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Veröffentlicht am 22.11.2023

Wege aus dem Schmerz - wenn es doch nur so einfach wäre

Wege aus dem Schmerz
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In dem Buch "Wege aus dem Schmerz" von Alan Gordon und Alon Ziv werden dem Leser nicht weniger als bahnbrechende, wissenschaftliche Ansätze zur Heilung chronischer Schmerzen angekündigt. Unendlich viele ...

In dem Buch "Wege aus dem Schmerz" von Alan Gordon und Alon Ziv werden dem Leser nicht weniger als bahnbrechende, wissenschaftliche Ansätze zur Heilung chronischer Schmerzen angekündigt. Unendlich viele Menschen leiden an permanenten Schmerzen der unterschiedlichsten Ursachen, sei es aufgrund von Migräne, Rückenschmerzen und Arthrose, um nur einige Dinge zu nennen. Selbstverständlich greift man als unmittelbar Betroffener zur Lektüre und hat entsprechend hohe Erwartungen. Zuerst werden auf anschauliche Art und Weise die Zusammenhänge zwischen Gehirn und schmerzenden Körperteilen geschildert. Ein einfacher Schreibstil, der auch den Laien alles begreifen lässt, macht das Lesen angenehm, ja sogar unterhaltsam. Dann folgen die Erklärungen zu den vermeintlich neuen Ansätzen, nämlich die sogenannte "Pain Reprocessing Therapy", der Patient soll quasi die "erlernten" Schmerzen wieder "verlernen". Obwohl man zahlreiche Fallbeispiele genannt bekommt und einen sogenannten "Heilungsplan" an die Hand bekommt, fühlte ich mich trotzdem mit allem relativ allein gelassen und empfand alles als sehr theoretisch. Für mich selbst anwenden konnte ich das Gelesene kaum. Bestimmt ist es eine interessante Lektüre, aber ob sie wirklich zu so bahnbrechenden Verbesserungen führt wie angekündigt, wage ich zu bezweifeln. Ich glaube, es ist ein Buch unter vielen.

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Veröffentlicht am 10.11.2023

Genialer Thriller - ein Highlight

Wie Sterben geht
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Wow - dieser Thriller hat mich wirklich geflasht! Gleich im Vorfeld fand ich sowohl Klappentext als auch das Cover extrem ansprechend, die gezeigte Glienicker Brücke, Symbol der Teilung von Ost und West, ...

Wow - dieser Thriller hat mich wirklich geflasht! Gleich im Vorfeld fand ich sowohl Klappentext als auch das Cover extrem ansprechend, die gezeigte Glienicker Brücke, Symbol der Teilung von Ost und West, aufs Titelbild zu nehmen, war für mich äußerst gelungen! Im Mittelpunkt steht die BND Mitarbeiterin Nina, die fast wie die Jungfrau zum Kind zu einem Agentenjob kommt und somit auch ins Visier der Gegenspionage gerät. Der Autor verwebt hiermit auch eine Liebesgeschichte, was ich alles andere als kitschig, sondern äußerst gelungen empfunden habe. Andreas Pflüger war für mich als Autor neu, seinen Schreibstil mochte ich unglaublich gerne. In fast abgehackten Sätzen, tatsächlich so, als würde man einen Thriller anschauen, katapultiert er einen in die Handlung hinein, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Alle Charaktere sind sehr authentisch skizziert, ich konnte mir alles bildlich vorstellen u. wurde auf extrem spannende Art und Weise unterhalten. Für mich stellt "Wie sterben geht" ein Highlight dar, u. ich spreche sehr gerne eine absolute Leseempfehlung aus!

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Eine Ermittlerin der Herzen

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam
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Nachdem ich bereits den ersten Band der Reihe rund um Mrs. Pott von Robert Thorogood mit großem Vergnügen gelesen hatte, war ich gespannt auf etwas Neues aus der Feder des Autors und wurde nicht enttäuscht! ...

Nachdem ich bereits den ersten Band der Reihe rund um Mrs. Pott von Robert Thorogood mit großem Vergnügen gelesen hatte, war ich gespannt auf etwas Neues aus der Feder des Autors und wurde nicht enttäuscht! Wieder handelt es sich um einen klassischen Cosy-Crime Fall, der echte Wohlfühlatmosphäre aufkommen lässt. Ein typisch englischer Krimi in altbewährter Agatha Christie Manier. Diesmal kommt der reichste Mann im kleinen englischen Dorf, wo Mrs Potts zu Hause ist, am Tage seiner eigenen Hochzeit ums Leben, indem er von einem umstürzenden schweren Schrank erschlagen wird. Judith Potts, die alte, etwas schrullige, hochintelligente und so liebenswerte Protagonistin, die bei der Feier eingeladen ist, glaubt ganz im Gegensatz zur Polizei nicht an einen Unfall und beginnt mit ihren Freundinnen Becks und Suzie zu ermitteln. Auch die Polizistin Tanika ist wieder mit von der Partie und unterstützt das Trio nach Tatkräften. In gewohntem sehr angenehmen Schreibstil entwickelt Robert Thorogood wieder einen bis zum Schluss spannenden unblutigen Krimi zum Miträtseln. Ich fühlte mich großartig unterhalten, freue mich schon jetzt auf Band drei der Reihe und spreche sehr gerne eine absolute Leseempfehlung für alle Freunde des Genres Cosy-Crime aus!

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Gelungene Fortsetzung der Geschichte rund um einen Berliner Nachtclub in den 70er Jahren

Club Paradies - Im Licht der Freiheit
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Natürlich hatte ich den zweiten Band rund um den Berliner Nachtclub Paradies an der damaligen Prachtstraße Kurfürstendamm sehnlichst erwartet. Bereits der erste Teil der Geschichte angesiedelt in der heutigen ...

Natürlich hatte ich den zweiten Band rund um den Berliner Nachtclub Paradies an der damaligen Prachtstraße Kurfürstendamm sehnlichst erwartet. Bereits der erste Teil der Geschichte angesiedelt in der heutigen Hauptstadt in den späten 70er Jahren begeisterte mich, und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht! Am Ende des ersten Buches waren viele Fragen offen gewesen und diese wurden zufriedenstellend beantwortet. Wir treffen alle Protagonisten wieder, allen voran Nachtclub Besitzerin Lea, aber auch die Bauunternehmer Gattin Maria und ihre erwachsenen Kinder Holger und Hanna. Einer der absoluten Pluspunkte war für mich das hervorragende Lokalkolorit, ich kannte jede Straße und jeden Platz, konnte mir alles bildlich vorstellen, und dadurch war die Lektüre einmal mehr ein Genuss. Auch die gelungene Mischung aus Fiktion und sehr gut recherchierter Zeitgeschichte hat mich großartig unterhalten. Der spannende Schreibstil von Caren Benedikt lässt einen nur so durch die Seiten fliegen und das Buch extrem schwer aus der Hand legen. Kapitel weise wechselnd erfahren wir die Handlung aus der Perspektive der einzelnen Charaktere, alle sehr authentisch skizziert. Jeder Abschnitt hat eine Überschrift, die den Ort und Zeitpunkt angibt, so dass man sich wahnsinnig gut orientieren kann. Ein bisschen traurig war ich natürlich am Ende, dass ich mich von den Figuren verabschieden musste. Ich hoffe sehr, dass es bald etwas Neues aus der Feder der Autorin geben wird. An dieser Stelle erstmal eine absolute Leseempfehlung und natürlich die höchste Punktzahl.

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Veröffentlicht am 02.11.2023

Familiäre Zeitreise der besonderen Art

Endstation Malma
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Alex Schulman widmet sich in seinem neusten Roman "Endstation Malma" einmal mehr dem Thema toxische Familienbeziehungen, und das auf eine originelle, wenn auch nicht durchweg unbedingt leicht zu verstehende ...

Alex Schulman widmet sich in seinem neusten Roman "Endstation Malma" einmal mehr dem Thema toxische Familienbeziehungen, und das auf eine originelle, wenn auch nicht durchweg unbedingt leicht zu verstehende Art und Weise. Ich finde es tatsächlich nicht einfach, zu dieser Geschichte eine Rezension zu schreiben, werde es dennoch versuchen. Verschiedene Mitglieder einer Familie machen sich mit dem Zug auf die Reise zum fiktiven Ort Malma, diese Reise steht stellvertretend für die Suche nach Antworten auf Fragen, die sich die einzelnen Charaktere in Bezug auf ihren eigenen Lebensweg stellen. Anfangs noch unabhängig voneinander gestartet führt der Autor die einzelnen Handlungsstränge nach und nach zusammen, inwieweit die verschiedenen Erlebnisse der Protagonisten miteinander verknüpft sind, war stellenweise für mich nicht immer leicht zu durchschauen. Die achtjährige Harriet startet mit ihrem Vater, dann reist Oskar mit sowie Tochter Yana. Alle verarbeiten auf der Reise mit dem Zug beziehungstechnische Traumata, Verletzungen, die ihnen durch andere Familienmitglieder zugefügt wurden. Für mich blieb als Mantra vor allem die Macht der Erwachsenen stehen, durch toxisches Fehlverhalten, den gesamten Lebensweg der Kinder emotional negativ zu beeinflussen. In Malma erhoffen sich alle Reisenden Lösungen ihrer Probleme doch gelingt dies in meinen Augen nicht unbedingt. Ich war stellenweise tatsächlich verwirrt angesichts der Zusammenhänge, die nicht unbedingt immer leicht zu durchschauen sind, trotzdem hat Alex Schulman durch seinen beeindruckenden Schreibstil auf mich eine Sogwirkung ausgeübt, der ich mich nur schwer entziehen konnte und immer weiter lesen musste. Trotz der Schwierigkeiten hat mir das Buch von allen, die ich bisher von ihm gelesen habe, am besten gefallen, vielleicht weil ich den Plot am originellsten fand. Eine Meinung muss sich tatsächlich jeder Leser selbst bilden. Von mir gibt es auf jeden Fall eine absolute Empfehlung für eine Familiengeschichte,der etwas anderen Art!

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