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Veröffentlicht am 18.03.2025

Spannender Kinderkrimi

Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer, Band 5 - Goldraub im Museum
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„...Die Zwillinge freun sich schon, denn heute dürfen sie ihre Mutter bei der Arbeit im Museum besuchen. Einen ganzen Tag lang...“

Die Zwillinge, das sind Lukas und Marie.
Die Autorin hat einen spannenden ...

„...Die Zwillinge freun sich schon, denn heute dürfen sie ihre Mutter bei der Arbeit im Museum besuchen. Einen ganzen Tag lang...“

Die Zwillinge, das sind Lukas und Marie.
Die Autorin hat einen spannenden Kinderkrimi geschrieben. Der Schriftstil ist kindgerecht und passt etwa ab 2. Klasse zum Selberlesen.. Große Schrift und klar gegliederte Absätze machen dies möglich.
Am Anfang werden die Zwillinge und das Gaunerpärchen Theodor Topf und Doris Deckel vorgestellt sowie der Inhalt des magischen Koffers.
Im Museum gibt es zwei Neuerungen. Gestern bekam es einen riesigen Flugsaurier geschenkt, heute ein Mammut. Nur: Warum knurrt der Hund Sokrates das Mammut an?
Außerdem gibt es einige interessante Koffer. In einem soll ein Goldschatz versteckt sein. Der weckt Begehrlichkeiten.
Wie die Kinder auf die Spur der Diebe kommen, wird mit feinem Humor erzählt. Wachtmeister Schnarch ist wenig hilfreich. Bei dem ist der Name Programm.
Im Buch sind einige Rätsel versteckt, zu denen es auf der letzten Seite die Lösung gibt.
Die Geschichte ist sehr schön illustriert. Die Bilder sind in hellen Farben gehalten und passen perfekt zum Text.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist abwechslungsreich und spannend.

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Veröffentlicht am 17.03.2025

Die Bergpredigt und das Heute

Nachfolge
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„...Die Bergpredigt zeigt für Bonhoeffer beispielhaft, wie teure Gnade verkündigt werden muss. An der Bergpredigt will er lernen, wie diese Verkündigung heute aussehen müsste...“

Diese Worte stammen aus ...

„...Die Bergpredigt zeigt für Bonhoeffer beispielhaft, wie teure Gnade verkündigt werden muss. An der Bergpredigt will er lernen, wie diese Verkündigung heute aussehen müsste...“

Diese Worte stammen aus der Feder von Peter Zimmerling, der ein ausführliches Vorwort zu dem Buch geschrieben hat. Nach einer Einleitung beginnen dann die eigentlichen Ausführungen von Bonhoeffer.
Der Schriftstil ist ausgefeilt. Das Buch ist keine leichte Lektüre. Um den Inhalt verstehen und reflektieren zu können, bedarf es konzentrierten Lesens.
Das Buch gliedert sich in zwei Abschnitte. Im ersten Kapitel geht es um die Bergpredigt, im zweiten werden diese Gedanken auf die Kirche heute übertragen.
Bevor der Autor sich der Bergpreigt zuwendet, klärt er einige Begriffe. Neben teurer Gnade ist das vor allem die Nachfolge.

„...In der Nachfolge kommen die Menschen aus dem harten Joch ihrer eigenen Gesetze unter dass sanfte Joch Jesus Christi...“

Der Autor beginnt jeweils mit einem Bibelabschnitt und legt ihn dann in Sicht auf die Jünger aus. Er gheh davon aus, dass die Bergpredigt an die Jünger gerichtet war. Das macht er an vielen Stellen deutlich.

„...Es ist den Jüngern nicht in ihren Willen gestellt, ob sie Salz sein wollen oder nicht. Es wird auch nicht ein Appell an sie gerichtet, Salz der Erde zu werden. Sondern sie sind es, ob sie wollen oder nicht, in der Kraft des Rufes, der sie getroffen hat...“

Inhalt der Ausführungen sind sowohl die Seligpreisungen, als auch die Texte aus Matthäus 6, 7 und und 9. Immer wieder wird Jesus in den Mittelpunkt gestellt. Ihm nachzufolgen bestimmt das Handeln der Jünger. Eigene Ehre und Ruhm haben keinen Platz.
Im zweiten Teil geht der Autor vor allem auf die folgenden Punkte ein:

- Die Taufe
- Der Leib Christi
- Die sichtbare Gemeinde
- Die Heiligen
- Das Bild Christi

Das folgende Zitat liest sich fast wie eine kurze Zusammenfassung:

„...So bleibt auf die Frage, wo wir Heutigen den Ruf Jesu in der Nachfolge hören, keine andere Antwort als: Höre die Predigt, empfange sein Sakrament, höre darin ihn selbst, und du hörst seinen Ruf!...“

Deutlich werden die Unterschiede., die der Autor zwischen der Gemeinde und der sie umgebenden Welt macht. Für ihn ist die Gemeinde von der Welt abgeschieden, aber trotzdem für die Welt sichtbar.

„...Das Wort richtet sich an Gläubige und Ungläubige. Die Sakramente gehören allein der Gemeinde...“

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es regt zum Nachdenken an, aber es zeigt auch, was heute im christlichen Bereich so alles schief läuft. Andererseits darf natürlich nicht übersehen werden, dass das Buch vor ca. 90 Jahren in erster Auflage erschienen ist.

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Veröffentlicht am 16.03.2025

Berührende Geschichte

Willst du mein Stall sein?
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„...Wenn Jesus aber dich als Mensch fragt, willst du mein Stall sein, ist das etwas ganz anders. Es bedeutet, eine lebendiger Stall zu sein. Ein unmögliches Unterfangen für den Menschen, außer der Herr ...

„...Wenn Jesus aber dich als Mensch fragt, willst du mein Stall sein, ist das etwas ganz anders. Es bedeutet, eine lebendiger Stall zu sein. Ein unmögliches Unterfangen für den Menschen, außer der Herr baut es selbst. Eine Herberge für das Licht, für die Liebe Gottes, für sein Geschenk an uns Menschen – Jesus Christus...“

Diese Gedanken durchziehen wie ein roter Faden die kurze Geschichte. Die Autorin hat darin ihr Leben erzählt, aber nicht nur das. Sie gibt Denkanstöße für ein Leben im Glauben. Außerdem sind in kursiver Schrift Auszüge ihres ersten Buches enthalten. Man muss es nicht kennen, um der Handlung folgen zu können. Ich habe es allerdings vor einigen Jahren gelesen und kann es sehr empfehlen.
Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Während bei der Lebensbeschreibung oftmals Emotionen mitspielen, ist er für die anderen Teile sachlich gehalten.
Das Buch beginnt mit Stimmen zur Geschichte. Dem folgt eine Einleitung, die auf den Impuls für die Entstehung hinweist und einige wenige Zeilen zu ihrem ersten Buch.
Die Autorin wurde mit drei Jahren zusammen mit ihren Geschwistern von Kroatien zu den Großeltern nach Bosnien gebracht. Die Eltern gingen zum Arbeiten ins Ausland.

„...Erst als das Auto langsam anrollte, realisierte ich, dass sie wegfuhren und uns Kinder zurückließen….“

Sie lebt ab jetzt in einer Welt voller Aberglaube und okkulten Praktiken. Sie fühlt sich allein gelassen. Mit drei Jahren hört sie das erste Mal eine Stimme, die sie tröstet. Sie spricht mit niemanden darüber.
Nach diesem Bericht folgt ein Abschnitt, wo es um den Stall geht. Er beginnt mit einer Überschrift und einem Bibelzitate, unter dessen Licht sie ihre Erlebnisse betrachtet. Dabei bezieht sie weiter Aussagen aus der Bibel mit ein.
Danach folgen Fragen an mich als Leser zur Reflexion. Dieser grundsätzliche Aufbau wird auch in den nächsten Kapiteln beibehalten.
Mit sechs Jahren kommt sie zur anderen Großmutter. Dort lernt sie beten.

„...Ich durfte einfach sein und niemand quälte mich. Pila behandelte uns beide sehr liebevoll und bevorzuge keinen von uns...“

Mit neun Jahren holen sie die Eltern in die Schweiz. Die Erzählung endet in der Gegenwart.
Das Buch zeichnet eine Entwicklung auf. Es ist die Glaubensentwicklung der Autorin. Sie verläuft nicht geradlinig, führt aber immer wieder zurück zu den Wurzeln des Glaubens. Dabei versucht sie, mich als Leser mitzunehmen und dazu anzuregen, über den eigenen Glauben nachzudenken.
Die Illustrationen im Buch gefallen mir sehr gut.
Am Ende ändert die Autorin die Frage Jesu. Das beweist, wohin die Entwicklung ging.

„...Willst du ein Ausdruck meiner Liebe sein?...“

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es hat mich berührt und zum Nachdenken gebracht
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Veröffentlicht am 13.03.2025

Feselnder Krimi

Höhlenmorde
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„...Das war kein Müllsack. Das war noch viel, viel schlimmer. Es dauerte mehrere Sekunden, bis er sich vom ersten Schock erholt hatte und sein Smartphone aus der Hosentasche fingerte, um die 110 zu wählen...“

Max ...

„...Das war kein Müllsack. Das war noch viel, viel schlimmer. Es dauerte mehrere Sekunden, bis er sich vom ersten Schock erholt hatte und sein Smartphone aus der Hosentasche fingerte, um die 110 zu wählen...“

Max Holzschuh arbeitet seit Jahren auf den Besucherkahn in der Wimsener Höhle. Einen Toten hatte er bisher nicht gefunden.
Die Autorin hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Der Schriftstil sorgt für den hohen Spannungsbogen, gibt aber auch das Flair der schwäbischen Alb sehr gut wieder. Außerdem sorgt ein feiner Humor für Abwechslung.
Der Fall landet bei Kommissar Surendra Sinha. Der hilft bei Bedarf bei der Kripo Reutlingen aus. Zusammen mit Leonie Lexer durchforscht er das Leben des Toten. Dessen Freundin kann ihnen nicht weiter helfen. Auf dem Campingplatz in der Nähe der Höhle ist die Befragung ebenfalls ergebnislos.
Mir gefällt, dass das Buch genügend Raum lässt für das Privatleben der Protagonisten. Amüsant ist immer das Gespräch von Surendra mit seiner mittlerweile wieder in Indien lebenden Mutter Zenobia. Die möchte endlich Enkelkinder.
Angesprochen werden ebenfalls gesellschaftliche und sozialpolitische Probleme. Surendra hat nicht nur einmal Erfahrungen mit Ausländerfeindlichkeit gemacht. Auch sein Beruf hat zunehmend Schattenseiten.

„...Wenn man bedachte, dass Polizisten mittlerweile kaum noch als Respektspersonen galten und im Dienst eher bespuckt als geachtet wurden, dann grenzte es an ein Wunder, dass es immer noch Menschen gab, die diesen Beruf ergriffen...“

Einige Tage später wird ein zweiter Toter in der Nebelhöhle gefunden. Die Todesursache passt aber mit der des ersten nicht zusammen. Doch dann stellt sich heraus, dass beide die gleiche Klasse besucht haben. Zusammen mit einem Dritten waren sie wegen ihres Verhaltens berüchtigt. Sollte das Motiv in der Vergangenheit liegen? Surendra und Leonie treffen auf ehemalige Mitschüler, die ihnen Unglaubliches berichten. Leonie ist tief betroffen. Doch Surendra warnt sie:

„...Natürlich kannst du jederzeit gerne um Entschuldigung bitten, wenn sich herausstellt, dass du jemanden zu Unrecht beschuldigt hast, und du darfst auch mal Mitleid mit dem Täter haben, wenn du findest, dass er es verdient. Aber du darfst niemals ein schlechtes Gewissen haben, wenn du einen Täter überführst...“

Spätestens an der Stelle war ich mir sicher, wie die Geschichte weiter und zu Ende geht. So kann man sich irren! Es gab noch heftige Überraschungen, bis die Täter überführt waren.
Der Krimi hat mich sehr gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 12.03.2025

Eine selbstbewusste Frau

Ein geschwind listig Wib
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„...Er erobert Wien zurück. Dann wird er die Krone Ungarns an sich bringen, die von Böhmen, um sich dann die des Deutschen Reiches aufzusetzen. Das ist Gottes Wille. Das Haus Habsburg ist für Großes bestimmt...“

Mit ...

„...Er erobert Wien zurück. Dann wird er die Krone Ungarns an sich bringen, die von Böhmen, um sich dann die des Deutschen Reiches aufzusetzen. Das ist Gottes Wille. Das Haus Habsburg ist für Großes bestimmt...“

Mit diesen Zeilen endet eine Episode, die der eigentlichen Geschichte in kursiver Schrift vorangestellt ist. Sie beschreibt die Flucht der Herzogin Elisabeth von Görz-Tirol mit ihren Kindern aus Wien im Jahre 1287. Nicht alle ihre Träume werden sich erfüllen.
Die Autorin hat einen spannende Romanbiografie geschrieben. Im Mittelpunkt steht Agnes von Habsburg und Ungarn, die zweitälteste Tochter von Elisabeth. Der Schriftstil ist gut ausgearbeitet. Er verwendet stellenweise historische Begriffe, die im Glossar erklärt werden. Das gibt dem Buch seine geschichtliche Authentizität.
Wir schreiben das Jahr 1297. Es ist eine Zeit der Unruhen und des Umbruchs. Wie von Elisabeth vorausgesagt, residiert sie mit ihrem Mann, Albrecht I., wieder in Wien. Da der Herzog kaum zu Hause ist, obliegt es Elisabeth, die Geschicke in Wien in ihre Hand zu nehmen. Das färbt auch auf Agnes ab. Sie ist gebildet, kennt sich in der Schrift aus und weiß, wie man mit Finanzen umgeht.
Als sich Andreas von Ungarn nach einer neuen Frau umsieht, bietet Albrecht ihm seine Tochter an. Doch Albrecht ist vorsichtig und sorgt vor. Das Gespräch mit seiner Tochter gehört für mich zu einem der Höhepunkte im Buch. Es zeigt, dass er sich mit ihr auf Augenhöhe unterhält.

„...Als Königin brauchst du ein Gefolge, dem du vertrauen kannst. Geld, Waffen, Festungen – diese Dinge sind zweitrangig...“

Doch schnell muss Agnes erleben, dass ihr Mann sie gekonnt ausbremst. Sie hat eine einzige Aufgabe. Sie soll ihm einen Sohn gebären. Da ihre Mutter fast jedes Jahr schwanger ist, hat er auch auf einen baldigen Erben gehofft. Gleichzeitig kümmert ich Agnes um ihre Stieftochter Elisabeth. Deutlich wird auch, dass in Ungarn die Oligarchen das Sagen haben. Häufig hat sich selbst der König ihnen zu fügen. Albrecht von Habsburg lässt seiner Tochter zur Krönung einen Siegelring überreichen.

„...Eine heiße Welle durchflutete Agnes. Sie durfte von nun an ein eigenes Siegel führen. Fragend blickte sie zu Andreas, der ihr gönnerhaft zunickte...“

Als sie auf Wunsch oder Befehl der Oligarchen ihre Beamten entlassen muss, schickt ihr die Mutter aus Wien einen Beichtvater, der de Kontakt zum Wiener Hof hält.
Zwei Jahre nach der Hochzeit stirbt ihre Schwiegermutter. Das wirft Andreas von Ungarn so aus der Bahn, dass er zu viel trinkt und ein Jahr später selbst tot ist. Jetzt zeigt sich, warum die Autorin den Titel des Buches gewählt hat. Agnes handelt schnell. Sie übergibt die Burg an die Oligarchen, packt ihre Sachen und flieht mit Elisabeth nach Preßburg. Gleichzeitig schickt sie mehrere Boten an ihren ältesten Bruder Rudolf, der momentan die Geschicke in Wien in seiner Hand hält. Einer seiner Getreuen geleitet Agnes zurück nach Wien.
Normalerweise bleiben ihr als Witwe nur zwei Möglichkeiten: Eintritt in ein Kloster oder erneute Heirat. Sie verwirft beides, unterstützt ihren Bruder und kümmert sich vor allem um die Frauenklöster im Lande.
Das Buch wird ergänzt durch ein inhaltsreiches Nachwort, ein Personenverzeichnis, einen Stammbaum, mehrere Abbildungen, eine Zeittafel und eine historische Karte.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es lässt eine Zeit aufleben, die den Aufstieg eines neuen Herrschergeschlechts zum Inhalt hatte. Außerdem zeigt es, wie vor allem Ungarn und Böhmen zum Zankapfel der Herrschenden und ihrer Interessen wurden. Viele von ihnen sind keines natürlichen Todes gestorben.

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