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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2019

Mit spritziger Situationskomik gestartet, dann aber leider abgefallen…

The Hook Up
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„The Hook Up“ ist der dritte und zugleich abschließende Band der „First Impressions“-Reihe von Autorin Tawna Fenske in der die Mitarbeiter der First Impressions Agentur nach und nach unter die Haube kommen. ...

„The Hook Up“ ist der dritte und zugleich abschließende Band der „First Impressions“-Reihe von Autorin Tawna Fenske in der die Mitarbeiter der First Impressions Agentur nach und nach unter die Haube kommen. Die Bände sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Ich kannte keinen der Vorbände und konnte mühelos folgen.
Der Klappentext verspricht einen Liebesroman mit liebenswerten Charakteren und großartiger Geschichte:
Für Ty Hendrix war immer klar, dass er sein Leben als Single verbringt, anders will er es auch nicht. Doch als Ellie Sanders das Büro von FIRST IMPRESSIONS betritt und Hilfe beim Marketing ihres kleinen Unternehmens sucht, ist es um Ty geschehen. Die junge Mutter bringt seine Grundsätze gehörig ins Wanken und Ty merkt, dass er vielleicht doch mehr vom Leben will als unverbindliche Affären. Aber die unabhängige Ellie hat hier noch ein Wörtchen mitzureden ...
Im ersten Kapitel musste ich wirklich herzhaft lachen: Ty und Ellie lernen sich durch eine Verwechslung kennen und die hatte es in sich! Situationskomik und Wortwitz brachten mich zum Schmunzeln, leider fiel die Geschichte danach erheblich ab und bewegte sich gefühlt von einem Klischee zum nächsten. Protagonistin Ellie ist eine taffe alleinerziehende Mutter, die natürlich mit ihrem Ex Probleme hat und ihr Kind hat auch eine schreckliche Krankheit überwunden, während Protagonist Ty mit den Dämonen seiner eigenen Vergangenheit kämpft und daher um Liebe, Partnerschaft und Familie einen großen Bogen macht.
Ab und zu flackert der Witz der ersten Seiten auf, wenn Miriam ‚Tys Chefin und zugleich Ellies Schwägerin über ihre Schwangerschaftsbeschwerden lästert, Ellies Sohn diese zur Vorstellung ihres Berufs vor die Klasse lädt und der mit Kindern total unerfahrene Ty von Ellies Sohn in die Enge getrieben wird. Aber leider gehen diese Highlights auf der ziemlich vorhersehbaren Zielgeraden der Geschichte etwas unter. Schade, da wäre mehr drin gewesen…

Veröffentlicht am 02.02.2019

Informativ und gut gegliedert, mit schönen Rezepten!

Die Heilkraft der Kräuter und Gewürze
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In ihrem Buch "Die Heilkraft der Kräuter und Gewürze" stellt Autorin Julia Gruber 40 verschiedene Kräuter- und Gewürzpflanzen der europäischen und internationalen Küche vor.
Das gesamte Buch ist sehr ...

In ihrem Buch "Die Heilkraft der Kräuter und Gewürze" stellt Autorin Julia Gruber 40 verschiedene Kräuter- und Gewürzpflanzen der europäischen und internationalen Küche vor.
Das gesamte Buch ist sehr übersichtlich gegliedert. Meist 2 Seiten sind einem Heil- oder Gewürzkraut gewidmet. Vorangestellt ein gutes Foto, das jegliche Verwechslung ausschließen soll (hier sind auch im Text gute Hinweise und Warnungen), dann eine Art Kurzportrait sowie Informationen zu Inhaltsstoffen und Wirkweise, anschließend zumeist 2 Rezepte, ebenfalls mit Fotos. Das Ganze wird abgerundet von einem eher esoterischen Absatz zur seelischen Wirkung und einer Art „Ritual“/Meditation. Das war jetzt nicht so ganz mein Ding, ist aber so gestaltet, dass man es problemlos überspringen kann.
Das Cover ist von der Farbgebung sehr gelungen, mit schönen warmen Orangetönen. Auch die Übersicht am Ende zu den Heilwirkungen der Gewürze ist sehr hilfreich. Die Rezepte sind gut umsetzbar und lecker.
Alles in allem ein informatives, hilfreiches und ansprechend gestaltetes Sachbuch, zu dem ich immer wieder gerne greifen werde!

Veröffentlicht am 02.02.2019

Amüsante und doch emotionale Berg- und Talfahrt in Sachen „erste Liebe“!

Jungs sind Idioten. Mädchen auch.
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Mit ihrem Roman „Jungs sind Idioten. Mädchen auch.“ stürzt uns Autorin Yvonne Struck mitten hinein in das Gefühls- und Denkchaos von Lara und Finn, beide 15 Jahre jung und zum ersten Mal total verliebt. ...

Mit ihrem Roman „Jungs sind Idioten. Mädchen auch.“ stürzt uns Autorin Yvonne Struck mitten hinein in das Gefühls- und Denkchaos von Lara und Finn, beide 15 Jahre jung und zum ersten Mal total verliebt. In einem witzigen Dialogschreibstil immer wechselnd aus der Perspektive von Lara und Finn erlebt der Leser unmittelbar deren Gedanken mit, ärgert sich über vermeintlich blöde und wenig schlagfertige Antworten und erlebt das ständige Wechselbad der Gefühle von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt und die ewige Frage „Liebt er/sie mich oder nicht?“ sozusagen life und aus erster Hand mit.
Der Klappentext verspricht:
Junge + Mädchen = Liebeschaos! Lara findet Finn echt süß. Und Finn steht total auf Lara. Liebe auf den ersten Blick eben. Aber auch das Happy End? Von wegen! Denn da gibt es ja auch noch Laras kichernde Freundinnen mit ihren Liebestipps, die blöden Sprüche von Finns Freunden, zwei neugierige Mütter und einen eifersüchtigen Vater. Und wer hätte gedacht, dass Gurken, Aftershave und ein Bikini so peinlich sein können? Hilfe!!!
Ich musste das Buch mehr oder minder auf einen Rutsch durchlesen und ständig vor mich hin schmunzeln, wegen so manchem Missverständnis, peinlichen Elternverhören, noch peinlicheren, dabei vermeintlich todsicheren Flirt- und Beziehungstipps von Laras Freundinnen und Finns Kumpels.
Wie gut, dass Lara und Finn dann doch auf ihren gesunden Menschenverstand vertraut und ihr eigenes Ding gemacht haben. Aber trotzdem ist die erste Liebe ziemlich turbulent und nervenaufreibend und nicht nur bloße Glückseligkeit!
Ein wirklich schönes Buch – hier passt alles: der Schreibstil, der Umgang auch mit ernsteren Themen (Sexualität, peinliche „Bienchenundblümchengespräche“ mit den Eltern, Homosexualität und mehr), emotional und immer mit einem leichten Augenzwinkern geschrieben – eine kurzweilige, amüsante Unterhaltung nicht nur für 15Jährige! Witzig auch die kleinen Illustrationen zwischen den einzelnen Absätzen, die zumeist herrlich komisch waren…

Veröffentlicht am 01.02.2019

Sorry, not my book…

Not My Type
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In ihrem Roman „Not My Type“ beschreibt Autorin Lucy Score die Liebesgeschichte zwischen der jungen Studentin Francesca Baranski, genannt Frankie, und dem reichen Junggesellen Aiden Kilbourn. Ich kannte ...

In ihrem Roman „Not My Type“ beschreibt Autorin Lucy Score die Liebesgeschichte zwischen der jungen Studentin Francesca Baranski, genannt Frankie, und dem reichen Junggesellen Aiden Kilbourn. Ich kannte die Autorin von „Mr Fixer Upper“, ein Buch, das mich gut unterhalten hat, und hatte ähnliche Erwartungen an diese Geschichte, die leider nicht voll erfüllt wurden.
Die Geschichte ist inhaltlich leider eine ziemliche Aneinanderreihung von Klischees und somit auch komplett vorhersehbar, ja der Klappentext verrät schon die ganze Storyline.
Während ich in der ersten Hälfte des Buches, in der es um die Hochzeitsvorbereitungen und die Feier an sich geht, kurz davor war, das Buch einfach in die Ecke zu werfen, weil ich eine solche Ansammlung versnobter , unverschämter, völlig realitätsferner Menschen wie in dieser Hochzeitsgesellschaft nicht länger ertragen konnte, wollte ich in der zweiten Hälfte Frankie, die ich bis dahin als relativ vernünftig eingeschätzt hatte, nur noch schütteln!
Frankies beste Freundin Pru heiratet und versammelt derart unmögliche Menschen als Brautjungfern und Hochzeitsgäste um sich, dass ich mich frage, wie sie es mit Frankie je ausgehalten hat. Ich hätte es keine Sekunde inmitten dieser gehässigen, oberflächlichen und zugleich stutenbissigen Weiber ausgehalten und empfinde es als Zumutung, dass Pru ihre beste Freundin Frankie in diesen Wahnsinn mithineinzieht und sie finanziell dadurch in den Bankrott treibt. Wenn das Abzahlen des Studienkredits auf der Strecke bleiben muss und die Anschaffung des Brautjungfernkleids nebst Flug zur Hochzeit nach Barbados nur durch zwei zusätzliche Nebenjobs finanziert werden kann, läuft irgendwas gewaltig schief. Wenn dann auch noch der Bräutigam entführt wird, ist nur ein trauriger Höhepunkt in dieser verrückten Geschichte. Nun tritt der reiche und hübsche aber unerträglich arrogante Trauzeuge des Bräutigams auf und Frankie fühlt sich zugleich abgestoßen und hingezogen – ziemlich vorhersehbar, wo das endet…
Zuhause in New York fokussiert sich die Geschichte dann auf Frankie und Aiden – hier wurde es für mich ein wenig interessanter, weil man Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden erhält und teilweise verstehen kann, warum sie so reagieren, wie sie es tun. Frankie möchte niemals „Pretty Woman“ eines reichen Mannes sein und Aiden sich am liebsten auf überhaupt niemanden einlassen.
Insgesamt ist aber auch hier – von wenigen Wendungen abgesehen – die Entwicklung der Geschichte ziemlich vorhersehbar! Wer für einen Nachmittag auf der Suche nach einer netten Liebesgeschichte ohne viel Tiefgang mit heißen Szenen ist, ist bei „Not My Type“ gut aufgehoben…
Ein Wort noch zum Cover: als ich es das erste Mal gesehen habe, dachte ich, mein Bildschirm hätte einen Fehler, aber die Grellheit der künstlichen Farben, die sich in meinen Augen auch noch total beißen, bleibt, egal auf welcher Plattform und welchem Monitor ich das Cover anschaue – tun nur mir die Augen weh???

Veröffentlicht am 01.02.2019

Starker Einstieg, dann leider schwächer und mit leichten Längen…

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
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Cover und Leseprobe zu „Heartless: Der Kuss der Diebin“, dem ersten Band einer Fantasyreihe von Autorin Sara Wolf, haben mich einfach neugierig gemacht.
Das Cover ist wunderschön mit dem hübschen Mädchen, ...

Cover und Leseprobe zu „Heartless: Der Kuss der Diebin“, dem ersten Band einer Fantasyreihe von Autorin Sara Wolf, haben mich einfach neugierig gemacht.
Das Cover ist wunderschön mit dem hübschen Mädchen, das sicher Protagonistin Zera darstellen soll, und enthält lauter Symbole, die sich im Laufe des Lesens erschließen.
In der Leseprobe konnte mich Zera ebenfalls von sich überzeugen: bei einer Brautschau des jungen Prinzen Lucien besticht sie durch Wortwitz und Stärke. Gut gefiel mir, dass die Geschichte nicht in eine Version von „Selection“ oder anderen ähnlichen Büchern abglitt.
Auch ist die Protagonistin Zera grundsätzlich sympathisch, ein Waise, die von einer Hexe vorm Tod gerettet wurde und nunmehr als sogenannte „Herzlose“ an sie gebunden ist. Wenn sie den Hexen hilft, einen weiteren Kriegszug der Menschen gegen sie zu verhindern und ihnen das Herz des Kronprinzen Lucien ausliefert, soll sie im Gegenzug ihre Freiheit erhalten.
Obwohl eigentlich herzlos, entwickelt Zera im Laufe der Geschichte ziemlich viele Gefühle für ziemlich viele Personen, angefangen vom Thronfolger, aber auch zu ihrer Ziehtante und schließlich gewinnt sie auch noch menschliche wie übernatürliche Freunde. Diese Entwicklung der Geschichte fand ich interessant, wobei schon fast zu viele Handlungsstränge aufgeworfen worden, die dann nur angerissen wurden – Unterstützung von Aufständischen, Aufdeckung einer Verschwörung und Enttarnung des Verräters, dazwischen immer wieder Jagd auf Hexen und deren Helfer. Hier wurden sehr viele Themen gleichzeitig angepackt und für mich nicht komplett aufgelöst. Dadurch hatte die eigentliche Geschichte leichte Längen. Das Ende, als es an die Umsetzung des Ursprungsplans ging, war dann aber plötzlich total hektisch und überstürzt. Das Schlussgemetzel war für mich fast nicht nachvollziehbar!
Was mich jedoch am meisten gestört hat, war Zeras Charakter und Sprachstil. Da die Geschichte mit Kutschen, Schloss und Jagdausflug wohl eher in einer vergangenen Zeit spielen soll, waren manche modernen Worte einfach absolut unpassend und inkonsequent: moderne Teenagersprache im gefühlten Mittelalter, das passt einfach nicht zusammen. Auch war Zeras schnippische Art und schnodderiger Umgangston nicht immer angebracht weder ihrer Tante noch dem Prinzen gegenüber.
So muss ich sagen, dass mir die Grundidee des Buches sehr gut gefallen hat, ich mir nach der Leseprobe leider etwas mehr erwartet hatte. Der Cliffhanger am Schluss lässt mich jedoch mit großer Spannung auf den nächsten Band zurück!