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Veröffentlicht am 15.09.2016

Parallelen sind klar erkennbar.

Die Prinzipien der Kriegspropaganda
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Die Autorin erläutert ihre Ausführungen über die Prinzipien der Kriegspropaganda anhand folgender Kapiteleinteilung:

1. Wir wollen keinen Krieg.
2. Das feindliche Lager trägt die alleinige Schuld am Krieg.
3. ...

Die Autorin erläutert ihre Ausführungen über die Prinzipien der Kriegspropaganda anhand folgender Kapiteleinteilung:

1. Wir wollen keinen Krieg.
2. Das feindliche Lager trägt die alleinige Schuld am Krieg.
3. Der Feind hat dämonische Züge.
4. Wir kämpfen für eine gute Sache und nicht für eigennützige Ziele.
5. Der Feind begeht mit Absicht Grausamkeiten.
Wenn uns Fehler unterlaufen, dann nur versehentlich.
6. Der Feind verwendet unerlaubte Waffen.
7. Unsere Verluste sind gering, die des Gegners aber enorm.
8. Unsere Sache wird von Künstlern und Intellektuellen unterstützt.
9. Unsere Mission ist heilig.
10. Wer unsere Berichterstattung in Zweifel zieht, ist ein Verräter.

Das Besondere:
Die Autorin zeigt die angewandten Propaganda-Techniken nicht nur für eine Kriegspartei, sondern von beiden (oder allen) beteiligten Kriegsgegnern.

Beispiele:
Kap. 4: "Wir kämpfen für eine gute Sache und nicht für eigennützige Ziele":
"Triebfeder des Krieges ist in der Regel der Wille zur geopolitischen Vorherrschaft verbunden mit ökonomischen Interessen. Für die öffentliche Meinung darf das jedoch nicht transparent gemacht werden. Nun können moderne Kriege, im Gegensatz etwa zu den Kriegen Ludwig XIV., nur mit Zustimmung der Bevölkerung geführt werden - und sei es, weil die Parlamente wenigstens im Prinzip für eine Kriegserklärung votieren müssen. Die Zustimmung ist leicht zu bekommen, wenn das Volk glaubt, dass von diesem Krieg seine Freiheit, ... abhängt, und dass der Krieg die Durchsetzung unanfechtbarer Werte befördert. Die Propaganda muss daher bestimmte Triebfedern des Krieges für das Volk unkenntlich, andere hingegen glaubhaft machen." (S. 45).

Meine Meinung:
Die Mächtigen / Regierenden "liebäugeln" heute noch genauso leicht mit Kriegen wie zu Zeiten des Ersten Weltkriegs; setzten dem Volk heute wie damals ein Feindbild vor und die wahren Motive werden heute wie eh und je hinter geschickter Propaganda versteckt, um sich selbst in einem guten Licht erscheinen zu lassen und jegliche Schuld von sich zu weisen.

Dieses Sachbuch ist gut verständlich geschrieben.
Die Autorin beschreibt das vergangene Geschehen ohne Partei zu ergreifen und ohne moralische Zuordnungen.

Beim Lesen dachte ich sehr oft an die vorhandenen Parallelen zu aktuellen "Kriegen", die nicht so heißen dürfen, angeblicher Unterstützungen anderer Staaten, um diese nach den Grundsätzen der Menschenrechte und der Demokratie zu gestalten!

Fazit: Interessant und lesenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wie Angela Merkel Deutschland umbaut. (Buchuntertitel)

Die Patin
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Inhalt (gemäß Umschlaginnenseite):
Mal konservativ, mal christlich-sozial, mal liberal: Die deutsche Kanzlerin lässt sich nicht festlegen. Sie betreibt nicht Sachpolitik, sondern Machtpolitik. Werte-Abstinenz ...

Inhalt (gemäß Umschlaginnenseite):
Mal konservativ, mal christlich-sozial, mal liberal: Die deutsche Kanzlerin lässt sich nicht festlegen. Sie betreibt nicht Sachpolitik, sondern Machtpolitik. Werte-Abstinenz macht sie überlegen. Merkel wildert bei SPD und Grünen, sie enteignet Themen aus allen Lagern und schleift so die Vielfalt der Parteien. Die Kanzlerin lähmt den demokratischen Wettbewerb.
Eine gefährliche Tendenz für Deutschland und auch für Europa [...]. Versprechen werden vermieden, Moral wird zur Manövriermasse, die Geringschätzung von Tugenden zum Programm. Die Folgen: Ausstieg aus den wichtigsten Spielregeln der Demokratie. So nivelliert Angela Merkel allmählich die politischen Institutionen und steuert auf eine zentralistische Regierung zu.

Meine Meinung:
Sehr viele Beiträge in diesem Sachbuch sind bereits veröffentlichte (Zeitungs-)Artikel.
Ich finde diese Tatsache müsste eigentlich bei der Buchbeschreibung für den Käufer deutlich gemacht werden.

Die Satzgestaltung der Texte ist, meiner Meinung nach, unnötig verkompliziert, was das Lesen unnötig erschwert.

Die Herleitungen der Autorin zu den einzelnen Aspekten über Angela Merkels Regentschaft sind schlüssig und nachvollziehbar.

Aber ich finde es äußerst müßig in jedem Abschnitt immer wieder von neuem die Herleitung zu lesen, dass und warum Angela Merkel so schweigsam ist, zumindest ihrem Volk gegenüber, und dass sie ihre (politischen) Ansichten und Prioritäten ihren aktuellen (Macht-)Zielen unterordnet.

Fazit:
Lesenswert, da das Sachbuch interessante Informationen und Aspekte bietet.
Nur mit 2 Sternen bewertet aufgrund die vielen Wiederholungen von Informationen und Aspekten; bei der Herausgabe eines Sachbuches hätte ich mir vorher schon eine redaktionelle Textüberarbeitung hinsichtlich des Inhaltes und Informationsgehaltes gewünscht.
Lieber ein gut durchdachtes Sachbuch mit weniger Seiten als Füllmaterial.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Autorin berichtet von ihrer Zeit in der DDR-Heimerziehung.

Die Hölle von Torgau
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Inhalt:
Die Autorin berichtet wie sie als Kind von ihrer Mutter in der DDR in einer Klinik für Kinderpsychiatrie „abgegeben“ wurde, weil sie angeblich ein „Wildfang“ und Bettnässerin gewesen sei.
Daraufhin ...

Inhalt:
Die Autorin berichtet wie sie als Kind von ihrer Mutter in der DDR in einer Klinik für Kinderpsychiatrie „abgegeben“ wurde, weil sie angeblich ein „Wildfang“ und Bettnässerin gewesen sei.
Daraufhin wurde sie noch durch mehrere Heim-Einrichtungen für schwer erziehbare Kinder „durchgereicht“.

Meine Meinung:
Ich finde es schwierig das Buch zu bewerten.
Zum Einen bekommt man als Leser Einblicke in die Vorgehensweise von Erziehungsstätten in der DDR.
Aber immer wieder weist die Autorin darauf hin, dass an allem immer die anderen schuld seien und ihr so viel Unrecht angetan wurde!
Ja, klar, es ist eine Autobiographie und die Autorin berichtet hier aus ihrer ganz persönlichen Sicht. Und es ist vollkommen legitim, dass sie dies als eine Plattform für die Veröffentlichung ihrer Erlebnisse nutzt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine schöne Mädchen-Geschichte.

Die Frechen Krabben (Band 1)
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Inhalt:
Die beiden Zwillingen Milli und Lilli finden sich mit ihren beiden Freundinnen Emma und Lotte zusammen.
Sie gründen ihre eigene Mädchen-Bande: Die Frechen Krabben.
Darüber hinaus gehören das Zwergschwein ...

Inhalt:
Die beiden Zwillingen Milli und Lilli finden sich mit ihren beiden Freundinnen Emma und Lotte zusammen.
Sie gründen ihre eigene Mädchen-Bande: Die Frechen Krabben.
Darüber hinaus gehören das Zwergschwein Emil und der Neufundländer Wuschelzwerg zu ihnen.

Meine Meinung:
Klar, das rosa Feld des Buchtitels lässt es auf den ersten Blick erkennen: ein Mädchenbuch.

Eine schöne Idee fand ich den Nachnamen der Mädchen-Zwilling-Familie, nämlich "Floh"; damit kann die Autorin schöne Wortspiele machen :)

Das Lesen der Geschichte ist, aufgrund der große Schrift und die kurzen Sätze, angenehm leicht.

Sehr gut gefallen haben mir die kurzen Inhaltsbeschreibungen zu Beginn eines jedem Kapitels; denn diese erzeugten eine gewisse Neugierde und regten so das Weiterlesen an.

Fazit: Ein schöner Auftakt zu einer schönen Buchreihe für ca. 8-jährige Mädchen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine schöne Mädchen-Geschichte.

Die Frechen Krabben auf Gespensterjagd (Band 2)
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Inhalt:
Die Frechen Krabben sind eine Mädchen-Bande aus den beiden Zwillingen Milli und Lilli und Emma und Lotte; darüber hinaus gehört das Zwergschwein Emil und der Neufundländer Wuschelzwerg dazu.
Die ...

Inhalt:
Die Frechen Krabben sind eine Mädchen-Bande aus den beiden Zwillingen Milli und Lilli und Emma und Lotte; darüber hinaus gehört das Zwergschwein Emil und der Neufundländer Wuschelzwerg dazu.
Die Mutter der Zwillinge ist mit der Gräfin Zieselwitz bekannt; und so ergibt es sich, dass die Eltern der Zwillinge (der Nachname der Familie ist "Floh") und die gesamte Mädchen-Bande während der Abwesenheit der Gräfin ein echtes Schloss hüten dürfen.

Meine Meinung:
Klar, das lila Cover lässt es auf den ersten Blick erkennen: ein Mädchenbuch.

Das Lesen der Geschichte fällt, aufgrund der große Schrift und die kurzen Sätze, leicht.

Sehr gut gefallen haben mir die kurzen Inhaltsbeschreibungen zu Beginn eines jedem Kapitels; denn diese erzeugten eine gewisse Neugierde und regten so das Weiterlesen an.

Fazit: Eine schöne Geschichte für ca. 8-jährige Mädchen.