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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2019

Noch viel mehr, als nur ein schönes Cover!

Die Lichtsammlerin
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In Beatrix Kramlovskys Buch „Die Lichtsammlerin“ erzählt sie eine herzzerreißende Familien Geschichte über drei Generationen, eine Geschichte von Liebe, Verlust, Trauer und Stärke.

Marys Großmutter wird ...

In Beatrix Kramlovskys Buch „Die Lichtsammlerin“ erzählt sie eine herzzerreißende Familien Geschichte über drei Generationen, eine Geschichte von Liebe, Verlust, Trauer und Stärke.

Marys Großmutter wird schon seit dem sie denken kann wie eine Heilige verehrt. Doch den Grund dafür kennt sie nicht und ihre Mutter Erika weigert sich, Marys Fragen zu beantworten. Als Erika jedoch krank wird und die Hilfe ihrer Tochter dringend braucht, beginnt sie von der Vergangenheit zu erzählen und Marys Fragen nach und nach zu beantworten.

Die Geschichte der drei Generationen wird einfach genial erzählt und auch der Schreibstil der Autorin ist unfassbar angenehm. Hier hält man keine 08/15 Erzählung in der Hand, sondern einen Roman mit einer komplexen Erzählstruktur, die fesselt und Lust auf mehr macht. Man möchte immer mehr über die so verschiedenen und doch unglaublich ähnlichen Frauen erfahren, dass das Buch meiner Meinung nach doch noch etwas länger hätte sein können. Mit 250 Seiten ist man hier nämlich ziemlich schnell durch, sobald man einmal richtig in der Geschichte angekommen ist. Die Zeitsprünge waren meiner Meinung nach sehr übersichtlich und leicht zu verstehen. Auch das ineinander fließen der verschiedenen Zeitstränge und der unterschiedlichen Protagonisten ist der Autorin toll gelungen. Zudem ist der Schreibstil sehr angenehm und unfassbar liebevoll.

„Die Lichtsammlerin“ war mein erstes Buch der Autorin, aber ich bereits ein weiteres im Auge und bin sicher, dass es nicht lange dauern wird, bis es hier bei mir einzieht.

Veröffentlicht am 12.07.2019

Lufig leichte Sommerlektüre

Das Licht der Toskana
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Die Autorin Frances Mayes erzählt in ihrem neuen Buch „Das Licht der Toskana“ die Geschichte dreier Frauen, welche sich während einer Besichtigung einer Senioren Wohnanlage kennenlernen und schnell Freundschaft ...

Die Autorin Frances Mayes erzählt in ihrem neuen Buch „Das Licht der Toskana“ die Geschichte dreier Frauen, welche sich während einer Besichtigung einer Senioren Wohnanlage kennenlernen und schnell Freundschaft schließen. Julia, Camille und Susan entscheiden kurzerhand eine Villa in der Toskana zu beziehen und finden sich schon nach kurzer Zeit inmitten neuer Bekanntschaften, einer neuen Kultur und einer malerischen Gegend wieder.

„Das Licht der Toskana“ ist auf jeden Fall ein feel-good Roman und eine super leichte Sommerlektüre. Wer bei dem Cover und Klappentext etwas anderes erwartet hat, ist aber auch selbst schuld. Die Protagonisten kämpfen zwar alle etwas mit ihrer Vergangenheit werden dafür nun aber mit einem wunderschönen, sorgenfreien Leben belohnt. Im Laufe der Geschichte haben die Protagonisten mit absolut keinen Schwierigkeiten zu kämpfen und genießen ihr Leben in vollen Zügen. Keine Sprachprobleme, keine Geldprobleme und niemand der die drei Frauen nicht absolut sympathisch findet. Ob man diese Art von Roman nun mag oder nicht ist jedem selbst überlassen. Ich fand es jedoch etwas ansträngend ein 600 Seiten Buch zu lesen, in dem so gut wie keine Spannung vorhanden war. Die Geschichte ist zwar wirklich niedlich, aber sie plätschert eigentlich die ganze Zeit nur so vor sich hin.

Was mir aber wirklich sehr gut gefallen hat, ist der Schreibstil der Autorin. Frances Mayes hat eine unglaublich detaillierte Art und Weise die Dinge zu beschreiben. Es ist, als würde sie mit ihren Worten Bilder malen. Durch ihre unglaublichen Beschreibungen wird das Buch unfassbar lebendig und man hat das Gefühl mit Julia, Camille und Susan durch die Straßen zu laufen, die unglaubliche Landschaft zu bewundern und das tolle Essen zu schmecken.

Wer einen rasanten und unaussprechlich spannenden Roman erwartet ist hier leider falsch. Dennoch hat die Autorin eine tolle Sommerlektüre erschaffen, die es allein wegen des unglaublichen Scheibstiles wert ist gelesen zu werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Figuren
Veröffentlicht am 04.06.2019

Eine echte Liebeschechte oder doch nur 08/15?

Losing it - Alles nicht so einfach
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Autor: Cora Carmack
Seitenanzahl: 293
Preis: 9,99
Format: Taschenbuch
Verlag: LYX in der Bastei Lübbe AG

Bliss Edwards ist zweiundzwanzig, steht kurz vor ihrem Collegeabscluss und ist noch Jungfrau. ...

Autor: Cora Carmack
Seitenanzahl: 293
Preis: 9,99
Format: Taschenbuch
Verlag: LYX in der Bastei Lübbe AG

Bliss Edwards ist zweiundzwanzig, steht kurz vor ihrem Collegeabscluss und ist noch Jungfrau. Gemeinsam mit ihrer Freundin Kelsey beschließt sie das Ganze mit einem One-Night-Stand hinter sich zu bringen. Als sie jedoch kurz davor steht wirklich ihre Jungfräulichkeit zu verlieren, wird entscheidet sie sich um und flüchtet vor dem Fremden in ihrem Schlafzimmer. Während Bliss noch immer nicht weiß, was in sie gefahren war Sitz der attraktive Fremde ihr am nächsten Tag als ihr neuer Dozent gegenüber.

Normalerweise sind solche Geschichten überhaupt nichts für mich. Schon tausendmal gehört und super vorhersehbar. Bei dieser Geschichte muss ich jedoch sagen, dass ich froh bin meine Vorurteile beiseitegeschoben und das Buch gelesen zu haben.
Grundsätzlich versuche ich immer schon während dem Lesen herauszufinden wie es weiter gehen wird und oft sind die Geschichten leider so vorhersehbar, dass es überhaupt keinen Spaß macht sie zu lesen. Hier muss ich jedoch zugeben, dass ich oft überlegt habe, wie es den Beiden nur möglich sein soll sich näher zu kommen. An einigen Stellen habe ich wirklich gedacht die Geschichte sei quasi schon vorbei und ab hier würde Cora Carmack das Buch nur noch unnötig in die Länge ziehen.
Dem war jedoch nicht so und ich wurde positiv überrascht. Die Autorin schreibt außerdem angenehm einfach und mit viel Witz, was es mir ermöglicht hat, das Buch in zwei Tagen durchzulesen. Den zweiten Band habe ich mir schon besorgt und ich bin gespannt, ob er mich genauso überzeugen wird wie dieser.

Veröffentlicht am 04.06.2019

Gute Geschichte für zwischendurch

Frühstück bei Tiffany
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Autor: Truman Capote
Seitenanzahl: 135
Preis: 8,00
Format: Taschenbuch
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag

Vermutlich gibt es wohl kaum noch Leute die nicht wenigstens von dem Buch oder auch der berühmten ...

Autor: Truman Capote
Seitenanzahl: 135
Preis: 8,00
Format: Taschenbuch
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag

Vermutlich gibt es wohl kaum noch Leute die nicht wenigstens von dem Buch oder auch der berühmten Verfilmung gehört haben. In der Verfilmung spielt die unfassbar begabte Schauspielerin Audrey Hepburn die verrückte Protagonistin Holly Golight.
Auch wenn man bis hier hin vermuten könnte diese Rezension würde ein Lobgesang auf den Film, möchte ich mich ausschließlich auf das Buch beziehen und meine Meinung zum Ausdruck bringen.
Erstmals wurde das Buch 1958 veröffentlicht und enthält deshalb wie zu erwarten eine recht gehobene Ausdrucksweise. Jedoch drückt Truman Capote sich nicht umständlich kompliziert aus, sondern so, dass es eigentlich jeder verstehen kann.
Die Protagonisten werden dem Leser sehr realistisch nahegebracht, sodass es trotz den wenigen Seiten möglich ist sich gut in sie hinein zu versetzten und ihre Handlungen nachvollziehen zu können. Leider scheint es vielen Autoren schwer zu fallen Protagonisten zu erschaffen, die man auch schon nach wenigen Seiten in sein Herz geschlossen hat. Hier ist dies jedoch nicht der Fall.
Zu Beginn hatte ich zugegeben ein paar Probleme mich in die Geschichte hinein zu finden, da sie anfangs etwas wirr wirkte und es nicht ganz klar war um was es eigentlich genau geht. Im weiteren Verlauf ist zwar langsam ein Roterfaden zu erkennen, doch gerade wenn man richtig in der Geschichte angekommen ist, neigt sich das Buch auch schon dem Ende zu. Auch das Ende kam meiner Meinung nach leider sehr Plötzlich und wurde schnell hinter sich gebracht. Ich hätte mir ein ausführlicheres Ende für die Protagonisten gewünscht.
Insgesamt kann ich sagen, dass man das Buch auf jeden Fall gelesen haben sollte, da es einfach ein Klassiker ist. Man kommt angenehm schnell durch die Geschichte hindurch und als Busbuch ist die Lektüre auf jeden Fall geeignet.

Veröffentlicht am 27.10.2017

Unvergleichbares Debüt

Die Therapie
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Autor: Sebastian Fitzek
Genre: Thriller
Seitenanzahl: 332
Preis: 9,99
Preis (E-book): 9,99
Verlag: Knaur

„Die Therapie“ ist das gelungene Schreib-Debüt des deutschen Schriftstellers Sebastian Fitzek. ...

Autor: Sebastian Fitzek
Genre: Thriller
Seitenanzahl: 332
Preis: 9,99
Preis (E-book): 9,99
Verlag: Knaur

„Die Therapie“ ist das gelungene Schreib-Debüt des deutschen Schriftstellers Sebastian Fitzek. Inzwischen hat Fitzek schon mehrere Bücher geschrieben und ist mit diesen auch sehr bekannt und erfolgreich. In dem Buch „Die Therapie“ geht es um ein kleines Mädchen, das spurlos verschwindet. Der Vater des Mädchens Victor Larenz kommt mit dem Verschwinden seiner Tochter nur schwer zurecht, weshalb er sich vier Jahre später auf der Insel Parkum zurück zieht um an einem Interview zu arbeiten, welches im helfen soll mit dem Verschwinden und möglichem Tod seiner Tochter abschießen zu können. Doch eine schöne Unbekannte, die an Wahnvorstellungen leidet sucht ihn dort auf um den bekannten Psychiater zu bitten, sie zu behandeln. Victor Larenz beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird.
„Die Therapie“ hat einen recht einfach zu lesenden Schreibstil, weshalb sich das Buch flüssig und angenehm lesen lässt. Wenn ihr schnelle Leser seid, bekommt ihr dieses Buch an einem bis zwei Tagen locker durchgelesen. Man wird schnell in die Geschichte hinein geführt und muss sich nicht zuerst durch einen Haufen unnützer Informationen kämpfen. Fitzek zeigt, dass er nicht viel von unnötigem Gerede und einer storyline hält, die nur schleppend voran kommt. Das Buch ist wirklich spannen und ist gerade für düstere und regnerische Herbsttage super geeignet.
Den Leuten, die Sebastian Fitzeks Buch „Das Paket“ schon gelesen haben, wird vielleicht auffallen, dass die Bücher ähnlich aufgebaut sind bzw. einige Prallelen aufweisen. Falls ihr auch zu denjenigen gehört, denen „Das Paket“ eher weniger gefallen hat, lasst euch nicht abschrecken. „Die Therapie“ hat trotz ein Paar Gemeinsamkeiten einen ganz eigenen Charakter und ist auf seine eigene Art besonders. Mir zum Beispiel hat „Das Paket“ nicht so besonders gut gefallen. „Die Therapie“ hingegen finde ich ein sehr gut gelungenes Buch, das ich jedem empfehlen kann, der besonders in der düsteren Jahreszeit Herbst einen guten Thriller sucht.