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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2019

Beeindruckende Fortsetzung

Die Krone der Dunkelheit
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Prinzessin Freya kennt nun die Wahrheit über ihren Bruder Talon und bricht nach den Ereignissen im Land der Fae die Rückreise nach Thorbia an. Dort angekommen wird sie von ihrem Vater in einen goldenen ...

Prinzessin Freya kennt nun die Wahrheit über ihren Bruder Talon und bricht nach den Ereignissen im Land der Fae die Rückreise nach Thorbia an. Dort angekommen wird sie von ihrem Vater in einen goldenen Käfig gesperrt und einem fremdländischen Prinzen versprochen. Dabei wünscht sich die Prinzessin nichts sehnlicher als Larkin wiederzusehen und ihre Ausbildung als Alchemisten zu beenden.
Währenddessen sitzt die Wächter-Novizin Ceylan im Kerker und wartet auf Ihre Verurteilung. Mit ihrem Wächter-Gefährten Leigh versucht sie dem wahren Täter ein Geständnis abzuringen, da dieser ebenfalls im Gefängnis sitzt. Ihre einzige Hoffnung scheint Prinz Kheeran, doch dieser hat mit gar anderen Problemen zu kämpfen.




Meine Meinung:

Nachdem der erste Band "Die Krone der Dunkelheit" ein absolutes Highlight für mich war, hatte ich mich auf den zweiten Band "Magieflimmern" sehr gefreut und bin von diesem auch schwer begeistert.
Das Cover ähnelt dem vom ersten Band und sieht wunderschön aus. Der Sand fühlt sich leicht rau an und gibt dem Einband einen schimmernden, magischen Effekt. In dem vorderen Teil der Klappenbroschüre befindet sich ein ebenfalls wunderschönes Bild, während im hinteren Teil alle vier Bände als Orientierung abgedruckt sind. Zur weiteren Orientierung findet man im Buch auch ein Glossar.
Der Schreibstil von Laura Kneidl ist wie im ersten Band unglaublich bildgewaltig und sie beschreibt den Weltenaufbau ihrer Reihe bis ins kleinste Detail. Vor meinem inneren Auge konnte ich mir die Welt von Freya, Larkin, Kheeran und den vielen anderen - auch neuen - Charakteren sehr gut vorstellen. Durch die vielen verschiedenen Erzähl-Perspektiven wirkte die Handlung sehr komplex, aber auch spannend. Es kam auch öfter zu dem ein oder anderem überraschenden Ereignissen, womit ich als Leser absolut nicht gerechnet habe.
Die Charaktere haben sich seit Band eins ziemlich weiterentwickelt. Besonders Larkin, der in Freya nun mehr sieht als seine Göttin. Zwischen den beiden hat sich eine wunderschöne, doch bitter-süße Liebesgeschichte entwickelt, die einen perfekten Rahmen in der Geschichte hatte.
Dennoch lag der Fokus in diesem Band mehr auf Weylin und Elroy sowie Kheeran. Man erfährt mehr über ihre Sehnsüchte, Wünsche und ihre Vergangenheit. Auch Leigh bekommt mehr Handlung in der Geschichte als im vorherigen Band, was ich total klasse finde, da er eine interessante Wandlung durchmacht.
Zusammenfassend, finde ich "Die Krone der Dunkelheit - Magieflimmern" sehr gelungen und bildgewaltig sowie super spannend umgesetzt. Als Leser wird man in eine spannende Fantasy Welt entführt in der mehr Schein als Sein herrscht und nie vor Überraschungen sicher ist. Apropos Überraschung: Das Buch endet mit mehren Cliffhanger der fiesen Sorte, wonach man direkt zu Band drei greifen möchte. Also macht euch auf ein spannendes High-Fantasy Buch gefasst.

Veröffentlicht am 16.10.2019

Packende Winterlektüre

Die Gabe des Winters
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Das Land Area wird seit 10 Jahren von ewigen Winter heimgesucht. Seitdem verloren die Menschen ihre Magie und kämpften ums Überleben. Nur ihr Hunger und der grausame Herrscher Lord Tarik, dessen Gemahlin ...

Das Land Area wird seit 10 Jahren von ewigen Winter heimgesucht. Seitdem verloren die Menschen ihre Magie und kämpften ums Überleben. Nur ihr Hunger und der grausame Herrscher Lord Tarik, dessen Gemahlin verschwunden scheint, sind den Menschen in Area geblieben. Doch eine Legende verspricht: Wer es schafft in die Burg des hohen Lords zu gelangen, wird die Gabe des Winters erlangen. Doch alle Männer die dies versuchten scheiterten - auch jene aus dem Dorf Pago aus dem die junge Nuria stammt. Sie bricht auf, um das zu wagen, was noch niemand geschafft hat. Doch im froststarren Wald trifft sie auf Lord Tarik, der so schön, wie auch finster ist ...



Meine Meinung


Das Cover ist durch die plastische Schneeflocke und dem dunkelblauen Hintergrund einfach nur wunderschön und optisch sehr ansprechend. Der Einstieg ins Buch ist gut gelungen, da der Leser sich von Anfang an in einer höchst spannenden Handlung wiederfindet. Angefangen mit dem Prolog, der 10 Jahre vor der eigentlichen Geschichte spielt und viele Fragen aufwirft. Auch der Start in die eigentliche Hauptgeschichte konnte mich von Anfang an packen. Es fiel mir mit jeder gelesenen Seite schwerer das Buch zur Seite zu legen. Dies lag auch zum anderen an dem wundervollen Schreibstil, der sowohl sehr spannend, als auch atmosphärisch ist. Des Weiteren hat mir die Schilderung der Geschichte aus verschiedenen Perspektiven gut gefallen.
In die Protagonistin Nuria konnte ich von Anfang an gut hineinfühlen: Ihre Frustration über den immer währenden Winter, ihre Hilflosigkeit und Wut, da sie nicht so handeln darf wie sie will. Lord Tarik wirkte auf mich anfangs sehr finster und böswillig, doch er macht eine ziemlich starke Wandlung durch, die ich sehr beeindruckend finde. Dir weiteren Charaktere finde ich ebenfalls gut dargestellt und bis ins letzte Detail ausgearbeitet.
Die aufkeimende Liebesgeschichte hatte meiner Meinung nach genug Raum in der Geschichte. Sie entwickelte sich langsam, natürlich und auf eine wundervolle Weise, wie eine aufblühende Rose. Jedoch ging mir gegen Ende die Handlung etwas zu schnell voran. Viele Fragen, die Anfangs aufworfen wurden, wurden alle alle auf einmal beantwort. Dadurch kam es noch zu der ein oder anderen Überraschung mit der ich als Leser nicht gerechnet habe.
Zusammenfassend, hat die Geschichte eine magische Atmosphäre und entführt den Leser direkt in seine Welt. Wer eine packenden Fantasy-Roman mit viel Romantik sucht sollte zu "Die Gabe des Winters" greifen.





Veröffentlicht am 30.09.2019

Fantastischer Auftakt

Der Untergang der Könige
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Die Autorin Jenn Lyons präsentiert in ihrem Debüt-Roman "Der Untergang der Könige - Drachengesänge 1" einen grandiosen Fantasy-Epos. 

In "Drachengesänge 1" wird die Geschichte des jungen Mannes Kihrin, ...

Die Autorin Jenn Lyons präsentiert in ihrem Debüt-Roman "Der Untergang der Könige - Drachengesänge 1" einen grandiosen Fantasy-Epos. 

In "Drachengesänge 1" wird die Geschichte des jungen Mannes Kihrin, auch genannt Krähe erzählt. Abwechselnd werden die Geschehnisse aus der Sicht von ihm und seiner Gefängniswärterin Klaue geschildert, welche die Gabe hat in den Geist einer Person blicken zu blicken. Kihirns Geschichte startet mitten im Geschehen einer Sklavenauktion fernab von seiner Heimatstadt, während Klaues Erzählung viel früher einsetzt und zwar als Kihrin unfreiwillig Beobachter eines furchtbaren Mordes wurde. Klaue erzählt von einer Zeit wo er noch ein Dieb, sowie Musikant war und wie er zum Erblord eines der mächtigsten Adeslhäuser der Hauptstadt werden konnte. Dagegen erzählt Kihrin wie er überhaupt in seine Gefängniszelle geraten ist und von einer höchst abenteuerlichen, wie magischen Reise. 
Des Weiteren gibt es immer wieder Fußnoten, in denen Bemerkungen eines unbekannten Mannes festgehalten werden, die sich später an den Kaiser richten werden. Somit gibt es drei Perspektiven aus denen die Handlung erzählt wird, welche im Laufe des Romans nahtlos ineinander verwoben werden. 

Je mehr der Leser über Kihrin erfährt, desto interessanter erscheint er. Er ist ein sehr tiefgründiger und komplexer Charakter, der anfangs unnütz und unwichtig erscheint. Doch nach einigen Kapitel ändert sich diese Sichtweise und er scheint in der Rettung, sowie Zerstörung der Welt eine größere Rolle zu spielen, als er jemals gedacht hätte. Außerdem gibt es jede Menge weitere Charaktere neben Kihrin die anfangs unwichtig erscheinen, aber im Laufe es Fantasy-Romans eine zunehmend wichtige Schlüsselrolle einnehmen. 

Auch die Welt in der Kihrin lebt ist sehr detailliert und komplex dargestellt worden. Die Idee der unterschiedlichen Völker und Götter, der Historie der verschiedenen Länder und auch der Kreaturen haben mich völlig in ihren Bann geschlagen. Einerseits weil mir viele ihrer Elemente noch nie in Fantasy-Büchern begegnet sind, anderseits weil mich die Welt an sich einfach verzaubert an. 

Der Schreibstil von Jenn Lyons ist von Anfang an durchgehend packend und fesselnd. Mir kam es so vor als würden die Seiten nur dahin fliegen, so gebannt war ich von der Handlung. Zudem wirkt diese sehr gut durchdacht, sehr detailliert und tiefgründig. Die Anhänge im Buch sind ebenfalls vom Vorteil, um die verstrickten Familienverhältnisse zu verstehen. 

Somit empfinde ich "Der Untergang der Könige - Drachengesänge 1" als einen sehr vielversprechenden Auftakt einer großartigen, epischen Fantasy-Reihe. Ich freue mich sehr auf den zweiten Band und bin auch super gespannt, wie die Handlung weitergeht. 

Veröffentlicht am 26.09.2019

Düster und spannend

Dämonentage
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Seit einigen Jahrzehnten suchen Dämonen an den letzten fünf Tagen des Jahres die Erde heim. Seitdem leben die Menschen in Furcht und verstecken sich in dieser letzten dunklen Zeit des Jahres. Auch die ...

Seit einigen Jahrzehnten suchen Dämonen an den letzten fünf Tagen des Jahres die Erde heim. Seitdem leben die Menschen in Furcht und verstecken sich in dieser letzten dunklen Zeit des Jahres. Auch die Waise Adriana sucht mit ihren Freunden und ihrem Schwarm Eloy einen vermeintlich sicheren Unterschlupf auf. Dort trifft sie auf Cruz - einem Halbdämon der behauptet Adriana sei ein Part einer weltverändernen Prophezeiung.




Meine Meinung:

Die Geschichte ist unglaublich gut ausgearbeitet und startet erstmal sehr spannend. Die Einleitung der Handlung wird recht kurz gehalten, wodurch viel Spannung aufgebaut wird. Im weiteren Verlauf der Handlung geht die Autorin auf alle weiteren notwendigen Erläuterungen bezüglich der Dämonen, Engel und einzelnen Hintergründe jedes Charakters ein. Letztere sind ebenfalls sehr detailliert und realistisch ausgearbeitet. Als Leser trifft man auf keine Übermenschen, sondern auf normale Charaktere, die ihre Stärken, sowie Schwächen haben und immer wieder über sich hinauswachsen müssen.
Adriana und Cruz waren mir als Hauptfiguren sofort sympathisch. Dazu haben auch die humorvollen, schlagfertigen Dialoge zwischen den beiden beigetragen. Dies lockerte die sonst so spannende Handlung immer mal wieder deutlich auf. Die anderen Charakter sind natürlich nicht zu vernachlässigen. Sie tragen oft zu kleinen wichtigen Wendungen der Handlung bei und nehmen somit immer mal wieder wichtige Rollen in der Geschichte ein.
Der Schreibstil von Nina MacKay ist einfach nur wunderschön. Sie beschreibt die Handlung in einem lockeren, leichten Tonfall, allerdings behält sie dabei immer ein gewisses Maß an Spannung bei. Dieses variiert immer mal wieder im Verlauf der Handlung, jedoch steigt diese zum Schluss stark an. Des Weiteren beschreibt die Autorin die Liebesgeschichte zwischen Cruz und Adriana auf eine traumhaft schöne Weise. Es geht nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam. Nina MacKay beschreibt ihre Geschichte, trotz der außergewöhnlichen Lage, auf eine natürliche Art und Weise. Dies finde ich äußerst beeindruckend.
Zusammenfassend, ist "Dämonentage" ein sehr außergewöhnlicher und wundervoller Roman. Jeder der gerne etwas über Dämonen, Engel und eine unsterblichen Liebe lesen möchte, sollte unbedingt zu diesem Roman greifen.

Veröffentlicht am 22.09.2019

Xiomaras Weg

Poet X
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Xiomaras Leben ist geprägt von den Anforderungen ihrer streng katholischen und fundamentalistischen Mutter. Ständig muss sie ihren eigenen Wünsche, den alltäglichen Sexismus der Männerwelt ihr gegenüber, ...

Xiomaras Leben ist geprägt von den Anforderungen ihrer streng katholischen und fundamentalistischen Mutter. Ständig muss sie ihren eigenen Wünsche, den alltäglichen Sexismus der Männerwelt ihr gegenüber, und sich selbst verleugnen. Doch ihrem ledernen Notizbuch vertraut sie alles in Form von Gedichten was sie nicht sagen kann, darf an. Unterstützt durch einen engagierte und liebevolle Lehrerin findet sie nach und nach einen Weg das zu sagen, was lange in ihr verschlossen war - durch Poetry Slam.
Meiner Meinung nach hat die Autorin ein ganz besonderes Werk geschaffen. Einerseits weil die Themen Sexismus, Religions(un)freiheit, Meinungsfreiheit und Homophobie kritisch und sensibel behandelt wurden. Anderseits, da das Buch in Form von Gedichten geschrieben wurde. Dies gibt dem Roman nochmal einen eigenen Flair und macht es zu etwas einzigartigen.