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Veröffentlicht am 10.06.2019

Eines der sten Überraschungen 2019!

Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
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Ich bin so unendlich froh, dass ich dieses Buch gekauft habe! Es gehört zu meinen absoluten Lesehighlights in 2019 und ich bin mir sicher, dass es auch am Ende des Jahres noch zu meinen Lieblingen gehören ...

Ich bin so unendlich froh, dass ich dieses Buch gekauft habe! Es gehört zu meinen absoluten Lesehighlights in 2019 und ich bin mir sicher, dass es auch am Ende des Jahres noch zu meinen Lieblingen gehören wird!
Mit Ophelia Scale: Die Welt wird brennen hat Lena Kiefer eine unglaubliche Dystopie geschaffen, deren Plot mich vollends überzeugen konnte. Der Weltaufbau ist wunderbar gelungen, die Charaktere ebenfalls und es war von allen Gefühlslagen etwas dabei. Dramatik, Spannung, Liebe und Verzweiflung. Gerade das Ende hat mich absolut umgehauen und ich hatte während des Lesens stets das Gefühl, dass Buch gar nicht wieder aus der Hand legen zu können.
Außerdem habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen gehabt, wieder mehr Bücher von deutschsprachigen Autoren zu lesen und dieses Buch hat sich hervorragend dafür geeignet. Netter Nebeneffekt ist übrigens, das Band 2 und 3 ebenfalls bereits 2019 veröffentlich werden. Ich zähle jetzt schon ungeduldig die Tage, bis ich die Bücher endlich in meinen Händen halten kann!


Der Inhalt



In Ophelia Scale: Die Welt wird brennen werden wir in eine Zukunftswelt entführt, die wahrscheinlich gar nicht so unrealistisch ist. Die Technologie hat immer mehr zugenommen, bis dann schließlich Leopold an die Macht gekommen ist und jegliche Technologie verboten hat. Der Tag der Abkehr, wie man dieses Verbot in dem Universum nennt, ist bereits einige Jahre her, doch viele sind damit nicht einverstanden. So auch Ophelia nicht, die Mitglied einer Rebellengruppe ist.
Als sich ihr die Möglichkeit bietet, die Revolution in andere Höhen zu treiben, greift sie zu und befindet sich schließlich ganz nahe am Regenten. Den Regenten, den sie töten muss, damit die Technologie wieder eine Chance bekommt.
Doch der Weg dahin ist nicht leicht, vor allem dann nicht, wenn Ophelia Dinge erfährt, die sie an ihren Idealen zweifeln lassen und auf einen Jungen trifft, der ihr wichtiger wird, als er eigentlich sein sollte. Denn Lucien ist der Bruder des Regenten und damit eigentlich ihr Feind. Doch manchmal sind Grenzen schwimmend.

Die Charaktere



Ich weiß gar nicht, bei welchem Charakter ich hier mit dem Schwärmen anfangen soll, denn es sind ausnahmslos alle sehr authentisch gelungen. Die Bösewichte sind glaubhaft, die Guten sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen und vor allem gibt es sehr viele graue Charaktere, die ich grundsätzlich liebe. Denn ich bin überzeugt davon, dass gerade diese die interessantesten Lesevergnügen darstellen.
Doch beginnen wir die Schwärmerei doch einfach mit Ophelia, aus deren Sicht das Buch erzählt wird. Sie ist überzeugt davon, dass Technologie wieder auf der Welt einziehen muss, denn seit der Abkehr hat sich alles verschlechtert. Ihre Eltern, eigentlich Ingenieure, mussten ihren Job aufgeben. Sie darf nicht mehr die Technik bedienen, die sie so sehr liebte und die für sie sogar noch wichtiger ist als für viele andere. Denn ohne diese Technologien ist Ophelia eingeschränkt.
Unsere Heldin kämpft also gegen die Regentschaft an und ist mit vollem Eifer dabei. Das habe ich geliebt, denn auch wenn sie manchmal Zweifel hat, kämpft sie doch für ihre Überzeugungen und tut alles, um ihre Ziele zu erreichen. Sie ist handlungsstark, wartet nicht bloß auf andere und ist in der Lage, selbst zu denken. Wir haben es mit einem sehr intelligenten Charakter zu tun und ihre Gefühlswelten waren für mich als Leser stets authentisch. Ich konnte jeden einzelnen ihrer Schritte nachvollziehen und auch ihre Zerissenheit hat mir sehr gefallen. Außerdem fand ich es wunderbar, dass Ophelia in der Lage ist, ihre Überzeugungen auch zu überdenken und ihre Meinungen zu ändern. Zu viel verrate ich hier jedoch nicht, denn ich will nicht spoilern.
Lucien, der Bruder des Regenten, ist wahrscheinlich mein absoluter Liebling in dem Buch. Er hat Witz, ist intelligent und vor allem sehr gerissen. Außerdem ist er nicht immer das, was er zeigt und gerade das liebe ich bei Charakteren immer.
Doch auch Knox, Ophelias Exfreund, habe ich total gerne, auch wenn er eigentlich nur noch in der Vergangenheit wirklich existiert und kaum eigene, klare Auftritte hat. Denn der ehemalige Rebell wurde bei einer Mission erwischt, die zur Folge hatte, dass er viele Jahre seines Lebens vergessen musste. Er ist also ein gefühlter Zehnjähriger, der gefangen ist in einem Körper eines Zwanzigjährigen. Diese von Lena Kiefer entwickelte Idee habe ich total spannend gefunden und ich bin mir sicher, dass wir noch mehr darüber erfahren werden in den nächsten Bänden.
Alle anderen Charaktere sind ebenfalls so hervorragend gelungen, dass ich mich gar nicht entscheiden kann, welchen der Nebencharaktere ich am Liebsten habe. Nur so viel: Sehr viele Charaktere sind gar nicht so, wie sie anfangs zu sein scheinen und das habe ich unheimlich gerne gelesen, denn man wurde immer wieder überrascht.


Meine Bewertung



Ophelia Scale: Die Welt wird brennen ist für mich ein unglaubliches Buch! Mich konnte alles an dem Werk überzeugen, es hatte so viel zu bieten und ich weiß gar nicht, wo genau ich mit dem Schwärmen beginnen soll.
Ich habe die Idee geliebt, denn eine Welt ohne Technologie ist selbst heute kaum noch vorstellbar und in Zukunft wahrscheinlich noch sehr viel weniger. Die Rebellengruppen konnte ich also total verstehen, aber dann auch irgendwie den Regenten, denn seine Argumente sind ebenfalls schlüssig. Ich hatte als Leser also das Gefühl, zwischen den Stühlen zu stehen und weiß nach dem Ende des ersten Buches gar nicht mehr wirklich, für welche der beiden Gruppierungen ich nun vote. Es ist alles eine Grauzone, eine subjektive Ansicht ohne alle Informationen und das hat das Lesen total spannend gemacht.
Auch der Plot ist wunderbar, immer wieder wird man von unvorhergesehenen Erlebnissen überrascht und das Tempo ist stets gut gesetzt. Ich wurde als Leser geradezu in die Welt hineingesogen, was auch an der tollen Atmosphäre liegt, die die Autorin aufgebaut hat.
Ebenfalls total überzeugen konnten mich die Charaktere, die alle authentisch wirkten und mich direkt begeistern konnten. Ich habe mich ihnen direkt verbunden gefühlt und mitgefiebert. Es war übrigens wirklich schön, von Ophelia zu lesen, denn sie ist in meinen Augen eine starke Frau.
Wirklich lieben tue ich auch Lena Kiefers Schreibstil, denn er versprüht sehr viel Witz und lässt sich super lesen.
Bevor ich euch aber noch fünf Seiten vorschwärme, wie sehr ich jede einzelne Seite des Buches geliebt habe, komme ich jetzt wahrscheinlich lieber zum Abschluss.
Ophelia Scale: Die Welt wird brennen bekommt von mir volle fünf Sterne!

Veröffentlicht am 10.06.2019

Ich liebe es!

Revenge. Sternensturm (Revenge 1)
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ICH LIEBE ES! Ernsthaft. Ich bin sowas von verliebt in dieses Buch. Am liebsten würde ich mir gerade selbst in den Hintern treten, dass ich es nicht schon viel eher gelesen habe. Ich bin so dumm gewesen, ...

ICH LIEBE ES! Ernsthaft. Ich bin sowas von verliebt in dieses Buch. Am liebsten würde ich mir gerade selbst in den Hintern treten, dass ich es nicht schon viel eher gelesen habe. Ich bin so dumm gewesen, so so dumm. Denn Jennifer L. Armentrout gehört zu meinen absoluten Lieblingsautoren, ich habe so viele Buchreihen von ihr bereits verschlungen und bin der Welt der Lux ohnehin total verfallen. Woraus ihr wahrscheinlich bereits herauslesen könnt, dass ich hohe Erwartungen an Revenge: Sternensturm gestellt habe. Diese wurden sogar übertroffen.
Mein erstes Buch von Jennifer L. Armentrout habe ich vor sechs Jahren gelesen, nachdem ich auf einem BookTube-Kanal auf die Lux-Reihe (Band 1: Obsidian) gestoßen bin. Ich habe jedes der 5 Bücher verschlungen, sobald ich sie in die Hände bekommen konnten.
Als ich also nichtsahnend über Revenge: Sternensturm von ihr stolperte, freute ich mich bereits sehr. Also ich daraufhin herausfand, dass es sich um einen Spin-Off der Lux-Reihe handelt, habe ich innerlich vor Freude geschrien.
Ich habe Revenge: Sternensturm in einem Tag verschlungen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Wieder in die Welt der Lux abtauchen zu können, ist mir ein solches Vergnügen gewesen.
Wer also bereits die Lux-Reihe geliebt hat, wird sicherlich auch Revenge: Sternensturm umwerfend finden. Wer die Buchreihe noch nicht kennt, dem würde ich empfehlen, erst diese zu lesen, bevor ihr euch an Revenge: Sternensturm heranwagt, weil es sich wie erwähnt um ein Spin-Off handelt. Ich glaube, dass der Spin-Off auch ohne Vorwissen verständlich ist, dennoch ist es gut, dieses zu besitzen.
Wer die Lux-Reihe noch nicht kennt: Lest sie bitte, wenn sie euch auch nur im Entferntesten anspricht! Jennifer Armentrout hat eine so geniale und außergewöhnliche Welt geschaffen!
Und wer sie bereits kennt und liebt, dem kann ich Revenge: Sternensturm nur ans Herz legen! Wirklich, schlagt es auf und lest es!
Ich jedenfalls bin absolut verliebt in den Auftaktsband der Spin-Off Reihe und fiebere schon ungeduldig auf den Herbst hin, wo es Band 2 zu lesen geben wird. Da ich wieder so sehr in die Welt hineingesogen wurde, lese ich gerade die Lux-Reihe erneut.

Der Inhalt



Die Welt hat sich nach der großen Invasion durch die Lux vollkommen verändert. Diese leben nun nicht mehr im Verborgenen, sondern der Menschheit ist mittlerweile bekannt, dass sie Seite an Seite mit den Außerirdischen leben.
Evie Dasher hat während der großen Invasion ihren Vater verloren, doch an wirklich viel erinnert sie sich nicht. Genau genommen sind all ihre Erinnerungen an die Zeit vor der Invasion verschwommen. Als sie durch einen unerlaubten Clubbesuch auf Luc trifft, stellt sie fest, dass vieles, an das sie bisher glaubte, vielleicht nicht ganz der Wahrheit entspricht.
Den Luc ist kein Mensch, aber ein Lux ist er auch nicht – zumindest behauptet er das. Aber ob man ihm trauen kann, ist eine weitere Frage, mit der Evie sich auseinandersetzen muss.
Es beginnt ein Abenteuer voller Lügen, falscher Identitäten und Informationen über eine Welt, von der Evie bisher nicht die geringste Ahnung gehabt hat. Doch irgendwie hängt sie selbst mitten drin in dieser Parallelwelt.

Die Charaktere



Als Fan der Lux-Reihe hat mich natürlich auch das Auftauchen von Daemon, Archer und Co. gefreut, doch diese haben wirklich nur ein paar Auftritte. Das finde ich super so, denn es ist eben nicht mehr ihr Abenteuer. Stattdessen dürfen wir uns umso mehr mit Luc beschäftigen, den ich in den anderen Büchern bereits mochte und nun absolut liebe.
Luc ist ein Fall für sich. Arrogant bis zum geht nicht mehr, aber dabei doch gleichzeitig sehr amüsant. Außerdem hat er eindeutig eine liebenswürdige Seite und ist kein Arschloch. Das fand ich echt erfrischend zu lesen, denn nur weil er selbst von sich überzeugt ist, hindert es ihn nicht daran, seinen Mitmenschen zu helfen. Er setzt sich für die Lux ein, die es schwer unter den Menschen haben, nimmt hilfsbedürftige Menschen auf und ist insgesamt ein super Kerl. Er bringt Evie manchmal zwar fast zum Explodieren, aber in den wirklich wichtigen Momenten trifft er immer die richtige Entscheidung. Außerdem ist seine Vergangenheit hochspannend und sie hat mich direkt in den Bann gezogen.
Evie Dasher ist mir direkt sympathisch gewesen. Sie ist vernünftig, aber nicht zu vernünftig (sie stiehlt sich in ihrer ersten Szene in einen Club, was ihr eindeutig verboten ist). Außerdem hat sie eine große Leidenschaft zur Fotografie und wirkt einfach durchaus authentisch. Im Laufe des Buches erfährt sie so viel Neues, das sie sicherlich erschüttert, aber dennoch lässt sie sich nie davon unterkriegen.
Auch alle Nebencharaktere sind Armentrout hervorragend gelungen. So konnten mich beispielsweise Evies zwei gute Freundinnen Heide und Zoe begeistern, die beide starke Frauen sind und eindeutig einen Platz in meinem Herzen verdienen.
Außerdem versteht es die Autorin perfekt, den Leser ein wenig paranoid zu machen. Sei es durch den netten Jungen von Nebenan, James, oder die gewöhnungsbedürftige April, die ich bisher noch nicht ganz einzuschätzen weiß. Allen beiden stehe ich bis jetzt achtsam gegenüber, denn die Autorin versteht es, versteckte Hinweise zu legen und einen manchmal total zweifeln zu lassen, ob alle überhaupt wirklich so sind, wie sie sind.

Meine Bewertung



Dieses Buch hatte so einiges und gestört hat mich nur eine klitzkleine Kleinigkeit. Es gibt Stellen, an denen Evie Luc ein wenig zu sehr anschmachtet. Aber es passierte nicht oft und passte auch irgendwie zu ihr, weswegen ich darüber gut hinwegsehen konnte.
Dafür habe ich ansonsten wirklich nur positives zu berichten.
Jennifer L. Armentrout versteht es auf meisterhafte Weise, neue Welten zu erschaffen. Ich bin jedes Mal wieder total begeistert von ihrer Art, Atmosphäre aufzubauen und den Leser in ein Universum zu ziehen, in dem einiges anderes ist als bei uns. Aber es ist so selbstverständlich geschrieben, dass man es einfach hinnimmt und die Lux einfach als gegeben ansieht.
Die Charaktere waren allesamt überzeugend, es lag eine gute Mischung vor und ich wurde mit einigen Geschehnissen überrascht. Manche hatte ich beim Lesen bereits geahnt, aber auch das tat der Geschichte keinen Abbruch, vielmehr freute ich mich darüber, dass sich meine Vermutungen schließlich als richtig herausstellten.
Außerdem fand ich es super spannend, gemeinsam mit Evie mehr über Lucs Geschichte zu erfahren und vor allem auch über sie selbst. In dem Buch folgte ein Cliffhanger auf den nächsten und ich habe stets gebrannt, mehr zu erfahren. Das Tempo war die ganze Zeit super gewählt, mir wurde als Leser nicht ein einziges Mal langweilig. Im Gegenteil, ich habe bis tief in die Nacht gelesen, weil ich einfach unbedingt alles aufsaugen wollte.
Wunderbar gefallen hat es mir, dass wir über die Vergangenheit etwas erfahren, während gleichzeitig in der Gegenwart ebenfalls einige Verbrechen verübt werden. Das hat der Geschichte noch einmal mehr Inhalt verliehen und man ist bei beiden Schauplätzen total dabei gewesen.
Den Schreibstil von Armentrout liebe ich in diesem Buch genauso sehr wie sonst. Sie schreibt so lockerflockig und mit so viel Witz, dass ich es immer genieße, wieder in ihren Werken verschwinden zu dürfen.
Revenge: Sternensturm bekommt von mir volle 5 Sterne und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung, denn Band 1 lässt einen mit einigen Fragen zurück.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Ein Buch, das mich so schnell nicht wieder loslassen wird!

ELFENKRONE
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Nachdem mich ‚The Wicked King‘ (Band 2 der Reihe) absolut nicht mehr losgelassen hat, habe ich doch tatsächlich ‚The Cruel Prince‘ (deutsch: Elfenkrone) noch einmal gelesen. Und glaubt mir, ich habe es ...

Nachdem mich ‚The Wicked King‘ (Band 2 der Reihe) absolut nicht mehr losgelassen hat, habe ich doch tatsächlich ‚The Cruel Prince‘ (deutsch: Elfenkrone) noch einmal gelesen. Und glaubt mir, ich habe es keine Sekunde lang bereut.
‚The Cruel Prince‘ glänzt durch authentische Charaktere, viele Intrigen und einige Plottwist, die den Lesern regelmäßig den Atem rauben. Ich bin vor dieser Reihe noch kein wirklicher Fan von Holly Black gewesen, aber diese Bücher sind einfach unglaublich gut.
Nehmt einen Hauch Drama, eine Prise Familienfehde und vor allem ganz viel Spannung – dann habt ihr das Geheimrezept für dieses Buch. Ganz abgesehen natürlich von einer nicht ganz so einfachen Romanze, einer wahnsinnig starken weiblichen Hauptperson und Verrat auf ganzen Ebenen.
Falls ihr ‚The Cruel Prince‘ noch nicht kennt, dann kann ich euch nur dazu raten, es auszuprobieren! Ich habe es jedenfalls nicht bereut und zähle ‚The Folk of the Air‘ zu meinen absoluten Lieblingsreihen.

Doch worum geht es eigentlich in The Cruel Prince?


Wie der Name der Reihe vielleicht bereits verrät, befinden wir uns im Elfenreich. Doch davon lasst euch bitte nicht abschrecken, wenn das normalerweise nicht ganz euer Terrain ist – ich bin auch nicht der größte Fan von Feengeschichten, doch diese Welt kann mich vollends begeistern.
Wahrscheinlich liegt es mitunter daran, dass das Elfenreich in ‚The Cruel Prince‘ nicht mit süßen Lillifees und Pixies gefüllt ist, sondern mit nicht menschlichen, manchmal wirklich grausamen Elfen, die gerne Spiele spielen. Allen voran am Hof des Elfenkönigs, wo die Adeligen und Prinzen ihre Intrigen spinnen.
Jude Duarte und ihre Schwestern werden ohne Vorwarnung hineingeworfen in diesen Hof und in die Elfenwelt, als der General des Elfenkönigs ihre Eltern tötet. Madoc inhaliert Blutvergießen wie andere die Luft zum Atmen und unterrichtet Jude nicht nur im Schwertkampf, sondern auch in Strategie. Doch selbst das reicht gerade aus, damit die menschliche Jude unter den Elfen überleben kann.
Sie wird verspottet, allen voran vom jüngsten Prinzen Cardan, unberechenbar und kalt, den sie mehr als andere verabscheut. Jude und ihre Zwillingsschwester Taryn werden laufend zum Narren gehalten, einzig der Adelige Locke scheint auf ihrer Seite zu sein.
Durch einen Komplott findet sich Jude plötzlich in der Situation, ihre eigenen Spiele zu entwickeln. Geheimnisse enthüllen sich, neue Intrigen werden aufgedeckt und Verrat wartet hinter jeder Ecke.
Jude Duarte will nur eins: Überleben und Macht gewinnen. Das stellt sich jedoch schwieriger dar, als gedacht.

Die Charaktere


Ich bin so verliebt in alle Charaktere dieses Buches, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll mit dem schwärmen.
Aber beginnen wir bei Jude Duarte, einfach aus dem Grund, dass sie so wundervoll stark und intelligent ist. Sie lässt sich nichts gefallen, hat gelernt, sich dem Leben zwischen Elfen anzupassen und vor allem ist sie eine Meisterin darin, die Situationen zu ihrer Gunst zu verbessern. Sie ist stark, geübt im Schwertkampf und voller Liebe für ihre Schwestern sowie ihren Stiefbruder Oak.
Ich habe immer wieder bewundert aufblicken müssen von einer Buchseite, weil Jude mal wieder etwas in die Wege geleitet hat, dass niemand so erwartet hätte. Vor allem lässt sie sich nicht unterdrücken, sondern steht für sich selbst ein und hat gelernt, für sich zu kämpfen.
Obwohl Menschen von den Elfen dieser Welt als schwach angesehen werden, ist Jude für mich zweifelsohne einer der stärksten Charaktere von ‚The Cruel Prince‘.
Dann gibt es da natürlich noch den Prinzen selbst, Cardan Greenbriar, jüngstes Kind des Elfenkönigs. Zuerst erscheint er vollkommen arrogant und kalt – und wenn ich ehrlich bin, dann ist er es am Ende des Buches auch noch in den meisten Situationen. Er ist so authentisch geschrieben, dass man ihm das gut gewählte Badboy Image direkt abkauft. Er spielt nicht nur den bösen Kerl, sondern er ist es wirklich die meiste Zeit. Doch auch er hat seine Geheimnisse, die sein Verhalten die meiste Zeit sicherlich nicht entschuldigen, aber zumindest erklären.
Auch die Nebencharaktere in ‚The Cruel Prince‘ sind alle so hervorragend ausgearbeitet, dass sie mich begeistern konnten.
Sei es Judes Schwester Vivi, eine Halbelfe, die alles tut, um sich an die Menschenwelt zu klammern und ihrem Vater Madoc zu zeigen, wie sehr sie ihn verabscheut. Oder Judes Zwillingsschwester Taryn, die ich erst als vollkommen liebenswürdig und vielleicht ein wenig schwach empfunden habe, bevor auch sie eine Überraschung bereithielt.
Dann gibt es natürlich noch den General des Elfenkönigs Madoc, der Judes Eltern getötet und dennoch irgendwie ein Vater für sie ist. Die Beziehungen der Familie sind so hochkomplex, dass es grundsätzlich Spaß gemacht hat, den Dialogen zu folgen.

Meine Bewertung


Die Elfen können in ‚The Folk of the Air‘ nicht lügen, aber doch hervorragend die Wahrheit verdrehen und sind Meister darin, bestimmte Tatsachen zu verschweigen. Gerade das fand ich total interessant umgesetzt, weil man als Leser immer zwischen den Zeilen zu lesen versucht hat.
Jude und Cardan hauen sich mehr als einmal über das Ohr und gerade am Ende überschlagen sich die Ereignisse. Jedes Mal wenn ich dachte, nun wirklich zu wissen, was passieren wird, sah der Plan doch auf der nächsten Seite schon wieder ganz anders aus.
Außerdem liebe ich es, das die Elfenwelt wirklich als unnahbar und unmenschlich dargestellt wird. Man liest heraus, dass Mord und Totschlag bei ihnen durchaus öfter vorkommt und die Elfen nach dem Drama lechzen. Ebenfalls super beschrieben war ihre Verachtung über die vermeintlich schwachen Menschen.
Holly Black versteht es meisterhaft, Foreshadowing zu betreiben und den Leser immer wieder mit neuen Plottwist zu überraschen. Am Ende ist alles anders, als man denkt und ich habe nur atemlos auf die letzte Seite blicken können.
Der Plot von ‚The Cruel Prince‘ hat mich so sehr in den Bann gerissen, dass ich wirklich ein Jahr lang auf die Fortsetzung hingefiebert habe. Und nach Band 2 kann ich nun den Abschluss der Trilogie gar nicht abwarten, denn ich bin jetzt schon überzeugt, dass er mich umhauen wird.
Ich kann allen ‚The Cruel Prince‘ wirklich dringend ans Herz legen, sollten Bücher in diese Richtung eurem Interesse entsprechen. Ich bin mir sicher, dass es euch nicht enttäuschen wird. Mich jedenfalls wird es sicherlich noch mehr als einmal begeistern, denn ich habe durchaus vor, noch öfter in diese Welt abzutauchen.
‚The Cruel Prince‘ bekommt von mir volle 5 Sterne!

Veröffentlicht am 10.06.2019

Monster ganz nach meinem Geschmack!

Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied
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Das Buch ‚Monsters of Verity‘ von Victoria Schwab ist schon seit längerem auf meiner Wunschliste gewesen, nachdem ich so viele lobende Worte dazu gelesen habe. Die Autorin wird überall hochgelobt, die ...

Das Buch ‚Monsters of Verity‘ von Victoria Schwab ist schon seit längerem auf meiner Wunschliste gewesen, nachdem ich so viele lobende Worte dazu gelesen habe. Die Autorin wird überall hochgelobt, die Buchreihe und Idee ohnehin.
Was soll ich sagen? Das einzige, was ich bereut habe, ist, dass ich ‚Monsters of Verity: Dieses wilde, wilde Lied‘ nicht bereits eher gelesen habe. Es hat mich durch seine Welt sowie die interessanten Charakterideen so begeistern können, dass ich es innerhalb eines Tages verschlungen habe.
Außerdem hat es Band 2 direkt in mein Haus geschafft und auch wenn ich eigentlich 19 Bücher für meine

19für2019-Challenge ausgesucht habe, die ich zuerst lesen sollte, kann ich doch nicht umhin, als mich direkt in das zweite Buch der Dilogie zu stürzen.
Wenn ihr also auf Urban Fantasy mit starkem Hang zur Realität steht, dann ist ‚Monster of Verity‘ sicherlich auch eine Reihe für euch.

Der Inhalt



Die Welt ist nicht mehr so, wie man sie heute kennt. Das Amerika der Zukunft ist in zehn Territorien geteilt, dazwischen eine Menge Ödland, in das sich niemand hinauswagt, der klar im Kopf ist, weil es gerade in der Dunkelheit von Monstern wimmelt. Je größer die Stadt, desto gefährlicher die Monster, die in ihr Leben. Die schlimmste von allen ist jedoch bei Weitem Verity City.
Dort kämpfen die Menschen ums Überleben, während jede weitere Gewalttat leibhaftige Monster erschafft, wie man sie aus Alpträumen kennt.
Verity City ist in zwei Hälften geteilt. Der eine Part der Stadt wird von den Flynns beherrscht, die andere von dem Kriminellen Callum Harker. Während Kate Harker versucht, ihrem Vater zu beweisen, dass sie seiner Aufmerksamkeit würdig ist, will August Flynn hingegen nichts mehr, als menschlich zu sein. Das jedoch ist unmöglich, denn er ist ein Sunai, die seltenste Art von Monster.
August wird Undercover in die verfeindete Stadthälfte geschickt, um ein Auge auf Kate haben zu können, für den Fall, dass der Krieg zwischen den beiden Territorien wieder ausbricht. Als das Mädchen jedoch in einen Hinterhalt gerät, finden sie sich beide gemeinsam auf der Flucht wieder.
Das Buch bietet eine herrliche Grauzone zwischen Gut und Böse. Doch wem kann man überhaupt noch trauen in einer Stadt, in der nichts ist wie es scheint? In der die Bösen die Guten sein können und die Guten zu Bösen werden?
Inmitten von Monstern müssen Kate und August ums Überleben kämpfen.

Die Charaktere



Beginnen wir bei Kate Harker, einem Mädchen ganz nach meinem Geschmack. Sie ist dickköpfig, manchmal ein wenig stur und weiß genau, was sie will. Nämlich weg aus dem Hinterland, in das sie verbannt wurde um den Gefahren von Verity City zu entkommen und wieder zurück in ihr Heimatstadt, auch wenn diese von Monstern nur so wimmelt. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sie bereits den Rauswurf aus fünf Schulen provoziert. Das Buch startet mit ihrem sechsten Versuch, endlich die Aufmerksamkeit ihres Vaters zu erreichen und als sie die Kathedrale ihres Internats abfackelt, geht ihr Plan endlich auf. Sie darf zurück nach Verity City.
Kate ist erfrischend forsch, weiß es, wie man Menschen beherrscht und möchte ihren Vater unbedingt beeindrucken, der sie kaum wahrnimmt. Sie wirkt äußerlich total stark, doch vieles davon ist nur Fassade. Die Tatsache, dass sie kämpfen kann, jedoch ein voller Hauptgewinn. Ich musste oft lachen, wenn Kate in Szene trat – sie weiß nämlich eindeutig, was sie will und ist außerdem ziemlich schlau.
Dann gibt es da noch August Flynn, das Monster, das eigentlich viel lieber menschlich wäre. Sein Monsterbruder Leo hält ihn dafür schwach, doch in meinen Augen macht es August nur umso sympathischer. Das bedeutet übrigens keinesfalls, dass August Flynn ein typischer Edward Cullen ist, der die ganze Zeit über seine Existenz jammert. Im Gegenteil, er versucht alles, um mit seinem Monsterdasein klarzukommen und hat dennoch auch liebe Seiten an sich. Er tötet nicht gerne und liebt seine Familie, sofern Monster überhaupt für Liebe fähig sind.
August möchte sich endlich beweisen und wird daher auf Undercover-Mission geschickt, um Kate auszuspionieren. Doch er tut sich nicht einfach damit und gerade dass er nicht direkt alles richtig macht, fand ich überaus authentisch.
Das August ein Monster ist – ein Sunai und damit die Geheimwaffe der Flynns –, wurde wahnsinnig toll ausgearbeitet. Man konnte sich all das Geschehen und die Eigenschaften der Sunai wirklich bildlich vorstellen und es wurde sehr viel Arbeit in die Charakterausarbeitung gesteckt. Man lernt sehr viel über das Monstersein (sie können essen, machen es aber nicht gerne, weil sie nichts schmecken; Seelen stehlen sie, wenn sie Musizieren, allerdings nur von Leuten, die etwas Verbrochen haben,…) und die Autorin hat alles hervorragend erklärt.
Ihr merkt wahrscheinlich bereits, dass ich von beiden Hauptcharakteren wirklich begeistert bin. Ich habe sie beide ins Herz geschlossen und bin schon gespannt darauf, was mit ihnen in Zukunft passieren wird. Sicher bin ich mir jedoch, dass ich auch ihre zukünftigen Versionen mögen werde, auch wenn sich beide weder in Schwarz noch Weiß, Gut oder Böse, einteilen lassen.
Die restlichen Charaktere sind ebenfalls authentisch gelungen und spiegeln jeweils andere Eigenschaften wieder. Sei es der Verbrechervater Harker, sein persönliches Monster oder auch August Sunai-Geschwister, die beide einen total anderen Charakter besitzen.

Meine Bewertung#

Die Hauptcharaktere sind beiden Sprösslinge der verfeindeten Herrscher von Verity City. Doch alle, die sich nun eine Romeo und Julia Geschichte erhoffen, liegen damit falsch. Eine eigentliche Liebesgeschichte deutet sich zumindest im ersten Band erst einmal nur an und gerade das ist wunderbar gelöst, weil sich die Geschichte so viel besser auf die eigentliche Thematik konzentrieren kann.
Die Charaktere sind alle absolut authentisch geraten, was ich beim Lesen immer unheimlich wichtig finde. Gerade Harker Flynn ist ein überaus vielschichtiger Charakter mit einigen Geheimnissen und so gar nicht der liebende Vater, weswegen ich es geliebt habe, die Szenen mit ihm zu verfolgen. Er ist kalt und unberechenbar und vor allem an seiner Macht interessiert.
Victoria Schwab hat es geschafft, eine neue Welt zu erschaffen, die die uns bekannte wunderbar mit neuen Ideen vermischt. Die Idee, dass alle Bösen taten sich letztendlich in leibhaftige Monster verwandeln, ist mir bisher noch nie untergekommen und ich liebe sie.
Auch beschreibt sie Verity City hervorragend und hebt die Konflikte der Stadt hervor. Man merkt während des Lesens stets, wie sehr sich die beiden Stadthälften unterscheiden und wie nah sie an einem zweiten Stadtkrieg stehen, der letztendlich in einem Desaster enden würde. Denn wir erinnern uns, dass Gewalt umso mehr Monster hervorruft, was für die Menschen fatal enden wird.
Es handelt sich in dem Buch jedoch nicht nur um den augenscheinlichen Kampf gegen die Monster, das wäre doch zu einfach. Auch Intrigen, Verrat und Grenzen zwischen Gut und Böse werden thematisiert, sowie einige wichtige Ereignisse der Vergangenheit.
Ich muss sagen, dass ich wirklich total begeistert bin von ‚Monster of Verity‘, weswegen ich dem Buch vier Sterne gebe und mich nun darauf freue, Band 2 endlich lesen zu können.

Veröffentlicht am 10.06.2019

4 flammende Sterne

Firelight (Band 2) - Flammende Träne
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Firelight: Flammende Träne ist das Buch, was ich für die SuB-Challenge im April gezogen habe. Für alle, die die Aktion bisher noch nicht kennen: Ich schreibe alle Bücher meines SuB-Stapels auf und ziehe ...

Firelight: Flammende Träne ist das Buch, was ich für die SuB-Challenge im April gezogen habe. Für alle, die die Aktion bisher noch nicht kennen: Ich schreibe alle Bücher meines SuB-Stapels auf und ziehe dann willkürlich ein Buch, das ich in diesem Monat lesen werde.
Bisher bin ich wirklich begeistert von der Aktion, denn Firelight: Flammende Träne schlummerte schon seit Jahren auf meinem Stapel ungelesener Bücher. Nun habe ich es endlich gelesen und das auch wirklich gerne. Größtenteils bin ich echt begeistert von dem Inhalt gewesen und trotz der Tatsache, dass ich Band 1 der Reihe wirklich vor Jahren gelesen habe, bin ich direkt wieder im Geschehen gewesen. Zwei Daumen hoch also für Firelight: Flammende Träne von mir!
Band 3 ist direkt bestellt worden und liegt auch bereits bei mir im Zimmer. Nun hoffe ich einfach, dass ich diesen schneller lese als Band 2.


Der Inhalt



Bei Firelight: Flammende Träne handelt es sich um Band 2 der Firelight-Reihe von Sophie Jordan. Wenn ihr also das erste Buch noch nicht gelesen habt, lest bitte nicht weiter, denn es könnten Spoiler enthalten sein.
Firelight: Flammende Träne startet beinahe nahtlos nach dem Ende des ersten Bandes. Jacinda hat das größte Gesetz der Draki gebrochen und sich vor Augen der Jäger in einen Drachen verwandelt, um den Jungen zu retten, den sie liebt. Deswegen befindet sie sich nun erneut auf der Flucht, dieses Mal jedoch wieder zurück in die Siedlung der Draki.
Dort angekommen muss sie sich wieder an die Gesetze der Siedlung halten und vor allem daran arbeiten, den Jungen zu vergessen, den sie liebt. Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn einerseits ist Jacinda in Gedanken andauernd bei Will und andererseits kommt sie mit all den Einschränkungen in der Siedlung nur schwer zurecht.
Sie muss sich entscheiden, was ihr im Leben wichtig ist und welche Konsequenzen ihren Handlungen folgen könnten.

Die Charaktere



Unsere Hauptperson ist ohne Zweifel Jacinda, das Drakimädchen mit den starken Fähigkeiten. Sie ist eindeutig eine Persönlichkeit und trifft ihre eigenen Entscheidungen, was mir gefallen hat. Manchmal war ich jedoch ein wenig genervt von ihr, weil sie sich wirklich nur Gedanken um sich selbst macht und einen ziemlichen Dickkopf besitzt. Ich konnte verstehen, dass sie in der Siedlung unglücklich ist, wenn es jedoch um Will ging, hatte ich manchmal das Gefühl, dass sie nicht rational genug gedacht hat. Letztendlich bringt das nicht nur sie, sondern auch viele andere in Gefahr. Insgesamt habe ich Jacinda aber als sympathisch erfunden.
Will dagegen ist eigentlich der natürliche Feind der Draki, denn er jagt diese. Das er sich in Jacinda verliebt hat, ändert jedoch alles und er ist bereit, alles zu riskieren. Er ist wahrscheinlich mein heimlicher Liebling, denn er kämpft für seine Wünsche, riskiert sein Leben und ist bereit, alles zu geben.
Dann gibt es noch Cassian, den Drachenprinzen. Bei Cassian war ich stets hin- und hergerissen. Manchmal tat er mir leid, manchmal fand ich ihn wirklich sympathisch und manchmal hätte ich ihn gerne mal zusammengeschrien. Er ist jedoch auf jeden Fall eine durchaus authentische Person, deren Wünsche und Gedanken man stets nachvollziehen kann. Außerdem tut er wirklich viel für Jacinda, letztendlich sogar so viel, dass er mir ein wenig Leid tat und es mir vorkam, als würde sie ihn ein wenig ausnutzen.
Sophie Jordan versteht es, authentische Charaktere zu schreiben, sowohl die Bösewichte als auch unsere Lieblinge. Gerade die Persönlichkeiten machen für mich einen großen Teil eines Buches aus und deswegen war ich echt froh, dass das der Autorin aus meiner Sicht gut gelungen ist.

Meine Bewertung



Ich frage mich wirklich, warum ich diese Reihe nicht schon vor Jahren weiter verfolgt habe. Denn ganz ehrlich, ich habe Firelight: Flammende Träne an einem Abend verschlungen. Gut, ich hatte kein Internet, aber auch sonst hätte ich wahrscheinlich gelesen, bis mir die Augen zugefallen werden. Drei Stunden durfte ich also mit dem Buch verbringen und als ich den letzten Satz gelesen hatte, musste ich mir einfach auch den dritten Band bestellen.
Sophie Jordans Schreibstil lässt sich richtig gut lesen und gerade ihre lockere Art zu schreiben habe ich sehr an Firelight: Flammende Träne geliebt. Doch auch die Charaktere sind ihr alle sehr gut gelungen.
Einen Stern ziehe ich ab, weil ich Jacindas Entscheidungen manchmal ein wenig zu impulsiv und eigensinnig gefunden habe. Außerdem hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Geschichte ein wenig zu schnell geeilt ist. Letztendlich habe ich Firelight: Flammende Träne aber wirklich gerne gelesen, weswegen ich dem Buch 4 Sterne gebe!