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Veröffentlicht am 07.07.2019

So toll!

Steelheart
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Es ist nun schon 10 Jahre her, dass Steelheart die Stadt Chicago übernommen hat, seit dieser Zeit sammelt David alle Informationen über die Epics, die er finden kann. Denn er hat nur ein Ziel, Steelheart ...

Es ist nun schon 10 Jahre her, dass Steelheart die Stadt Chicago übernommen hat, seit dieser Zeit sammelt David alle Informationen über die Epics, die er finden kann. Denn er hat nur ein Ziel, Steelheart töten. So versucht er sich mit den Rächern zusammen zu tun, denn diese sind eine Untergrundgruppe, die Epics töten.

Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen und nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte musste ich dieses Buch haben. Leider stand es sehr lange in meinem Regal und nachdem ich es gelesen habe, kann ich echt nicht verstehen warum.
Denn eigentlich hat dieses Buch wirklich alles was ich an einem guten Buch liebe. Zunächst einmal die Idee: Eines Tages tauchte ein Planet oder Stern auf, Calamity. Seitdem haben einige Menschen besondere Kräfte, sie werden jetzt Epics genannt. Doch jeder Epic hat eine Schwäche, die man ausnutzen kann um ihn zu vernichten. Die meisten nutzen ihre Macht aus und verwenden sie für böse Taten. Also eine Stadt voller Superschurken.
Mittendrin David, der Rache an Steelheart nehmen möchte, weil dieser seinen Vater getötet hat. Und obwohl David vorwiegend aus Rache handelt, mochte ich ihn sehr, denn er kämpft doch für etwas Besseres.
Obwohl mich ein bisschen dieses Teenie-Liebesgetue genervt hat, dass bei David ausbricht, als er Megan begegnet. Eine aus der Gruppe der Rächer.
Ansonsten ist die Story einfach ganz wunderbar geschrieben und trifft genau das was ich mag. Denn neben der Idee ist alles mit einem gewissen Witz geschrieben. Brandon Sanderson benutzt genau die Art von Humor, die mir besonders gefällt und so flogen die Seiten nur so dahin. Dazu trägt allerdings auch die Erzählweise bei, denn die Story ist schon sehr rasant, aber das ist okay, weil alles sehr interessant ist.
Manchmal hatte ich zwar das Gefühl, dass ich einige Passagen schon gelesen hatte, aber auch diese kleinen Wiederholungen waren nicht tragisch, denn schnell nahm die Geschichte wieder an Fahrt auf und man wechselte den Handlungsort.
Dazu ist das Buch voller Metaphern, die aber meist zum Witz beitragen.
Wie bei einer Metapher ist auch in dem Buch nicht immer alles so wie es scheint und man muss auch hinter die Fassade blicken können. Obwohl man nicht viele Erklärungen bekommt. Aber das macht nichts, denn die Story ist trotzdem verständlich aufgebaut und man fühlt sich trotz kleiner Wissenslücken gut informiert.
Das Ende ist einfach nur super und mach so viel Lust auf mehr, dass ich mir wohl demnächst die beiden Folgebände kaufen werde. Außerdem mag ich den Stil von Brandon Sanderson so gerne, dass ich wohl auch noch andere Bücher von ihm lesen werde.

Mein Fazit: Wie oben schon erwähnt war ich etwas ratlos, warum ich dieses Buch nicht früher gelesen habe, denn trotz winziger Mängel (eigentlich nur dieses Liebesgedönse) ist das ein Roman, der genau meinen Geschmack trifft. Die Story ist spannend und einfach nur klasse, die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und sehr sympathisch und außerdem ist dieser Witz in dem Buch genau mein Humor. Wenn ich es beschreiben würde, wäre das wohl Endzeitszenario trifft Marvel, allerdings sind hier nur die Bösewichte vertreten. ;)
Eine eindeutige Empfehlung meinerseits also.

Veröffentlicht am 26.06.2019

War okay

Narbenkind
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Der Fall der misshandelten und ermordeten Flüchtlingskinder ist offiziell abgeschlossen. Doch Jeanette Kihlberg und ihr Kollege Jens Hurtig lässt der Fall nicht los und so ermitteln die beiden heimlich ...

Der Fall der misshandelten und ermordeten Flüchtlingskinder ist offiziell abgeschlossen. Doch Jeanette Kihlberg und ihr Kollege Jens Hurtig lässt der Fall nicht los und so ermitteln die beiden heimlich weiter und versuchen mehr über dieses Netz von Pädophilen herauszufinden. Und immer wieder taucht der Name Victoria Bergman auf.

Das Cover ist genau nach meinem Geschmack. Dunkel, nicht zu überladen, passend zum Thrillergenre.
Da es schon etwas länger her ist, dass ich Krähenmädchen, den ersten Teil der Trilogie gelesen hatte, brauchte ich etwas bis ich mich in die Geschichte reingefunden hatte. Denn Narbenkind baut direkt auf den ersten Band auf und es werden dementsprechend kaum Rückblicke verwendet.
Dazu kommt, dass der Schreibstil sehr kurz und knackig ist und es deshalb kaum Um- bzw. Beschreibungen gibt. Einerseits ist das natürlich gut, denn die Autoren kommen so direkt auf den Punkt, aber andererseits auch gewöhnungsbedürftig, denn ich habe in der letzten Zeit eher Bücher gelesen, die viel Wert auf eine umschreibende Sprache gelegt haben.
Und außerdem hat diese knappe Erzählweise dazu geführt, dass meine Erinnerung von Krähenmädchen nur langsam wieder gekommen ist.
Das Thema der Trilogie ist kein leichtes, denn es geht vorwiegend um Kindesmissbrauch. Es wird zwar kaum bis ins Detail darüber berichtet, aber vieles wird angedeutet und man kann sich seinen Teil dazu denken. Und fast jede Figur, die in dem Buch auftaucht wurde missbraucht und das meist von den eigenen Eltern. Das machte das Buch schon recht hart zu lesen.
Aber dann waren da auch wiederum seitenweise ruhigere Ermittlungen und so extrem viel Spannung kam nicht auf.
Es dreht sich einfach sehr vieles um Victoria Bergman (hach, warum wohl wenn die Trilogie so heißt ;) ) und immer wieder treffen Jeanette und Hurtig auf dieses Phantom. Denn seit sie eine neue Identität bekommen hat, kann sie keiner finden. Nur durch ein Telefonat von Jeanette mit ihr im ersten Band weiß man das sie existiert. Darüber hinaus weiß der Leser natürlich noch einiges mehr und ich habe mich öfter mal gefragt, warum Jeanette nicht auf so offensichtliche Verbindungen kommt. Aber vielleicht ist das auch was weit hergeholt, weil sie ja die Zusammenhänge nicht so offen vor sich liegen hat wie der Leser.
Deshalb hatte ich vielleicht auch nicht so das Gefühl von Spannung im Buch, weil einfach für mich als Leser vieles schon erklärt wird. Und dann tauchen trotzdem wieder Personen auf, mit denen man zunächst nicht gerechnet hat. Und das macht wieder Lust auf den letzten Teil.
Obwohl mir die ganzen Zufälle und Verbindungen zwischen den Charakteren dann doch manchmal etwas zu viel wurden. Einfach jeder hängt in diesen grausamen Geschehnissen mit drin.
Das Ende ist natürlich wieder offen und lässt viel Platz für Spekulationen. Wird also Zeit das Band drei demnächst bei mir einzieht. ;)

Mein Fazit: Das Thema des Buches ist ziemlich hart und nichts für schwache Nerven. Obwohl es kein durchweg spannungsreicher Thriller ist, liest er sich doch schnell weg, einfach auch dadurch, weil die Erzählweise sehr kurz und knackig gehalten ist. Und obwohl man die meiste Zeit meint alles zu durchschauen, können die Autoren einen dann doch wieder überraschen, indem sie eine neue Person ins Rennen bringen. Bin auf den Abschluss gespannt.

Veröffentlicht am 22.06.2019

Die Idee war gut

Niemalswelt
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Seit Jims Tod hat Bee keinen Kontakt mehr zu ihren Freunden gehabt. Nun, ein Jahr später, fährt sie zu Whitleys Geburtstag und trifft dort alle wieder. Sie möchte gerne über Jim sprechen, aber dann passiert ...

Seit Jims Tod hat Bee keinen Kontakt mehr zu ihren Freunden gehabt. Nun, ein Jahr später, fährt sie zu Whitleys Geburtstag und trifft dort alle wieder. Sie möchte gerne über Jim sprechen, aber dann passiert etwas Unvorhergesehenes. Nach einem Autounfall wachen die jungen Leute in der Niemalswelt auf.

Das Cover finde ich wirklich klasse und ist mir auch direkt ins Auge gesprungen.
Der Schreibstil ist okay, aber manchmal wirkte es etwas wirr und durch schneller Wechsel in der Zeit und Erzählungen, habe ich manchmal den Überblick verloren.
Die Idee von dem sich wiederholenden Tag ist natürlich nicht neu, aber die Geschichte dahinter ist anders und fand ich schon interessant, obwohl es etwas seltsam war.
Niemand der 5 Leute schien das alles so richtig zu interessieren, schnell wurde diese komische Situation akzeptiert. Jeder scheint das zu machen wozu er Lust hat. Ich habe mich ziemlich schnell gefragt, wie das Buch da wohl weitergehen sollte.
Allerdings passte es auch irgendwie zu den Personen. Die meisten aus reichen Elternhäusern, kamen sie mir auch wie verwöhnte, reiche Gören vor und verhielten sich dementsprechend auch so. Deshalb hört keiner auf den anderen. Aber auch Bee selber, die man ja näher kennen lernt, fand ich sehr komisch. Irgendwie machte sie auf mich einen sehr verträumten Eindruck, als wäre sie in ihrer eigenen Welt gefangen und gehöre nicht zu den restlichen vier.
Und so kam mir alles wie ein Spiel vor, als die 5 dann doch versuchen, den Tod von Jim aufzuklären. Denn dass es ein Selbstmord war, glauben sie nicht.
Und diesen Zusammenhang zwischen den Unfall der 5 und Jims Tod vor einem Jahr war mir lange Zeit so gar nicht klar. Warum müssen sie jetzt einen Mörder finden? Ist das ein Krimi oder eher ein Mysterieroman?
Leider konnte ich aber die Ermittlungen nicht so richtig ernst nehmen, denn alles wird ein bisschen so beschrieben, als würde die 5 sich in einem Actionfilm befinden. Es wirkte einfach nicht ernst- und glaubhaft. Als wäre die Autorin sich selber nicht so sicher gewesen, was sie letztendlich wollte. Außerdem ist keiner der 5 ehrlich zu den anderen und so stolpert man von einer Lüge in die nächste und die Charaktere müssen sich jedes Mal rechtfertigen nachdem es ein Riesentheater gegeben hat. Wut und Zorn.
Die Auflösung um Jims Tod fand ich doch etwas zu leicht, obwohl ich das eigentliche Ende des Buches dann doch irgendwie interessant fand.

Mein Fazit: Das Buch hatte ganz klar seine Schwächen und ich bin mir auch nach dem auslesen noch nicht sicher, ob die Ermittlungen nun ernst gemeint waren oder einfach nur ein bisschen Spannung reinbringen sollte. Die Idee fand ich interessant, aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 20.06.2019

Mit Gruselfaktor

Elm Haven
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Zwei Romane finden sich in diesem dicken Buch. In dem ersten geht es um sechs Freunde, die scheinbar einen ganz normalen Sommer vor sich haben, doch hinter der Idylle lauert das Böse. In dem anderen Roman ...

Zwei Romane finden sich in diesem dicken Buch. In dem ersten geht es um sechs Freunde, die scheinbar einen ganz normalen Sommer vor sich haben, doch hinter der Idylle lauert das Böse. In dem anderen Roman kehrt einer der fünf Freunde nach 41 Jahren zurück nach Elm Haven. Doch hat sich was geändert?

Das Cover gefällt mir gut. Es zeigt vorrangig eine Sommeridylle, die aber durch die dunklen, kahlen Äste irgendwie gestört wird.
Generell erinnerte mich die Handlung des Buches, vor allem des ersten Buches, sehr an ES von Stephen King oder an die Fernsehserie Stranger Things. Doch das hinderte mich nicht am Lesen, denn ich mag genau diese Art von Geschichten.
Und dadurch dass der Schreibstil sehr einnehmend ist war ich direkt drinnen, in den Ereignissen des Sommers von 1960.
Viele Beschreibungen und viel Liebe zum Detail runden dann noch die Stimmung ab und man kann sich in die Welt der sechs Freunde, Dale, Duane, Mike, Lawrence, Kevin und Jim. Es liegt zunächst scheinbar alles vor ihnen. Sonnige Tage, die sie im Wald oder auf dem Baseball-Feld verbringen werden und in denen sie mit ihren Fahrrädern durch Elm Haven fahren. Doch dann kommt alles anders, denn in der alten Schule, die abgerissen werden soll, lauert etwas.
So ziemlich von Anfang an ist dieser Grusel im Hintergrund spürbar und immer präsent. Immer wieder macht Dan Simmons Andeutungen und dem Leser ist sofort klar, dass da irgendwas nicht stimmt. Doch was genau geht da vor?
Erst nach und nach gestehen sich die Jungs ein, dass etwas nicht stimmt. Vor allem Duane, der zwar zunächst wie ein typischer Sohn eines Kleinstadtfarmers wirkt, ist sehr besonders und überrascht den Leser mit seinem Wissen und bekommt so als erster heraus, was im Dunkeln lauert.
Generell kamen mir einige der Charaktere typisch Kleinstadt in den 60er Jahren vor, doch die Jungs erstaunen einen schon immer wieder und so heben sie sich klar von der Masse der anderen Stadtbewohner ab. Die Personen sind einfach sehr gut entwickelt und sind dann wenn man einen tieferen Blick auf sie wirft nicht mehr klassisch.
Dazu kommt diese Spannung, die einen die ganze Zeit verfolgt und diese Mischung macht einfach ein verdammt gutes Buch aus.
Das Ende von Buch Nummer eins ist sehr gut und lässt eigentlich keine Fragen offen und trotzdem war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung.
In diesem kehrt also Dale, wie oben erwähnt, nach 41 Jahren zurück nach Elm Haven. Und zunächst scheint dieses Buch eher ein Was-Ist-Aus-Dale-Geworden Roman zu sein. Wie hat er alles verarbeitet und wie ist er damit zurechtgekommen. Dadurch fragt man sich, was bringt ihn dazu das alte Farmhaus seines Freundes Duane zu mieten.
Obwohl mich auch hier wieder der Schreibstil des Autors in seinen Bann ziehen konnte, ist hier die Erzählweise etwas gewöhnungsbedürftig. Ich möchte dazu aber nicht zu viel schreiben, denn wer das Buch noch lesen möchte, wird dadurch nachher gespoilert. Nur so viel, ich brauchte doch einen Moment um in diese doch spezielle Erzählart reinzufinden.
Ansonsten ist hier der Grusel in der Geschichte nicht so offenkundig, wie in dem ersten Buch. Trotzdem ist dieses Buch genauso spannend und interessant wie das erste, denn Dale wirkt sehr verwirrt und verliert sich häufig in seinen Gedanken, dadurch weiß man als Leser selber nicht mehr so genau, ob manche Dinge wirklich geschehen sind oder nicht.
Das ist sehr geschickt gemacht von Dan Simmons.
Das Ende ist gut, aber irgendwie war ich doch ein bisschen enttäuscht, denn der besondere Kniff fehlte mir etwas zum Schluss.

Mein Fazit: Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die ES mochten, denn hier wird man auch in eine scheinbare Idylle geworfen, die sich aber gänzlich in etwas grauenvolles wandelt. Das erste Buch ist ganz fantastisch, weil hier dieses im Hintergrund lauernde sehr gut beschrieben ist. Im zweiten Buch fehlt mir dieser Grusel etwas, aber trotzdem ist es sehr interessant geschrieben. Hier überwiegt mehr die Verwirrung, die sich von Dale auf den Leser überträgt. Elm Haven ist auf jeden Fall eine Empfehlung!

Veröffentlicht am 16.06.2019

Wundervolles Buch

The Shape of Water
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Elisa ist stumm und arbeitet bei Occam, einem Hochsicherheitslabor, in der Nachtschicht bei der Putzkolonne. Als eines Tages ein unbekanntes Wesen für Untersuchungen eintrifft, ändert sich ihr Leben vollkommen.

Das ...

Elisa ist stumm und arbeitet bei Occam, einem Hochsicherheitslabor, in der Nachtschicht bei der Putzkolonne. Als eines Tages ein unbekanntes Wesen für Untersuchungen eintrifft, ändert sich ihr Leben vollkommen.

Das Cover wirkt wie ein schnulziger Liebesroman und auch sonst war ich zunächst etwas skeptisch, ob ich das Buch lesen sollte, denn den Film hatte ich vorher gesehen und den fand ich nicht so gut. Aber mir wurde das Buch wärmstens empfohlen und so habe ich ihm dann doch eine Chance gegeben. Und ich habe es nicht bereut.
Diese Sprache ist einfach nur so toll. Irgendwie poetisch mit vielen Beschreibungen und Details, man konnte sich richtig in dem Buch verlieren.
Natürlich bekommt man hier viel mehr Details als im Film und so konnte man die Charaktere zum Beispiel noch besser kennen lernen.
Ich weiß gar nicht wie ich diesem Buch gerecht werden soll, denn die Wortwahl ist wunderschön. Und selbst die Darstellungen von Stricklands Wahnsinn sind imposant und einfach nur super beschrieben. Alles ist bis zum letzten, kleinen Detail ausgearbeitet.
Und die Vermutung es könnte eine Liebesgeschichte sein, war falsch. Natürlich wird die Annäherung zwischen Elisa und dem Wesen beschrieben, aber es ist weniger eine Liebesgeschichte, als mehr eine Geschichte über Außenseiter. Menschen, die anders sind und einfach nur akzeptiert werden wollen. Denn die meisten Charaktere im Buch haben etwas, was sie von der Masse abhebt. Sei es Elisa, die stumm ist oder ihre Freundin Zelda, die schwarz ist.
Diese unterschiedlichen Menschen zeigen, was man alles erreichen kann, wenn man zusammen hält. Man kann so viel aus diesem Buch mitnehmen und lernen. Man kann es nicht einfach in eine Schublade stecken und sagen, da geht es darum oder darum.
Und all dieses wundervolle und diese wunderschönen Wörter gehen im Film total verloren. Man versucht zwar einige Details im Film aufzugreifen, aber das wirkte dort manchmal wie aus dem Zusammenhang gerissen und selbst Strickland, den ich die meiste Zeit im Buch einfach nur gehasst habe, wird so beschrieben, dass man fast verstehen kann warum er dem Wahnsinn verfällt und immer weiter auf diesem düsteren Pfad geht.
Als dann der Showdown im Buch beginnt, werden die Kapitel kürzer und so wird das Tempo nochmal erhöht. Man hetzt atemlos durch die Geschehnisse, aber ohne irgendwas zu verpassen, sondern die Spannung lässt einen den Atem stocken.
Und dann kommt das Ende. Wow! Einfach nur wow, kann ich dazu sagen. Ein Buch das einen nachdenklich zurücklässt und ganz klar seinen Schatten wirft.

Mein Fazit: The Shape of Water ist einfach nur klasse. Nicht nur diese wundervolle Sprache konnte mich begeistern, auch die Ausarbeitung der Charaktere und überhaupt der Details im Buch waren super. Hier sollte man ganz klar zum Buch greifen und den Film links liegen lassen. Denn dieser wird diesem Roman nicht gerecht. Eine ganz klare Leseempfehlung!