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Veröffentlicht am 23.02.2022

emotional, tiefgründig und trotzdem humorvoll

Das Gewicht von Seifenblasen
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Seit ihrer Geburt ist Becca an Mukoviszidose erkrankt. Alles in ihrer Familie dreht sich um die Krankheit, so auch das Leben ihrer Schwester Liza. Die beiden kämpfen jeden Tag, damit Becca die Prognosen ...

Seit ihrer Geburt ist Becca an Mukoviszidose erkrankt. Alles in ihrer Familie dreht sich um die Krankheit, so auch das Leben ihrer Schwester Liza. Die beiden kämpfen jeden Tag, damit Becca die Prognosen zu ihrem kurzen Leben widerlegen kann. Dann trifft Liza auf den Medizinstudenten River, der ihr Herz höherschlagen lässt und sie immer wieder durchschaut. Doch kann Liza glücklich werden, wenn ihrer Schwester ein langes, "normales" Leben verwehrt wird?
Gleich vorweg kann ich schon sagen, dass ich nicht mal 100 Seiten gelesen habe, als ich das erste Mal Tränen in den Augen hatte. Und das war natürlich auch nicht das letzte Mal `:D. Wie man sich denken kann, ist die Geschichte durch die Krankheit von Becca sehr emotional. Die Familie musste sich schon viel zu früh mit dem Tod auseinander setzten und besonders Liza leidet ebenfalls sehr. Doch es gibt auch umso mehr schöne, inspirierende Momente und Gedanken. Insbesondere Becca wirkt oft schon sehr weise.
Die Beziehung zwischen Liza und River hat mir von Anfang an gefallen. Der Umgang der beiden ist so locker und trotzdem wissen sie immer, was der/die andere gerade braucht. Durch den Schreibstil wurden die Gefühle sehr intensiv rübergebracht und ich habe oft mit den beiden gelitten und gelacht, der der Humor spielt hier eine sehr große Rolle.
Es werden viele wichtige Themen, unter anderem Selbstliebe, Umgang mit Totkranken Menschen und auch das Genießen des (kurzen) Lebens angesprochen. Manche Aussagen und Gespräche haben mich sehr zum Nachdenken angeregt. Besonders der Hinweis, dass man totkranke Menschen schnell bedauert, obwohl sie vielleicht selbst gar kein Bedauern empfinden.
Was mit leider auch aufgefallen ist, waren ein paar Ungereimtheiten im Plot und der eine oder andere Fehler, der schon manchmal den Lesefluss gestört hat. Dafür ziehe ich einen halben Stern ab, aber an sich hat die Geschichte mich wirklich berührt und zum Nachdenken angeregt. Ich würde gern mehr von der Autorin lesen, denn sie hat mich mit diesem Buch sehr von sich überzeugt :D

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Veröffentlicht am 15.02.2022

konnte mich nicht mitnehmen

Die 100 - Tag 21
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Nachdem der erste Teil mir relativ gut gefallen hat, wollte ich den zweiten Teil auch noch lesen. Ich hab versucht, die Bücher unabhängig von der Serie zu betrachten, aber das ist mir echt schwer gefallen, ...

Nachdem der erste Teil mir relativ gut gefallen hat, wollte ich den zweiten Teil auch noch lesen. Ich hab versucht, die Bücher unabhängig von der Serie zu betrachten, aber das ist mir echt schwer gefallen, weil ich die Serie sehr viel besser finde. Besonders dieser Teil hat mich sehr enttäuscht.

Die Handlung fand ich nicht wirklich spannend und ich habe mich öfter dabei erwischt, wie ich nach den verbleibenden Seiten geguckt habe. Durch den Schreibstil und die kurzen Kapitel ist man zwar schnell durch die Seiten gekommen, aber der Schreibstil hat es mit schwer gemacht, eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Ich konnte ihre Handlungen oft nicht wirklich nachvollziehen und habe nicht mitfiebern können. Dass die Spannung öfter rausgenommen wurde, kann auch an den verschiedenen Erzählperspektiven liegen. Grundsätzlich finde ich das sehr gut, da man so das Geschehen sowohl in der Kolonie als auch auf der Erde verfolgen kann, aber hier wurde oft gewechselt, sobald es etwas spannender wurde.

Alles in allem ist die Geschichte zwar sehr interessant, aber da ich die Serie bereits gesehen habe und sie deutlich besser fand, werde ich die Reihe wohl nicht weiterlesen. Für den 2. Teil gibt es von mir 2,5 Punkte.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Anders als die Serie aber trotzdem sehr spannend

Die 100
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Nach 300 Jahren im All wagt die Menschheit sich wieder zurück auf die Erde. Doch nachdem die ganze Erde von Atombomben bombardiert wurde ist noch nicht 100%ig klar, ob das wirklich sicher ist. Deshalb ...

Nach 300 Jahren im All wagt die Menschheit sich wieder zurück auf die Erde. Doch nachdem die ganze Erde von Atombomben bombardiert wurde ist noch nicht 100%ig klar, ob das wirklich sicher ist. Deshalb werden 100 jugendliche Straftäter auf die Erde geschickt um sie zu erkunden und zu prüfen, ob die Strahlung weg ist...
Auch ich habe zuerst die Serie geguckt und erst später erfahren, dass sie eigentlich auf einer Buchreihe basiert, die ich dann unbedingt lesen wollte. Ich hatte schon gehört, dass es viele Unterschiede gibt, aber habe trotzdem nicht geahnt, dass diese so groß sind. Anfangs hatte ich als großer Fan der Serie also meine Probleme, aber dann habe ich angefangen, das Buch unabhängig zu bewerten und es hat deutlich besser Abgeschnitten :D
Es ist ein typischer Einführungsband einer Reihe, in dem wir die Charaktere kennenlernen und langsam an die Geschichte herangeführt werden. So unglaublich viel ist also gar nicht passiert, trotzdem konnte ich das Buch nicht weglegen und bin durch die 300 Seiten geflogen. Die Charaktere gefallen mir gut und ich mochte auch die Zeitsprünge.Durch diese hat man verstanden, warum jetzt gerade so gehandelt wird und konnte die Gedanken besser nachvollziehen.
Was mit ebenfalls gefallen hat, war, dass aus mehreren Perspektiver erzählt wurde und wir so auch immer wieder auf der Kolonie waren und die Ereignisse dort mitverfolgen konnten. Auch die unterschiedlichen Wahrnehmungen der Erde haben mit gefallen.
Was mich jedoch gestört hat, war, dass öfter mal Namen vertauscht wurden (hauptsächlich in Glass' Kapiteln), weil mich das wirklich aus dem Lesefluss gebracht hat.
Wenn man die Bücher unabhängig von der Serie betrachtet, kann es wirklich eine gute Reihe werden.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Gefühle, Überraschungen und Spannung

Izara 3: Sturmluft
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Nach dem fiesen Ende vom 2. Band musste ich so schnell wie möglich weiter lesen. Das ganze Buch lang werden die Gefühle nur so hin- und her- gewirbelt. Man spürt Aris Schmerz, ihre Hoffnung und auch die ...

Nach dem fiesen Ende vom 2. Band musste ich so schnell wie möglich weiter lesen. Das ganze Buch lang werden die Gefühle nur so hin- und her- gewirbelt. Man spürt Aris Schmerz, ihre Hoffnung und auch die Liebe zu ihren Freunden und Lucian. Es ist wirklich krass, wie das alles "nur" durch den Schreibstil so gut rübergebracht werden kann, dass man denken könnte, man würde das alles selbst durchmachen.

Auch die Handlung ist wieder sehr spannend, auch wenn gefühlt weniger passiert ist als in den ersten Teilen. Es wirkte ein bisschen, wie ein "klassischer" zweiter Teil einer Trilogie, in dem auf das große Finale vorbereitet wird. Trotzdem wird es nicht langweilig, da immer neue Feinde und Gefahren hinzukommen. Ari und ihre Freunde sind wie immer ein tolles Team, auch wenn alle viel durchmachen mussten. Ich freue mich sehr auf den finalen Teil, auch wenn ich traurig bin, dass die reihe dann vorbei sein wird.

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Veröffentlicht am 02.02.2022

Viele sehr ehrliche, erschreckende aber auch hoffnungsvolle Erkenntnisse

Haymatland
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Dunja Hayali kennen die meisten von uns wahrscheinlich aus dem Fernsehen. Was sie besonders in Bezug auf Heimat, Heimatverbundenheit und Zugehörigkeit bewegt, erfahren wir in diesem Buch.
Als erstes erklärt ...

Dunja Hayali kennen die meisten von uns wahrscheinlich aus dem Fernsehen. Was sie besonders in Bezug auf Heimat, Heimatverbundenheit und Zugehörigkeit bewegt, erfahren wir in diesem Buch.
Als erstes erklärt sie was der Begriff Heimat für sie bedeutet und was ihre Heimat ist. Schon da wurde ich viel zum Nachdenken angeregt und habe mich selbst gefragt, was Heimat für mich eigentlich bedeutet.
So ging es auch im Rest des Buches weiter. Ich wangte immer zwischen Entsetzen, Nachdenklichkeit und auch Hoffnung. Denn die macht Hayali besonders zum Ende hin.
Die wichtigste Erkenntnis war für mich, dass Kommunikation eine ganz wichtige Sache ist. Nur weil man nicht der gleichen Meinung ist, heißt es nicht, dass man sich nicht unterhalten und austauschen kann. Das ist zwar eigentlich sehr logisch, aber doch vergisst man es immer wieder...

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