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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2020

Ließ sich gut weglesen, mit vielen Kritikpunkten...

V is for Virgin
1

Mit Cinder & Ella hat Kelly Oram sich in mein Herz geschrieben. Das ist jetzt fast zwei Jahre her und mit V is for Virgin und neuen Protagonisten war ich wirklich gespannt, ob mich das wohl wieder so mitreißen ...

Mit Cinder & Ella hat Kelly Oram sich in mein Herz geschrieben. Das ist jetzt fast zwei Jahre her und mit V is for Virgin und neuen Protagonisten war ich wirklich gespannt, ob mich das wohl wieder so mitreißen würde.

Sagen wir mal so, ich habe das Buch wirklich gut weggelesen.
Also schreiben und ihre Leserinnen in die Geschichte ziehen, das kann Kelly Oram.

Val als Protagonistin mochte ich tatsächlich erst mal. Ich mochte ihre Konsequenz und Standhaftigkeit. Sie hat eine Meinung, die sie für sich selbst vertritt. Dabei drängt sie diese Meinung aber selten jemand anderem offensiv auf. Natürlich ist sie von der Richtigkeit ihres Standpunkts überzeugt. Im Laufe der Geschichte hatte ich aber den Eindruck, Val hat ihre eigene Meinung doch zu stark als den Dreh- und Angelpunkt verinnerlicht. Menschen, die Sex haben, werden öfter scharf kritisiert. Ich persönlich kann die Argumentation nicht bis zum Ende verstehen. Ehe mit wahrer Liebe gleichzusetzen und da dann auch den Sex dranzuknüpfen… Aber wie gesagt, das muss jede
r für sich selbst wissen.
Ob man nun mit dem Sex bis zur Ehe wartet, oder nicht. Das hat die Autorin an keiner Stelle als moralische Frage in den Raum geworfen. Ob das nun besser, oder schlechter ist. Sie bindet zustimmende und auch kritische Standpunkte ein, sodass man wirklich beinahe jede Figur verstehen kann, warum sie welche Meinung vertritt.
Generell fand ich die seitenübergreifende Message des Buches aber gut. Dass man Sex dann haben sollte, wenn es sich für einen selbst richtig anfühlt. Und nicht dann, wenn man dazu in irgendeiner Form gedrängt wird.

Val hat eine beste Freundin und die stieß mir wirklich immer wieder sauer auf.
Sie hat Val zu Dingen gedrängt, die sie eigentlich nicht wollte. Sie war extrem egoistisch und selten so, wie eine beste Freundin sein sollte. Klar, in Büchern ist die beste Freundin auch diejenige, die dafür sorgt, dass derdie Protagonistin mal über den eigenen Schatten springt. Aber Val fühlt sich bei den Aktionen ihrer vermeintlich besten Freundin zunehmend unwohler und das war mir einfach nichts.

Kyle ist ein Bad Boy, ok. Aber im gesamten Handlungsverlauf scheint sein einziges Ziel zu sein, Val irgendwie den Status der Jungfrau zu nehmen. Ein deutliches „Nein“ versteht er nicht. Er übergeht es mehrfach ganz bewusst. Und ich finde, das hat auch nichts mehr mit New Adult zu tun. Val geht ihm bewusst aus dem Weg. Positioniert sich wirklich deutlich, dass sie sich unwohl fühlt und Kyle respektiert das nicht. Das fand ich an vielen Stellen respektlos und auch grenzüberschreitend.

Je mehr Val an Berühmtheit erlangt, desto unsympathischer wurde sie mir aber auch. Sie bekommt Starallüren, die teilweise sehr anstrengend sind und die gesamte Handlung an sich schreitet auch mit Siebenmeilenstiefeln voran. Das ist vielleicht nicht alles so realistisch und vielfach erschien mir Val auch sehr allein. Wo sind ihre Eltern beispielsweise?

V is for Virgin von Kelly Oram lässt sich wirklich gut weglesen.
Wenn ich aber darüber nachdenke, dann hat mich im Nachhinein doch einiges gestört.
Die Figuren waren jetzt insgesamt keine Glanzleistung und deren Entwicklung machte auch keinen positiven Sprung.
Ich kann für dieses Buch leider keine wirkliche Leseempfehlung aussprechen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2020

Noch Luft nach oben...

Forever Free - San Teresa University
1

Auf das Buch von Kara Atkin habe ich mich sehr gefreut. Immerhin passten Cover und Kurzbeschreibung genau in mein Beuteschema.
Als das Buch bei mir ankam, war ich überrascht, dass es so dick ist. Da würde ...

Auf das Buch von Kara Atkin habe ich mich sehr gefreut. Immerhin passten Cover und Kurzbeschreibung genau in mein Beuteschema.
Als das Buch bei mir ankam, war ich überrascht, dass es so dick ist. Da würde ich beim Lesen hoffentlich ein bisschen was von der Geschichte haben.

Ich muss sagen, ich finde den Schreibstil von Kara Atkin ganz wunderbar. Entgegen meiner Erwartungen hatte ich nämlich gar nicht so lange was von Forever Free. Die Seiten flogen nur so unter meinen Augen dahin. Es war wunderbar flüssig geschrieben und das Lesen hat von der Seite her wirklich einfach nur Freude gemacht.

Mit Rae konnte ich mich nur teilweise identifizieren. Ich habe auch so meine Probleme, fremde Menschen anzusprechen, aber bei der Protagonistin hat das dann noch mal ganz andere Ausmaße. Ich muss sagen, nach so ungefähr zwei Dritteln im Buch war mir das Gestottere und das Erröten dann teilweise auch zu viel. Da hat sich so entwicklungstechnisch einfach sehr lange nichts getan und es zog die Seiten teilweise etwas in die Länge.
Hunter ist sehr zurückgezogen, hat viele Tattoos und versinkt in seiner Musik. Lange lernen er und Raelyn sich nicht mal kennen.
Tatsächlich wurden mir beide Protagonisten die meiste Zeit zu stark auf wenige Merkmale beschränkt. Ich hatte das Gefühl, beide Personen nicht komplett und in der Tiefe kennenlernen zu können.
Raelyn ist einfach nur schüchtern und Hunter ist einfach nur zurückgezogen.

In der Geschichte kommen natürlich auch diverse Konflikte zur Sprache. Ohne da jetzt näher ins Detail zu gehen, denn ich möchte niemanden spoilern, will ich dazu folgendes sagen: Von einigen Konflikten fehlte mir am Ende noch immer eine vernünftige Auflösung. Da wurde ewig dran herumgeschrieben, aber es kam nie zu einem richtigen Ende. Kein Gespräch, keine Klärung.
Andere Konflikte haben sich über viele, viele Seiten angedeutet und wurden dann plötzlich in wenigen Zeilen abgehandelt.
Das fand ich total schade. Da wurde viel Potenzial verschenkt, denn an manchen Konflikten hätten die Figuren wirklich wachsen können.

Besonders einige Figuren auf den Nebenschauplätzen von Forever Free haben es mir sehr angetan und auf deren Geschichte bin ich nun schon sehr gespannt.
Generell freue ich mich, die Entwicklung von Kara Atkin weiterhin beobachten zu können. Auch wenn ihr hier jetzt sehr viel Kritik gelesen habt, so ist Forever Free doch kein schlechtes Buch. Ich habe es wirklich fix gelesen und sehr schnell, aber es hat eben noch wirklich Potenzial nach oben.
Ich werde auf jeden Fall auch weitere Bücher von Kara Atkin lesen!Noch Luft nach oben...

Auf das Buch von Kara Atkin habe ich mich sehr gefreut. Immerhin passten Cover und Kurzbeschreibung genau in mein Beuteschema.
Als das Buch bei mir ankam, war ich überrascht, dass es so dick ist. Da würde ich beim Lesen hoffentlich ein bisschen was von der Geschichte haben.

Ich muss sagen, ich finde den Schreibstil von Kara Atkin ganz wunderbar. Entgegen meiner Erwartungen hatte ich nämlich gar nicht so lange was von Forever Free. Die Seiten flogen nur so unter meinen Augen dahin. Es war wunderbar flüssig geschrieben und das Lesen hat von der Seite her wirklich einfach nur Freude gemacht.

Mit Rae konnte ich mich nur teilweise identifizieren. Ich habe auch so meine Probleme, fremde Menschen anzusprechen, aber bei der Protagonistin hat das dann noch mal ganz andere Ausmaße. Ich muss sagen, nach so ungefähr zwei Dritteln im Buch war mir das Gestottere und das Erröten dann teilweise auch zu viel. Da hat sich so entwicklungstechnisch einfach sehr lange nichts getan und es zog die Seiten teilweise etwas in die Länge.
Hunter ist sehr zurückgezogen, hat viele Tattoos und versinkt in seiner Musik. Lange lernen er und Raelyn sich nicht mal kennen.
Tatsächlich wurden mir beide Protagonisten die meiste Zeit zu stark auf wenige Merkmale beschränkt. Ich hatte das Gefühl, beide Personen nicht komplett und in der Tiefe kennenlernen zu können.
Raelyn ist einfach nur schüchtern und Hunter ist einfach nur zurückgezogen.

In der Geschichte kommen natürlich auch diverse Konflikte zur Sprache. Ohne da jetzt näher ins Detail zu gehen, denn ich möchte niemanden spoilern, will ich dazu folgendes sagen: Von einigen Konflikten fehlte mir am Ende noch immer eine vernünftige Auflösung. Da wurde ewig dran herumgeschrieben, aber es kam nie zu einem richtigen Ende. Kein Gespräch, keine Klärung.
Andere Konflikte haben sich über viele, viele Seiten angedeutet und wurden dann plötzlich in wenigen Zeilen abgehandelt.
Das fand ich total schade. Da wurde viel Potenzial verschenkt, denn an manchen Konflikten hätten die Figuren wirklich wachsen können.

Besonders einige Figuren auf den Nebenschauplätzen von Forever Free haben es mir sehr angetan und auf deren Geschichte bin ich nun schon sehr gespannt.
Generell freue ich mich, die Entwicklung von Kara Atkin weiterhin beobachten zu können. Auch wenn ihr hier jetzt sehr viel Kritik gelesen habt, so ist Forever Free doch kein schlechtes Buch. Ich habe es wirklich fix gelesen und sehr schnell, aber es hat eben noch wirklich Potenzial nach oben.
Ich werde auf jeden Fall auch weitere Bücher von Kara Atkin lesen!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.02.2020

Ich bin verwirrt...

Dieser eine Augenblick
1

Kurzbeschreibung:
Als Charlotte auf Adam trifft, ist es, als würden sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wunderbare Nacht zusammen, am nächsten Morgen jedoch ist er wie verwandelt und zeigt ...

Kurzbeschreibung:
Als Charlotte auf Adam trifft, ist es, als würden sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wunderbare Nacht zusammen, am nächsten Morgen jedoch ist er wie verwandelt und zeigt ihr die kalte Schulter. Aber Charlotte kann den mysteriösen Fremden nicht vergessen, der ihr in nur einer Nacht das Herz gebrochen hat. Sie macht sich auf die Suche nach ihm, um endlich Klarheit zu bekommen. Doch sie ahnt nicht, dass Adam ein Geheimnis hat, das ihr Leben für immer verändern wird.


Ich bin verwirrt...

Durch das wunderschöne Cover und das Bewerben des Buches noch vor Erscheinen war ich unglaublich neugierig auf die Geschichte. Was würde sich hinter Dieser eine Augenblick verbergen?

Als ich in die ersten Kapitel eintauchte, war ich leider nicht mehr so glücklich.
Die Sprache gefiel mir stellenweise so gar nicht und der Verlauf der Geschichte verwirrte mich.
Es ging alles extrem schnell und war irgendwie so gar nicht, wie ich mir das vorgestellt hatte. Auch das Gefühl fehlte für mich komplett.
Ehrlich gesagt war ich nach einem knappen Drittel von Dieser eine Augenblick kurz davor, das Buch einfach abzubrechen.
Aber ich wollte auch schauen, ob ich die Magie des Buches vielleicht doch noch entdecken würde und so las ich weiter und weiter.

So in etwa ab der Hälfte las sich die Story für mich zwar flüssiger, aber die Handlungen der Protagonistin konnte ich noch immer nicht wirklich nachvollziehen. Die Gefühle haben sich mir kaum bis überhaupt nicht erschlossen.
Das kommt mir fast grausam vor, wenn ich an den Verlauf der Handlung denke. Ich möchte auch nicht herzlos erscheinen.

Ich habe Dieser eine Augenblick von Renée Carlino zwar beendet, aber war danach größtenteils ratlos und verwirrt. So wirklich weiß ich nicht, was ich von dem Buch halten soll. Meine Erwartungen an eine Liebesgeschichte konnten leider nicht erfüllt werden. Der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig, aber vielleicht lag das auch an der Übersetzung.
Leider muss ich sagen, dass der Funke bei mir nicht übergesprungen ist.

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Veröffentlicht am 05.01.2019

So spannend!

Totenweg
1

Kurzbeschreibung:
In einer Herbstnacht wird der Vater der Polizistin Frida brutal niedergeschlagen und liegt seither im Koma. Ein
Mordversuch? Sie kehrt in ihr Heimatdorf in der Elbmarsch zurück, auf ...

Kurzbeschreibung:
In einer Herbstnacht wird der Vater der Polizistin Frida brutal niedergeschlagen und liegt seither im Koma. Ein
Mordversuch? Sie kehrt in ihr Heimatdorf in der Elbmarsch zurück, auf den Obsthof ihrer Eltern, wo sie auf Kriminalhauptkommissar Haverkorn trifft. Beinahe zwanzig Jahre sind seit ihrer letzten Begegnung vergangen, seit dem Mord an Fridas bester Freundin Marit, der bis heute nicht aufgeklärt werden konnte. Frida fällt die Rückkehr ins Dorf schwer: die Herbststürme, die Abgeschiedenheit, das Landleben zwischen Deichen, Marsch und Reetdachhäusern. Ihre alte Schuld scheint sie hier zu erdrücken: dass sie Marits Mörder kennt, aber niemandem davon erzählte …


So spannend!

Bei Krimis bin ich mittlerweile schon etwas vorsichtiger geworden.
Gefühlt funktionieren sie alle gleich, die Ermittler sind gleich, die Fälle ähneln sich.
Aber über Totenweg von Romy Fölck habe ich schon viel gehört.
Deshalb war ich jetzt doch neugierig und habe mir ihren ersten Krimi auf der Frankfurter Buchmesse mitgenommen.

Ich muss sagen, ich habe Totenweg weggesuchtet!
Und zwar in sehr kurzer Zeit. Abends haben meine Augen schon gebrannt, weil ich einfach nicht aufhören wollte. Musste ich dann aber, ich war einfach zu müde. Aber morgens war ich kaum wach, schon steckte meine Nase wieder in diesem Krimi.

Die Story ist sehr gut konstruiert.
Sogar mich konnte die Autorin an einigen Stellen überraschen, obwohl ich sonst echt ein Problem damit habe, die meisten Wendungen vorhersehen zu können.
Die Stimmung ist düster, die Atmosphäre packend und mitreißend.

Romy Fölck konnte mich mit ihrem Krimi überraschen und abholen.
Ich bin froh, dass ich mein erstes Buch von ihr gelesen habe und kann euch bei akuter Lust auf einen Krimi nur wärmstens Totenweg ans Herz legen.

Veröffentlicht am 14.07.2025

Herzergreifend!

A Poet's Heart (Broken Artists, Band 1)
0

Auf A Poet’s Heart von Rebekka Weiler habe ich mich schon seit Monaten gefreut!

Nun bin ich in die Geschichte eingetaucht und wurde völlig gefesselt: Rebekka Weiler hat eine Art, sich direkt ins Herz ...

Auf A Poet’s Heart von Rebekka Weiler habe ich mich schon seit Monaten gefreut!

Nun bin ich in die Geschichte eingetaucht und wurde völlig gefesselt: Rebekka Weiler hat eine Art, sich direkt ins Herz zu schreiben.

Sie hat mit A Poet’s Heart eine absolut herzergreifende Geschichte geschrieben und wirklich viele wichtige Themen verarbeitet. Auch Themen, denen man sonst bei New Adult-Romance bisher eher selten begegnet ist.

Yva mochte ich sehr schnell supergerne. Sie ist sympathisch, sehr selbstbewusst, nimmt sich Zeit für andere und hat auch immer ein offenes Ohr. Fenn wirkt erst sehr ernst und abweisend, aber wie so oft im Leben, lohnt es sich auch hier, einen Blick hinter die Fassade zu werfen.

Fenn und Yva mögen auf den ersten Blick recht unterschiedlich wirken, aber ganz ehrlich: SO ein süßes Paar! Ich hab mich hoffnungslos in beide verliebt!

In A Poet’s Heart gibt es mehrere kleinere und größere Konflikte und auch einige (überraschende) Wendungen. Ich möchte an dieser Stelle nicht spoilern, daher halte ich es so wage. Aber ich konnte wirklich nicht aufhören zu lesen und bin bis nachts wach geblieben, um zu erfahren, wie es denn nun eigentlich endet. Die Seiten sind nur so dahingeflogen.

Rebekka Weiler hat hier ein wunderschönes Buch geschaffen. Von innen wunderschön, von außen ebenfalls unfassbar schön gestaltet. Ich kann euch diesen Liebesroman nur wärmstens ans Herz legen und freue mich nun schon riesig auf Band zwei und drei der Trilogie!

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