Rebellion lässt jedes Lux-Herz höher schlagen - nur hat es mich nicht zu 100% überzeugt
Rebellion. Schattensturm (Revenge 2)Meine Meinung:
Die Handlung steigt genau an dem Punkt ein, an dem Revenge endete und man Luc und Evie zurückgelassen hatte. Wie bei jedem Roman von Jennifer L. Armentrout wird dem Leser noch einmal alles ...
Meine Meinung:
Die Handlung steigt genau an dem Punkt ein, an dem Revenge endete und man Luc und Evie zurückgelassen hatte. Wie bei jedem Roman von Jennifer L. Armentrout wird dem Leser noch einmal alles „Generelle“ erklärt, sodass mir der Einstieg zwar ein wenig schwer fiel – ich hatte mich schon lange nicht mehr mit der Welt von Daemon, Katy, Luc, Evie und all den anderen Charakteren befasst -, jedoch wesentlich erleichtert wurde.
Nichtsdestotrotz gefiel mir der Anfang dadurch nicht so, wie er mir wahrscheinlich gefallen hätte, wenn ich das Buch direkt nach dem ersten Band gelesen hätte.
Evie als Charakter hat mir gut gefallen. Sie hat sich weiterentwickelt und gleichzeitig Charakterzüge aus dem ersten Teil beibehalten, wodurch gerade sie als Protagonistin realistisch bleibt. Darüberhinaus hat sie aber auch mit ihren Gedächtnislücken zu kämpfen und führt sich die neu entstandenen Probleme/Konflikte immer wieder vor Augen. Hierbei fand ich es irgendwann ein wenig nervig, da sie sich immer wieder mit Nadia verglichen hat. Natürlich ist das verständlich, doch nach ein paar hundert Seiten immer wieder das Geiche zu lesen – da habe ich irgendwann nur noch die Augen verdreht.
Luc als Charakter hat sich im zweiten Teil der Trilogie immer weiter in mein Herz geschlichen. Aber anders geht es auch einfach nicht. Wer ihn im ersten Teil mochte, der wird ihn – wie würde es auch anders sein – auch in diesem Teil lieben. Ich habe vor allem in diesem Teil gemerkt, wie viel auf ihm „lastet“. Man bekommt einen tieferen Einblick in seine Tätigkeiten, wodurch mir auch aufgefallen ist, wie viele Aufgaben er überhaupt hat. Ich will hier ungerne ins Detail gehen, aber ich muss einfach sagen, dass sein Charakter dadurch viel realistischer geworden ist.
Evie und Luc haben gleich mehrere Hindernisse: Sie müssen sich nicht nur mit ihren Gefühlen auseinandersetzen, sondern auch lernen, einander zu vertrauen. Und dann kommen noch die ein oder anderen Gefahren dazu, die ihnen alles zusätzlich erschweren. Dadurch, dass nicht alles sofort passt, wird ihre Geschichte nur realistischer, was ich natürlich liebe. Doch da ich damit auch keine Probleme bei Daemon und Katy hatte, habe ich das auch nicht erwartet. Also kann ich hier schon mal sagen, dass jeder, der diese realistischen Beziehung liebt, auf jeden Fall die Geschichte von Luc und Evie lesen sollte.
Jedoch sollte man auf keinem Fall damit rechnen, dass das Buch nicht actionreich ist. Für mich war es auf jeden Fall mehr Action, als ich es aus der Lux-Reihe kenne, was ich einerseits gut und andererseits nervig finde. So merkt man dadurch, dass es eben nicht die Geschichte von Daemon und Katy ist, die man liest. Zu Luc gehören diese „Gefahren“ und diese Action, wodurch die Geschichte – obwohl es ein Spinoff ist – einzigartig wird. Andererseits wurde es mir dann auch zu viel. Als es immer wieder zu den Action-Szenen kommt, hatte ich das Gefühl, dass man dazwischen nur noch „Überbrückungen“ oder Lücknfüller liest. Dadurch ging zeitweise der Sog verloren, den man vielleicht sonst von den Büchern kennt.
Denn Jennifer L. Armentrout schreibt Geschichten, die man nur verschlingen kann, so gut sind sie geschrieben. Das ist manchmal (in den vorher angesprochenen Teilen) abhanden gekommen.
Trotz allem war bis zu diesem Zeitpunkt meine Bewertung immer noch bei 4,5 Sternen – schließlich passieren auch viele neue Sachen, die wirklich spannend waren und die Geschichte abgerundet haben. Doch das Ende hat mich enttäuscht. Ich habe mit der Auflösung gerechnet, sodass ich weder schockiert von dem Cliffhanger zurückgelassen, noch von den Informationen überrascht wurde.
Vielleicht bin ich da ein Einzelfall, aber ich habe das Ende definitv kommen sehen.
Fazit:
„Rebellion – Schattensturm“ von Jennifer L. Armentrout ist auf jeden Fall kein zweiter Band, der schwächer ist als der erste. Die Geschichte von Luc und Evie geht weiter – actionreich, spannend und sie macht süchtig. Obwohl es ein paar Abzüge gibt, kann ich es jedem empfehlen und es wird garantiert niemand enttäuscht werden, der die Welt von den Lux liebt.