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makkipakki

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2019

Romantisch, vielleicht zu kitschig.

Was für immer bleibt
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Gracie hatte einen Unfall. Sie kann sich leider an nichts in ihrer Vergangenheit mehr erinnern und sucht sich nun einen Zufluchtsort, fern ab ihrer Mutter und ihrem Freund Blake, welcher sie weiter umgarnt. ...

Gracie hatte einen Unfall. Sie kann sich leider an nichts in ihrer Vergangenheit mehr erinnern und sucht sich nun einen Zufluchtsort, fern ab ihrer Mutter und ihrem Freund Blake, welcher sie weiter umgarnt. Dann lernt sie Flynn kennen, doch irgendein Geheimnis umgibt ihn.


Das Cover ist schlicht, aber schön. Die Blumen sind symbolisch für den Inhalt im Buch. Gleichzeitig ist der Titel in romantischer Schriftart geschrieben. Das Buch ist in angenehm lange Kapitel unterteilt, welche Einteilung durchaus Sinn macht.
Die Story ist ein typischer einfacher Roman, romantisch und ohne viel Schnickschnack. Es gibt zwar schon den einen oder anderen Moment, in dem man sich etwas aufregt, allerdings plätschert es doch eher vor sich hin. Natürlich gibt es auch das ein oder andere Rätsel.
Grace ist sicherlich traumatisiert. Ihre Reaktionen sind für mich weitestgehend nachvollziehbar. Ihre Mutter ist mir sehr unsympathisch und bietet für mich keinen Anlass zur Identifikation. Die beiden Männer in ihrem Leben sind romantisch und geben sich als Traumprinzen. Alle Charaktere sind in meinen Augen nachvollziehbar und auch recht gut ausgearbeitet.
Sprachlich überzeugt mich dieses Buch sehr. Die Symbolkraft der Blumen, aber auch anderer Begriffe ist atemberaubend. Hier liegt in meinen Augen auch definitiv die Stärke der Autorin.

Alles in Allem eine nette Unterhaltung mit einem tollen sprachlichen Stil. Allerdings ist die Story an sich nicht unbedingt innovativ.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Was lange wartet

Bis ihr sie findet
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Eine Leiche wird gefunden. Dreißig Jahre nach ihrem Tod. Ein 14 jähriges Mädchen, dass bis dahin als verschollen galt. Verschwunden auf einem Campingausflug mit ihrer Schwester und deren Freunden. Die ...

Eine Leiche wird gefunden. Dreißig Jahre nach ihrem Tod. Ein 14 jähriges Mädchen, dass bis dahin als verschollen galt. Verschwunden auf einem Campingausflug mit ihrer Schwester und deren Freunden. Die sechs verbliebenen haben Aurora verzweifelt gesucht und nicht gefunden. Nun ergeben sich den Ermittlern aber ganz neue Indizien. Ein großer Drogenfund, ein weiterer Tod im Nahen Umfeld der Beteiligten und viele Erinnerungslücken. Die Suche nach dem Mörder gestaltet sich schwierig.

Das Cover ist Schlicht, zeigt den Wald der aber eine düstere Ausstrahlung hat. Der Titel ist Programm und passt sehr gut. Das Buch ist in diverse Kapitel aufgeteilt. Einerseits gibt es zu Beginn abwechselnde Rückblenden zu Aurora und ihren Erlebnissen während des Campingausflugs. Auf der anderen Seite begleiten wir die Ermittler auf ihrer Suche, aber auch die Gruppe von Freunden um Aurora. Diese Einteilung gefällt mir sehr gut. Durch die Zeitsprünge ist man aktiver im geschehen auf dem Zeltplatz, als wenn nur durch Erzählungen berichtet wird. Dabei schafft es die Autorin in keiner Weise die Geschichte aufzudecken. Im Gegenteil, die Sicht von Aurora wirft immer mehr Rätsel und Fragen auf.
Die Handlung hat bis auf die letzten Kapitel in meinen Augen einen recht harmlosen Spannungsbogen. Das ist auch mein Kritikpunkt an diesem Buch. Es ist eben kein Thriller, sondern eher ein Krimi. Hin und Wieder wird es etwas aufregend, wenn dann eine neue Spur entsteht. Allerdings hatte ich schon sehr früh einen verdacht, der sich auch bestätigte und ich bin eigentlich kein großes Genie auf Mörderjagd. Allerdings ist es auch nicht so, dass ich mich durch die Handlung geschleppt hätte. Dafür war es mir dann zu wichtig herauszufinden ob ich richtig liege, bzw. was eigentlich der Hintergrund von Auroras Tod war. Es gibt in meinen Augen zu viele Verdächtige, was die Geschichte etwas schleppend macht.
Die Charaktere sind interessant. Sie sind gut ausgearbeitet, bei manchen wünschte ich mir mehr Tiefe. Wir lernen die Ermittler etwas besser kennen, was den Eindruck erweckt, dass es sich um den Beginn einer neuen Reihe bzw. Serie um die vorgestellte Ermittlungsgruppe dreht. Die Gruppe um die tote Aurora bleibt charakterlich an der Oberfläche, was aber auch verständlich ist.
Die Sprache ist leicht verständlich. Die Autorin verschachtelt sich nicht in langen Sätzen und irritiert nicht durch extravaganten Satzbau. Es ist offensichtlich ein Buch mit Unterhaltungscharakter und nicht zwingend ein literarisches Meisterwerk. Einzig die Bezeichnungen der Polizeiränge und deren zugehörigen Abkürzen haben mich sehr irritiert und nach und nach auch genervt. Ich kenne mich im britischen Polizeileben nicht gut genug aus um mir diese Abkürzungen zu merken.

Dieses Buch war eine gute Unterhaltung mit einigen spannenden Momenten. Man sollte nicht mit der Hoffnung auf einen blutigen Thriller an dieses Buch gehen, denn dann wird man enttäuscht. Die Ermittler machen aber so viel Spaß, dass ich mir durchaus einen weiteren Teil mit ihnen vorstellen könnte. Alles in Allem eine Leseempfehlung für dieses Buch.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Solides Kochbuch

Das Kochbuch zum Intervallfasten
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Intervallfasten beschreibt eine Ernährungsform, welche sich durch Essen in einem bestimmten Zeitraum auszeichnet. Dieses Buch setzt sich ein wenig mit der Thematik auseinander und bietet einige Rezepte ...

Intervallfasten beschreibt eine Ernährungsform, welche sich durch Essen in einem bestimmten Zeitraum auszeichnet. Dieses Buch setzt sich ein wenig mit der Thematik auseinander und bietet einige Rezepte zum Nachkochen.

Das Cover ist unspektakulär, vereint aber alles Wichtige. Die Farbgestaltung gefällt mir sehr gut, es wirkt beruhigend, schreit einen nicht an. Das Buch ist in drei große Abschnitte und dabei wiederum in diverse Kapitel eingeteilt. Der erste Teil beschäftigt sich mit Ernährung im Allgemeinen, Nährstoffen und Verarbeitung. Es folgt eine kurze Zusammenfassung über das Prinzip des Intervallfastens. Den größten Teil nehmen die Rezepte ein, was bei einem Kochbuch natürlich auch erwartbar ist. Die Dreiteilung macht es möglich, dass auch Leser bzw. Interessierte die sich zuvor noch nicht mit Intervallfasten beschäftigt haben, eine Chance haben das Prinzip zu verstehen.
Die Rezepte sind einfach nachzukochen, einige habe ich ausprobiert und die Zutaten sind nicht schwer zu beschaffen. Natürlich gibt es hier und da auch mal ein Rezept welches mich überhaupt nicht anspricht, aber das ist ja doch normal. Alles in allem also ein gut durchdachtes, solides Kochbuch für eine interessante Ernährungsform. Um sich weiter mit der Thematik zu beschäftigen sollte dann ein weiteres, eher erläuterndes Sachbuch gekauft werden.

Veröffentlicht am 22.08.2019

Gute Nacht!

Der kleine Siebenschläfer: Eine Schnuffeldecke voller Gutenachtgeschichten
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Der kleine Siebenschläfer ist sehr aufgeregt. Sein kleiner bester Freund, die Haselmaus kommt zum Übernachten vorbei. Aber schon das Warten auf ihn kostet den kleinen Siebenschläfer nerven. Als sein Freund ...

Der kleine Siebenschläfer ist sehr aufgeregt. Sein kleiner bester Freund, die Haselmaus kommt zum Übernachten vorbei. Aber schon das Warten auf ihn kostet den kleinen Siebenschläfer nerven. Als sein Freund dann endlich da ist, gibt es nur ein Problem. Ohne Geschichte kann die kleine Haselmaus einfach nicht einschlafen. Und so zieht der kleine Siebenschläfer los um die anderen Bewohner des Waldes nach Gutenachtgeschichten zu fragen und erlebt dabei die ein oder andere Überraschung.

Das Cover zeigt den kleinen Siebenschläfer auf dem Weg in den Wald. Es suggeriert direkt eine nächtliche Atmosphäre. Die Illustrationen im Buch selbst sind farbenfroh und klar. Natürlich dominieren die nächtlichen Farben, blau (in allen Facetten) und schwarz, sowie grau. Die Tiere sind dagegen sehr realistisch dargestellt und wirken nicht comichaft. Sie haben zwar durchaus menschliche Atribute, sind aber klar als Tiere zu erkennen. Die Zeichnungen stechen dadurch schon durchaus gegenüber anderen Büchern heraus und die liebevolle Art des Zeichnens ist sicherlich zu spüren.
Formal betrachtet ist das Buch in viele Kapitel eingeteilt, neben einer Einleitung, bekommt jedes Tier sein eigenes Kapitel, was dem jungen Zuhörer hilft die Kapitel abzuschließen und sich gedanklich auf eine Figur zu konzentrieren. Die Kapitel haben die richtige Länge für eine Gute Nacht Geschichte und selbst dann kann man noch mal auf Wunsch eine weitere Vorlesen.
Der kleine Siebenschläfer ist ein typisches Kind im Vorschulalter. Er ist neugierig und doch auch noch sehr beeinflussbar von außen. Außerdem ist er ein sehr guter Freund, denn nicht jeder würde losziehen um seinem besten Freund beim Einschlafen zu helfen. Der kleine Siebenschläfer ist eine sympathische Figur vor allem für Kinder, wenn auch ein kleiner Draufgänger. Die Haselmaus ist mir irgendwie unsympathisch. Vielleicht liegt an seiner Art mit dem anderen Leben das im Siebenschläferhaushalt herrscht umzugehen. Ich empfinde ihn als etwas undankbar. Nichtsdestotrotz sind die Charaktere typische Vertreter ihres Alters.
Die Geschichte hat einen guten Spannungsbogen innerhalb der einzelnen Kapitel. Sie sind für eine Gute Nacht Geschichte genau richtig spannend. An der einen oder anderen Stelle wurde es etwas unheimlich, allerdings kam die Auflösung, bzw. die Entspannung direkt und entspannte wieder.
Die Sprache ist einfach. Für ein Kinderbuch genau richtig. Es gibt weder komplizierte Fachbegriffe, noch zu lange verschachtelte Sätze. sehr gut gefällt mir die häufig genutzte wörtliche Rede. Dadurch wirkt die Handlung gleich noch viel lebendiger und lädt zum Stimme verstellen ein. Die Beschreibungen sind angemessen und nicht zu ausufernd. Beschreibungen werden sehr bildlich dargestellt, was die Sprache noch lebendiger macht.

Dieses Buch ist ein Juwel im Bücherregal für Kinder ab etwa 3 Jahren. Die Gute Nacht Geschichten sind wirklich niedlich gestaltet, schön ist vor allem das es eine fortlaufende Geschichte ist. Die Figuren sind wirklich toll gestaltet und die Illustrationen einfach wundervoll und sprechen für sich. Klare (Vor-) Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 22.08.2019

Abtauchen!

Eine Reise in die geheimnisvolle Tiefsee
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Während Wale ihren Krill fressen, und andere Tiere sich gegenseitig jagen, gibt es in der Tiefe viele unentdeckte Orte. Dort leben Gestalten, die ohne jegliches Tageslicht auskommen, die selbst ihren Weg ...

Während Wale ihren Krill fressen, und andere Tiere sich gegenseitig jagen, gibt es in der Tiefe viele unentdeckte Orte. Dort leben Gestalten, die ohne jegliches Tageslicht auskommen, die selbst ihren Weg leuchten. Zudem herrscht dort unten Druck, der vielen Lebewesen kein Leben ermöglicht. Und wie sieht der Meeresgrund abseits von Stränden aus? Mit all diesen Themen beschäftigt sich "Eine Reise in die geheimnisvolle Tiefsee" von Annika Siems und Wolfgang Dreyer.


Das Cover spiegelt schon sehr schön die geheimnisvolle Welt wieder. Während der Pottwal noch im Licht schwimmt, ist der Rest des Covers in Dunkelheit getaucht und zeigt die Tiefsee wie man sie sich vorstellt. Das Buch ist in kurze Kapitel zu bestimmten Themenschwerpunkten eingeteilt. Diese gehen immer weiter in die Tiefe und folgen so dem thematischen roten Faden. Die Illustrationen sind wirklich tolle Zeichnungen. Natürlich dominieren dunkle Blautöne, aber alle anderen Aspekte sind farbecht gestaltet. Zudem sind diese Bilder sehr detailreich und bietet viele Informationen. Einige Illustrationen ähneln Fotos. Zudem kommen stilisierte Skizzen, die z.B. Gebisse darstellen. Über die wissenschaftliche Richtigkeit dieser Bilder kann ich mich nicht äußern, allerdings bergen diese schon alleine viele Informationen.
Jede Seite bietet Informationen zu bestimmten Themen. Diese sind für Grundschüler gut zu verstehen. Aber auch Kindergartenkinder können mit ein bisschen Vorwissen und dem Runterbrechen der Informationen einiges lernen. Es werden nicht zu viele Fachbegriffe verwendet, was es zulässt, dass ein Kind auch gut alleine zurechtkommt mit diesem Buch, ohne zu viel Unterstützung durch Erwachsene (Etwa ab 8 Jahren). Die Schriftgröße ist angemessen und die Bilder werden nicht überfrachtet von den Texten.

Dieses Buch ist ein Juwel im Bücherregal von Meeresinteressierten Kindern. Die Bilder sind wunderschön, die Texte sind gut verständlich und mit der Altersempfehlung von 8 Jahren stimme ich vollkommen überein (bei Selbstlesern).