Profilbild von lialuna

lialuna

Lesejury Profi
offline

lialuna ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit lialuna über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2021

Warmherziges Waldabenteuer mit einem Hauch Magie

Hüterin des Waldes 1: Hannas Geheimnis
0

"Hannes Geheimnis" ist der erste Band der Reihe "Hüterin des Waldes".
Hanna zieht mit ihren Eltern in das Haus ihrer verstorbenen Großmutter mitten im Wald. Sie traut ihren Ohren kaum, als plötzlich ein ...

"Hannes Geheimnis" ist der erste Band der Reihe "Hüterin des Waldes".
Hanna zieht mit ihren Eltern in das Haus ihrer verstorbenen Großmutter mitten im Wald. Sie traut ihren Ohren kaum, als plötzlich ein Wiesel mit ihr spricht. Das Wiesel Flitz stellt sich als guter Freund ihrer Oma vor und offenbart Hanna, dass sie von nun an die Hüterin des Waldes ist. Ihre erste Aufgabe ist die Rettung eines verletzten Vogels. Die magischen Zutaten für den heilenden Verband sind nicht einfach zu beschaffen...
Ich habe das Buch meinen Töchtern (5+8) vorgelesen und es hat uns allen sehr gut gefallen. Wie Hanna lieben wir den Wald und die Natur. Die Geschichte kommt ohne viel Action und Drama aus und ist trotzdem nie langweilig. Wie Hanna mit dem Verlust ihrer Großmutter umgeht, ist sehr schön geschildert. Auch wenn sie traurig ist, kann sie sich immer wieder an ihrer schönen Erinnerungen erfreuen.
Wir werden uns Band 2 auf jeden Fall besorgen. Er erscheint Ende April 2021. Hoffentlich funkelt das Cover wieder so schön.

Veröffentlicht am 05.03.2021

Solider Krimi

Trauma – Kein Entkommen
0

Zwei Opfer, deren Tode viele Parallelen aufweisen. Dennoch glauben Gerichtsmedizin und ein Psychoanalytiker an Suizid. Die Ermittlerin Katja Sand sieht das anders und sticht mit ihren Ermittlungen in ein ...

Zwei Opfer, deren Tode viele Parallelen aufweisen. Dennoch glauben Gerichtsmedizin und ein Psychoanalytiker an Suizid. Die Ermittlerin Katja Sand sieht das anders und sticht mit ihren Ermittlungen in ein Wespennest. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Rudi Dorfmüller versucht sie das Puzzle zu lösen.
Anfangs hab ich das Buch gerne gelesen. Ab der Mitte hat meine Begeisterung etwas nachgelassen. Auch die Auflösung am Ende fand ich nicht überraschend. An einen Thriller erinnern hauptsächlich die kurzen Kapitel, die jedem der drei Buchteile vorangestellt sind. Hier wird über die äußerst brutalen Erlebnisse eines Kindes berichtet. Das anfängliche rätseln, um wen es sich bei dem Kind handelt, hat mir gut fallen.
Insgesamt nimmt das Privatleben der Ermittlerin viel Raum ein. Ein dunkles Geheimnis aus ihrer Vergangenheit wird häufig angedeutet aber nicht aufgelöst. Vermutlich geschieht das in Band 2 (erscheint im August 2021) oder Band 3. Ob ich sie lesen werde, weiß ich noch nicht.

Veröffentlicht am 04.03.2021

Die Krähe ermittelt wieder

Vergessene Gräber
0

Mit "Vergessene Gräber" ist nun Band 5 in der Reihe um die Frankfurter Ermittlerin Mara Billinsky erschienen.
Die Geschichte ist in sich abgeschlossen aber um auch die persönliche Geschichte von Mara Billinsky ...

Mit "Vergessene Gräber" ist nun Band 5 in der Reihe um die Frankfurter Ermittlerin Mara Billinsky erschienen.
Die Geschichte ist in sich abgeschlossen aber um auch die persönliche Geschichte von Mara Billinsky ohne Spoiler verfolgen zu können, empfiehlt es sich die Bände der Reihe nach zu lesen. Außerdem ist jeder davon spannend und absolut lesenswert.
Dieses Mal werden scheinbar willkürlich junge, erfolgreiche Menschen ermordet. Am Anfang des Falls steht jede Menge Schreibtischarbeit und Mara hat keine Ahnung, dass sie mitten in einem tödlichen Rachefeldzug steckt.
Wie immer gefällt mir Leo Borns Schreibstil sehr gut. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven sorgen für zusätzliche Spannung und auch ohne allzu blutige, detailreiche Opferbeschreibungen, hat mich der Thriller schnell gepackt.
Ich hoffe in Frankfurt treiben noch mehr Bösewichte ihr Unwesen und wir müssen nicht allzu lange auf Band 6 warten.

Veröffentlicht am 03.03.2021

Frauen in Südkorea

Kim Jiyoung, geboren 1982
0

Über das Leben von Frauen in Südkorea wusste ich vor diesem Buch praktisch nichts. Es hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Kim Jiyoung hat gerade ihr erstes Kind geboren und ihren Job aufgegeben um sich ...

Über das Leben von Frauen in Südkorea wusste ich vor diesem Buch praktisch nichts. Es hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Kim Jiyoung hat gerade ihr erstes Kind geboren und ihren Job aufgegeben um sich ganz um die Familie zu kümmern. Doch sie entwickelt eine Psychose und ihr Mann schickt sie zum Psychiater. Dort erzählt sie von ihrem Leben.

Sie erzählt von allen großen und kleinen Ungerechtigkeiten, die sie erlebt hat.
Auch von ihrer Mutter, die gerne Lehrerin geworden wäre, aber dann Geld verdienen musste um ihren Bruder bei seiner Ausbildung zu unterstützen. Kim Jiyoung war in Schule, Studium und Beruf Tag für Tag Vorurteilen, Schuldzuweisungen und Belästigungen ausgesetzt. Nüchtern beschreibt die Autorin an ihren Beispiel den Alltag koreanischer Frauen.
Das Cover mit der Frau ohne Gesicht passt sehr gut.

Das Buch ist kein richtiger Roman, manchmal wirkt es mehr wie eine Aneinanderreihung von Zeitungsartikel. Auch wenn ich etwas anderes erwartet habe, hat mich die Lektüre sehr bewegt. Lesenswert!

Veröffentlicht am 28.02.2021

Äußerst unterhaltsame Kriminalkomödie

Kein Feuer kann brennen so heiß
0

Altenpflegerin Lorina betreut eine alte Dame in deren Zuhause. Doch das ist keine eintönige Arbeit, wie man vielleicht meinen könnte. Techtelmechtel mit Masseuren, ein Pudel, ein Baby und ein geldgieriger ...

Altenpflegerin Lorina betreut eine alte Dame in deren Zuhause. Doch das ist keine eintönige Arbeit, wie man vielleicht meinen könnte. Techtelmechtel mit Masseuren, ein Pudel, ein Baby und ein geldgieriger Großneffe sorgen dafür, dass es in der Villa Alsfelder nie langweilig wird.

Aber seien wir mal ehrlich, Langeweile kommt bei dieser Autorin nie auf.
Als ich alt genug war, die Bücher meiner Mutter zu lesen war eines der ersten, dass sie mir gab "Die Häupter meiner Lieben" von Ingrid Noll. Schon damals war ich fasziniert, von ihrer ganz besonderen Art Geschichten zu erzählen. Das ist schon über 20 Jahre her und um es kurz zu fassen: Sie kann es immer noch.
Mit ihrem Humor und den skurrilen Figuren schafft Ingrid Noll es, dass man auch ohne offensichtliche Spannung, das Buch nur ungern aus der Hand legt. Ich habe die Geschichte sehr genossen und hoffe auf viele weitere