Etwas Turbulent-Spannendes fürs Herz
Poppy Wyatt ist Physiotherapeutin und verlobt mit Magnus Tavish. Auf ihrer Junggesellinnenabschiedsparty verliert sie ihren Verlobungsring - ein hochkarätiges Familienerbstück von Magnus’ Mutter. Als kurz ...
Poppy Wyatt ist Physiotherapeutin und verlobt mit Magnus Tavish. Auf ihrer Junggesellinnenabschiedsparty verliert sie ihren Verlobungsring - ein hochkarätiges Familienerbstück von Magnus’ Mutter. Als kurz darauf auch noch Poppys Handy gestohlen wird, ist das Chaos perfekt. Durch Zufall gelangt sie von jetzt auf gleich an das Handy der Sekretärin eines Geschäftsmanns namens Sam. Natürlich kann sie das Handy nicht gleich wieder zurückgeben, schließlich ist dieses, so denkt sie, ihre letzte Rettung, wieder an ihren Ring zu kommen…
Es ist ein Heidenspaß mitzuverfolgen, wie Poppy es nicht lassen kann, sich um Sams E-Mails zu kümmern. Immer tiefer klinkt sie sich, mit den besten Absichten natürlich, in Sams Angelegenheiten ein. Jeder, der schon einmal in einer großen Wirtschaftsfirma gearbeitet hat, kann sich durch die plastisch dargestellten firmeninternen E-Mails auf die eine oder andere Weise entweder mit Sams Sekretärin oder vielleicht auch mit Sam identifizieren.
Angesichts dessen, dass Poppy sich in Magnus’ Familie nicht so richtig wohl, um nicht zu sagen fehl am Platz, fühlt, kann man sich ziemlich schnell ausmalen, wie die Geschichte endet - und zweifelt aufgrund vieler unerwarteter Ereignisse doch bis zum Schluss immer wieder, wie die Sache ausgehen wird.
Viele Situationen lassen den Leser mehr als nur schmunzeln und Poppy schließlich immer tiefer in sein Herz schließen. Ich fand auch Sam sehr sympathisch. Am Ende kamen mir die Tränen, was wohl nur bedeuten kann, dass die Geschichte nicht lebendiger hätte erzählt werden können.
Die Figuren sind wieder so herrlich lebensecht gezeichnet, dass ich sagen kann, „Kein Kuss unter dieser Nummer“ ist einer der besten Kinsella-Romane.