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Veröffentlicht am 25.03.2018

Rockstar inkognito trifft unschuldige Dorfschöne!

Rhythm of Heartbreak. Verdammte Liebe
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In "Rhythm of Heartbreak. Verdammte Liebe" beschreibt die Autorin Heike Schulz die Liebesgeschichte von Alexander und Maxime.
Alexander ist der gefeierte Rockstar "Quidamned", dessen wahre Identität verborgen ...

In "Rhythm of Heartbreak. Verdammte Liebe" beschreibt die Autorin Heike Schulz die Liebesgeschichte von Alexander und Maxime.
Alexander ist der gefeierte Rockstar "Quidamned", dessen wahre Identität verborgen ist, da er immer eine Maske trägt (Cro lässt grüßen). Um der Presse nach einem Skandal zu entfliehen, quartiert ihn sein Manager inkognito unter einer fadenscheinigen Deckgeschichte in einer kleinen Dorfpension in der Eifel ein. Maxime ist die Tochter der Pensionsinhaber, eine disziplinierte und pflichtbewusste Abiturientin, die ihre Eltern in jeglicher Weise unterstützt.
Ein wenig klischeehaft erscheinen die Charaktere schon: der schöne berühmte Rockstar, der dann doch zu den Guten gehört, sowie die unschuldige Dorfschönheit, die sich dann langem Hin und Her doch verliebt. Dazu nehme man eine unglückliche Kindheit und einen abgewiesenen, moralisch fragwürdigen Exfreund sowie ein durchgeknalltes Groupie - irgendwie altbekannt.
Dennoch habe ich mich gut unterhalten, was nicht zuletzt am flüssigen und erfreulich fehlerfreien Schreibstil der Autorin liegt und dem für mich sehr interessanten Wechsel zwischen der Ich-Perspektive von Alexander und der neutralen Erzählperspektive, in dem die Geschichte geschildert wird. Ich habe mich trotz Klischees darüber amüsiert, wie der umjubelte Rockstar aus der Großstadt am Wochenende in die Dorfdisko gehen muss und zu den Grillparties auf dem Lande.
Mir kam das Ende auch weder zu abrupt noch empfand ich es als zu offen, vielmehr gefällt mir gut, wenn sich der Leser selbst die Details hierzu überlegen kann. Die Grundentscheidung war ja da und ich fand das Ende auch sehr gelungen, für mich stimmig und überzeugend. Es passt sehr gut zu Alexander und Maxime!
Sehr gelungen fand ich auch das Cover mit dem Gitarrenumriss, in dem das küssende junge Paar zu sehen ist - die Gitarre spielt in der Geschichte ja auch eine wichtige Rolle!
Ich bin auf das nächste Buch der Autorin sehr gespannt - daher 3 1/2 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 23.03.2018

Etwas vorhersehbar und klischeehaft!

Mr Undateable
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"Mr Undateable" ist der erste Teil der "Miss Match"-Reihe des Autorinnenduos Laurelin Paige und Kayti McGee, und beschreibt die Geschichte von Andrea Dawson und Blake Donovan.
Andrea befindet sich in einer ...

"Mr Undateable" ist der erste Teil der "Miss Match"-Reihe des Autorinnenduos Laurelin Paige und Kayti McGee, und beschreibt die Geschichte von Andrea Dawson und Blake Donovan.
Andrea befindet sich in einer ziemlich aussichtslosen Situation:
nachdem sie einst ihr Psychologiestudium abgebrochen hat, um ein interessantes Jobangebot anzunehmen, sich dann aber nach 8 Jahren mit ihrem Arbeitgeber überwirft und so ohne Ausbildung, Abschluss und Job auf der Straße steht, bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich auf das skurile Jobangebot von Blake einzulassen.
Soweit so gut, der Klappentext wie auch das Cover des Buches haben mich sehr angsprochen.
Leider stellten sich mir aber schon die Nackenhaare auf, als ich die Stellenannonce las, mit der Blake seine Heiratsvermittlerin sucht.
Blake Donovan bedient jedes nur denkbare Klischee: steinreich, erfolgreich, überheblich, dominant, ein Kontrollfreak und dabei blendend aussehend!
Ebenso klischeehaft liest sich seine Wunschliste für die potentielle Ehefrau, so als wäre sie - wie auch die ganze Kuppeleiidee - dem letzten Jahrhundert entsprungen: er sucht eine Mischung aus Modell und billiger Haushälterin, hübsch anzusehen, pflegeleicht und gefügig!
Was für ein Chauvinist!
Wie sich im Laufe des Buches herausstellt, soll der eigentliche Anlass für die Heirat sein, dass seine langjährige treue Haushälterin demnächst in Ruhestand gehen wird - was bitte ist das denn für ein Motiv?
Ich konnte mit beiden Charakteren nicht warm werden.
Obwohl Andrea als Temperamentsbündel, durchsetzungsfähig, streitbar, witzig also durchaus positiv gechildert wird, ist der Schwenk in ihrer ursprünglichen Strategie mit Blake nicht wirklich nachvollziehbar.
Blake wiederum ist zunächst bewusst nicht als Symphatieträger dargestellt, aber man erfährt nicht genug über ihn, um seinen angeblich wahren Charakter und Wandel zu begreifen.
Die Geschichte ist in der Erzählperspektive geschrieben und dabei wechselnd aus Andreas bzw. Blakes Sicht. Trotzdem leuchteten mir die Gefühle und Motive der beiden nicht immer ein.
Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar, viele witzige Ideen, die Dialoge spritzig. Somit insgesamt eine amüsante Geschichte, die jedoch deutlich mehr Potential gehabt hätte!

Veröffentlicht am 22.03.2018

Ziemlich handlungsarme Lovestory!

Love at Third Sight
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"Love at Third Sight" ist der zweite Band der zweiteiligen "Las-Vegas"-Reihe der Autorin Sarah Glicker.
Nachdem im ersten Band Lindsay und Sean zusammengefunden haben, sind die Hauptfiguren des Folgebandes ...

"Love at Third Sight" ist der zweite Band der zweiteiligen "Las-Vegas"-Reihe der Autorin Sarah Glicker.
Nachdem im ersten Band Lindsay und Sean zusammengefunden haben, sind die Hauptfiguren des Folgebandes Lindsays beste Freundin Joleen, genannt Jo, und Mike, Lindsays älterer Bruder.
Beide Bände bauen aufeinander auf, sind jedoch auch unabhängig voneinander zu lesen, da die Autorin genügend Informationen und Rückblenden einfließen lässt, um den Kontext zu verstehen.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Jo erzählt.
Die Handlung besteht im Wesentlichen aus der gemeinsamen Fahrt mit Mike zu Lindsay und Sean, die mit ihrer kleinen Tochter in eine Kleinstadt gezogen sind, und ihrem Kurzbesuch dort.
Ich habe diesen Teil gelesen, obwohl ich aufgrund meiner Erfahrungen mit dem ersten Teil Bedenken hatte. Leider wurden diese bestätigt.
Ähnlich wie zuvor in Teil 1 auch beschränkt sich die Erzählung hauptsächlich auf die Wiedergabe der Gefühle der Protagonistin, nämlich wie toll Joleen auf einmal Mike findet, wie ihr Herz flattert, ihr Atem stockt, Sekunden des Blickes zu Minuten werden - kurz gesagt über Seiten hinweg, so dass ich als Leserin etwas unwillig geworden bin. Gerne nehme ich am Gefühlsleben der Protagonistin teil, aber wenn sich dies in reiner Atemlosigkeit und wackeligen Knien erschöpft, ist mir das auf Dauer einfach zu wenig.
Wenn man die ganzen Stellen wegstreicht, bei denen beschrieben wird, wie Jo von MIkes Anblick atemlos, flattrig, unsicher etc ist, bleiben nicht viele Seiten des Buches zurück.
Dabei ging es auf den ersten Seiten sehr witzig und spritzig los. Die Wortgefechte zwischen Jo und Mike waren sehr amüsant, doch dann wechselte das plötzlich. Die Autorin reduziert ihre Hauptfigur total eindimensional auf ein sabberndes Groupie, das an Mikes Körper und Lippen hängt.
Für mich ist die Wendung einfach nicht überzeugend genug geschildert.
Lindsay, Sean und Millie als Randfiguren wird auch nicht wirklich Leben eingehaucht, es bleibt ganz oberflächlich bei einer Postkartenfamilienidylle (kleines Haus, braves Kind, alle sind glücklich).
Dazu ist der Schreibstil sehr einfach, aufzählungsartig, fast abgehackt.
Wirklich schade, die Autorin kann das besser, wie sie mit ihren drei LA-Lovestory-Bänden gezeigt hat. Dort hat sie witzige Nebenfiguren entwickelt von der skurilen Oma bis zu den drei Schwestern, die Dialoge sind witzig, selbst wenn die Liebesgeschichte selbst einfach vorhersehbar ist.



Veröffentlicht am 20.03.2018

Folge 25 im Labor von Dr. Frankenstein, pardon Dr. Dressler

Ran an den Vampir
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"Ran an den Vampir" ist die 25. Folge der Vampirreihe von der Autorin Lynsay Sand rund um die Mitglieder der Vampirfamilie Argenau. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig gelesen werden. ...

"Ran an den Vampir" ist die 25. Folge der Vampirreihe von der Autorin Lynsay Sand rund um die Mitglieder der Vampirfamilie Argenau. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig gelesen werden. Ich kannte z.B. keine der anderen Folgen und erfuhr durch die Verweisungen im Buch doch genug über die Argenau-Familie, um die Zusammenhänge zu verstehen.
Titelhelden dieses Bandes sind die menschliche Polizistin Sarita Reynes und der Unsterblichen Domitian Argenis. Sarita ist die auserkorene Lebensgefährtin Domitians, nur weiß sie noch nichts von ihrem Glück...
Anstelle einer behutsamen Annäherung landen die beiden bei Dr, Dressler, einem modernen Dr. Frankenstein, quasi unter Laborbedingungen. Die Idee ist ja ganz witzig, teils auch gruselig, wenn man sich die Experimente des Dr. Dressler vorstellt, die beiden Charaktere blieben aber seltsam farblos. Zwar erfährt man einiges über ihr Leben, z.B. ihre Berufswahl und die familiäre Situation, doch die Liebesbeziehung zwischen den beiden lässt sich einfach nur als trieb- und hormongesteuert beschreiben.
Insgesamt eine lockere Unterhaltung, die sich flüssig runterliest, aber ein wenig "blutleer" ohne wirkliche Tiefe...

Veröffentlicht am 19.03.2018

Tolle Idee, in der Umsetzung leider nicht ganz überzeugend!

Blood Destiny - Bloodfire
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"Blood Destiny – Bloodfire" von der Autorin Helen Harper ist der Auftaktband zu einer vierteiligen Serie um Mackenzie Smith, einem jungen Mädchen, das bei einem Rudel Gestaltwandler in Cornwall aufgewachsen ...

"Blood Destiny – Bloodfire" von der Autorin Helen Harper ist der Auftaktband zu einer vierteiligen Serie um Mackenzie Smith, einem jungen Mädchen, das bei einem Rudel Gestaltwandler in Cornwall aufgewachsen ist und dort bis zum grausamen Mord an dem Rudelführer, der zugleich wie ein Vater für sie war, relativ zurückgezogen lebt.
Wegen der Mordermittlungen und um die Nachfolge des Rudelführers zu regeln besucht die Bruderschaft der Gestaltwandler das Rudel in der Provinz, was Mackenzie und das Rudel in Gefahr bringt, denn Mackenzie ist keine Gestaltwandlerin und dürfte nichts von den Gestaltwandlern wissen, ebensowenig wie das Rudel ihr Unterschlupf gewähren dürfte.
Die Idee dieser Gestaltwandlergemeinschaft, die ein Mädchen bei sich aufnimmt, finde ich sehr interessant, irgendwie blieb mir jedoch zu nebulös, wie Mackenzie bei Johns Rudel gelandet ist. Das wird an verschiedenen Stellen des Buches ausgeführt, aber so ganz klar wird es nicht - vielleicht ist die Auflösung des Rätsels aber auch bewusst in einen der folgenden Bände verschoben.
Was mich mehr gestört hat, war die Unklarheit über Mackenzies sogenanntes "Blutfeuer". Auch wenn ein Teil der Spannung in der Geschichte daher kommt, dass der Leser ebenso wie Mackenzie selbst erst an späterer Stelle erfahren soll, woher diese "Blutfeuer" kommt, habe ich das ganze Buch über nicht genau verstanden, was Mackenzie eigentlich empfindet, wenn sie immer wieder von ihrem Blutfeuer spricht, ob es auch für ihre Umgebung sichtbar ist etc. Ist es eine Art Magie oder nur ein Aufwallen ihres Temperamentes oder muss etwas mit ihrem Blut in Berührung kommen - all das bleibt unklar. HIer möchte man als Leser zumindest Mackenzies Gefühle und Wissen teilen, denn immerhin lebt sie schon ihr ganzes Leben lang damit!
Etwas irreführend finde ich auch die Inhaltsangabe zu dem Buch: es klingt, als läge der Schwerpunkte eindeutig auf einer Liebesgeschichte zwischen Mackenzie und dem Führer der Bruderschaft, Corrigan, aber diesbezüglich passiert so gut wie gar nichts in dem ganzen Buch.
Thematisch dreht es sich hauptsächlich um den mysteriösen Mordfall und weitere seltsame paranormale Ereignisse und Gestalten, die plötzlich in Cornwall auftauchen, was ich persönlich sehr spannend fand, ebenso wie die ganze Welt der Gestaltwandler, die die Autorin entwirft, nur eben passt der Klappentext nicht dazu. Ebensowenig passt das Cover, das mir grundsätzlich von der Farbgebung und Gestaltung sehr gut gefällt, aber warum ist unter dem Mädchen, das sicher Mackenzie sein soll, ein Tiger abgebildet? John war ein Wolf und Corrigan ist ein Puma, der einzige Tiger ist Staines, der Stellvertreter von Corrigan, doch was soll der auf dem Cover?
Der Schreibstil ist flüssig und liest sich angenehm, ich habe mich insgesamt gut unterhalten, gebe aber wegen der angesprochenen Widersprüchlichkeiten leider nur 3 Sterne.