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Veröffentlicht am 04.03.2021

London – mysteriös und gefährlich

Das Geheimnis der Themse
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Erst vor kurzem haben ich den Vorgängerband „Der verbotene Fluss“ gelesen, der schon 2014 erschienen ist.
Inzwischen sind Tom Ashdown und Charlotte verheiratet, aber auch nach zwei Jahren hat sich noch ...

Erst vor kurzem haben ich den Vorgängerband „Der verbotene Fluss“ gelesen, der schon 2014 erschienen ist.
Inzwischen sind Tom Ashdown und Charlotte verheiratet, aber auch nach zwei Jahren hat sich noch kein Nachwuchs angekündigt. Es gelingt den beiden nicht, über dieses Thema zu sprechen, obwohl sie in Gesellschaft entsprechenden Bemerkungen ausgesetzt sind.
Toms ehemaliger Mentor Tristan Jellicoe macht ihm das Angebot, ein Buch über magische Orte in London zu schreiben. Nach Rücksprache mit Charlotte sagt Tom zu. Da auch Charlotte zu den Recherchen für dieses Buch beitragen soll, kommen sie sich wieder näher. Doch dann findet der junge Standsucher Alfie die Leiche einer jungen Frau in der Themse und Tom erfährt im Pub davon, als er über John Dee recherchiert. Charlotte und Tom ahnen nicht, dass sie sich mit ihren Nachforschungen in große Gefahr bringen.
Von Anfang an hat mich diese Geschichte gepackt. Ich mag London und war schon einige Male dort. London ist ein Ort voller Historie und alles ist sehr atmosphärisch beschrieben. Manche der Orte hatte ich daher gleich vor Augen. Vor allem dreht sich alles um die Themse, die schon immer ein magischer Ort war, was viele Funde belegt haben.
Charlotte und Tom gehen Dingen gerne auf den Grund. In „Der verbotene Fluss“ hat sie das zusammengeführt und nun können sie wieder Nachforschungen anstellen. Beide gehen unterschiedliche Wege, die aber immer wieder aufeinandertreffen. Alfie ist ein cleverer Junge, der es nicht leicht im Leben hat. Tom mag ihm und möchte ihm Chancen eröffnen und überfährt Charlotte damit ein wenig. Aber Alfie weiß genau, was er will. Marguerite Danby will wissen, warum ihre Tochter sterben musste und so begegnet ihr Charlotte im Britischen Museum. Die Nachforschungen bringen Hinweise auf das alte Ägypten hervor und eine Spur führt zu den „Töchtern der Isis“. Doch niemand scheint etwas darüber zu wissen. Das soll wohl auch so bleiben, denn es gibt immer wieder Drohungen gegen ganz unterschiedliche Personen.
Die Geschichte nimmt immer neue Wendungen und am Ende wird es dann dramatisch.
Im 19. Jahrhundert gab es in England eine Reihe von Geheimbünden und magische Rituale und Séancen waren sehr beliebt. Je mehr technische Entwicklungen es gab, umso mehr wollten die Menschen hinter die Dinge schauen. Im Nachwort liefert die Autorin Susanne Goga noch eine Menge Hintergrundinformationen.
Es ist eine interessante und faszinierende Geschichte. Mir hat dieser Ausflug ins magische London sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Die Geschichte des Champagners

Madame Clicquot und das Glück der Champagne
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Barbe-Nicole Clicquot ist erst 27 Jahre alt, als ihr Mann zu Tode kommt. Nun ist sie mit ihrer kleinen Tochter auf sich gestellt. Sie will das Geschäft ihres Mannes weiterführen, was der Familie gar nicht ...

Barbe-Nicole Clicquot ist erst 27 Jahre alt, als ihr Mann zu Tode kommt. Nun ist sie mit ihrer kleinen Tochter auf sich gestellt. Sie will das Geschäft ihres Mannes weiterführen, was der Familie gar nicht gefällt. Es stellt sich heraus, dass sie eine gute Winzerin ist. Trotzdem ist es nicht einfach, denn die Geschäfte laufen nicht so gut während der Zeit der napoleonischen Kriege. Sie entwickelt ein neues Herstellungsverfahren und macht den Champagner zu etwas Besonderem. Es gibt auch wieder Männer, die sie heiraten möchten, doch Barbe-Nicole lehnt ab, denn nur als Witwe kann sie die Geschäfte unter ihrem Namen weiterführen.
Mir hat diese Geschichte gut gefallen, ganz besonders, weil Barbe-Nicole Clicquot eine reale Person war. Außerdem habe ich noch einiges über die Herstellung von Champagner erfahren, was mir bisher nicht bekannt war.
Barbe-Nicole Clicquot hat es nicht leicht, ihre eigenen Interessen wahrzunehmen. Aber sie ist kämpferisch, eine begabte Winzerin und geschäftstüchtig. Natürlich könnte ihr das alles nicht alleine gelingen, aber sie hat treue Angestellte, die sie unterstützen. Aber ihr Mitarbeiter Louis Bohne und der Buchhalter Christian Kessler entwickeln Gefühle für sie und würden Barbe-Nicole gerne heiraten. Aber um das Unternehmen weiterhin unter ihrem Namen führen zu können, lehnt sie die Anträge ab.
Es ist eine interessante und sogar spannende historische Geschichte, die mir gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Eine besondere Freundschaft

Kann Spuren von Glück enthalten
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Kate und Nick wollen zusammenziehen, doch im Urlaub bemerkt Kate, dass Nick sich wohl nicht wirklich sicher ist. Er braucht Zeit für sich alleine. Es kommt zur Trennung. Aber etwas fehlt ihr in ihrem Leben. ...

Kate und Nick wollen zusammenziehen, doch im Urlaub bemerkt Kate, dass Nick sich wohl nicht wirklich sicher ist. Er braucht Zeit für sich alleine. Es kommt zur Trennung. Aber etwas fehlt ihr in ihrem Leben. Kate nimmt ein Ehrenamt an. Im "Lauderdale House für außergewöhnliche Damen" gibt sie Kochkurse. Dort lernt sie die 97-jährige Cecily kennen, die ein sehr spitze Zunge hat. Zunächst streiten sich Kate und Cecily, aber dann kommen sie sich näher. Cecily zeigt Kate ein ganz besonderes Kochbuch. Dadurch verändert sich Kates Leben entscheidend.
Das Buch liest sich locker leicht, und die Geschichte ist emotional und humorvoll.
Kate steht kurz vor ihrem vierzigsten Geburtstag und ihr Leben läuft nicht so, wie sie sich das vorgestellt hat. Ihr Job bereitet ihr keine Freunde und ihr Freund Nick hat wohl Angst vor der Enge, wenn sie zusammenziehen. Cecily hat schon ein langes Leben hinter sich. Sie ist geistig rege und wortgewandt, was auch Kate zu spüren bekommt. Aber Cecily ist ihr Lebensmut abhandengekommen. Die so unterschiedlichen Frauen freunden sich nach einiger Zeit an. Kate beginnt ihr eigenes Leben zu überdenken. Der erste Schritt zur Veränderung ist getan. Aber auch die anderen Charaktere sind lebendig und authentisch gezeichnet.
Die Menüvorschläge für besondere Lebenslagen haben mir gut gefallen. Dieses spezielle Kochbuch hat für die Geschichte eine ganz besondere Bedeutung.
Obwohl die Geschichte humorvoll erzählt ist, berührt sie dennoch und bringt einen zum Nachdenken.
Mir hat das Buch gut gefallen.

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Veröffentlicht am 03.03.2021

Unterhaltsam und spannend

Dachs im Dickicht – Hasenhunger
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Im Dicken Dickicht herrschen normalerweise Ruhe und Ordnung, aber nun ist ein Mord geschehen. Hase ist tot und es ist nicht viel von ihm übriggeblieben, nur ein paar Knochen und Fellfetzen. Eigentlich ...

Im Dicken Dickicht herrschen normalerweise Ruhe und Ordnung, aber nun ist ein Mord geschehen. Hase ist tot und es ist nicht viel von ihm übriggeblieben, nur ein paar Knochen und Fellfetzen. Eigentlich wollte Dachs ja seinen Winterschlaf antreten, aber nun muss ermittelt werden. Der Tatort wird besichtigt und alle sind sich sicher, das es nur der Wolf gewesen sein kann. Aber war das wirklich so?
Dieser Krimi für Kinder ab 9 Jahren gefällt auch Erwachsenen, denn es ist ein spannender Fall. Der Schreibstil lässt sich gut lesen und schwarze-weiße Illustrationen runden die Geschichte ab.
Dach ist der Chef der Waldpolizei. Er ist clever und lässt sich nicht so leicht in die Irre führen. Unterstützt wird er von seinem Assistenten Dachskatz, der eher mal auf sein Bauchgefühl hört. Außerdem hat er Vorurteile. Für die Tatortuntersuchung ist Geier zuständig. Daneben gibt es im Dickicht aber noch andere Bewohner und der Wolf ist nicht der einzige Fleischfresser. Daher gibt es dann doch mehr als einen Verdächtigen.
Es ist ein ganz schön vertrackter Fall, bei dem man gut miträtseln kann. Wer glaubt, dass er den Fall schnell gelöst hat, muss ich sagen, dass das Ende dann doch überraschend war.
Dieser erste Fall von Dachs im Dickicht hat uns gut gefallen und wir sind gerne bei weiteren Fällen dabei.

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Veröffentlicht am 03.03.2021

Ein schwieriger Fall für Frau Honig

Frau Honig 3: Wenn der Wind weht
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Ich habe Frau Honig schon im Buch „Frau Honig und die Schule der Fantasie“ kennenlernen dürfen. Dieses Kindermädchen mit magischen Fähigkeiten ist die „Mary Poppins“ des Tierreichs.
Dieses Mal bekommt ...

Ich habe Frau Honig schon im Buch „Frau Honig und die Schule der Fantasie“ kennenlernen dürfen. Dieses Kindermädchen mit magischen Fähigkeiten ist die „Mary Poppins“ des Tierreichs.
Dieses Mal bekommt es Frau Honig mit der 10-jährigen Jolanda, Olivia, Philomena, Viktoria, Penelope Degenhardt zu tun. Jolanda lebt in einer Villa mit viel Luxus, aber im Garten gibt es nicht einmal Blumen für die Bienen von Frau Honig. Freunde hat Jolanda natürlich auch nicht. Dafür aber führt sie ihr eigenes Unternehmen und kann so gar nicht Kind sein. Frau Honig stellt fest, dass hier die Fantasie bestimmt nicht wohnt und dass es für sie einiges zu tun gibt.
Das Buch liest sich sehr schön und die Geschichte macht Kindern und Erwachsenen Spaß. Auch in diesem Buch hätte ich mir eigentlich mehr Illustrationen gewünscht, aber die vorhandenen gefallen mir sehr gut.
Anfangs fällt es schwer, Jolanda zu mögen, denn diese altkluge Art mag ich gar nicht. Jeden Monat bekommt das Mädchen ein neues Kindermädchen, weil niemand es lange mit ihr aushält. Jolanda fehlt es an Freude und an Freunden, sie hat Geschäftssinn, aber keine Fantasy. Da hat Frau Honig alle Hände voll zu tun. Zusammen mit Finchen, der Tochter der Köchin, und Jakob, dem Sohn des Gärtners, macht sie sich auf die Suche nach Jolandas verlorener Fantasie.
Es ist ein unterhaltsames Buch und bringt doch zum Nachdenken. Auch die Kinder erkennen schnell, dass Geld und Luxus nicht alles sind. Unter der Obhut von Frau Honig darf Jolanda wieder Kind werden, was sie ja eigentlich auch ist.
Ein schönes und warmherziges Kinderbuch, das ich nur empfehlen kann.

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