Zu allgemein gehalten und nicht wirklich hilfreich
Selbstversorgung aus dem FamiliengartenDer Trend zum Selbstversorgergarten ist ungebrochen und viele bereits Gartelnden und auch Gartenneulinge sind auf der Suche nach hilfreichen Praxisratgebern, die dein Einstieg/Umstieg erleichtern.
Was ...
Der Trend zum Selbstversorgergarten ist ungebrochen und viele bereits Gartelnden und auch Gartenneulinge sind auf der Suche nach hilfreichen Praxisratgebern, die dein Einstieg/Umstieg erleichtern.
Was auf den ersten Blick nach einem gelungenen Buch aussieht, entpuppt sich schon nach wenigen Seiten leider als Bauchlandung. Denn hier geht es nicht etwa um die Umsetzung von praktischen Tipps, die man in den eigenen Garten integrieren kann, hier dreht es sich vielmehr um Allgemeinplätze, die mit ein paar Tabellen und unglaublich vielen dekorativen Bildern ausgeschmückt werden. Referenzfotos sind schön und gut, hier aber nehmen die Aufnahmen überhand und bauschen das Buch unnötig auf. Es wird mehr zum Bilderbuch, als zur brauchbaren Handlungsanleitung.
Was aber, meiner Meinung nach, überhaupt nichts in einem Gartenratgeber zu suchen hat, ist die Verbreitung der christlichen Botschaft, die hier immer wieder in Form von Bibelzitaten und anderen Hinweisen im Buch auftaucht. Für interessierte Leser:innen, die nach dem Lesen des Klappentextes zu diesem Handbuch greifen, ist im Voraus nicht erkennbar, dass es sich hier um christliche Literatur handelt. Hier sollte ein entsprechender Vermerk deutlich sichtbar angebracht werden, um Enttäuschungen bei Menschen zu vermeiden, die sich mit diesen Werten nicht identifizieren.
Einige gute Tipps und Kniffe sind im Buch vorhanden, jedoch überwiegt hier eindeutig die absolute Enttäuschung, dass wieder einmal ein Sachbuch zum Thema Garten geschrieben wurde, weil es einfach gerade "in" ist und man auf den fahrenden Zug aufspringen möchte.