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Veröffentlicht am 15.11.2017

Ein toller Auftakt, der Lust auf mehr macht

Herrscherin der tausend Sonnen
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Auf dieses Buch habe ich mich wirklich gefreut. Die Vorfreude wurde ein wenig gebremst, nachdem ich einige Rezensionen gelesen hatte, aber wie das so manchmal ist, man sollte sich seine eigene Meinung ...

Auf dieses Buch habe ich mich wirklich gefreut. Die Vorfreude wurde ein wenig gebremst, nachdem ich einige Rezensionen gelesen hatte, aber wie das so manchmal ist, man sollte sich seine eigene Meinung bilden…


Meine Meinung

Ich muss jetzt mal ganz weit ausholen und für das Buch eine Lanze brechen. Als ich es bei den Neuerscheinungen entdeckte, war es ein absolutes MUST-HAVE auf meiner Wunschliste und freute mich wie Bolle, als das Bloggerportal es mir als Rezensionsexemplar zusagte. Als ich dann die Reaktionen anderer Rezensenten las, war ich dann etwas ernüchtert. Ich war mir nicht mal mehr sicher, ob ich mich wirklich enttäuschen lassen wollte. Heute bin ich froh, dass ich das Buch gelesen habe und ich kann einige Kritikpunkte tatsächlich nicht verstehen, vielleicht aber auch deshalb, weil ich mich im Gegensatz zu anderen Lesern auch auf der englischen Autorenseite über das Buch im Vorwege informiert habe. Doch lasst mich einfach mal erklären:

Zum einen ist Herrscherin der tausend Sonnen natürlich falsch übersetzt. Tatsächlich heißt es Herrscherin tausender Himmel, bezogen auf die Planeten, die zu Rhees Machtbereich gehören werden. Ich kann hier allerdings die Übersetzer verstehen. Der deutsche Titel klingt einfach besser.

Dazu kommt dann das Cover, worauf viele ein Lichtschwert à la Star Wars erkennen wollen. Das ist wohl dem falschen Marketing anzukreiden. Denn tatsächlich hat dieses Buch nur geringfügig Ähnlichkeiten mit Star Wars. Und das Schwert ist in meinen Augen auch kein Lichtschwert, sondern ein ganz normales Schwert, in dem sich die Sonne oder ein anders Licht bricht, wodurch die Korona entsteht, die man auf dem Cover sieht. Und da Rhee im Kampf trainiert wurde, ist diese Darstellung vielleicht unglücklich, aber auch passend. Betrachtet man das Cover vom zweiten Band, kann man das Schwert auch eindeutig erkennen. Ich weiß auch nicht, wer auf die Idee kam, das Buch mit Star Wars zu vergleichen. Fakt ist, dass es im englischen Original damit beworben wurde etwas für Fans von Marissa Meyers Luna-Chroniken zu sein und die politischen Intrigen innerhalb des Buches ähnlich komplex und durchtrieben seien wie bei Game of Thrones.

Vergessen darf man hierbei nicht, dass es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt, weshalb die Brutalität und Sex-Lastigkeit von GoT natürlich nicht in dem Umfang vorhanden sein kann. Dennoch erinnert es doch mit seinen machthungrigen und teils skrupelosen Protagonisten an die Serie, nur dass es in einer entfernten Galaxie spielt.

Lässt man sich auf das Buch nämlich ein, kann es fesseln und begeistern. Dazu muss man allerdings Science Fiction mögen. Für reine Fantasyfans ist das Buch nämlich nicht unbedingt etwas. Es wird mit vielen fremden Begriffen um sich geworfen, langsamer Weltenaufbau findet nicht statt. Aber mich als alten Science Fiction Hasen hat das nicht gestört. Ich mochte das zügige Heranschreiten der Handlung, die ständig vorhandene Spannung und auch wenn die Hauptprotagonistin teilweise recht naiv wirkte, so schien das in keinster Weise unschlüssig. Sie ist jung, fehlgeleitet und hat die Wahrheit nie erfahren. Als sie sie erfährt, versucht sie alles wieder gut zu machen und scheitert dabei mehr als einmal kläglich. Es ist ein Lern- und Reifungsprozess, der sich über das Buch erstreckt. Aber auch Alys Geschichte ist spannend und umso ergreifender, wenn man seine Geschichte erfährt. Besonders interessant fand ich wie die Autorin es schaffte, die beiden Erzählungsstränge von Aly und Rhee zu verbinden. Natürlich war mir relativ schnell klar, wer Alys Begleiterin war, aber ich fand das nicht schlimm.

Noch einmal schnell zusammen gefasst:

Die Autorin hat einen schönen, gut zu lesenden und anspruchsvolleren Erzählstil, was ich in der Flut der ganzen seichten Jugendbücher recht angenehm empfand.

Der Inhalt konnte mich überzeugen. Es gab nicht einen Moment, in dem ich daran dachte, das Buch wieder aus der Hand legen zu wollen. Alle Protagonisten haben ihre Stärken und Schwächen, was sie realistisch erscheinen lässt.

Die Intrigen und politischen Machtkämpfe sind gut durchdacht und schlüssig. Es gibt keine Ungereimtheiten. Ein starker Plot.

Das Ende macht Lust auf Band 2, welcher hundertprozentig auf meinem SuB landen wird.

Fazit

Volle 5 von 5 Sterne für einen tollen Auftakt zu einer Science Fiction Reihe, die das Potential hat, zu einer meiner Lieblingsbuchreihen zu werden. Entgegen aller Erwartungen konnte mich das Buch einfach nur überzeugen.

Veröffentlicht am 03.11.2017

Es fehlt ein wenig die Liebe zum Detail

Bird and Sword
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Von Amy Harmon habe ich bereits Unser Himmel in tausend Farben rezensieren können und war von dem Buch hin und her gerissen. Nun war oben genanntes Werk auch nicht unbedingt mein Lieblingsgenre. Als ich ...

Von Amy Harmon habe ich bereits Unser Himmel in tausend Farben rezensieren können und war von dem Buch hin und her gerissen. Nun war oben genanntes Werk auch nicht unbedingt mein Lieblingsgenre. Als ich sah, dass sie sich an Fantasy wagte, wollte ich ihr jedoch eine neue Chance geben.

Danke an das Portal lesejury.de von BasteiLübbe, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte

Meine Meinung

In Bird & Sword wird aus einer sehr ungewöhnlichen Sicht geschrieben, denn Lark (Lerche) hat keine Stimme, wodurch der Leser im Grunde genommen von ihren Gefühlen und Gedanken zehren muss. Und damit fange ich auch gleich mit meiner Kritik an. So leicht und einfach sich das Buch lesen lässt, desto mehr fehlen einem im Laufe der Geschichte die einfachsten Details. Amy Harmon lässt einen leider viel zu wenig am Gefühlsleben ihrer Protagonisten, allen voran Lark, teilhaben. Viel zu oft geht sie über emotionale Ereignisse hinweg und holt den Leser nicht ab.

Zudem sind ihre Charaktere sehr sprunghaft. Anfangs gefiel mir die aufmüpfige Lark noch, doch dann mutierte sie in der Gegenwart zu Tiras zu einer eher unterwürfigen, ja teils sprunghaft naiven Person. Wogegen Tiras, der anfangs zwar undurchsichtig, aber nicht unbedingt unsymphatisch wirkte, durch das von der Autorin angedichtete unsensible Machogehabe zunehmend an Symphatiepunkten verlor.

Alles in allem lässt mich das Buch sehr zwigespalten zurück.

Positiv ist anzumerken, dass Amy Harmon einen sehr angenehm flüssigen Erzählstil hat, wodurch die Seiten nur so dahin flogen. Hier hätte man dadurch locker 200 Seiten mehr vertragen können, was sicherlich auch vielen Szenen und Charakteren zu mehr Tiefe verholfen hätte.

Negativ sind die fehlenden Einsichten in die Gefühlswelten der Protagonisten. Es ist, als würde man an der Oberfläche kratzen. An Büchern liebe ich diese Tiefe, dieses Mitfiebern, was Filme und Serien oft nicht vollbringen können. Hier fehlt es eindeutig.

Zudem werden einige Szenen und Charaktere einfach ein wenig stiefmütterlich behandelt. Ich habe ein wenig den Eindruck gewonnen, dass Kampfszenen der Autorin vermutlich nicht so liegen und daher eher schnell abgehandelt wurden.

Auch wurden einige Fakten in den Raum geworfen, aber nicht zur Zufriedenheit meinerseits erklärt. Ich kann nur spekulieren, aber ich denke, im Bereich Liebesromane/Dramen sind manche Details nicht so wichtig. Fantasyleser sind durch andere Autoren da vermutlich wesentlich anspruchsvoller, funktionieren doch fremde Welten und Kulturen oftmals nur durch das Bild, dass der Autor in den Köpfen der Leser schafft, weshalb viele Fantasybücher ja auch regelrechte Wälzer sind. Deshalb will ich hier mal nicht so sein und denke, das ist ein Anfängerfehler, da es ihr erstes Werk in diesem Genre ist.

Im Laufe des Lesens wurde ich dazu auch noch aufmerksam gemacht, dass es sich nicht um ein in sich abgeschlossenes Buch handelt, sondern eine Diologie sei. Zunächst war ich gar nicht davon angetan. Aber ich muss im Nachhinein anmerken, dass zumindest das Amy Harmon gelungen ist. Bird & Sword ist trotzdem in sich abgeschlossen, was die Geschichte von Lark und Tiras angeht. Band 2 wird sich um Kjell drehen und für mich ist es somit ideal, da ich Band 2 nicht lesen muss, um zu erfahren, wie es weitergeht. Für mich ist es vorbei, obwohl es genug offene Fragen gibt, die ich aber nicht beantwortet haben muss.

Fazit

Wer nicht verwöhnt ist von Fantasyautoren wie Bernhard Hennen oder Georg R.R. Martin, leicht zu lesende eher seichte Fantasy mag, der kann ruhig zu Bird & Sword für Zwischendurch greifen. Mir hat das Buch nur teilweise gefallen, weshalb es wegen der oben genannt Kritikpunkte von mir gut gemeinte 3,5 von 5 Sternen bekommt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Fantasie
  • Gefühl
Veröffentlicht am 18.10.2017

Weihnachten mal ein wenig anders - ein Must-Have

Der Weihnachtosaurus
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Der Weihnachtosaurus sprang uns gleich durch das toll gestaltete Cover ins Auge und hier kann man wirklich sagen, der äußere Schein stimmt. Dieses Buch ist etwas besonderes…


Meine Meinung


Erstmal ...

Der Weihnachtosaurus sprang uns gleich durch das toll gestaltete Cover ins Auge und hier kann man wirklich sagen, der äußere Schein stimmt. Dieses Buch ist etwas besonderes…


Meine Meinung


Erstmal möchte ich dem Coverdesigner ein Lob aussprechen. Die Gestaltung ist wirklich zauberhaft und so wunderbar farbenfroh. Meine Kinder fanden es beide auf Anhieb toll. Mein Pubertier bezeichnete es als „saucool“ und die Kleine meinte nur „wunderschön“. Ich kann mich beiden da nur anschließen.

Oftmals trügt ja der Schein, aber in diesem Fall verspricht das Cover eine bezaubernde und lustige Geschichte und genau das bekommt der Leser auch. Die graphisch hervogehobenen Worte bringen sowohl beim Vorlesen als auch beim selber Lesen den gewünschten Effekt und die tollen Schwarz-Weiß Illustrationen ergänzen das Gesamtbild.

Zum Schmunzeln brachte uns so manche neue Worterfindung, die hier aber durchaus passend und witzig erscheint. Der Schreibstil selber ist so leicht und flüssig, dass die Seiten nur so dahin flogen. Es kam durchaus vor, dass ich meiner fast 3 jährigen 50 Seiten am Stück vorgelesen habe.

Die Geschichte selber ist ebenso liebevoll wie witzig gestaltet, wenngleich sie auch einen eher traurigen Hintergrund hat. Beide Hauptprotagonisten, sowohl der Weihnachtosaurus und William haben einen Teil ihrer Familie verloren, der Saurier beide Elternteile, William seine Mutter. Zudem sitzt William im Rollstuhl, was aber nicht bedeutet, dass er seinen Lebensmut verloren hat. Nein, William kann trotz allem Abenteuer erleben und er hat ein ganz besonders schönes Verhältnis zu seinem Vater, der ein wenig skuril erscheint. Und wenngleich er auch von der ach so schönen Brenda gemobbt wird, ist auch hier nicht alles nur schlecht, hat Brenda doch eigentlich ein gutes Herz.

Und der Weihnachtosaurus? Der ist viel mehr als er zu sein scheint. Vielleicht ist es die Weihnachtsmagie vom Nordpol, vielleicht die Liebe und Sorge seiner Eltern, die ihn trotz Meteroitenschauer retten wollten, statt sich selbst. Jedenfalls wirkt er emotionaler und gefühlvoller wie manch Mensch.

Meine Kinder und ich haben mit ihm gelitten, u.a. während er versucht hat wie die Rentiere des Weihnachtsmannes zu sein, nur um dazu zu gehören.

Das Buch vereint traurige, spannende, aber auch wirklich lustige Momente in einem magisch verrückt anderem Weihnachtsmärchen. Ein Märchen, das die Weihnachtszeit und die Fantasie aller bereichert.

Fazit

Tom Fletscher ist ein kleines Meisterwerk gelungen, dass in jedes Kinderzimmer gehören sollte. Den Autor werde ich auf jeden Fall im Auge behalten und kann dieses Buch uneingeschränkt auch zum Vorlesen für wesentlich jüngere Kinder empfehlen. 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 18.10.2017

Der Dark Circus verbirgt mehr Geheimnisse als es scheint

Scherben der Dunkelheit
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Das Buch hat mich unerwartet lange aufgehalten, was nicht als Kritikpunkt anzusehen ist. Aber ich muss das einmal vorab festhalten, da ich das sonst eigentlich nicht so kenne. Doch darauf gehe ich gleich ...

Das Buch hat mich unerwartet lange aufgehalten, was nicht als Kritikpunkt anzusehen ist. Aber ich muss das einmal vorab festhalten, da ich das sonst eigentlich nicht so kenne. Doch darauf gehe ich gleich noch näher ein.

Fangen wir einfach mal mit dem Cover an, dass sowohl mich, als meine Tochter sofort in den Bann gezogen hat. Sie ist 12 Jahre alt und wollte sich das Buch direkt nach mir vornehmen, aber ich habe ihr davon abgeraten. Der Inhalt ist doch so düster, dass ich fest der Überzeugung bin, dass die Altersempfehlung ab 14 Jahren durchaus gerechtfertigt ist. Es könnte auch fast ab 16 Jahre durchgehen. Aber das hängt ja immer vom Kind/Jugendlichen ab.

So jetzt aber wieder zum Cover. Es ist zauberhaft und zugleich düster. Die Magie des Circus und die Hauptprotagonistin Anouk werden sehr gut darauf dargestellt. Es war schlussendlich auch dieses Cover, was das Buch gleich auf meine Must-Read Liste hat wandern lassen. Also haben die Gestalter alles richtig gemacht, in meinen Augen.

Auch inhaltlich besticht das Buch durch eine gewisse Magie der Worte. Es ist das erste Buch von Gesa Schwartz, das ich gelesen habe und im Vorwege habe ich viel gehört über „langatmige Schreibweise“, „anstrengende Poesie“ etc. . Tatsächlich ist das Buch, und somit komme ich zu meiner ersten Aussage, nicht ganz einfach zu lesen. Es ist unglaublich bildlich geschrieben, klingt teilweise recht poetisch und hat viele Schachtelsätze. Mir persönlich hat das unglaublich gut gefallen. Im Vergleich vieler Jugendbücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe, war es eine Wohltat, nicht in leicht fluffigen, teils viel zu kurzen und fast aussagelosen Sätzen zu vergehen. Gesa Schwartz kann schreiben. Sie beherrscht die Wörter wie eine Zauberin und das passt so perfekt zu diesem Thema über das sie schreibt. Fakt ist aber auch, ich brauchte echt Ruhe, um zu lesen, aber hatte ich erst einmal angefangen, konnte ich kaum wieder aufhören.

Die Charaktere Anouk und Rashgar konnte ich förmlich vor mir sehen. Teilweise kam ich mir wie ein stiller Beobachter vor. Die zwarte Liebe, die zwischen den beiden Protagonisten aufkeimt ist, obwohl ein entscheidender Faktor in der Geschichte, nicht das Hauptthema. Somit verkommt das Buch nicht zur Liebesschnulze mit Fantasyelementen, sondern ist das, was es vorgibt, ein Fantasyroman mit einer zarten Liebesgeschichte.

Beide Charaktere versuchen einander aus der Schwärze ihrer eigenen Gedanken zu befreien und den Dark Circus, der sich an eben dieser Düsternis nährt, zu bekämpfen. Doch während sie gemeinsam versuchen, das Herz des Circus zu zerstören, erkennt Anouk die schmerzliche Wahrheit. Denn der Dark Circus ist ein meister der Illusionen und fast alles, was sie geglaubt hat, wird aufeinmal in Frage gestellt.

Die Autorin schafft eine düstere, aber auch zugleich magische Atmosphäre, in denen auch die Nebendarsteller nicht zu kurz kommen. Von Artus dem Phoenix bis hin zu Levin, ich mochte sie alle. Und der Twist am Ende konnte sogar mich noch überraschen.

Fazit

Der Schreibstil der Autorin mag nicht was für jeden sein, da gebe ich Recht, aber ich war nach den vielen echer seichten Schreibweisen vieler anderer Autoren richtig begeistert. Scherben der Dunkelheit ist für mich eine sehr positive Überraschung und eins meiner Lese-Highlights dieses Jahr. Deshalb vergebe ich auch die vollen 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Abenteuer rund um den Globus mit dem kleinen Drachen und seinen Freunden

Der kleine Drache Kokosnuss entdeckt die Welt
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Aufmachung

Die Box ist aus Karton, mehr ein Schuber, während die CDs in ganz normalen CD Hüllen stecken. Ein deutlicher Vorteil zur Eiskönigin-Fan-Box, die ich bereits rezensiert habe, da selbst, wenn ...

Aufmachung

Die Box ist aus Karton, mehr ein Schuber, während die CDs in ganz normalen CD Hüllen stecken. Ein deutlicher Vorteil zur Eiskönigin-Fan-Box, die ich bereits rezensiert habe, da selbst, wenn der Schuber kaputt geht, die Hüllen für die einzelnen CDs sind stabil. Einzig negativ ist die Spannung, unter der der Schuber steht. Selbst als Erwachsener fällt es mir schwer, die einzelnen CD Hüllen aus der Box zu holen. Für Kinderhände fast unmöglich.

Inhalt

Da wir Kokosnuss und seine Freunde auch aus dem Fernsehen kennen, hatten wir eine gewisse Vorstellung von den Stimmen. Diese waren auf den CDs jedoch anders, was zum Einen zu anfänglicher Verwirrung führte und dann zu Murren, da unsere Tochter etwas anderes erwartet hatte. Trotzdem gefielen ihr die Geschichten nach und nach immer besser. Das Anfangslied wird mittlerweile sogar mitgesummt.

Aufgrund der Spannung laufen die CDs unterdessen nicht mehr am Abend oder zum Einschlafen, sondern nur noch tagsüber. Zum Einschlafen waren sie einfach zu aufregend.

Auch wenn Philipp Shepmann nicht die Fernsehstimme von Kokosnuss ist, macht er seine Sache in meinen Augen gut. Er gibt allen Protagonisten individuelle Stimmen und einen eigenen Charakter. Die Geschichten sind spannend und lebendig erzählt und lassen die Kinder ins jeweilige Abenteuer abtauchen.

Besonders angetan von den drei Geschichten ist meine jüngste Tochter von der Geschichte um den Eisbären Björn, der zurück zum Nordpol muss. Ich persönlich favorisiere die Geschichte um den drohenden Weltuntergang, wogegen meine ältere Tochter die Geschichte über den Bau der Pyramiden am interessantesten fand. So ist für jeden und jedes Alter etwas dabei.

Fazit

Mir persönlich gefallen die Bücher zwar besser, aber alles in allem, sind die Hörbücher eine gelungene Ergänzung und die Empfehlung ab 5 Jahren sehe ich als absolut richtig. Für kleinere Kinder sind die Geschichten doch etwas zu spannend. Alles zusammen gefasst, vergebe ich 4 von 5 Sternen.