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Veröffentlicht am 14.07.2025

Herzergreifend!

A Poet's Heart (Broken Artists, Band 1)
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Auf A Poet’s Heart von Rebekka Weiler habe ich mich schon seit Monaten gefreut!

Nun bin ich in die Geschichte eingetaucht und wurde völlig gefesselt: Rebekka Weiler hat eine Art, sich direkt ins Herz ...

Auf A Poet’s Heart von Rebekka Weiler habe ich mich schon seit Monaten gefreut!

Nun bin ich in die Geschichte eingetaucht und wurde völlig gefesselt: Rebekka Weiler hat eine Art, sich direkt ins Herz zu schreiben.

Sie hat mit A Poet’s Heart eine absolut herzergreifende Geschichte geschrieben und wirklich viele wichtige Themen verarbeitet. Auch Themen, denen man sonst bei New Adult-Romance bisher eher selten begegnet ist.

Yva mochte ich sehr schnell supergerne. Sie ist sympathisch, sehr selbstbewusst, nimmt sich Zeit für andere und hat auch immer ein offenes Ohr. Fenn wirkt erst sehr ernst und abweisend, aber wie so oft im Leben, lohnt es sich auch hier, einen Blick hinter die Fassade zu werfen.

Fenn und Yva mögen auf den ersten Blick recht unterschiedlich wirken, aber ganz ehrlich: SO ein süßes Paar! Ich hab mich hoffnungslos in beide verliebt!

In A Poet’s Heart gibt es mehrere kleinere und größere Konflikte und auch einige (überraschende) Wendungen. Ich möchte an dieser Stelle nicht spoilern, daher halte ich es so wage. Aber ich konnte wirklich nicht aufhören zu lesen und bin bis nachts wach geblieben, um zu erfahren, wie es denn nun eigentlich endet. Die Seiten sind nur so dahingeflogen.

Rebekka Weiler hat hier ein wunderschönes Buch geschaffen. Von innen wunderschön, von außen ebenfalls unfassbar schön gestaltet. Ich kann euch diesen Liebesroman nur wärmstens ans Herz legen und freue mich nun schon riesig auf Band zwei und drei der Trilogie!

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Veröffentlicht am 10.06.2025

Diese Geschichte geht unter die Haut!

When the Rain Burns – Based on Sina's True Story
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Justine Pust ist eine der Autorinnen, deren Bücher einfach bei mir einziehen, ohne, dass ich mich genauer mit ihnen beschäftigt habe.

When the Rain Burns hat natürlich ein wunderschönes Cover und sprach ...

Justine Pust ist eine der Autorinnen, deren Bücher einfach bei mir einziehen, ohne, dass ich mich genauer mit ihnen beschäftigt habe.

When the Rain Burns hat natürlich ein wunderschönes Cover und sprach mich allein schon dadurch an, aber es ist auch beim Label heartlines veröffentlicht.

Das bedeutet, hinter der fiktiven Erzählung steht eine reale Geschichte. Ein Mensch, der seine Story geteilt hat, die dann von der Autorin in ein Buch „verwandelt“ wurde. Und das macht es beim Lesen gleich noch mal viel bedeutsamer, hatte ich das Gefühl.

Ihr müsst wissen, eigentlich weine ich nie beim Lesen. Bei Filmen schon und im realen Leben auch oft, aber bei Büchern kaum. Hier hatte ich allerdings schon einen dicken Kloß im Hals, bevor die ersten 100 Seiten erzählt waren.

Justine Pust gelingt es sehr schnell, eine bedrückende und beklemmende Stimmung zu erzeugen. Ein Mann, der auf den ersten Blick wie der absolute Traummann wirkt, zeigt recht schnell, dass man doch einiges hinterfragen muss.

In diesem Buch geht es um eine absolut toxische Beziehung, die für die Protagonistin zum Albtraum wird. Aber Justine Pust hat vieles auch nur angedeutet, oder im Nachhinein dann erzählt. Die (körperliche) Gew0lt selbst wird nie über Absätze und Seiten in allen Details auserzählt. Das macht das Erlebte natürlich nicht weniger schlimm für die Protagonistin, aber für uns als Leser*innen springt trotzdem genug Emotion rüber. Ich habe SO SEHR mitgefühlt!

Was auch ganz wichtig ist zu sagen: Am Ende steht die Hoffnung.

Hoffnung auf Veränderung, Hoffnung auf eine gesunde Beziehung, Hoffnung auf eine andere Selbstwahrnehmung. Und das tat nach dem Gelesenen auch wirklich gut.

Justine Pust hat in diesem (für eine New Adult-Romance) doch recht recht dicken Buch eine unfassbar bewegende, aber auch nachdenklich machende Geschichte erzählt. Eine Geschichte, in der sich wahrscheinlich viele Frauen (in Teilen, oder auch in Gänze) erkennen werden. When the Rain Burns kann ich euch nur sehr ans Herz legen, auch wenns sich das vielleicht widersprüchlich anhört. Aber Justine Pust hat hier wirklich mit viel Fingerspitzengefühl eine Geschichte (auf-)geschrieben, die unter die Haut geht.

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Veröffentlicht am 27.05.2025

Leider keine vollumfängliche Empfehlung

Broadway Lights 1: Broken Shine
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Ich bin ein großer Musical-Fan und auch seit einigen Jahren durch meine Selbstständigkeit immer wieder beruflich in der Theaterbranche unterwegs, daher habe ich mich im Vorfeld schon sehr auf Broken Shine ...

Ich bin ein großer Musical-Fan und auch seit einigen Jahren durch meine Selbstständigkeit immer wieder beruflich in der Theaterbranche unterwegs, daher habe ich mich im Vorfeld schon sehr auf Broken Shine von Elle Ellis gefreut. Dazu noch die wunderschöne Gestaltung! Das klang richtig aufregend!

Was zu Beginn so vielversprechend klang, verliert sich leider im Laufe der Story sehr schnell. Die Bezüge auf Musicals sind gering, auch wenn natürlich das Casting von Cassie eine Rolle spielt. Aber ich hatte das Gefühl, es fehlt an Details. Also den Details, die den ganzen Ablauf hinter den Kulissen authentisch hätten machen können. Dadurch, dass ich selbst sehr viel hinter Kulissen unterwegs war und bin, ist das aber vielleicht auch meine Perspektive, weil ich einfach weiß, wie es ablaufen kann.

Was leider der größte Kritikpunkt meinerseits ist, ist der Schreibstil. Die Autorin wiederholt sich unfassbar oft. Ich war zum Beispiel irgendwann leider wirklich genervt davon, wie oft Jakes ozeanblaue, meerblaue, oder irgendwie anders wasserblaue Augen erwähnt wurden. Das war ab einem gewissen Zeitpunkt wirklich nicht mehr in der Häufigkeit nötig, denn ich hab mir wirklich gemerkt, welche Farbe seine Augen haben.

Bei den Figuren hatte ich das Gefühl, dass sehr viel mit Klischees und Schubladen gearbeitet wird. Jake wird von Cassie relativ früh in eine Schublade gesteckt und dann auch sehr lange nur aus dieser einen Perspektive betrachtet. Jake selbst hat ebenfalls nur einen einzigen Blickwinkel auf sich selbst und so existiert er vor sich hin. Wirklich kennengelernt habe ich ihn nicht. Außer, dass er viel mit seinem großen S*****z denkt, wodurch leider der Eindruck entsteht, es mit einem etwas notgeilen Teenie zu tun zu haben.

Weder zu Cassie, noch zu Jake konnte ich eine wirkliche Bindung aufbauen. Dadurch war wahrscheinlich auch die Liebesgeschichte für mich persönlich wenig nachvollziehbar.

Elle Ellis hat in Broken Shine wirklich viele, viele wichtige Themen eingebaut. Das größte Thema, worum vor allem Cassie kreist, dem wurde mir persönlich allerdings nicht genug Raum gegeben. Das wird erst relativ hastig zum Schluss „abgearbeitet“, so erschien es mir persönlich. Da hätte ich mir mehr gewünscht.

Insgesamt ließ sich die Geschichte locker weglesen und es war ok. Aber Broken Shine hat für mich leider auch sehr viele Schwächen gehabt, sodass ich es nicht vollumfänglich weiterempfehlen kann. Das ist sehr schade, ich hätte es mir definitiv anders gewünscht. Ich denke nicht, dass ich Band zwei lesen werde.

Veröffentlicht am 28.04.2025

Leider stellenweise sehr langatmig...

Love at First Knight. Eine königliche Liebeskomödie
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Lustige Liebesgeschichte, süßes Cover und eine interessante Kurzgeschichte? Das hat mich sofort auf Love at First Knight von Megan Clawson neugierig gemacht!

Das Setting rund um Rollenspiele und Daisy, ...

Lustige Liebesgeschichte, süßes Cover und eine interessante Kurzgeschichte? Das hat mich sofort auf Love at First Knight von Megan Clawson neugierig gemacht!

Das Setting rund um Rollenspiele und Daisy, die absolut versiert im Umgang mit diversen Schwertern und anderen Waffen ist, haben mich sofort fasziniert. Das ist ja auf jeden Fall mal etwas ungewöhnliches! Ich fand es auch total authentisch erzählt, wie viel Halt das LARPen Daisy gibt, vor allem das Gefühl, nicht allein zu sein. Denn ihre Unsicherheit ist teilweise schon wirklich ernstzunehmen. Das ist nicht mehr nur ein bisschen „ich mag keine Menschen“, das sind richtige soziale Ängste, die ihren Alltag einschränken.

Leider muss ich sagen, dass das Buch so einige Längen hatte, wo ich manchmal überlegt habe, ein paar Seiten zu überspringen und zu hoffen, dass wieder ein bisschen mehr Dampf in die Story reinkommt.

Der Protagonist Teddy war leider jemand, mit dem ich überhaupt nicht warmgeworden bin. Ja, die Story ist eine enemies-to-lovers-Romance, aber ganz ehrlich? Teddy war einfach nur fies und hat sich unmöglich benommen. Ich hab da der Romantik, die irgendwann nebenbei entstanden ist, leider überhaupt nicht glauben können. Einen Zugang zu Teddy habe ich auch nicht gefunden. Meist ist es ja bei dem Trope so, dass man natürlich von Beginn an schon irgendwie merkt, dass es eine Anziehung gibt und es braucht halt nur ein bisschen Zeit, bis die Protagonisten sich das eingestehen können und bis dahin piesacken sie sich ein bisschen. Das hab ich hier total vermisst. Denn ich finde auch, der Umgang von Teddy mit Daisy ist wirklich absolut unausstehlich.

Die Liebesgeschichte ist leider wirklich mehr ein Hintergrundrauschen und ich bin ehrlich: Die Liebe habe ich nicht wirklich gefühlt. Wenn, dann wirklich erst am Ende, aber da war es für mich schon zu spät, eine Verbindung zu den Figuren aufbauen zu können.

Love at First Knight von Megan Clawson habe ich mit sehr gemischten Gefühlen zugeschlagen. Es ist nett, zuweilen witzig, aber leider auch sehr langatmig und die Liebesgeschichte ist für mein Gefühl sehr unauthentisch erzählt. Daher kann ich euch das Buch leider nicht wirklich empfehlen.

Veröffentlicht am 22.04.2025

Sehr holpriger Einstieg...

The Ashes and the Star-Cursed King (Crowns of Nyaxia 2)
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Nachdem mir The Serpent and the Wings of Night von Carissa Broadbent einfach so gut gefallen hat (und auch mit einem richtig fiesen Cliffhanger endete), habe ich mich schon so auf die Fortsetzung The Ashes ...

Nachdem mir The Serpent and the Wings of Night von Carissa Broadbent einfach so gut gefallen hat (und auch mit einem richtig fiesen Cliffhanger endete), habe ich mich schon so auf die Fortsetzung The Ashes and the Star-Cursed King gefreut!

Zu Beginn möchte ich festhalten, wie wunderschön das ganze Buch wieder gestaltet ist! Wenn man den Schutzumschlag abnimmt… Es ist zauberhaft! Ein richtiges Schmuckstück.

Da Band zwei nahtlos and Band eins anknüpft, lest bitte erst den Auftakt, sonst habt ihr wirklich gar keinen Plan, was eigentlich los ist.

Aber damit komme ich schon zu meinem persönlich größten Kritikpunkt: Ich hatte zu Beginn von The Ashes and the Star-Cursed King auch gar keinen Durchblick. Und ich kenne den ersten Band.

Aber es gab keinerlei Übergangsphase, wo noch mal kurz wiederholt wurde, wo wir eigentlich in Band eins aufgehört haben. Welche Charaktere welche Rolle haben, wie das alles war. Nichts. Und da bin ich ehrlich: Ich war verwirrt und habe mich die ersten 100, 150 Seiten teilweise echt durchgekämpft. Teilweise habe ich überlegt, das Buch abzubrechen, weil ich da gar keinen Schimmer mehr hatte. Denn natürlich, während man versucht, sich noch an den Vorgänger zu erinnern, passieren hier einfach so viele weitere Dinge und man ist gefühlt an zwei Ecken damit beschäftigt, die Lücken zu füllen. Also ich finde, das hätte man irgendwie besser lösen können. Damit auch Leser*innen, wo der erste Band schon eine Weile her ist, besser einsteigen können.

Nach so 150-200 Seiten in The Ashes and the Star-Cursed King war ich dann allerdings wieder voll im Geschehen. Es war sehr blutig, genau wie in Band eins, aber das mochte ich persönlich gerne. Dagegen habe ich nichts. Nur dieses ständige In-Ohnmacht-Fallen war irgendwann dann so, wo ich dachte: Ist gut jetzt! Es endet gefühlt kaum ein Kapitel, ohne dass sich über irgendwen die Dunkelheit senkt. Ok.

Viel Kampf, viel Taktik, aber auch Leidenschaft. Das war eine gute Mischung. Carissa Broadbent schreibt blutig und brutal, das muss man sicherlich mögen, aber ich finde es passend.

Insbesondere wie sich Oraya entwickelt hat, mochte ich. Sie wird so viel selbstsicherer, so viel mutiger. Sie befreit sich so viel mehr von den Glaubenssätzen, die ihr von Kindesbeinen an mitgegeben wurden. Also hier ist eine deutliche Entwicklung zu erkennen. Sie und Raihn könnten zwar an der ein, oder anderen Stelle mal ein bisschen mehr miteinander ins Gespräch kommen, aber gut. Zum Ende klappt das dann schon recht passabel.

An dieser Stelle endet ja nun die Geschichte von Raihn und Oraya und wir werden im nächsten Band Mische etwas mehr kennenlernen. Darauf freue ich mich schon sehr, denn sie war auch in diesem Buch wieder ein relevanter Charakter.

Gerade aufgrund meiner Einstiegsschwierigkeiten kann ich The Ashes and the Star-Cursed King von Carissa Broadbrent nicht vollumfänglich empfehlen. Ihr solltet da am besten nur sehr wenig Zeit zwischen beiden Bänden verstreichen lassen. Aber die zweite Hälfte hat mich mit all seinem Kampfgeist, der Blutrünstigkeit und der Anziehung dann auch gut mitgerissen.

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