Kein Kuss unter dieser Nummer
Kein Kuss unter dieser NummerSophie Kinsellas stets weibliche, liebenswerte, ein wenig naive und höchst chaotische Protagonisten sind wahre Meisterinnen darin, sich in rasantem Tempo das ganze Buch hindurch von einem Fettnäpfchen ...
Sophie Kinsellas stets weibliche, liebenswerte, ein wenig naive und höchst chaotische Protagonisten sind wahre Meisterinnen darin, sich in rasantem Tempo das ganze Buch hindurch von einem Fettnäpfchen ins nächste zu katapultieren und ihre Leserschaft damit zu verblüffen. Mit fassungsloser Miene kam mir bei jedem erneuten Eklat der Gedanke: „Nein! Das kann sie doch jetzt nicht allen Ernstes tun?!“ und ich fieberte förmlich danach, weiter zu lesen, zu erfahren, was diese bezaubernde Poppy Wyatt nun wieder anstellen wird. Bereits der Einstieg mit dem Verlust des kostbaren Verlobungsringes aus dem Familienerbe ihres zukünftigen Ehemannes und dem Diebstahl ihres Mobiltelefons lässt einen höchst spannenden und turbulenten Plot erahnen. Und die Autorin hat durchaus gehalten, was sie durch diesen interessanten Start versprochen hat: das Buch war eine erstklassige Lektüre für einen höchst amüsanten Nachmittag auf der Couch. Die Hochzeitspläne zwischen Poppy Wyatt und Magnus Tavish, der Fund eines Firmenhandys des Unternehmers Sam Roxton durch die junge Braut und die vielen daraus resultierenden Verwicklungen mit äußerst sympathischen, manchmal auch schrulligen Figuren machten diese Lektüre zu einem wahren Leckerbissen des Genres Frauenroman.
Die im Text eingefügten SMS-Nachrichten waren nicht störend, da das Firmenhandy die Basis für den gesamten Plot war und im Grunde den Dreh- und Angelpunkt für sämtliche Ereignisse darstellte. Einzig die ausufernde Menge an Fußnoten verleidete mir das Lesevergnügen und nach einigen Seiten verzichtete ich vollständig darauf, sie zu lesen. Nichtsdestotrotz vergebe ich diesem Buch 5 Bewertungssterne, da es mich köstlich unterhalten hat und ich mit freudiger Erwartung dem Erscheinen des nächsten Buches dieser Autorin entgegensehe.