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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2018

Bietet wenig Neues

Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel
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Ich bin ehrlich gesagt etwas zwiegespalten, was meine Meinung zu "Obsidian" angeht. Mich hat der Klappentext zunächst nicht wirklich angesprochen, weil es mir wie eine "Twilight" - Nachmache erschien. ...

Ich bin ehrlich gesagt etwas zwiegespalten, was meine Meinung zu "Obsidian" angeht. Mich hat der Klappentext zunächst nicht wirklich angesprochen, weil es mir wie eine "Twilight" - Nachmache erschien. Da jedoch so viele von dem Werk schwärmen, beschloss ich dem Buch doch noch eine Chance zu geben. Die ersten knapp 200 Seiten fand ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich spektakulär, weil die Geschichte in diesen nichts Neues bietet, sondern fast genauso bereits in vielen anderen Werken auftaucht. Wir haben ein unsicheres Mädchen, das hübsch ist, sich aber nicht hübsch fühlt und einen attraktiven respektlosen Bad Boy, in den sich unsere Hauptperson nur wegen seines umwerfendes Aussehen verliebt. Dazu die all bekannte Geschichte, dass die Hauptperson natürlich merkt, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Daemon erinnerte mich charakterlich und äußerlich stark an Damon aus "Vampire Diaries" und Katy war zwar frech und ist leidenschaftliche Buchbloggerin, aber lässt sich dennoch von Daemon einnehmen, womit sie in diesem Punkt kaum Stärke beweist und ging mir damit auf die Nerven, dass sie sich für wenig hübsch hält, obwohl sie das natürlich ist. Das finde ich sehr schade, weil sie im Vergleich zu Bella und Co. eigentlich mehr Eigenständigkeit beweist (Die Spaghetti - Szene ist unschlagbar), aber sich dann schnell wieder von Daemons Aussehen blenden lässt. Fakt ist, man kriegt mich nicht allein damit rum, eine Buchbloggerin als Hauptperson zu nehmen. Die ganze Geschichte könnte als "Twilight 2.0" durchgehen, was ich zwar auch nicht all zu sehr mochte, aber dafür mehr Originalität und anständige Jungs bat.
Wie gesagt trifft das auf die ersten 200 Seiten zu, denn danach wurde ich kurzzeitig positiv überrascht. Der Punkt nämlich ist, dass Daemon kein Vampir oder Werwolf ist, sondern etwas ganz anderes und genau das ist neu für das Genre. Tatsächlich konnte mich diese Wendung begeistern, aber daraufhin wurde die Geschichte schnell wieder durchschnittlich. Meiner Meinung nach hat Katy sich mit der Wahrheit viel zu schnell abgefunden, was unrealistisch ist. Und Daemon änderte sich charakterlich auch nicht wirklich. Die ganze Geschichte erinnerte nach der Überraschung dann wieder stark an "Twilight", weil Daemons Familie/Freunde zum Beispiel eine große Rolle spielten und es natürlich auch Erzfeinde zu bekämpfen gibt. Das Spiel der Klischees geht in die weitere Runde bis zu dem Finale, das etwas spannender sein hätte können.
An sich wird die Geschichte aber gut erzählt und ist spannend, wenn auch vorhersehbar. Wenn die Autorin eines gut kann, dann ist es Kapitel mit dem richtigen perfekten Satz enden zu lassen. Katy besaß Charaktereigenschaften, die ich mochte, aber auch wieder welche, die mich störten, weil diese sich mit den starken Eigenschaften widersprachen.
Mit Daemon konnte ich überhaupt nicht warm werden, weil er sich die meiste Zeit daneben benahm und versucht hat Katy herumzukommandieren, was sie wegen seines tollen Aussehens ignorierte. Es wird wirklich so langsam Zeit, dass sich Autoren von dieser Art von Jungs verabschieden, weil das den Lesern ein falsches Bild vermittelt und nicht zeigt wie eine gesunde Beziehung aussieht.
Dee mochte ich dafür sehr, weil sie sehr individuell ist und durchgehend großes Selbstbewusstsein und Stärke bewies. Aus diesem Grund bin ich sehr froh darüber, dass sie in der Geschichte so viel Platz einnimmt, weil ich alle Szenen mit ihr sehr mochte.
Wie man sieht, bin ich sehr zwiegespalten was das Buch eingeht. Mich stören einige klischeehafte Dinge, dennoch mag ich die neue Idee, die die Autorin miteingebaut hat und ihre Art die Geschichte zu erzählen. Außerdem gibt es einen großen Pluspunkt dafür, dass die Autorin Katy und Daemon dennoch Zeit für ihre Gefühle gab und sie nicht wie in anderen vergleichbaren Werken sofort übereinander herfallen. Genauso wie auch für die vielen humorvollen Szenen, die mich zum lachen brachten. Aus diesem Grund finde ich, dass das Buch unterhaltsam ist, aber kann den großen Hype nicht ganz nachvollziehen. Das ist sehr schade, weil ich mehr erwartet habe.

Fazit: Eine Geschichte, die leider wenig Neues bietet, aber eine interessante Grundidee beinhaltet und gut erzählt wird.

Veröffentlicht am 10.03.2018

Spannend

Lord of Shadows
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Mir gefiel "Lord of Shadows" etwas besser als der erste Teil "Lady Midnight", weil es hier mehr Spannung und Individualität zu finden gibt. Der zweite Teil beginnt sehr spannend und man braucht nicht lange ...

Mir gefiel "Lord of Shadows" etwas besser als der erste Teil "Lady Midnight", weil es hier mehr Spannung und Individualität zu finden gibt. Der zweite Teil beginnt sehr spannend und man braucht nicht lange um sich wieder in Emmas Schattenjägerwelt zurechtzufinden. Auch auf ein Wiedersehen mit Jace und Clary können sich Cassandra Clare - Fans freuen. Die Autorin zeigt wieder einmal wie viele tolle und unerwartete Ideen ihr einfallen und schafft es diese gut und nachvollziehbar einzusetzen. Damit sorgt sie für unterhaltsame Lesestunden, bei denen man die Welt um sich herum vergisst und wie bei all ihren anderen Büchern den Eindruck erhält, dass all das was sie erzählt der Wirklichkeit entspricht.
Die Charaktere sind toll beschrieben und man erhält von jedem einzelnen ein gutes Bild. Während man in Teil Eins mit der großen Anzahl an Figuren noch leicht zu kämpfen hat, kennt man in Teil Zwei alle und kann sich dadurch ungestört auf die Geschichte einlassen. Die jüngeren Personen durchlaufen eine gute Entwicklung, die toll mitanzusehen ist. Auch Julian wirkt in "Lord of Shadows" stärker als im ersten Teil, während Emma keine wirkliche Entwicklung zeigt, was nicht schlimm ist, da sie auch so schon stark und eigenständig genug ist.
Bis zum Ende hin wird es spannender und auch wenn das Finale nicht das Atemberaubendste ist, möchte man nach diesem dennoch unbedingt wissen wie es im dritten Teil weitergeht.
Das Einzige, was mich etwas gestört hat, war, dass einige Szenen etwas zu detailliert beschrieben worden sind und meiner Meinung nach manche Stellen auch gekürzt werden hätte können, damit die Geschichte temporeicher vorangeht.
Alles in allem, gefiel mir "Lord of Shadows" jedoch auch so gut wie die anderen Bücher der Autorin und bot eine Steigerung zu "Lady Midnight".

Fazit: Eine gelungene, ideenreiche Fortsetzung, die sogar besser als der erste Teil ist.

Veröffentlicht am 06.03.2018

Eine ganz besondere Geschichte

Vermiss mein nicht
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Dieses Buch ist etwas ganz besonderes und hat mich mit seinem Inhalt mehr als überrascht. Obwohl Cecelia Ahern bereits in anderen Büchern Reales mit Fantastischen vermischte, erwartete ich nicht das Gleiche ...

Dieses Buch ist etwas ganz besonderes und hat mich mit seinem Inhalt mehr als überrascht. Obwohl Cecelia Ahern bereits in anderen Büchern Reales mit Fantastischen vermischte, erwartete ich nicht das Gleiche in "Vermiss mein nicht". Zunächst erwartete ich ein ernsteres Buch, jedoch entpuppte sich "Vermiss mein nicht" als eine leichte Geschichte, die zwar auch ernstzunehmende Elemente beinhaltet, aber dennoch Spaß beim Lesen macht. Zunächst möchte ich auf die Charaktere zu sprechen kommen, da ich diese sehr gut gelungen und gut vorstellbar finde. Sandy ist eine eigenständige Frau mit Stärken und Schwächen, die nachvollziehbar dargestellt werden. Zwar kann sich nicht jeder mit ihr identifizieren, was vor allem an ihrer Zwangsstörung und Bindungsangst im Bezug auf ihre große Liebe gilt. Jedoch schließt man sie trotz all dem schnell ins Herz, was vor allem an der Leidenschaft liegt, mit der sie ihren Job in ihrer Suchagentur erfüllt. Genauso wie das ganze Unperfekte an ihr sie noch sympatischer macht. Die weiteren Figuren kann man sich auch gut vorstellen. Ich finde die Idee einen Teil aus Jacks Perspektive zu erzählen sehr gut und finde, dass Cecelia Ahern seinen Charakter und die Trauer wegen seines verschwundenen Bruder nachvollziehbar dargestellt hat. Beim Lesen merkt man zudem wie viel Liebe auch in den Nebencharakteren steckt.
Die Handlung hat mich zwar überrascht, aber auf positive Weise, da man erst einmal auf die Idee kommen muss einen Ort zu erfinden, an dem alle verschwundenen Dinge und Menschen landen. Von diesem Ort und seinen Bewohnern zu lesen, hat mir sehr Spaß gemacht. Jedoch fand ich die Rückblenden zu Sandys Leben, die vieles für ihre Charakterzüge erklärbar machen, genauso interessant. Vor allem, wenn es dabei um ihre erste große Liebe geht.
Etwas das ich gut finde, ist, dass sich die Handlung nicht unnötig in die Länge zog, sondern zügig vorangeht und immer wieder durch spannende und überraschende Punkte lebendig bleibt.
Zum Schluss wird es noch einmal richtig spannend und wie fast jedes Buch der irischen Autorin, endet auch "Vermiss mein nicht" mit einer wichtigen Botschaft fürs Leben. Das Einzige, was ich mir noch gewünscht hätte, wäre ein etwas klareres Ende mit weiteren Informationen, da leider ein paar Fragen offen bleiben. Trotzdem hat Cecelia Ahern das Wichtigste mit ihrem Buch geschafft und das ist es mein Herz zu erwärmen.

Fazit: Eine wunderschöne Geschichte, die wirklich besonders ist und aufgrund der Handlung und der wichtigen Botschaft lange im Kopf bleibt.

Veröffentlicht am 01.03.2018

Der perfekte Abschluss

Clockwork Princess
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Was für ein Abschluss! "Clockwork Princess" ist meiner Meinung nach der beste Teil der Trilogie und einfach überwältigend, da er so viel Unerwartetes und große Spannung enthält.
Man findet sich sofort ...

Was für ein Abschluss! "Clockwork Princess" ist meiner Meinung nach der beste Teil der Trilogie und einfach überwältigend, da er so viel Unerwartetes und große Spannung enthält.
Man findet sich sofort in der Geschichte wieder, selbst wenn man den zweiten Teil vor längerer Zeit gelesen hat. Dabei steckt man anfangs mitten in Jems und Tessas Hochzeitsvorbereitungen. Doch auch bei den Nebenfiguren tut sich auf romantischer Sicht Einiges und besonders gefreut habe ich mich über Sophies und Gideos Geschichte, die den Hauptpersonen fast schon die Show stehlen. Doch nicht nur die beiden gewinnen im dritten Teil mehr Raum, sondern auch die weiteren Nebenfiguren, mit denen man als Leser schnell mitfiebert. Anfangs zieht sich der Inhalt etwas und es gibt Stellen, die etwas zu detailliert beschrieben werden, doch sobald es im Bezug auf Mortmain ernster wird, kann man kaum aufhören zu lesen, weil man einfach nur wissen möchte wie es endet.
Gefühlsmäßig besitzt der Abschluss auch viel Stärke, da es Jem gesundheitlich immer schlechter geht und auch Tessa nichts gegen ihre Gefühle für Will tun kann. Doch das Ausgehen der Dreiecksgeschichte ist mehr als unerwartet und einfach perfekt gelöst, weshalb ich Cassandra Clare dafür viel Lob aussprechen muss. Im Allgemeinen merkt man wie perfekt alles geplant und aufgelöst wird. Nicht nur im Bezug auf die Liebe, sondern auch im Bezug auf Mortmain und das komplette Ende.
Zusammenfassend ist "Clockwork Princess" also ein perfekter Abschluss, der jeden Leser glücklich macht, da alle Fragen beantwortet werden. Da es sich für mich an manchen Stellen jedoch zu sehr gezogen hat und ich die Lösung für die Dreiecksbeziehung etwas befremdlich finde, kann ich dem Buch trotzdem nur vier statt fünf Sterne geben.

Fazit: Ein wirklich perfekter Abschluss, der keine Fragen offen lässt.

Veröffentlicht am 28.02.2018

Gelungen

Requiem
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Beim zweiten Lesen hat mir der dritte Teil sogar besser gefallen als beim ersten Lesen und insgesamt gesehen bietet "Requiem" einen wirklich guten Abschluss für die Trilogie. Ich finde es gut, dass der ...

Beim zweiten Lesen hat mir der dritte Teil sogar besser gefallen als beim ersten Lesen und insgesamt gesehen bietet "Requiem" einen wirklich guten Abschluss für die Trilogie. Ich finde es gut, dass der dritte Teil direkt an den zweiten Teil anschließt, der mit Alexs plötzlichem Auftauchen überrascht hat. Den Konflikt zwischen ihm, Lena und Julian finde ich gut dargestellt, auch wenn es anfangs schmerzte von Alexs so abweisenden Verhalten zu lesen. Jedoch ist er einfach verletzt, was man als Leser akzeptieren muss. Lena machte die größte Entwicklung im zweiten Teil durch und diese hat sich im dritten Teil verfestigt. Das Beschreiben des Lebens in der Wildnis finde ich im dritten Teil sogar etwas besser dargestellt als im zweiten Teil, was aber auch daran liegt, dass es hier mehr Details zu diesem gibt und auch einige Überraschungen.

Die Kapitel aus Hanas Sicht haben mir jedoch am besten gefallen, weil man durch diese von den Auswirkungen der Aufstände in den Städten der Geheilten erfährt. Außerdem merkt man beim Lesen, dass sie eine starke Entwicklung durchmacht, was toll anzusehen ist. Da Lena in diesem Teil teilweise etwas zu verbittert erscheint, wirkt Hana durch ihre Entwicklung teilweise sogar etwas sympatischer.

Auch wenn die Geschichte sich etwas zieht, kommt es am Ende zu einem spannenden Abschluss, der den Leser nicht mehr loslässt. Den Schluss finde ich wirklich gut gelungen. Ich weiß, dass sich viele über das offene Ende ärgern, jedoch könnte ich mir kein besseres vorstellen. Lauren Oliver lässt durch diesen den Leser nämlich seine eigenen Vorstellungen haben und die Hauptbotschaft ist durch den fulminanten Abschluss bestens beim Leser angekommen.

Fazit: Ein gelungener zweiter Teil mit einem spannenden und unerwarteten Ende.