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Veröffentlicht am 14.01.2021

Langweilig, spannungslos und gewöhnlich!

Erwachen des Lichts
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Rezension

Erwachen des Lichts (Titan 1) von Jennifer L. Armentrout

Achtung! Diese Rezension enthält möglicherweise Spoiler zu der Dämonentochter-Reihe.

Den Schreibstil, kenne ich schon aus anderen Büchern ...

Rezension

Erwachen des Lichts (Titan 1) von Jennifer L. Armentrout

Achtung! Diese Rezension enthält möglicherweise Spoiler zu der Dämonentochter-Reihe.

Den Schreibstil, kenne ich schon aus anderen Büchern der Autorin. Ich fand ihn ganz angenehm zu lesen, er war flüssig und locker, jedoch nichts besonderes. Die Worte konnten mich weder fesseln noch berühren.

Mit der Protagonistin Josie bin ich leider gar nicht warm geworden. Sie war oft naiv, handelte impulsiv und verhielt sich aufmüpfig. Ich konnte mich mit ihr nicht wirklich identifizieren, wodurch es mir schwer fiel, mich in sie hineinzuversetzen und ihre Handlungen zu verstehen. Für ihr Alter verhielt sie sich auch ziemlich unreif und sehr unbeholfen, was zum Teil daran liegen könnte, dass sie bis zu dem Zeitpunkt nur wenig sozialen Kontakt pflegte.

Seth kannte man falls man die Dämonentochter Reihe gelesen hatte vermutlich schon. Ich persönlich habe ich ihn erst in dieser Geschichte kennengelernt. Er war ein launischer, arrogant aber charmanter Charakter. Da er der Apollyon war, hatte er besondere Fähigkeiten. Man erfuhr im Laufe des Buches immer mehr über seine Hintergrundgeschichte, welche wirklich düster war. Ich hatte zum Teil aber das Gefühl, dass seine Gräueltaten sehr verharmlost wurden. Die Art, wie er mit Josie umging war total süß und liebevoll. Allerdings war mir sein Alphamännchen-Gehabe auf Dauer etwas lästig. Die beiden wirkten auf mich wie die 0815 Protagonisten schlechthin.

Ein Charakter der fast schon häufiger als die Protagonisten selbst erwähnt wurde, war Alex oder auch Alexandria, jedoch tauchte sie gar nicht in der Geschichte auf und trug demnach nicht zur Handlung bei. Apollo, der Sonnengott spielt in dem Buch eine wichtige Rolle, mehr möchte ich über ihn aber nicht verraten. Der Antagonist – ein Titan, kam nur zweimal vor und kam mir sehr flach vor, denn sein Motiv war nicht wirklich deutlich.

Es hat mich gewundert, dass das Buch zuvor von einem Jugendbuchverlag veröffentlicht wurde, denn ich würde es eher ab 14 Jahre oder sogar älter einstufen, da die Sexszenen dort sehr genau beschrieben werden und unter anderem Oralsex auftaucht. Allgemein spielte Sex in dem Buch eine nicht gerade kleine Rolle. Man kann die Geschichte im Prinzip in drei Teile aufteilen.

Im ersten Teil enthüllt Seth Josie die Wahrheit über ihre Herkunft und die Geschichten der Götter/Halbgötter, was Josie natürlich erstmal gar nicht fassen kann. Da Seth sich etwas aufdringlich und zwielichtig verhält, glaubt sie ihm zu Anfang nicht. Aber wie man es schon kennt, nach dem Schock und der Verleumdung folgt Realisierung und Akzeptanz. Zudem wurde man auf den ersten Seiten direkt mit Informationen zu der griechischen Mythologie überhäuft, was mich leicht überforderte. Es war zwar nicht sonderlich kompliziert, jedoch viel zu viel auf einmal.

Im zweiten geht es dann vorrangig um Josies und Seths Beziehung. Der Fantasyteil wurde dort sehr vernachlässigt. Die beiden dachten ständig nur an das eine, ihr Begehren für einander war fast schon exzessiv. Und darum ging es dann fast 90% des Buches. Besonders zur Mitte und zum Ende zog es sich sehr in die Länge. Die meiste Zeit dachte Seth daran, wie toll Josies Körper doch sei und Josie dachte daran, wie attraktiv Seth war. Man vergaß schon fast, dass es sich hierbei eigentlich um einen Urban-Fantasy Roman handelte und nicht einer 0815 Liebesgeschichte zwischen dem unerfahrenen jungfräulichen Mauerblümchen und dem unwiderstehlichem Aufreißer. Zudem fehlte es den beiden an Selbstbeherrschung, obwohl es doch etwas länger als gedacht gedauert hat, bis sie sich ihrem Verlangen hingaben. Der Funke sprang bei mir leider nicht über und die Liebesgeschichte hat mich emotional kalt gelassen.

Der dritte und somit letzte Teil der Geschichte war im Gegensatz zu dem Rest spannend. Was mich aber gestört hat war, dass in dem Buch schon der gesamte Plot der Dämonentochter Reihe enthüllt wurde, was dann die ganze Handlung gespoilert hat. Es ist nachvollziehbar, dass die Autorin damit Fragen beantworten und für Aufklärung sorgen wollte, jedoch hätte man da nicht alles preisgeben müssen. Auf den letzten 50 Seiten kam endlich Schwung in die Handlung. Es gab einpaar actionreiche Szenen, welche aber äußerst unspektakulär waren. Was überraschend war, war der Plottwist zum Schluss, welcher für ein offenes Ende sorgte.

Insgesamt war es eine inhaltslose und gewöhnliche Urban Fantasy Geschichte, welche mich sehr gelangweilt hat. Ich bin ehrlich gesagt sehr enttäuscht von dem Buch und hatte mir da mehr Spannung und mehr Action gewünscht. Die Liebesgeschichte war ein so großer Bestandteil der Geschichte, dass es auf Dauer übertrieben war. Obwohl es ein Fantasy Roman ist, überwiegt der Romance Teil deutlich. Auch mit den Charakteren kam ich einfach nicht zurecht. Nichtsdestotrotz war die Beziehung zwischen Josie und Seth auch süß und den Aspekt mit der griechischen Mythologie fand ich äußerst interessant. 2/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]



Klappentext:

Eben noch verlief Josies Leben normal. Sie ist eine typische Studentin auf dem Weg zu ihrem Seminar. Da taucht plötzlich ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt …

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Dieses Buch ist ein Kunstwerk bestehend aus Worten!

All Saints High - Der Verlorene
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Rezension

All Saints High – Der Verlorene von L.J. Shen

Dies ist bedauerlicherweise der letzte Band der All Saints High Reihe gewesen und es ist wirklich schade, dass diese nun ein Ende hat. L.J. Shen ...

Rezension

All Saints High – Der Verlorene von L.J. Shen

Dies ist bedauerlicherweise der letzte Band der All Saints High Reihe gewesen und es ist wirklich schade, dass diese nun ein Ende hat. L.J. Shen hat es wieder geschafft, mich mit ihren Worten in den Bann zu ziehen. Diese Geschichte war auf vielerlei Arten einzigartig – einfach phänomenal, atemberaubend und emotional. Es ist ein Meisterwerk und ein absolutes Highlight für mich, es wird mir noch lange in Gedanken bleiben.

Ich liebe L.J. Shens Schreibstil! Er ist so fesselnd und wortgewaltig, gleichzeitig aber voller trockenem und verdorbenem Humor. Man nimmt jedes einzelne Wort in sich auf und lässt es auf sich wirken. Die Worte hatten etwas Schweres und Bedeutungsvolles an sich.

Lenora habe ich sofort in mein Herz geschlossen, ihre Stärke, ihr Kampfgeist und ihre Schlagfertigkeit waren bewundernswert. Sie hielt den Sticheleien und dem Mobbing stand und ließ sich davon nicht unterkriegen, blieb sich in einer Welt voller Falschheit selbst treu.

Vaughn, der Sohn von Baron Vicious Spencer und Emilia LeBlanc, glich seinem Vater in einigen Aspekten und wie man so schön sagt, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. In dem Buch wurde er als ein Gott beschrieben, denn er war überheblich, arrogant und distanziert, verhielt sich fast schon übermenschlich. Doch hinter seiner Maske aus Kälte und Gleichgültigkeit, verbarg sich ein gebrochener Junge. Trotz seiner Gräueltaten empfand man immer eine gewisse Sympathie ihm gegenüber. Es war von Anfang an klar, dass etwas Tragisches der Auslöser für sein grausames Verhalten war. Vaughn kam einem dadurch schon fast seelenlos vor, obwohl er nur verloren und verwundet war.

Sowohl die Haupt- als auch die Nebencharaktere waren unglaublich komplex und facettenreich - sie waren vor allem auch authentisch und echt, jeder hatte seine eigenen Laster, selbst der größte Feind. Dadurch wurde einem bewusst, dass niemand perfekt ist und jeder mit etwas zu kämpfen hat.

Die Geschichte hatte im Gegensatz zu den anderen All Saints High Büchern etwas Düsteres und Unheilvolles an sich. Kunst spielte in der Geschichte auch eine wichtige Rolle. Man bekam dadurch ein tieferes Verständnis für diese. Es war wirklich faszinierend und beeindruckend, was für Kunstwerke Vaughn und Len schufen. Die erste Hälfte des Buches spielt in Todos Santos, die Stadt der Reichen und Schönen, es war toll, wieder an diesen bekannten Ort zurückzukehren. Die Geschichte behandelt dazu wieder das ein oder andere Klischee, was aber perfekt zur Handlung passte. Hierbei handelt es sich um eine Enemies-to-Lovers Geschichte, weshalb schon zu Beginn eine unübersehbare Spannung zwischen Vaughn und Lenny herrschte, welche mit den Händen zu greifen war. Der immerwährende Krieg zwischen den beiden war unfassbar mitreißend und süchtigmachend. Wann immer Vaughn zuschlug, tat Len es ihm gleich, nichtsdestotrotz konnten sie der enormen Anziehungskraft nicht standhalten, weshalb schnell klar war, worauf all das hinauslaufen würde. Der Hass, den die beiden verspürten, war überdeutlich, jedoch zweifelte man immer mehr daran, ob es denn wirklich Hass war und nicht das Gegenteil davon. Es war eine Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen, welche mir Herzklopfen und Gänsehaut bescherte. Diese Geschichte hat von Hass und Abneigung zu Trauer und Liebe die verschiedensten Gefühle in mir ausgelöst. Auch hatte ihre Liebe etwas ursprüngliches an sich, so als wären sie für einander bestimmt. Das Buch verlieh nie an Spannung, ich konnte es nicht aus der Hand legen. Als Vaughns Geheimnis enthüllt wurde, war ich schockiert. Mit dieser Wahrheit hatte ich in tausend Jahren nicht gerechnet und doch war es irgendwie offensichtlich gewesen. Ungeachtet dessen war es erschütternd und niederschmetternd. Beide hatten so viel Schlimmes erlebt, dabei waren sie noch Teenager. Das Ende war zwar kitschig aber süß und herzerwärmend und nach dem, was Vaughn und Lenora durchgestanden haben, hatten sie dieses wunderschöne Happy End mehr als jeder andere verdient.

Die Geschichte war in allerlei Hinsicht vollkommen und es war schmerzhaft, sich von den Charakteren trennen und sie loslassen zu müssen, jedoch werden sie immer in meinem Herzen bleiben. Das Buch konnte mich berühren und fesseln, zugleich hat es mein Herz in Fetzen gerissen. Etwas was ich aus dieser Geschichte mitnehme ist, dass man es immer Wert ist, geliebt zu werden, egal wie kaputt man ist, denn Liebe überwindet alles. Dieses Buch ist eins meiner ersten Jahreshighlights 2021 und ein Herzensbuch für mich! 5+/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]



Klappentext:

Als Lenora Astalis erfährt, dass Vaughn Spencer eines der begehrten Stipendien für die Kunst-Akademie ihres Vaters bekommen hat, sieht sie ihre Chance gekommen: Endlich kann sie sich dafür rächen, dass Vaughn ihr an der All Saints High das Leben zur Hölle gemacht hat. Doch es kommt ganz anders, denn Lenora soll Vaughns Assistentin werden und mit ihm zusammenarbeiten! Je besser sie das Künstler-Genie mit dem eiskalten Blick kennenlernt, desto deutlicher wird, dass sich hinter seiner grausamen Fassade mehr verbirgt als angenommen. Und bald kann Lenora das Prickeln, das sie schon immer in Vaughns Nähe gespürt hat, nicht mehr ignorieren ...

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Ein absolutes Highlight!

Nevernight - Das Spiel
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Absoluter mindf*ck

Ich bin gerade ziemlich sprachlos...
Vorallem die letzte Seite hat meine Gefühlslage perfekt beschrieben. Jay Kristoff ist einfach genial🤯Ich bin gerade komplett mindblown von diesem ...

Absoluter mindf*ck

Ich bin gerade ziemlich sprachlos...
Vorallem die letzte Seite hat meine Gefühlslage perfekt beschrieben. Jay Kristoff ist einfach genial🤯Ich bin gerade komplett mindblown von diesem krassen Ende. Damit hätte ich echt NIEMALS gerechnet. Band zwei von Nevernight hat den ersten sogar nochmal übertroffen! Es war brutal, düster und spannend bis zur letzten Seite! Die Handlung war genauso wie die Protagonistin undurchschaubar und unvorhersehbar. Der trockene und schwarze Humor hat das alles nochmal getopt. Ich liebe den Sarkasmus, es ist jedes mal zum Totlachen. Einfach nur wow!
Ich habe bereits alle Charaktere in mein Herz geschlossen. Mia ist eine so starke und bewundernswerte Protagonistin. Sie ist taff, furchtlos und mutig.
Die Ereignisse sind zum Ende hin nur so auf einen hineingeprasselt. Besonders die Kämpfe der Gladiatii machten die Geschichte richtig spannend. Das Ende hat mich geschockt zurückgelassen, mir ist die Kinnlade runtergeklappt, so krass war es. Ich kann es kaum erwarten zu erfahren wie Mias Geschichte endet!

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Ein episches Ende!

Nevernight - Die Rache
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Never Flinch
Never Fear
Never Forget

Ich habe beim Lesen komplett mein Zeitgefühl verloren..
Mein Herz hat wie verrückt gepocht, denn ich habe bis zur letzten Seite mit Mia mitgefiebert. Ein episches ...

Never Flinch
Never Fear
Never Forget

Ich habe beim Lesen komplett mein Zeitgefühl verloren..
Mein Herz hat wie verrückt gepocht, denn ich habe bis zur letzten Seite mit Mia mitgefiebert. Ein episches Finale der Nervernight Chroniken! Diese Bücher sind ein wahres Meisterwerk. Es ist alles bis aufs kleinste Detail geplant und durchdacht und trotzdem wusste man NIE was als Nächstes geschah. Es war unglaublich fesselnd, die sorgfältig gespannt Fäden wurden zusammengewoben, dennoch konnte ich mir wirklich nicht vorstellen wie das Buch enden würde - so aussichtslos erschien es mir, jedoch verlor ich nie die Hoffnung.
Die Charaktere - ich liebe jeden Einzelnen (okay bis auf Scaeva (versteht sich)) aber sie alle haben einen Platz in meinem Herzen <3
Eine Sache, die das i-Tüpfelchen der Bücher war, war der schmutzige, schwarze und trockene Humor. Es war zum Teil einfach zum Totlachen💀💀
Es ist blutrünstig, brutal und nichts für schwache Nerven. Seid gefasst, wenn ihr euch auf diese Reise begebt, aber eins versichere ich euch edle Freunde, ihr werdet es nicht bereuen.

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Zu viel Kitsch, zu wenig Verdorbenheit

Snyper
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Rezension

Snyper von Crystal May

Den Schreibstil fand ich ganz angenehm und er ließ sich sehr locker lesen, sodass man schnell und problemlos durch die Seiten kam.

Die Charaktere wirkten auf mich allesamt ...

Rezension

Snyper von Crystal May

Den Schreibstil fand ich ganz angenehm und er ließ sich sehr locker lesen, sodass man schnell und problemlos durch die Seiten kam.

Die Charaktere wirkten auf mich allesamt charakterlos und flach. Ich konnte einfach keine Verbindung zu ihnen aufbauen, geschweige denn mich in sie hineinversetzen, da sie für mich nicht authentisch waren. Besonders mit der Protagonistin Payton hatte ich meine Probleme, sie war die Englischlehrerin von Snypers Sohn. Sie verhielt sich leichtsinnig, naiv – wie das typische unwissende, brave Püppchen und so ließ sie sich auch von Sny behandeln. Sie fügte sich ihm wie eine willenlose Puppe. Ich hatte mir bei ihrem Charakter mehr Bissigkeit, mehr Temperament gewünscht. Zwar legte sie ab der hälfte eine erstaunliche Charakterentwicklung hin, wobei es mir dort eher so vorkam als wurde ein Schalter umgelegt. Ungeachtet dessen blieb sie leider einfältig und gab nur etwas mehr Kontra. Die Affäre zwischen ihrem Ex-Freund und ihrer Mutter war so ziemlich das einzige, was ihrem Charakter einen Hauch Farbe verlieh.
Snyper war mir da auch nicht viel sympathischer, er war ein drogen- und sexsüchtiger Psychopath, was erstmal gute Voraussetzungen für einen DR Charakter waren. Jedoch fehlte die Verruchtheit und Bösartigkeit. Angst- oder respekteinflößend war er schon gar nicht, denn er sprach immer wieder leere Drohungen aus, welche er nie in die Tat umsetzte. Zum Ende hin machte aber auch er eine nennenswerte Charakterentwicklung durch, er besserte sich für Payton.
Mir kamen die Nebencharaktere zum Teil sogar interessanter vor als die Protagonisten.

Die Handlung wurde im Laufe des Buches immer zäher und zog sich demnach wie Kaugummi. Viel Inhalt hatte diese leider auch nicht, weshalb mich die Geschichte einfach nicht fesseln konnte und ich schnell das Interesse verlor. Für mich war das Buch für einen Dark Romance Roman nicht düster, nicht verdorben genug. Es fehlte an Spannung und Dramatik. Die Gefühlsduselei passte einfach nicht ins Bild und wirkte dadurch, wie auch manche Sexszenen erzwungen und künstlich – für mich nicht nachvollziehbar. Leider empfand ich auch die erotischen Szenen als gekünstelt und verfehlt. Die zahlreichen Zeitsprünge trugen der Handlung zudem nicht im positiven Sinne bei. Denn dadurch wurde der ganze Handlungsstrang durcheinander gebracht, sodass man gar nicht mehr wusste was der Sinn der Handlung sein sollte. Da zu Anfang verdeutlicht wurde, dass es sich um eine Reihe handelt, man jedoch die Bücher auch unabhängig voneinander lesen kann, hätte ich mir da an einigen Stellen mehr Aufklärung gewünscht. Durch die vielen Wissenslücken kam das ein oder andere mal Verwirrung bei mir auf.
Zwar war das Ende nicht zu übertrieben kitschig, nichtsdestotrotz kam es viel zu schnell und ein klärendes Gespräch zwischen Snyper und Payton blieb auch aus.

Die Geschichte hatte mit dem Kartell, der Stadt und dem Club wirklich großes Potenzial, welches meiner Meinung nach nicht ausgeschöpft wurde, was ich sehr bedauere. Es könnte vielleicht ein passender Dark Romance Roman für Einsteiger sein, für mich war es leider nichts..
Von daher denke ich nicht, dass ich die Reihe weiterlesen werde.1,5/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]
Abschließend möchte ich hinzufügen, dass dies meine persönlich Meinung zu dem Buch ist. Wenn euch das Buch gefallen hat, ist das doch toll – Meinungen sind verschieden, was auch gut so ist!
Falls ihr es noch lesen möchtet, tut das und macht euch ein eigenes Bild von der Geschichte, bildet euch eine eigene Meinung dazu.

Klappentext:
PAYTON Gestern war ich noch in einer glücklichen Beziehung. Heute erwische ich meinen Freund dabei, wie er meine Mutter vögelt. Jetzt finde ich mich sturzbetrunken in einem dieser zwielichtigen Nachtclubs wieder, in denen ich eigentlich nichts zu suchen habe, und lege mich auch noch mit dem tätowierten Barkeeper an.
Eigentlich bin ich nicht naiv.
Eigentlich lasse ich mich nicht auf düstere Typen ein.
Eigentlich halte ich mich von Scharfschützengewehren fern.
Eigentlich.
In sich abgeschlossener DARK ROMANCE Einzelband mit Happy End Garantie!
Es werden weitere Romane der Reihe folgen, doch diese handeln von anderen Personen.
Snyper ist eine überarbeitete Neuauflage. Alle Folgetitel der Adler-Kartell-Reihe werden neu verfasst.
Aus irgendeinem Grund bist du schlecht erzogen, Payton.
Ich werde dich erziehen.
Der Künstler in mir will beschäftigt werden.
Du wirst nicht nur meine Muse sein, nein. Du bist mein Kunstwerk.
Wenn ich mit dir fertig bin, kann kein Spiegelbild der Welt mehr deine Schönheit einfangen. Du bist doch in diese Bar gekommen, um deinem Meister zu begegnen.
Oder nicht?

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