen gehen.
Die Sprache ist einfach gehalten und anschaulich, sodass die Schule und die Umgebung leicht vorstellbar sind.

An Geheimnissen mangelt es dieser Geschichte nicht. Schon von Beginn an gibt es einige Ungereimtheiten, tuschelnde Mitschülerinnen oder Lehrerinnen, die sich komisch benehmen oder in Kendricks Gegenwart eigenartige Andeutungen machen. Kendrick braucht etwas Zeit, bis er hinter einige dieser Rätsel kommt. Dann steckt er plötzlich mitten in einem großen Abenteuer, bei dem er den Spagat meistern muss, sich gegenüber seinem unwissenden Vater nicht zu verraten und sich mit all dem Neuen zurechtzufinden.
Dabei steht Kendrick allerdings teilweise arg auf der Leitung. Manche Dinge, die ihm gegenüber geheim gehalten werden, sind recht offensichtlich, es dauert aber, bis Kendrick die richtigen Fragen stellt. Und nicht immer bekommt er auch Antworten. So klären sich zwar im Verlauf einige Begebenheiten, es werden allerdings auch immer neue Rätsel aufgebracht, sodass nach dem spannenden Finale dieses Auftaktbandes noch vieles offen bleibt.

Neben dem anschaulich ausgearbeiteten Fantasythema muss sich Kendrick auch mit den ganz alltäglichen Problemen eines Teenagers herumschlagen: schulische Leistungen, Rivalität zwischen Mitschülern, die Erwartungen seines Vaters und die ersten Gefühle für Mädchen, die Kendrick ziemlich durcheinander bringen.

Fazit

Ein interessantes Fantasysetting und zahlreiche Geheimnisse sorgen dafür, dass die Geschichte durchweg spannend bleibt, auch wenn zwischenzeitlich nicht so viel passiert. Das Ende lässt noch viele Fragen offen.

Veröffentlicht am 15.02.2021

Beeindruckende Welt, wendungsreiche Story

Meeresglühen (Bd. 1)
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Die 17-jährige Ella verbringt ihre Sommerferien in Cornwall. Dort rettet sie einen reglosen Surfer aus den tosenden Wellen. Der rätselhafte Aris erzählt Ella wenig über sich. Er will einfach nur zurück ...

Die 17-jährige Ella verbringt ihre Sommerferien in Cornwall. Dort rettet sie einen reglosen Surfer aus den tosenden Wellen. Der rätselhafte Aris erzählt Ella wenig über sich. Er will einfach nur zurück in seine Heimat. Ella ist fest entschlossen, ihm dabei zu helfen, auch wenn sie keine Ahnung hat, in welche rätselhafte Welt der Mann mit dem ungewöhnlichen Muster auf der Haut zurückkehren will…

Ella ist eine fröhliche und hilfsbereite, manchmal aber auch etwas unvorsichtige und naive Protagonistin. Sie handelt teilweise unüberlegt, um andere zu schützen, bringt sich dadurch aber schnell selbst in Gefahr.
Als Ich-Erzählerin gibt sie tiefe Einblicke in ihre aufgewühlten Gedanken und Gefühle. Dabei hat Ella die anstrengende Angewohnheit, nicht nur innere Monologe abzuhalten, sondern sie führt haufenweise Dialoge mit sich selbst, in denen sie teilweise mit sich diskutiert oder sich selbst auf die Schippe nimmt. Allerdings macht sie dies für meinen Geschmack etwas zu exzessiv.

Aris ist ein durch und durch rätselhafter Kerl, der nur wenig über sich preisgibt. Trotz seiner Verschlossenheit ist er dennoch freundlich und beschützt Ella mehrfach in Notsituationen.
Seine Unwissenheit in Menschenbelangen sorgt für einige witzige Dialoge.

Aris’ Welt ist sehr detailliert und faszinierend ausgearbeitet. Es gibt viele ungewöhnliche Bewohner und Begebenheiten zu entdecken, von denen ich so zuvor noch nie gelesen habe.

Insgesamt hat mir die Geschichte zwar gefallen, sie hatte für mich aber auch ein paar langatmige Augenblicke.
Den Beginn, wie Ella Aris rettet und gemeinsam mit ihm einen Rückweg für ihn sucht, fand ich sehr interessant. Auch das Ende ist superspannend. Und auch im Mittelteil passieren oft unerwartete, aufregende Dinge. Dazwischen gab es aber für mich immer mal wieder Momente, in denen sich die Handlung in detaillierten Ausführungen von wenig zielführenden Szenen verloren hat, die sich für mich etwas zogen. Da bald darauf die nächste temporeiche oder gefährliche Sequenz folgte, konnte mich die Geschichte aber immer wieder zurückgewinnen und aufs Neue fesseln.
Zusätzlich gibt es etliche Wendungen, die zu neuen Schwierigkeiten und schockierenden Überraschungen führen, sodass die Geschichte für mich nur selten vorhersehbar war.
Die Liebesgeschichte ist gut in die Handlung eingewoben und entwickelt sich langsam und stetig.

Am Ende sind einige Fragen beantwortet und ein Teil des Abenteuers ist abgeschlossen. Es deutet sich aber bereits das nächste, ungewisse Abenteuer an.

Fazit

Meeresglühen offenbart eine faszinierende, toll beschrieben Welt in der es lauter Ungewöhnliches zu entdecken gibt. Die Handlung strotzt vor Wendungen und Überraschungen, hatte für mich aber auch immer mal wieder kurze langatmige Passagen.