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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2018

Nicht so ungewöhnlich, wie der Klappentext vermuten lässt...

King of New York
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"King of New York" ist der erste Band einer geplanten dreiteiligen Reihe der Autorin Louise Bay und schildert die Liebesgeschichte zwischen Harper Jaine und Max King.
Frisch vom College tritt Protagonistin ...

"King of New York" ist der erste Band einer geplanten dreiteiligen Reihe der Autorin Louise Bay und schildert die Liebesgeschichte zwischen Harper Jaine und Max King.
Frisch vom College tritt Protagonistin Harper ihre heiß ersehnte Stelle beim erfolgreichen Unternehmen King & Associates an und trifft auf Firmengründer Max King.
Doch schon nach kurzer Zeit ist sie völlig frustriert, weil Max King sie entweder ignoriert oder kritisiert. Ihr Verhältnis zueinander ändert sich erst, als sich die beiden zufällig privat über den Weg laufen.

Sowohl Max als auch Harper leben in einer ungewöhlichen familiären Konstellation, was sie wiederum irgendwie miteinander verbindet.
Vom Papa am Wickeltisch, den der Klappentext mir irgendwie assoziiert hat, war aber nichts zu sehen. Die "Vaterszenen" waren eher wohl dosiert und nicht gerade realitätsnah für einen alleinerziehenden Vater. Max muss sich für mein Empfinden nicht sonderlich aus seiner Komfortzone herausbewegen...
Harper wiederum ist keine einfache Protagonistin: in ihr schwelt ein jahrelanger Konflikt mit ihrem Vater, der für mich fast schon das Ausmaß eines Komplexes erreicht hat.
Ich fand sie einerseits sympathisch, da sie in der New Yorker Luxuswelt wohltuend bodenständig ist. Sie ist fleißig und zielstrebig. Genervt hat mich aber ihr seltsamer Vatertick...

Auch ging mir die Entwicklung der Liebesgeschichte etwas zu schnell und war mir zumindest am Anfang zu sexlastig. Ich schätze es zudem als nicht besonders realitätsnah ein, dass sich der Inhaber einer großen Firma mit seiner Angestellten einlässt und so eine Klage wegen sexueller Belästigung riskiert. Insgesamt kamen mir die Gefühle der beiden zu wenig nachvollziehbar rüber und ganz ehrlich am Schluss hatte ich das Gefühl, jemand hat die Vorspultaste gedrückt!
Das war mir ein bisschen zu viel heile Welt und ein bisschen zu schnell!
Die Nebenfiguren fand ich sehr witzig: von der vorwitzigen Tochter Amanda über Max beide lebenslustige Schwestern bis hin zu Harpers bester Freundin und der Chefsekretärin.
Ich fand die Geschichte sehr flüssig geschrieben und durch den stetigen Wechsel zwischen Harpers und Max`Perspektive auch sehr abwechslungsreich.
Insgesamt eine lockere Liebesgeschichte für zwischendurch!

Veröffentlicht am 27.06.2018

SternenPackende, emotional tief gehende Liebesgeschichte!

Fuck you, Love
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Einmal begonnen konnte ich das Buch kaum zur Seite legen. Unbedingt wollte ich wissen, wie sich die Beziehung zwischen Floyd und Storm entwickelt, zunehmend hatte ich Sorge, dass die Antwort auf die Frage, ...

Einmal begonnen konnte ich das Buch kaum zur Seite legen. Unbedingt wollte ich wissen, wie sich die Beziehung zwischen Floyd und Storm entwickelt, zunehmend hatte ich Sorge, dass die Antwort auf die Frage, was wirklich in der Nacht von Floyds Geburtstagsparty geschehen ist, alles Vertrauen, das die beiden aufgebaut haben, mit einem Schlag wieder zerstören kann.
Aber von vorne:
Ganz klischeehaft trifft Floyd, verwöhnter gutaussehender Junge aus reichem Elternhause, auf Storm, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt und deren Vater Alkoholiker ist. Auf der einen Seite Floyd in Wohlstand "verwahrlost", von seinen Eltern emotional vernachlässigt und ständig auf der Suche nach Anerkennung bzw. in ständiger Rebellion gegen seinen übermächtigen Vater, auf der anderen Seite Storm, die täglich um ihre wirtschaftliche Existenzgrundlage kämpfen muss, im Kampf gegen den Alkoholismus ihres Vaters resigniert hat und unter schweren Depressionen leidet.
Auf Floyds Geburtstagsparty kreuzen sich ihre Wege, sie fühlen sich zueinander hingezogen, doch nachdem Floyds sogenannter bester Freund Ben beide unter Drogen setzt, erinnern sich beide nicht mehr genau daran, was in dieser Nacht wirklich passiert ist - hat Floyd Storm vergewaltigt? Diese Frage schwebt wie ein Damoklesschwert über den beiden und ihrer Beziehung, den auf eigenartige Weise fühlen die beiden sich zueinander hin gezogen.
Ab einem bestimmten Punkt wollte ich gar nicht mehr wissen, was wirklich passiert ist, aber die Wahrheit kommt immer irgendwann ans Licht!
Ein wirklich toller Jugendroman mit sehr berührenden Protagonisten!

Veröffentlicht am 19.06.2018

Emotionale Liebesgeschichte - für mich mit einem Hauch Dramatik zuviel!

Eigentlich nur dich
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In "Eigentlich nur dich" erzählt die Autorin Kristina Moninger die Liebesgeschichte von Mona und Milan.
Vorab: ich mag die Geschichten von Kristina Moninger sehr gerne und habe die beiden Erzählungen "Nur ...

In "Eigentlich nur dich" erzählt die Autorin Kristina Moninger die Liebesgeschichte von Mona und Milan.
Vorab: ich mag die Geschichten von Kristina Moninger sehr gerne und habe die beiden Erzählungen "Nur eine Ewigkeit mit dir" und "Wenn gestern unser morgen wäre" geliebt. Ich schätze daran gerade, wie sie die Charaktere und die Story sich langam und ohne Hast entwickeln lässt.
Diesmal allerdings hätte ich den Protagonisten Milan ab und zu schütteln mögen, weil er meine Geduld und mein Verständnis überstrapaziert hat. Ebenso fand ich, dass die Autorin ihrer weiblichen Protagonistin Mona ein bisschen zu viel zugemutet hat - neben einem schrecklichen Unfall, der ihr ganzes weiteres Leben prägt, auch noch eine vielversprechende Liebesgeschichte, die zwischen allen nur denkbaren Polen hin und her schwankt.
Das war mir persönlich dann doch ein bisschen zuviel des Dramas, zumal die Hindernisse, die sich den Liebenden in den Weg stellen, mir im Lichte der modernen Zeiten etwas konstruiert erschienen. Aber das ist sicher Geschmackssache.
Im Ergebnis eine sehr emotionale Liebesgeschichte mit einer wirklich symphatischen Protagonistin, einem aus meiner Sicht etwas zu schwachen und wankelmütigen Protagonisten und vielen sehr liebenswerten Nebenfiguren, angefangen von der patenten Mitbewohnerin mit Kind bis hin zum Schriftstellervater, nicht zu vergessen die "böse Hexe" als Gegenpol zu Mona.
Daher diesmal von mir nur 3 1/2 Sterne von 5!

Veröffentlicht am 19.06.2018

Tolles Buch über Freundschaft und Integration, nicht nur für Kinder und Jugendliche!

Sprichst du Schokolade?
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Mit ihrem Buch "Sprichst du Schokolade" ist der Autorin Cas Lester ein warmherziges Buch über Freundschaft und Integration gelungen, das nicht nur Kinder und Jugendliche anspricht. Die junge Protagonistin ...

Mit ihrem Buch "Sprichst du Schokolade" ist der Autorin Cas Lester ein warmherziges Buch über Freundschaft und Integration gelungen, das nicht nur Kinder und Jugendliche anspricht. Die junge Protagonistin Josie ist zunächst mal eine atypische Heldin: gesegnet mit Legasthenie, 3 älteren Brüdern und einem herzerfrischenden Selbstbewusstsein. Während sie mit ihrer Lese- und Rechtschreibschwäche gut umgehen kann, macht ihr persönlich gerade schwer zu schaffen, dass eine Mitschülerin ihr ihre beste Freundin ausspannen will. Doch dann kommt Nadima in die Klasse, die neue Mitschülerin, die kaum Englisch spricht und an der alle anderen nach anfänglicher Begeisterung schnell das Interesse verlieren. Josie nimmt sich ihrer an und findet auch relativ schnell einen ungewöhnlichen Kommunikationsweg, um so mehr über Nadima, ihre Familie und ihre Geschichte zu erfahren und eine wahre Freundschaft zu ihr aufzubauen, die auch gelegentliche Missgeschicke und Missverständnisse übersteht.
Eine wirklich herzerfrischende, warmherzige Geschichte, die das aktuelle Thema der Integration von Flüchtlingen aufgreift, ohne schwermütig zu werden. Josies burschikose, unbekümmerte Art und ihre teils haarsträubenden Erlebnisse, aber auch ihre misslungenen Schreibversuche bringen einen immer wieder zum Schmunzeln - ein wirklich rundum gelungenes Buch für alle Altersgruppen!

Veröffentlicht am 16.06.2018

Kurzweiliges und unterhaltsames Lesevergnügen!

Robin – High in the Sky
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Mit ihrem Roman "Robin - HIgh in The Sky" lässt Autorin Charlotte Taylor zwei Protagonisten aufeinander treffen, wie sie verschiedener nicht sein könnten - meint man zunächst. Die taffe, selbstbewusste ...

Mit ihrem Roman "Robin - HIgh in The Sky" lässt Autorin Charlotte Taylor zwei Protagonisten aufeinander treffen, wie sie verschiedener nicht sein könnten - meint man zunächst. Die taffe, selbstbewusste Robin Stewart, erfolgreichste Wirtschaftsjuristin Londons, und Sky Forrester, idealistischer Entwicklungshelfer, scheinen auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam zu haben, doch zuerst erleiden sie beide am 23. Dezember ihren zweitschlimmsten Tag als Robins zukünftiger Ehemann statt vor den Traualtar hinter Gitter wandert und Skys Stiftung bankrott geht. Natürlich fragt man sich da, was wohl der schlimmste Tag der beiden gewesen ist, aber das erfährt der Leser auch noch im Laufe der Geschichte, und zumindest ich war bei Robin sehr überrascht.
Dann kreuzen sich natürlich die Wege der beiden mehrfach, wobei die Autorin den beiden hier sehr symphatische und zugleich skurile Nebenfiguren an die Seite stellt. Meine persönliche Favoritin war Nana Rosalynd, Skys schrullige, aber topfitte Hippie-Großmutter mit einem riesengroßen Herzen, sehr wachen Verstand und erstaunlicher Menschenkenntnis.
Ich tat mich am Anfang mit Robin als weiblicher Protagonistin etwas schwer. ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte hat mich jedoch sehr überzeugt.
Der Roman liest sich flüssig und ist sehr unterhaltsam geschrieben. Die einzelnen Orte sind dabei so bildlich beschrieben, dass man meint, mit vor Ort zu sein, z.B. im kleinen Chinarestaurant oder im Möbelhaus beim Bettenprobieren.
Kurzum ein sehr amüsanter Liebesroman zum Schmunzeln mit liebenswerten Haupt- und Nebenfiguren!