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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2020

Sommergeschichte mit netten Charakteren

Irmelina Geisterkind - Das Geheimnis der Dorfeiche (Band 1)
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Irmelina ist ein Naturgeist und 10 Jahre alt. Sie bekommt ihr erstes eigenes Geisterreich, um das sich von nun an kümmern soll: die Dorfeiche in Hügelhausen. Doch Irmi hat keine große Lust ihren Aufgaben ...

Irmelina ist ein Naturgeist und 10 Jahre alt. Sie bekommt ihr erstes eigenes Geisterreich, um das sich von nun an kümmern soll: die Dorfeiche in Hügelhausen. Doch Irmi hat keine große Lust ihren Aufgaben nachzukommen, viel lieber spielt sie mit ihrer neuen Menschenfreundin Juna. Dabei dürfen sich Geisterkinder den Menschen eigentlich gar nicht zeigen.
Der Klappentext verspricht einen Sommer voller Abenteuer. Mir und meinen Töchtern (4,5 + 7 Jahre alt) hat während der ersten beiden Drittel des Buches ein wenig Spannung gefehlt. Die Charaktere sind zwar sympathisch und die Sommerstimmung wird wunderbar eingefangen aber das hat nicht so ganz gereicht um uns zu begeistern.
Den Exkurs über Baumarten und die Bastelanleitung für Seedbombs am Ende fanden wir sehr schön. Alles in allem kein schlechtes Buch aber mehr als "ganz nett" war es nicht.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Liebevolles gestaltetes Bilderbuch mit spannender Geschichte

Max und Mux und der Riesenwunschpilz
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Es gibt Bilderbücher, die liest man einmal, manche liest man zwei oder drei Mal und dann gibt es noch die, die immer wieder und wieder gelesen werden, bis die Kinder die Geschichte auswendig können und ...

Es gibt Bilderbücher, die liest man einmal, manche liest man zwei oder drei Mal und dann gibt es noch die, die immer wieder und wieder gelesen werden, bis die Kinder die Geschichte auswendig können und ohne Mama "lesen".
In diese Kategorie fällt "Max und Mux" bei uns. Wenn sich die beiden Freunde auf die abenteuerliche Suche nach dem Riesenwunschpilz machen, hören meine Kinder (4,5 und 7) jedes Mal ganz gespannt zu. Außer der tollen Geschichte bietet das Buch auch wunderschöne Illustrationen. Auf jeder Seite gibt es unheimlich viel zu entdecken, fast wie bei einem Wimmelbuch.
Wer noch ein Geschenk für eine kleine Leseratte ab 4 sucht, kann hier bedenkenlos zugreifen!


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  • Spaß
Veröffentlicht am 14.03.2020

Ein überraschender, spannender Thriller

Wie viele willst du töten
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In der Nacht vor ihrem 14. Geburtstag wird Abigail Hathaway von einem Serienkiller entführt. Sie wird gerettet, ändert ihren Vornamen in Ellery und kämpft sich zurück ins Leben. In einem kleinen Ort in ...

In der Nacht vor ihrem 14. Geburtstag wird Abigail Hathaway von einem Serienkiller entführt. Sie wird gerettet, ändert ihren Vornamen in Ellery und kämpft sich zurück ins Leben. In einem kleinen Ort in Massachusetts arbeitet sie als Polizistin. Doch die Vergangenheit holt sie ein. Über drei Jahre hinweg bekommt sie anonyme Geburtstagskarten und kurz darauf verschwindet jedes Mal ein Mensch aus der Stadt. Niemand will Ellery glauben, als sie einen Zusammenhang zwischen den Fällen vermutet. In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an den Mann vom FBI, der sie damals befreite. Gemeinsam gehen sie der Sache auf den Grund.


"Wie viele willst du Töten" ist der Auftaktband zu einer ganzen Thriller-Reihe um die Polizistin Ellery Hathaway. Im Original sind Band 2 und 3 schon erschienen. Ich habe wenig Thriller gelesen in letzter Zeit und die meisten, die ich gelesen habe, mochte ich nicht besonders. Bei diesem hier war es anders. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Es kommt ohne all zu viel blutige Details und Täterfantasien aus, die Charaktere sind vielschichtig und die Handlung ist unvorhersehbar und spannend. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist der Showdown am Ende. Die Auflösung an sich fand ich überraschend und gelungen aber der Ablauf im Buch war etwas holprig. Trotzdem 5 Sterne von mir und eine Empfehlung für die weniger blutrünstigen Thrillerfans.

Veröffentlicht am 14.03.2020

Ein bunter Überblick über die Erdgeschichte

Einfach alles!
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"Einfach Alles" in einem Buch. Da hat sich Christopher Lloyd etwas fast unmögliches vorgenommen und es ist ihm ziemlich gut gelungen. Vom Urknall bis heute führt er durch die Geschichte unseres Planeten ...

"Einfach Alles" in einem Buch. Da hat sich Christopher Lloyd etwas fast unmögliches vorgenommen und es ist ihm ziemlich gut gelungen. Vom Urknall bis heute führt er durch die Geschichte unseres Planeten und das nicht etwa in einer Buchreihe mit 10 oder mehr Bänden. Nein, er schafft es in einem Buch.Selbstverständlich ist es nicht möglich wirklich alles wichtige in ein Buch zu packen, aber es gelingt dem Autor sehr gut Geschichte als großes Ganzes darzustellen und Zusammenhänge zu verdeutlichen.

Zunächst dachte ich, dass ich in diesem Buch immer mal wieder einzelne Kapitel lesen werde. Letztendlich habe ich es wie einen Roman verschlungen. Ich habe durch die Lektüre einzelne Puzzleteile meines Wissens miteinander verknüpft und viel neues gelesen. Durch den logischen Aufbau, die Zeichnungen und die schönen Beispiele konnte ich mir auch recht viel merken.Es liegt in der Natur der Sache, dass auf den 350 Seiten von "Einfach Alles" vieles unbeantwortet bleibt und viele neue Fragen aufgeworfen werden. Das ist in meinen Augen aber keine Schwäche, sondern eine Stärke des Buches. Es macht Lust mehr zu erfahren über die Geschichte der Erde.

Trotzdem denke ich, dass es nicht jedem gefallen wird. Der Leser wird häufig mit "du" direkt angesprochen und der Schreibstil ist eher unterhaltsam als wissenschaftlich. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass Theorien im Buch klarer als solche gekennzeichnet sind. Dennoch finde ich "Einfach Alles" ist ein tolles Buch. Es bekommt von mir aber einen Stern Abzug für das schlechte Lektorat. Insbesondere am Anfang häufen sich die Fehler. Eigentlich bin ich da nicht besonders empfindlich, aber im ersten Kapitel haben die Fehler mich sehr gestört. "Kolendioxid" , "eifach" und "ausgeteichnet" sind längst nicht alle. Sollte das in der zweiten Auflage behoben werden, bekommt das Buch 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Ein toller Roman für geschichtsinteressierte Leser

Raffael - Das Lächeln der Madonna
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In "Raffael" erzählt Noah Martin die Lebensgeschichte einer der bedeutendsten Maler der Renaissance. Von seiner Jugend ab 1494 in Urbino bis zu seinem frühen Tod 1520 darf der Leser Raffael begleiten. ...

In "Raffael" erzählt Noah Martin die Lebensgeschichte einer der bedeutendsten Maler der Renaissance. Von seiner Jugend ab 1494 in Urbino bis zu seinem frühen Tod 1520 darf der Leser Raffael begleiten. Aber nicht nur ihn lernt man während der Lektüre kennen. Der Autor schreibt über die Medici und die Borgia und ihre Intrigen und Machtspiele im Vatikan. Blutige Schlachten sind ebenso Teil des Romans wie die Schönheit der Kunst und ihre Erschaffer wie Michelangelo und Leonardo da Vinci.

Obwohl ich solche dicken Schmöker oft als E-book bevorzuge, habe ich mich bei Raffael für die gedruckte Ausgabe entschieden. Nach dem ich eine Leseprobe gelesen hatte, hatte ich schon vermutet, dass ich während des Lesens häufiger in das Personenverzeichnis am Anfang blättern werde. So war es dann auch und das finde ich bei einem gedruckten Buch einfacher zu bewerkstelligen. Außerdem ist die gesamte Aufmachung sehr stimmig: Cover, Lesebändchen, Papierqualität. Dieses Buch ist ein echtes Schmuckstück.

Neben den äußeren Werten haben mich aber auch die inneren überzeugt. Ich wusste vor dem Lesen dieses Buches nur wenig über Raffael und über die Geschichte Italiens in der Renaissance. Einiges habe ich nun dazulernen dürfen. Wer sich für die geschichtlichen Hintergründe interessiert und sich von einer Fülle an Personen und Fakten nicht abschrecken lässt, findet mit Raffael einen wunderbaren Roman.

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