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Veröffentlicht am 20.12.2018

Leider abgebrochen

Eulenherz
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Klappentext
Die 17-jährige Vivi stiehlt. Sie stiehlt Träume und nach und nach offenbart sich ihre Natur als Eulenhexe, die Menschen vor den Albtraum bringenden Nachtmahren schützen. Als Vivi Jojo in seinen ...

Klappentext
Die 17-jährige Vivi stiehlt. Sie stiehlt Träume und nach und nach offenbart sich ihre Natur als Eulenhexe, die Menschen vor den Albtraum bringenden Nachtmahren schützen. Als Vivi Jojo in seinen Träumen kennenlernt, ist es sofort um sie geschehen, und auch im wahren Leben verlieben sich beide. Aber da ist Abel, der wunderschöne Nachtmahr. Abel will Rache. Er wird zu einer echten Gefahr für Jojo und Vivis Familie. Was verbindet Vivi mit dem Nachtmahr? Kann sie ihre Familie und ihre große Liebe retten?



Meine Meinung
Erst einmal möchte ich kurz etwas zu dem Cover sagen, was wie alle Cover aus dem Thienemann-Verlag einfach traumhaft schön ist. Meiner Meinung nach passt das Cover wirklich sehr gut zu dem Titel und auch zum Klappentext, da es eine Eulenfeder und ein Mädchen, das wahrscheinlich Vivi darstellen soll, zeigt. Somit war ich wirklich sehr gespannt auf das Buch, auch, da mich Geschichten mit Träumen meistens schnell in ihren Bann ziehen können.

Ich fing also, auch wegen verschiedener Rezensionen, mit recht hohen Erwartungen an das Buch zu lesen und den Einstieg fand ich wirklich recht gut gelungen. Ich bin ziemlich schnell in die Geschichte reingekommen, auch, wenn es nicht geschadet hätte zu den Hauptprotagonisten noch ein paar Sätze zur Beschreibung mehr zu verlieren. Doch das war die ersten zehn Prozent des Buches noch nicht wirklich störend.

Doch dann fing ich wirklich an mich zu langweilen und mich zu fragen, wann die Geschichte endlich anfängt. Doch auch in den anschließenden zehn Prozent wollte die Geschichte einfach nicht so wirklich in Fahrt kommen. Im Gegensatz dazu entwickelte sich aber dann die Geschichte, und vor allem die Liebesgeschichte, ab etwa 35 Prozent plötzlich viel zu schnell und ich konnte gar nicht mehr so schnell denken, da hatten sich die Protagonisten auch schon das erste Mal geküsst. Doch von dem Stehlen von Träumen habe ich bis dahin noch nichts gemerkt.

Man bekommt zwar mit, wie die Protagonistin langsam ihre Gabe entdeckt, die ihr anfangs noch völlig unbekannt war, doch es wird so mühelos geschildert, als ob sie von einem auf de anderen Moment komplett durchblicken würde, was auf mich schon sehr suspekt gewirkt hat. Dazu kommt noch, dass der Klappentext Dinge verrät, die erst bei der Hälfte des Buches aufgedeckt werden und somit schon einiges der Geschichte vorweg nehmen.

In der Geschichte taucht dann schleichend auch der böse Protagonist auf und ab da habe ich wirklich angefangen, die Geschichte nahezu lächerlich zu finden. Ein totaler Zufall folgt dem nächsten und die Geschichte war plötzlich so voller Klischees, dass ich ab etwa 60 Prozent beinahe voraussagen konnte, was als nächstes geschehen würde.

Ich habe mich dann noch etwa bis 65 Prozent durchgequält und dann das Buch abgebrochen, was ich normalerweise vermeide, da ich jedem Buch eine gewisse Chance geben will, doch leider habe ich es persönlich als Zeitverschwendung empfunden dieses Buch zu lesen.

Ein Lichtblick gibt es in diesem Buch jedoch auch: Die “guten” Charaktere fand ich allesamt wirklich sympathisch und irgendwie sind sie mir doch ans Herz gewachsen. Außerdem ist der Schreibstil der Autorin locker und flüssig und wahrscheinlich waren das die Gründe, warum ich das Buch nicht schon viel früher abgebrochen habe.



Fazit
Wie ihr bestimmt aus meiner Meinung entnommen habt, kann ich das Buch leider überhaupt nicht weiterempfehlen. Vielleicht hätte es mir besser gefallen, wenn ich elf oder zwölf gewesen wäre, wobei das für einige Szenen wieder zu jung ist. Trotz allem hat das Buch auch seine guten Seiten, denn den Charakteren habe ich nach dem Lesen doch irgendwie nachgetrauert.



Meine Bewertung
1,3 Sterne

Veröffentlicht am 09.11.2018

Ende zerstört ganzes Buch

Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht
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Klappentext
Niemand im Küstenort Southport weiß, wer die neue Einwohnerin Katie ist und woher sie kommt. Sie lebt komplett zurückgezogen und vermeidet jeden Kontakt mit anderen. Erst dem jungen Witwer ...

Klappentext
Niemand im Küstenort Southport weiß, wer die neue Einwohnerin Katie ist und woher sie kommt. Sie lebt komplett zurückgezogen und vermeidet jeden Kontakt mit anderen. Erst dem jungen Witwer Alex, der zwei kleine Kinder hat, gelingt es langsam und behutsam, ihr näherzukommen. Doch Katie hütet ein dunkles Geheimnis. Wird sie für die Liebe alles aufs Spiel setzen?



Meine Meinung
Von der ersten Seiten an erschien mir die Protagonistin sympathisch und auch authentisch, denn so wie sie beschrieben wird, könnte sie auch im echten Leben vorkommen: Nicht perfekt, sondern wenige ungute Charaktermerkmale, ohne die ihr Charakter nicht abgerundet wäre. Sie hat Schlimmes erlebt, und trotzdem wird im Buch nicht ununterbrochen davon geschrieben, wie schlimm ihre Vergangenheit war, und obwohl das eine wichtige Rolle spielt, wird es nicht in den Vordergrund gezogen und die Geschichte in der Gegenwart bleibt durchgängig präsent.

Der Protagonist hingegen wirkte auf mich anfangs etwas suspekt, doch das legte sich rasch und ich fing wirklich an ihn sehr zu mögen und ihn auch sehr dafür zu bewundern, was er alles in seinem Leben gleichzeitig schafft und welche Lasten er zu tragen hat. Auch das kommt keineswegs unrealistisch rüber, denn im Laufe der Zeit blickt man als Leser immer mehr hinter seine Fassade, wie das auch bei der Protagonistin der Fall ist.

Das Buch selber beginnt mitten in der Geschichte und ohne darum herum zu schreiben startet der Autor sofort ins Geschehen, was es dem Leser von Anfang an unmöglich macht, irgendetwas an dem Buch langweilig zu finden. Dazu kommt noch, dass schon ab dem ersten Kapitel Geheimnisse in der Luft liegen, die teilweise eine gewisse Spannung hervorrufen und so kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Von Kapitel zu Kapitel werden wieder Geheimnisse aufgeklärt, die jedoch widerum neue Fragen aufwerfen, doch der Autor schafft es, diese so genial in die Geschichte zu verstricken, dass es einem nicht arrangiert, sondern total logisch und fließend vorkommt.

Die Story ist von Anfang bis etwa Seite 350 gut durchgedacht und ich habe die Seiten sehr genossen. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam aber stetig und die beiden Protagonisten kommen sich immer näher. Doch man merkt gegen Ende auch, dass die Ereignisse sich zuspitzen und plötzlich steht man als Leser einem sehr spannenden Höhepunkt gegenüber, der in einen Thriller gut gepasst hätte, doch in diesem Fall die ganze Stimmung und das ganze Feeling kaputt macht. Es ist für einen Liebesroman viel zu heftig und brutal und wenn es nur das wäre und der Schluss wieder lieb und süß wäre, wäre es noch nicht mal so überaus schlimm, doch der Autor hat in den Schluss noch eine Note Übernatürliches mit eingebaut und von der Liebesgeschichte ist dann kaum noch was zu spüren, was für mich das ganze Buch kaputt gemacht hat.

Der Schreibstil ist durchgehend flüssig und locker, doch an geeigneten Stellen auch tiefgründig, und hätte die ganze Geschichte perfekt abgerundet, wenn da nicht der eben genannte Schluss gewesen wäre. Denn auch hier war der Schreibstil von einem auf das andere Kapitel verändert, so dass es keinen leichten und tiefgründigen Schreibstil mehr gegeben hat, sondern den für Thriller typischen, leicht abgehackten aber dennoch guten Schreibstil, der bei einem Thriller eben gut gepasst hätte, doch in einen Liebesroman definitiv nicht.



Fazit
Wie ihr bestimmt aus der Rezension oben entnehmen konntet war ich von dem Buch sehr begeistert, bis eben dieser Schluss kam, der alles zerstört hat, was bis dahin aufgebaut wurde. Doch bis dahin konnte ich mich so gut in die Geschichte hineinversetzen und habe mit den beiden Protagonisten richtig mitgefiebert. Ich weiß nicht, ob ich euch das Buch wirklich empfehlen kann, also wenn ihr den Schluss auslasst, auf jeden Fall, wenn nicht dann wohl eher nicht. XD Aber das Buch hat unglaublich viel Potenzial, ich habe es in einem Tag durchgesuchtet, und das kommt bei mir bei Büchern selten vor, und deswegen werde ich den Autor auf jeden Fall weiter verfolgen und es noch einmal mit einem anderen Buch von ihm versuchen.

Veröffentlicht am 04.11.2018

Viel zu viele Zufälle

Save Me
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Klappentext
Sie kommen aus unterschiedlichen Welten.
Und doch sind sie füreinander bestimmt.

Geld, Glamour, Luxus, Macht ― all das könnte Ruby Bell nicht weniger interessieren. Seit sie ein Stipendium ...

Klappentext
Sie kommen aus unterschiedlichen Welten.
Und doch sind sie füreinander bestimmt.

Geld, Glamour, Luxus, Macht ― all das könnte Ruby Bell nicht weniger interessieren. Seit sie ein Stipendium für das renommierte Maxton Hall College erhalten hat, versucht sie in erster Linie eins: ihren Mitschülern so wenig wie möglich aufzufallen. Vor allem von James Beaufort, dem heimlichen Anführer des Colleges, hält sie sich fern. Er ist zu arrogant, zu reich, zu attraktiv. Während Rubys größter Traum ein Studium in Oxford ist, scheint er nur für die nächste Party zu leben. Doch dann findet Ruby etwas heraus, was sonst niemand weiß ― etwas, was den Ruf von James‘ Familie zerstören würde, sollte es an die Öffentlichkeit geraten. Plötzlich weiß James genau, wer sie ist. Und obwohl sie niemals Teil seiner Welt sein wollte, lassen ihr James ― und ihr Herz ― schon bald keine andere Wahl.



Meine Meinung
Am Anfang mochte ich das Buch wirklich sehr und es konnte mich sofort in seinen Bann ziehen. Und das wurde vor allem durch die hervorgehobene Persönlichkeit der Hauptprotagonistin geprägt, da diese mir von der ersten Seite an aufgefallen ist und mir gefallen hat. Diese hat sich auch durch das ganze Buch kontinuierlich gehalten, doch ich hätte mir aus diesem Charakterzug heraus noch mehr Handlung gewünscht.

Da dies eben nicht der Fall war, fehlte mir zwischen den einzelnen Handlungen der Protagonistin manchmal ein wirklicher Zusammenhang zu ihr. Ich meine damit, dass, wenn ihre Besonderheit war, dass sie in ihrer Ordnung sehr penibel war, hätte man das eigentlich in ihren Handlungen merken müssen und das war nicht der Fall.

Der männliche Protagonist war von Anfang an als egoistischer, reicher Bad-Boy dargestellt. Dieser Charakter war im ganzem Buch sehr gut ausgearbeitet und man hat sich wirklich vorstellen können, wie er auf die Protagonistin gewirkt haben muss. Und durch ein langsames Annähern der Protagonisten durch einen eher unglücklichen Zufall blickt man von Seite zu Seite mehr hinter seine Fassade.

Doch leider waren es dann viel zu viele Zufälle. Auf einen Zufall folgte der nächste und so habe ich irgendwann ab der Hälfte die Augen verdreht, als dann durch einen Zufall wieder alles durcheinander gebracht wurde. Teilweise hätte man die Handlung doch etwas realistischer verpacken können.

Die Erotik-Szene war sehr billig dargestellt und beide Protagonisten hatten scheinbar viel zu viel Erfahrung, wodurch es auf mich wirklich etwas nuttig wirkte. Auch die Umstände, unter denen diese Szene zustande gekommen ist, fand ich etwas seltsam, unrealistisch und zu schnell, aber trotz allem war es doch eine Überraschung, als ich gemerkt habe, dass es dazu kommt.

Und dann war da nur noch der Schluss und ich muss sagen, ich war richtig gehend geschockt, nachdem ich ihn gelesen habe. Es war wirklich unerwartet und hat dann alles noch einmal zu einem herzbrecherischen Ende gebracht, aber auch hier waren es zu unrealistisch, für einen Liebesroman jedenfalls. Aber da ich keinen solch einen eigentlich genialen Schluss erwartet habe, hat das Buch dadurch noch ein paar Plus-Punkte bekommen.



Mein Fazit
Auch wenn die Rezension das Buch in ein eher schlechtes Licht stellt, habe ich genossen dieses Buch zu lesen und ich freue mich auch schon auf den nächsten Band und kann jedem empfehlen, sich seine eigene Meinung über diese Geschichte zu bilden.

Veröffentlicht am 04.11.2018

Perfekt für heiße Sommertage

Du und ich gegen den Rest der Welt
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Klappentext
Für Lina bricht eine Welt zusammen, als ihre beste Freundin Maya wegzieht. Sie war ihr Lieblingsmensch, ihr Anker in der Schule und ihr Fluchtpunkt, wenn ihr Vater mal wieder betrunken die ...

Klappentext
Für Lina bricht eine Welt zusammen, als ihre beste Freundin Maya wegzieht. Sie war ihr Lieblingsmensch, ihr Anker in der Schule und ihr Fluchtpunkt, wenn ihr Vater mal wieder betrunken die Wohnung auseinandergenommen hat. Sie ist die einzige, die von der Alkoholsucht von Linas Vater weiß. Denn Lina will um jeden Preis verhindern, dass das Geheimnis aufgedeckt wird … Am Tag von Mayas Umzug begegnet Lina Micky, der sie mit seinen strahlenden Augen sofort in den Bann schlägt. Sie genießt das Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit, das sie hat, wenn sie mit ihm zusammen ist. Doch die Lüge um ihren Vater steht zwischen ihnen und dann steht eines Tages das Jugendamt vor ihrer Tür. Lina muss eine schwere Entscheidung treffen …



Meine Meinung
Das Cover zieht durch die hellen, freundlichen und warmen Farben sofort den Blick auf sich und macht, zusammen mit dem Klappentext, sofort auf das Buch neugierig. Leider entsprechen aber die Protagonisten im Buch nur wenig den Personen auf dem Cover, denn im Buch werden sie mit einem ziemlich auffälligen Look und Charakter beschrieben, was auf dem Cover nicht erkennbar ist. Außerdem spricht das Buch ein ernstes Thema an, die Alkoholsucht, und auch hier hätte man leichte Andeutungen machen können, wie zum Beispiel ein etwas dunkleren Hintergrund, dass man gleich auf den ersten Blick erahnen kann, dass es sich bei diesem Buch um kein lockere und leichte Liebesgeschichte handelt.

Der Schreibstil macht es einem, besonders am Anfang, schwer, sich wirklich in diesem Buch zurechtzufinden und in die Handlung abzutauchen. Denn der Schreibstil der Autorin hat etwas an sich, was es so wirken lässt, als ob jemand eine Geschichte erzählt, die schon längst vorbei ist, und keine gerade eben stattfindende Handlung, was zum einen an den sehr kurzen Sätzen liegt, die kaum tiefer beschreibende Nebensätze enthalten und so den Lesefluss erheblich stören. Zum anderen geht es zu keiner Stelle in die Tiefe und bleibt sehr oberflächlich. Zumindest bis die Hälfte der Geschichte vorbei ist. Dann hat man sich langsam an den fast abgehackten Schreibstil gewöhnt und fängt an, sich wirklich in das Geschehende hineinzuversetzen.

Der Schreibstil wirkt sich auch auf die Handlung aus, denn obwohl in der erstes Hälfte des Buches allerhand geschieht, nimmt man es nicht oder nur wenig war, weil man sich wie oben schon erwähnt erst an den außergewöhnlichen Schreibstil gewöhnen muss. So weckt die Geschichte im Leser keinerlei Emotionen hervor. Das bewirkt auch die Tatsache, dass alles viel zu schnell geschieht und zu wenig beschrieben wird. Besonders die Liebe zwischen den beiden Hauptprotagonisten geht bedeutend zu schnell, denn gleich in den ersten Kapiteln treffen sie aufeinander und verlieben sich. Doch auch die Handlung wird ab der Hälfte des Buches merklich besser und emotionaler. Man spürt sogar richtig das Verlangen, die ganze Zeit weiter zu lesen, weil immer wieder neue Sachen passieren, ein kompletter Plottwist eintritt und die Gefühle der Leser Achterbahn fahren.

Was dann doch störend war und sich durch das ganze Buch hinweg gezogen hat war die Perspektive. Die persönliche Erzähler-Perspektive lässt einen am Anfang erst einmal oft innehalten, da dies für ein Liebesroman sehr ungewöhnlich ist. Man hätte durch das Verwenden der ich-Perspektive die Geschichte von Anfang an emotionaler und realer machen können und auch die Gedanken der Protagonistin noch besser erfahren können.

Eine Sache, die sofort auffällt ist diese, dass das Buch nicht wie sehr viele andere Bücher in England oder Amerika spielen, sondern in Deutschland, genau genommen in Düsseldorf. Und ich persönlich kenne kein anderes Buch, was in Düsseldorf spielt, was dem Buch noch mal einen besonderen Reiz verleiht, es zu lesen. Und in dem Buch wurde diese Tatsache gut ausgenutzt und viele neue Orte erschaffen, die es so in keiner anderen Geschichte gibt und die locations für die einzelnen Szenen so ausgebaut, dass es für den Leser im Laufe der Geschichte ganz logisch ist, zu welchen Ort die Protagonistin jetzt geht, als ob man diese selbst alle kennen würde.

Ein paar wenige Rechtschreibfehler habe ich leider entdeckt, was normalerweise bei einem Buch nicht passieren dürfte, aber sie haben sich stark in Grenzen gehalten und das Lesen nicht weiter gestört.



Mein Fazit
Dieses Buch ist perfekt für heiße Sommertage, für einen entspannten Tag am Meer, am Pool oder auch einfach im Garten und wenn man einfach mal wieder der Realität entfliehen möchte und in eine fremde Welt abtauchen möchte, kann man sich darauf nach einer anstrengenden ersten Hälfte, was jedoch jeder anders sehen kann, freuen. Es ist außerdem gut, dass ein ernstes Thema, einmal die Alkoholsucht und dann auch noch, dass man nicht alles auf sich nehmen sollte, sondern auch mal Hilfe annehmen muss, gut verpackt ist, in eine Liebesgeschichte mit zwei Menschen, die sich nicht darum kümmern, was andere über sie denken, sondern einfach ihr Leben leben. Ich würde das Buch für Jugendliche ab 12 oder 13 Jahren empfehlen, da davor manche Sachen vielleicht noch nicht so verständlich sind. Insgesamt ist es aber ein typisches Jugendbuch und eher oberflächlich und so vielleicht nicht nach dem Geschmack vieler Erwachsener.

Veröffentlicht am 04.11.2018

Geschichte geht in Mark und Bein

Was ihr nicht seht
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Klappentext
Kate ist eine mutige Frau, die als Kriegsreporterin kein Risiko scheut. Ihre Vergangenheit an der südenglischen Küste hat sie lange hinter sich gelassen. Erst als ihre Mutter stirbt, kehrt ...

Klappentext
Kate ist eine mutige Frau, die als Kriegsreporterin kein Risiko scheut. Ihre Vergangenheit an der südenglischen Küste hat sie lange hinter sich gelassen. Erst als ihre Mutter stirbt, kehrt sie zurück nach Herne Bay, wo ihre Schwester Sally noch immer lebt. Aber Kate spürt vom ersten Tag an, dass die Heimkehr unter keinem guten Stern steht. Sie hat furchtbare Albträume und hört Stimmen, die ihr keine Ruhe lassen. Und so glaubt ihr auch niemand, als sie meint, die Schreie eines Jungen aus dem Nachbargarten zu hören. Doch Kate will der Sache auf den Grund gehen – nicht ahnend, dass sie und ihre Schwester dadurch in tödliche Gefahr geraten …



Erste Eindrücke
Dies ist eines der wenigen Bücher, die ein recht einfaches Cover haben und dennoch aus der Menge herausstechen, was durch die schwarzen, großen Buchstaben, die “Löcher” im Buchdeckel sind, ermöglicht wird. Dadurch ist das Cover unverwechselbar und auch unvergleichbar. Wenn man sich es so anschaut, wird einem durch die verschiedenen orange und rot Töne und dazwischen ein paar weiße Flächen schon etwas mulmig zumute, was den Eindruck verstärkt, dass es sich hier um einen Psychothriller handelt, der es in sich hat. So hat dieses Buch zumindest auf mich gewirkt und als ich dann den Klappentext gelesen habe, war der Fall für mich klar, dass ich dieses Buch lesen musste. Ob das Buch meine Erwartungen erfüllt hat und mich überzeugen konnte, könnt ihr in folgender Rezension nachlesen.



Meine Meinung
Der Einstieg in das Buch ist etwas beschwerlich, denn der Schreibstil ist dem Genre entsprechend schwer und somit gewöhnungsbedürftig, man braucht also zum Lesen dieses Buches die entsprechende Muse, um es wirklich genießen zu können. Trotz dessen ist der Schreibstil flüssig und es werden viele und gute Vergleiche zu allen möglichen Handlungen und Gefühlen verwendet, aber auch zur Beschreibung von Orten und Gegenständen, was schon von der ersten Seite an eine gewisse Spannung hervorruft, die sich mit einer kleinen Unterbrechung nach etwa einem drittel des Buches, auch durchgehend hält.

Diese kleine Unterbrechung ist ein Teil der Geschichte, den man abkürzen hätte können, weil es sich in diesen Teil des Buches sehr zieht und es sich nur schleppend lesen lässt, da nichts, beziehungsweise nur wenig passiert, was für die spätere Geschichte eine Bedeutung hätte. Doch dieser Teil beträgt nur etwa 50 bis 75 Seiten und dann geht das Buch wieder flüssig zu lesen.

Am Anfang wirft das Buch dem Leser viele Fragen auf. Denn es wird schon im ersten Kapitel klar, dass die Protagonistin eine physische Erkrankung hat, die von ihrem Job zu kommen scheint, aber gleichzeitig deuten zahlreiche Gedanken der Protagonistin darauf hin, dass diese Erkrankung viel weiter zurückreicht und so viele unerklärte Lücken lässt, die sich erst im Laufe des Buches mit Antworten füllen. Da man als Leser natürlich diesen Fragen so schnell wie möglich auf die Spur kommen will, gibt es den Effekt, das man immer weiter und weiter lesen möchte und gleichzeitig Angst vor dem hat, was das zukünftige Buch noch bringt.

Die eigentliche Handlung ist erst nach etwa einem drittel des Buches erkennbar und so dauert es seine Zeit, bis man sich wirklich völlig in diesem Buch eingefunden hat, doch wenn das einmal geschehen ist, geht alles plötzlich sehr schnell und mit einem einzigen Plottwist und einem Wechsel des Erzählers bewegt sich die Geschichte plötzlich in eine völlig andere Richtung und lässt dem Leser keine Ruhe mehr, bis man das Buch beendet hat.

Ein besonderes Merkmal an diesem Buch ist, dass es in Präsens geschrieben ist und somit eine noch größere Spannung und auch ein größeres Einfühlungsvermögen hervorrufen kann, wie im sonst geläufigen Präteritum.



Mein Fazit
Ich konnte mich in dieses Buch sehr gut hineinversetzen und auch nach dem Lesen hat es mich einfach nicht losgelassen, da diese Geschichte in Mark und Bein geht und auf irgendeine Weise wirklich jeden berührt. Leider hat es sich in der Mitte etwas gezogen und so ging zeitweise die Spannung fast ganz verloren, weshalb es für mich jedoch leider kein 5 Sterne Buch ist. Ich kann das Buch jedem ab etwa 14 oder 15 Jahren empfehlen, da es Szenen enthält, die für Jüngere vielleicht nicht geeignet sind oder auch einfach nicht verständlich. Diese Empfehlung beruht jedoch nur auf meiner eigenen Erfahrung.